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Aktuelles

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Kindernachsorgeklinik „auf dem Weg“

Bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung am 1. Juni hat es Nachfragen von Einwohnern zur geplanten Kindernachsorgeklinik am jenseitigen Strausseeufer gegeben. In Teilen der Bürgerschaft machen Befürchtungen die Runde, dass der Baukomplex am Drosselweg eine Investruine werden könnte. Denn er ist zwar augenscheinlich fertig, aber noch nicht in Betrieb.

Bürgermeisterin Elke Stadeler trat solchen Gedanken vehement entgegen. Sie hatte wenige Tage vor der Sitzung einen Brief der „Peter und Ingeborg Fritz Stiftung für chronisch kranke Menschen“ zur aktuellen Situation des Klinik-Projekts bekommen. Das Schreiben leitete sie auch an die Stadtverordneten weiter.

In dem Papier informiert Stiftungsvorstand Peter Fritz, dass die Bauleistungen „weitestgehend abgeschlossen“ sind. Nach einem Wasserschaden im April 2022, den Fritz Kommunalpolitikern im November bei einem Rundgang gezeigt hatte, konnten bislang noch keine Reparaturen vorgenommen werden, erläutert er. Denn wegen Streitigkeiten unter den Gewerken über die Schuldfrage musste ein gerichtliches Verfahren eingeleitet werden. Das dauert. Eine Vermietung sei in dem Zustand unmöglich, macht Fritz klar.

Für Ausstattung noch mehr als zehn Millionen Euro nötig

Die Stiftung sei indes weiterhin mit zwei potenziellen Betreibern in Verhandlung bzw. habe schon Zusagen erhalten, schreibt Fritz weiter. Eine Gesellschaft sei in ständigem Kontakt mit Landkreis und Landesregierung, um Unterstützung für die Finanzierung der Ausstattung zu bekommen. Die nötige Summe für Möblierung, Medizintechnik, Küche und anderes wird auf mehr als zehn Millionen Euro veranschlagt.

Die Stiftung hat den Bau der Gebäude finanziert und rund 25 Millionen Euro investiert, um in Strausberg das Modell der der familienorientierten Rehabilitation zu etablieren. Bei der werden schwerkranke Kinder und Jugendliche – insbesondere Krebs- und Herzpatienten – nach Krankenhausaufenthalten im Kreise ihrer Familien therapiert. Das Konzept wird bislang nur an wenigen Standorten im Altbundesgebiet praktiziert. Lange Wartezeiten für Betroffene sind die Folge. Besuche in solchen Einrichtungen hatten Fritz und seine Frau inspiriert, die Stiftung zu gründen. Der frühere Eigner des Handelscentrums wollte einen Teil des „auch in Strausberg verdienten Geldes“ für soziale Zwecke einsetzen.

Wie Fritz weiter mitteilte, seien von einem potenziellen Betreiber zwei Professoren als Gesellschafter benannt. Das sieht er als Indiz für Wertigkeit und Seriösität. Derzeit liefen Gespräche mit Rentenversicherung, Krankenkassen und anderen. „Alles in allem sind wir trotz großer Verzögerung auf einem guten Weg“, so das Fazit des Stiftungsvorstandes.

Jugendamtsbereiche geschlossen

Die Bereiche Unterhaltsvorschuss und Beistandschaften des Jugendamtes Märkisch-Oderland haben am 16. Juni 2023 an den Dienstorten Seelow und Strausberg aufgrund eines Inhouse-Seminars geschlossen. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, den Schließtag bei ihrer Terminplanung zu beachten. Zugleich bittet der Landkreis um Verständnis.

Gläserne Impressionen

Jedes Jahr wählen die Mitgliederinnen und Mitglieder des Fotoklubs Strausberg ein Thema und gehen auf die Jagd nach entsprechenden Motiven.  2022 hatten sie nach Passendem für das Motto „Glas“ gesucht. Schließlich wird seit mehr als 5000 Jahren Glas hergestellt, sind auch die Objektive der Kameras aus Glas, gibt es gläserne fotografische Hilfsmittel wie den Lensball.

Die besten 30 Aufnahmen sind von einer vereinsinternen Jury für die Wanderausstellung des Klubs ausgewählt worden. Die ist derzeit in der Stadtverwaltung in der Hegermühlenstraße 58 zu sehen. Bis voraussichtlich zum 22. Juli können Interessierte die Bilder zu den Öffnungszeiten der Verwaltung anschauen.

Im Anschluss gastiert die Exposition bis Anfang September in der ProCurand Seniorenresidenz Jenseits des Sees. Danach wird der Fotoklub im Kundencenter der Stadtwerke Strausberg ausstellen, und den Schlusspunkt setzen die Fotofreunde im AWO-Seniorenzentrum am Mühlenberg.

Den Fotoklub gibt es seit den 1990er Jahren. Rund ein Dutzend Frauen und Männer treffen sich regelmäßig einmal im Monat, außer im Juli/August und Dezember. Mehr Informationen zum Klub gibt es hier.

Humor und Tod

Humor kann auch in der schwierigen Palliativsituation als Ressource dienen – sowohl für die Betroffenen als auch für Angehörige, Ärzte und medizinisches Personal. Gefragt sind Fingerspitzengefühl und Empathie. Wie man Humor angesichts von Sterben und Tod nutzen kann, das soll bei einem Thermenabend zur Brandenburger Hospizwoche am 22. Juni in Strausberg diskutiert werden. Der Ambulante Hospiz- & Palliativberatungsdienst MOL unter dem Dach der Diakonie als Organisator hat sich dazu Harald-Alexander Korp eingeladen. Der Religionswissenschaftler, Philosoph und Autor will über die tröstende Kraft des Lachens sprechen, denn  er ist selbst Sterbebegleiter und Humor-Coach.

Die Veranstaltung beginnt am 22. Juni um 19 Uhr in der Stadtverwaltung Strausberg, Hegemühlenstr. 58, Raum 3.47/3.48 (3. Etage). Da die Plätze dort begrenzt sind, wird Anmeldung empfohlen. Statt eines Eintritts wird zudem um Spenden für nicht refinanzierte Aufgaben der ehrenamtlichen Trauer- und Präventionsarbeit in Märkisch-Oderland gebeten.

Kontakt: Tel. 03341 3059032

Bunte Tupfer in den Vierteln gesucht

Der Balkon- und Vorgartenwettbewerb der SWG hat mittlerweile Tradition. Nun werden wieder die schönsten und am kreativsten gestalteten Balkone und Vorgärten in den Wohngebieten gesucht. In diesem Jahr gibt es aber Veränderungen.

Um nicht nur von unten gut sichtbare schöne Balkone bewerten zu können, sondern auch weiter oben „verstecktere“ zu entdecken, werden Mieterinnen und Mieter gebeten, ihre grünen Oasen selbst zu fotografieren und Bilder einzusenden. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2023. Alle rechtzeitig eingegangenen Bilder werden gesichtet und bewertet, wird versichert.

Teilnehmen können alle Bewohnerinnen und Bewohner der SWG-Quartiere. In jedem Viertel werden je drei Preisträger:innen ausgezeichnet. Neben Urkunde und Erinnerungsfoto erhalten sie Gutscheine regionaler Fachmärkte und können Gleichgesinnte treffen. 

Mehr Infos und die Möglichkeit zum Hochladen von Bildern gibt es auf der Internetseite der Stadtwerke-Gruppe.

„Parkplatzmesse“ zu Jobs und Bildung

Wer auf der Suche nach einem neuen Job, einer Lehrstelle oder einer Qualifizierung ist, der könnte am 7. Juni  auf dem Parkplatz zwischen Agentur für Arbeit und Jobcenter in der Prötzeler Chaussee 8 fündig werden. Die beiden Behörden veranstalten dort erstmals eine „Parkplatzmesse“ mit Arbeits-, Ausbildungs und Bildungsangebote aus der Region. Von 10 bis 14 Uhr werden sich Firmen und andere Arbeitgeber, Bildungsträger und andere Institutionen auf Einladung der Gastgeber präsentieren und für Gespräche zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind Beraterinnen und Berater von Arbeitsagentur und Jobcenter dabei, um Fragen zu beantworten.

Kinderbuchautor liest in Strausberg

Auf Einladung der Heinrich-Mann-Bibliothek stellt der Autor Joachim Masannek Kindern am 14. Juni in der Mehrzweckhalle der Hegermühlen-Grundschule seine Geschichten der „Wilden Kerle“ vor. Insgesamt 13 Bände hat die Kinderbuch-Reihe, die Anfang der 2000er-Jahre entstand. Die Bücher wurden millionenfach verkauft, und auch die Verfilmungen hatten ein Millionenpublikum im deutschsprachigen Raum.

In Strausberg wird Masannek aus den in den vergangenen Jahren sprachlich und visuell überarbeiteten Fußballbüchern lesen, erzählen und mit den Mädchen und Jungen ins Gespräch kommen. Außerdem wird er Autogramme geben und Bücher signieren.

Der Eintritt ist frei. Beginn ist um 15.30 Uhr, Einlass ab 15 Uhr. Es stehen insgesamt 100 Plätze zur Verfügung. Tickets können in der Hauptbibliothek (Markt 10) und Zweigbibliothek Hegermühle (Am Annatal 57) abgeholt werden.

Anmeldung: Tel. 03341 314031

Im „Hotspot“ der Artenvielfalt

Die Verwaltung des Naturparks Märkische Schweiz lädt am 3. Juni zu einer grünen Tour in das Naturschutzgebiet Ruhlsdorfer Bruch ein. Das kleine Tal ist außerordentlich artenreich und viele Pflanzen sind jetzt in voller Blütenpracht zu bewundern. Die im Brandenburger Vergleich außergewöhnliche Artenvielfalt ist ein Ergebnis des langjährigen Vertragsnaturschutzes in diesem Fauna-Flora-Habitat-Schutzgebiet.

Das Bruch entstand am Ende der letzten Eiszeit als Schmelzwasserabflussrinne und beheimatet eines der seltenen Kalkmoore Brandenburgs. Durch die frühere kleinbäuerlich-schonende Nutzung der feuchten Wiesen und der randlich gelegenen Trockenrasen sind äußerst artenreiche
Lebensräume entstanden, die bis heute erhalten werden konnten. Ohne Nutzung beziehungsweise die seit mittlerweile 30 Jahre andauernde Landschaftspflege wären Moor und Trockenrasen längst verbuscht und würden sich langsam zu Wäldern entwickeln. Dank der unermüdlichen Arbeit der Landnutzerinnen und Landnutzer konnte diese Arche der Artenvielfalt bislang erhalten bleiben.

Der Biologe Norbert Wedl ist langjähriger Betreuer dieses besonderen Fauna-Flora-Habitat-Gebiets. Er kennt es wie seine Westentasche und wird durch das Gebiet führen. Sandro Knick von der Naturparkverwaltung erläutert zudem aktuelle Maßnahmen zur Umsetzung der Managementpläne. Zum Beispiel eine Heckenpflanzung zum Schutz der Trockenrasen vor Nährstoffeinträgen und zum Ausgleich der Wasserführung im Lichtenower Mühlenfließ.

Treffpunkt ist am Samstag, 3. Juni, um 10 Uhr am Dorfteich im Strausberger Ortsteil Hohenstein, Garziner Straße. Nach einer kleinen Strecke geht es direkt in das Ruhlsdorfer Bruch. Festes Schuhwerk ist erforderlich. Die Rückkehr ist für 14 Uhr geplant.

Rückfragen und Anmeldungen: Sandro Knick, Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, Telefon 033433 158-53, E-Mail np-maerkische-schweiz@lfu.brandenburg.de

Kinderfest im Handelscentrum

Der 3. Juni soll im Strausberger Handelscentrum ganz im Zeichen der Kinder stehen. An dem Sonnabend nach dem Internationalen Kindertag ist in der Einkaufsmeile von 10 bis 18 Uhr ein Programm speziell für Mädchen und Jungen vorbereitet. Sie können zum Beispiel auf Hüpfburgen toben oder sich schminken lassen oder an einem Streetdance-Workshop teilnehmen. Clown Denny soll mit seinen Luftballonfiguren für Belustigung sorgen (ca. 12-14 Uhr), große Eichhörnchen eignen sich womöglich als Fotomotiv. Um 15 Uhr wird Schlagersängerin Melia auf der Bühne im Palmengarten zu erleben sein. Die junge Frau vom Bodensee, die zuvor im Schulchor, bei Talentshows und bei Firmenevents und Privatfeiern sang, wird dort ihr Debütalbum vorstellen. 

Feuerwehr verschiebt Tag der offenen Tür

Eigentlich sollten Strausbergerinnen und Strausberger am 24. Juni wieder Gelegenheit haben, sich bei der Freiwilligen Feuerwehr umzusehen. Wehrleitung und Förderverein haben sich jedoch jetzt entschlossen, den zum Jubiläum 140 Jahre Freiwillige Feuerwehr geplanten Tag der offenen Tür zu verschieben. Grund dafür sind Bauarbeiten am Gerätehaus in der Philipp-Müller-Straße, erklärt Fördervereinsvorsitzender Marcel Graske. An dem Gebäude wird ein Fahrstuhl angebaut, damit die obere Etage mit den Versammlungsräumen künftig barrierefrei zu erreichen ist. Dadurch wäre die Bewegungsfreiheit für Feuerwehrleute und Publikum am ursprünglich geplanten Termin zu stark eingeschränkt, befanden die Gastgeber und sprachen sich für die Verschiebung aus.

Stattfinden werde der Tag der offenen Tür nun am 9. September, kündigt der Fördervereinschef an.  Das genaue Programm wird im Vorfeld bekanntgegeben.

Vandalismus an jungen Bäumen

Im Strausberger Ortsteil Hohenstein sind einige Bäume, die erst 2021 gepflanzt worden waren, nicht mehr zu retten. Als die Galabaufirma Scheffler am 25. Mai zum Wässern in Gladowshöhe war, musste sie feststellen, dass vier ungarische Eichen „abgängig“ sind. Bei einer in der Gladowshöher Goethestraße war ein Vandalismusschaden offensichtlich. Denn dieser Baum wurde im Bereich der Mähschutzmanschette abgesägt. Die Schnittkante hatten der oder die Täter mit der Manschette verdeckt.

Abgesägter Eichenstamm in der Gladowshöher Goethestraße

Abgesägter Eichenstamm in Gladowshöhe

Auch bei den anderen Bäumen geht die Firma von Vandalismus bzw. mutwilliger Zerstörung aus. Zum Beispiel, weil der Rasen rund um die Bäume einen gelblichen Farbton aufwies. Das lasse vermuten, dass eine Flüssigkeit ausgebracht wurde, um den Baum zum Absterben zu bringen.

Man werde das auf jeden Fall anzeigen, kündigt Birgit Gräf aus der Fachgruppe Tiefbau/Grünflächen der Stadtverwaltung an. Es laufe die Klärung, ob dies die Stadt oder die Firma vornimmt. Schließlich liegt der Schaden pro Baum bei mehr als 1000 Euro. Es gibt auch Vermutungen, wer dahinterstecken könnte. Aber solange es keine Zeugen oder Beweise gibt, werde man diese nicht äußern.

2021 in Hohenstein 56 Bäume gepflanzt

Insgesamt seien 2021 in Hohenstein 56 Bäume gepflanzt worden, 36 Eichen in der Gladowshöher Berg-, der Böttner- und der Goethestraße, zehn Birken in der Luisen- und fünf Linden in der Mittelstraße sowie fünf Rotdorne im Schillerweg. Es habe damals Kritik im Ortsbeirat gegeben, weil die Hohensteiner sich überproportional betroffen fühlten, erinnert sie sich. In der Stadt kamen in dem Jahr insgesamt 142 Bäume neu in die Erde.

Allerdings habe es 2021 nach längerer Pause erstmalig wieder Baumpflanzungen in dem Ortsteil gegeben. Insgesamt liegt Hohenstein nach ihrer Übersicht noch im Minus: Dort seien in den vergangenen Jahren 99 Bäume gefällt, aber bisher erst 85 neu gepflanzt worden.

Ortsvorsteher Jens Knoblich sagt, es ging damals um vorherige Absprachen, zum Beispiel über Standorte. Das passiere inzwischen. Den Vandalismusschaden bezeichnet er als „Sauerei“. Pflanzung und Pflege kosteten viel Geld und es dauere, ehe Bäume groß sind. Er will den Vorfall bei der Mitgliederversammlung des Siedlervereins Gladowshöhe Ende Mai thematisieren. „Die Leute sollen ein bisschen die Augen offen halten“, sagt er. Viel mehr könne man nicht machen.

Der Ortsvorsteher plädiert dafür, an die Stellen der zerstörten Bäume neue zu pflanzen. „Vielleicht nicht so teure und am besten gleich mehrere“, fügt er hinzu. Den zunehmenden Egoismus von Bürgern auch im Dorf sieht er mit Sorge. Alle wollten zwar Grün, aber am besten nicht vor der eigenen Haustür. „Ich weiß nicht, wo das noch hinführt“, bekannte er.

Lyrisch-Musikalisches im Theater

Einen emotionalen Abend über die Musikalität der Sprache und die Sprache der Musik verspricht die Andere Welt Bühne Strausberg am 3. Juni. Dann werden an der Garzauer Straße 20 „Songs und Gedichte vom Ende der Couch“ zu erleben sein. Bei der Veranstaltung wird deutschsprachige Lyrik von Walter von der Vogelweide, über Gryphius und Heine bis zu Tucholsky, Brecht, Kästner und anderen mit dem Rhythmus von Musik aus dem Heute verbunden.

Bühnen- und Fernsehschauspieler Axel Holst interpretiert bekannte und unbekannte Gedichte auf unverwechselbare humorvolle und dramatische Art. Zur Seite steht ihm Sängerin U.T.A., eine Komponistin und Musikerin aus Nordrhein-Westfalen. „….wer Lyrik erleben und nicht nur anhören will, der geht in diesen Abend….“, kommentierte eine Zeitung.
Tickets kosten 15 Euro (erm. 12 Euro), wer will, kann zwei Euro freiwilligen Strompreis-Soli dazugeben.

Karten: karten@dieandereweltbuehne.de oder Telefon 0151 677 61 074 sowie an der Abendkasse

Werbung für die Veranstaltung "Songs und Gedichte vom Ende der Couch"

 

Nächste Phase beim Wasserstoffspeicher

Mit dem Aufbau einer Spezialanlage am Gasspeicherstandort in Rüdersdorf hat jetzt die nächste Phase für die künftig mögliche Speicherung von Wasserstoff in unterirdischen Kavernen begonnen. Die Wasserstoff-Testkaverne mit etwa 500 Kubikmetern Volumen ist seit einigen Wochen fertiggestellt. Vorangegangen waren umfangreiche erfolgreiche Dichtheitstests der Zuleitung bis auf 1000 Meter Tiefe.

Für die Erstbefüllung mit Wasserstoff errichtet EWE derzeit die Obertagetechnik. Zum Einsatz kommt auch eine von Bilfinger entwickelte Wasserstofftrocknungsanlage, eine sogenannte H2dry Anlage. Ihre Technologie soll eine ökonomische und effiziente Behandlung von Wasserstoff in großem Umfang ermöglichen. Denn nach der Lagerung in Kavernen in tiefen Gesteinsschichten muss der Wasserstoff für die weitere Nutzung getrocknet werden. In dem neuen Verfahren wird er mittels einer Waschflüssigkeit durch Absorption von Feuchtigkeit getrocknet. Eine Wasserstoff-Trocknungsanlage wird am Gasspeicher Rüdersdorf angeliefert.

Erfahrungen mit Erdgas werden genutzt

Bei dieser Methode greift Bilfinger auf die langjährige Expertise zurück, die bereits in großem Maßstab bei der Gasspeicherung angewendet wird und sich seit Jahrzehnten durch Zuverlässigkeit und Effizienz auszeichnet. „Wir haben in den letzten Jahrzehnten Erfahrung mit der Entwicklung von Gastrocknungsanlagen in ganz Europa gesammelt. Das ermöglicht es uns nun, die Energiewende durch die Nutzung von grünem Wasserstoff mitzugestalten“, erklärt Karsten Hoffhaus, Manager bei Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH. Projektpartner für die Umsetzung des Teilprojekts innerhalb des EWE-Forschungsvorhabens HyCAVmobil ist u.a. das Institut für Thermodynamik der Leibniz Universität Hannover. 

Die Wasserstoff-Erstbefüllung der Forschungskaverne ist im Spätsommer geplant. Durch das anschließende Ein- und Ausspeichern gewinnen Bilfinger und EWE Ergebnisse, die auf Kavernen mit dem tausendfachen Volumen übertragen werden können. Allein EWE verfügt mit 37 Salzkavernen über 15 Prozent aller deutschen Kavernenspeicher, die sich perspektivisch für Wasserstoff eignen.

Grüner Wasserstoff bedarfsgerecht abrufbar

Das Ein- und Ausspeichern von Wasserstoff in Kavernen – ähnlich wie bei Erdgas – kann einen Beitrag dazu leisten, zusätzliche Flexibilität in einem künftig auf erneuerbare Energien basierenden Energiesystem zu schaffen. Energie von grünem Strom wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. „Große Kavernenspeicher können sich perspektivisch zur Speicherung von Wasserstoff eignen. Damit wäre aus erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar. Er würde zur unverzichtbaren Komponente, um Klimaziele zu erreichen und die zukünftige Energieversorgung zu diversifizieren und zu sichern“, hebt Peter Schmidt, Geschäftsführer der EWE GASSPEICHER GmbH, hervor. An der Realisierung dieser Option arbeitet EWE zurzeit im Forschungsprojekt „HyCAVmobil“ in Rüdersdorf. Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert.

Tag der Senioren am 8. Juni

Betagtere Strausbergerinnen und Strausberger sollten sich den 8. Juni vormerken. Dann wird in der Stadt wieder der Tag der Senioren begangen. Diesmal im Handelscentrum. Von 12 bis 17 Uhr ist dort ein Programm für das ältere Publikum vorbereitet.

Um 12 Uhr wird der in der Stadt bereits bekannte Moderator Maurice Lindemann den Tag eröffnen. Ab etwa 12.30 Uhr wird die als Frau Puppendoktor Pille aus dem DDR-Sandmännchen-Abendgruß und aus anderen Fernsehsendungen und Live-Auftritten bekannte Urte Blankenstein aus ihrer Biografie lesen. Im Anschluss ist die Bühne frei für Aussteller, die sich im Umfeld präsentieren. Sie können ihre Angebote näher vorstellen und Anregungen geben. Beispielsweise wird der Interessenverband „Altkreis Strausberg“ im Brandenburgischen Seniorenverband diese Gelegenheit nutzen. 

Gegen 14.30 Uhr ist wieder Maurice Lindemann an der Reihe. Er wird mit den schönsten Liedern von Udo Jürgens

sowie ausgewählten anderen Evergreens aufwarten. Danach haben erneut Aussteller die Möglichkeit, sich zu präsentieren.

Etwa 15.25 Uhr stehen Grußworte von Bürgermeisterin Elke Stadeler und Sparkassen-Vorstand Uwe Schumacher auf dem Programm. Und zum Abschluss spielt ab ca 15.30 Uhr die Pallas Showband live zur Unterhaltung auf. Die Truppe doubelt bekannte deutsche und internationale Interpreten aus Schlager & Pop. Nach dem musikalischen Teil steht die Showband noch für Autogrammwünsche bereit. Parallel wird Musik zum Ausklang des Tages laufen, der etwa 17 Uhr enden soll.

Die Organisatoren verweisen darauf, dass sich Neuntklässler aus der Lise-Meitner-Oberschule um die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren kümmern werden, die Hilfe benötigen. Sie haben zudem einen Kuchenbasar vorbereitet und helfen bei Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung.

Vereine und Einrichtungen können sich gern noch melden und als Aussteller kostenfrei eine Fläche im Center nutzen und auf ihre Angebot für Senioren aufmerksam machen. Anmeldungen per E-Mail an aussteller@lindemanns.gmbh oder per Telefon 03341 420440.

Still-Café startet wieder

Schwangere Frauen und Mütter mit ihren Babys sind seit 2012 immer herzlich willkommen im Still-Café auf der Station 4 des Strausberger Krankenhauses. Am 7. Juni startet der beliebte Treff wieder nach einer längeren Corona-Pause.
Das Still-Café ist nicht nur für die Mütter ein Ort, sich mit anderen auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Stillschwester Dana Schmiedel und Hebamme Anke Auerbach informieren und beraten sie über das Stillen und die verschiedenen Anlagetechniken sowie die Ernährung der Neugeborenen in den ersten Monaten nach der Geburt. Auch schwangere Frauen können diese Möglichkeit nutzen, um die Geburtsstation kennenzulernen.
Das Still-Café findet ab Juni wieder in gewohnter Weise an jedem ersten und dritten Mittwoch im Monat zwischen 12.30 und 14 Uhr auf der Station 4 statt. Eine Anmeldung ist nicht nötig.

Drillinge am Flugplatz

Die Bagger und Radlader rollen schon ein paar Tage auf dem rund dreieinhalb Hektar großen Gelände an der Einfahrt zum Flugplatz Strausberg. Nun ist zwischen der Straße am Flugplatz und der Lilienthalstraße der Grundstein für einen neuen Gewerbekomplex gelegt worden. In mehreren Bauabschnitten werden insgesamt elf Gewerbebauten entstehen. Als erstes drei baugleiche viergeschossige Bürohäuser mit Tiefgarage – die „Drillinge“, wie sie Jan Kretzschmar, Geschäftsführer des Bauherrn KW-Development (KWD), nannte. KWD baut auch an der Ecke Hegermühlen-/Elisabethstraße. Dort allerdings Wohnungen. Erst vor wenigen Wochen war dort Richtfest.

Grundsteinlegung für den Gewerbecampus KWD am Flugplatz: v.l. Bauleiter Emrah Akkan,  Projektleiter Christian Lemke mit der Kassette, Bürgermeisterin Elke Stadeler und KWD-Chef Jan Kretzschmar in der Baugrube

Grundsteinlegung für den Gewerbecampus am Flugplatz: v.l. Bauleiter Emrah Akkan, Projektleiter Christian Lemke mit der Kassette, Bürgermeisterin Elke Stadeler und KWD-Chef Jan Kretzschmar in der Baugrube

Mit dem neuen Gewerbecampus wolle man nun auch dringend benötigte Büro- und Gewerbeflächen anbieten, sagte Kretzschmar. Der Standort sei durch Nähe zu Flugplatz, Krankenhaus und Bundeswehr sehr gut gelegen, so dass alle profitieren könnten. Im Oktober 2024 sollen die Drillinge mit insgesamt ca. 11.765 Quadratmetern Nutzfläche fertig sein. Für sie ist ein Mietvertrag mit der BIMA, der Bundesanstalt für Immobilienaufhgaben, abgeschlossen. Einziehen wird das Bundesverwaltungsamt. Dadurch würden in der nahen von-Hardenberg-Kaserne Räume für Bundeswehrzwecke frei. „Wir versuchen, uns zu beeilen“, versicherte der KWD-Chef.

Bürgermeisterin verweist auf gute Erfahrungen

Daran hat Bürgermeisterin Elke Stadeler nach den bisherigen Erfahrungen mit KWD in Strausberg keinen Zweifel. „Sie meistern das.“ Es gebe engagierte Bauleute, gute Firmen und versierte Bertreuer. Die Stadt sei Begleiter und Profiteur der Entwicklung. Sie hoffe, dass alles im Kostenrahmen bleibe und letztlich auch für alle weiteren Flächen Mieter gefunden werden.

Denn es sind schon Bauanträge für weitere Gebäude eingereicht. Zunächst für zwei Viergeschosser mit Büros. Auch die mit Tiefgarage. Im Anschluss sind drei sogar fünfgeschossige Häuser für gewerbliche Beherbergung mit kleinen möblierten Apartments für zeitlich befristeten Aufenthalt geplant. Sie werden das Eingangstor zum Flugplatz komplett anders erscheinen lassen.

Zuletzt werden auf den verbleibenden freien Flächen in der Mitte drei weitere Gebäude errichtet. Denkbar wäre Nutzung als Büro, Verwaltung, Behörden, Labore, Dienstleister oder Bildungsträger, auch untergeordnete Lager und weitere Gewerbenutzungen. Die Grundrisse könnten noch individuell auf die Ansprüche der neuen Mieter angepasst werden.

Alles in allem rechnet KWD mit einem Realisierungszeitraum von fünf bis sechs Jahren. Das Investitionsvolumen liegt allein für Abschnitt 1 bei etwa 36 Millionen Euro. Das sei rund ein Fünftel des Gesamtvolumens, erklärte Kretzschmar.

Plan für den KWD-Gewerbecampus am Flugplatz Strausberg

Plan für den KWD-Gewerbecampus am Flugplatz Strausberg, leicht orange die „Drillinge“

 

Viele Themen im Ortsbeirat Hohenstein

Viel Gesprächsbedarf konstatierte Hohensteins Ortsvorsteher Jens Knoblich nach der Sitzung des Ortsbeirats am 24. Mai. Wie er berichtete, war ein Thema der Breitbandausbau im Ortsteil. Nach seinen Worten sollen die Erdarbeiten bis Anfang 2024 abgeschlossen sein und die Anschlüsse spätestens 2025 in Betrieb gehen. Er hofft, dass Absprachen greifen und der Tiefbau zumindest da schnell erfolgt, wo später ein Rad-/Gehweg gebaut wird. Nach dem Straßenausbau durch den Landesbetrieb werde zunächst ein Provisorium hergerichtet, dann folge innerorts der Neubau durch die Stadt. Eventuell könnte der noch 2023 starten, ansonsten im Folgejahr, sei in Aussicht gestellt, sagte Knoblich.

Wie er weiter informierte, seien Restmittel aus dem Ortsteilbudget von 2022 nun ins laufende Jahr übertragen worden. Sie sollen für eine Beleuchtung des Weges über die frühere Festwiese zum Spielplatz verwendet werden. „Da gab es zu DDR-Zeiten schon mal Licht, aber das war irgendwann wegrationalisiert.“ Ebenfalls Licht bekommen soll der Festplatz in Gladowshöhe. Es werde noch einmal Gespräche zwischen Verwaltung und Siedlern geben, die mit Eigenleistungen die Kosten drücken wollen, dann werde der Auftrag ausgelöst, stellte der Ortzsvorsteher in Aussicht.

Baustart am Sportplatz in Aussicht

Am Sport- und Festplatz soll nach seinen Angaben nun ebenfalls bald mit den Arbeiten für Sanitärcontainer und Abwassergrube begonnen werden. Ziel sei es, Ende August fertig zu sein, damit das Erntefest Anfang September ungestört über die Bühne gehen kann. Für ein im Sommer auf dem Platz stattfindendes Fußballturnier werde man eine Lösung finden, gab er sich zuversichtlich.

Auch die Klosterdorfer Straße war wieder Thema. Nachdem an einigen besonders schlimmen Stellen Pflaster durch Recyclingmaterial ersetzt wurde, staube es bei Trockenheit mächtig, wurde kritisiert. Eine Lösung hatte indes niemand parat. Bei einem anderen Problem, Rasern im Ort, wolle man den Kontakt zur Polizei und anderen Stellen suchen, um Abhilfe zu schaffen. Überdies gibt es Aussicht auf Verbesserung der Mobilfunkversorgung in Gladowshöhe. Dort soll ein Funkmast gebaut werden. Der Bauantrag ist eingereicht. Allerdings seien noch Fragen mit Umweltbehörden zu klären.

 

30 neue Solaranlagen

Im ersten Quartal 2023 sind in Strausberg insgesamt 30 Solaranlagen neu installiert worden. Dies entspricht einem Zuwachs von 8 Prozent im Vergleich zur letzten Datenerhebung im Dezember 2022. Damit liegt das Wachstum in Strausberg über dem bundesweiten Durchschnitt aller Städte (7,7%). Das geht aus den Photovoltaik-Ausbauzahlen der Bundesnetzagentur hervor, die das Vergleichsportal Selfmade Energy jetzt erneut für gut 2000 Städte ausgewertet hat. 

Die Gesamtzahl der in der Stadt installierten Solaranlagen beträgt demnach aktuell 389. Das entspricht ungefähr einer Fläche von vier Fußballfeldern. Die installierte Leistung in Strausberg liegt bei insgesamt sieben Megawatt.  Gemessen an der Anzahl der PV-Anlagen pro 1000 Einwohner liegt Strausberg auf Platz 1799 – gemessen an der installierten Leistung auf Rang 1366.

Lieferzeiten für Solaranlagen sind wieder gesunken

Tim Rosengart, Chef des Solaranlagen-Vergleichsportals,  kommentiert die Entwicklungen im ersten Quartal 2023 so: „Durch die neue EU-Richtlinie zur Gebäudesanierung und die Vorgaben der Regierung für Heizung & Co. beschäftigen sich sehr viele Hausbesitzer mit der Anschaffung einer Wärmepumpe. Da diese viel Strom verbraucht, spielen viele zusätzlich mit dem Gedanken, sie mit Sonnenstrom vom eigenen Dach zu speisen.” 

Im Vorjahr habe unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine kaum jemand nach Preisen gefragt. Entscheidend war, welche Firma am schnellsten installieren konnte. Denn viele wollten energetische Unabhängigkeit so schnell wie möglich. „Der Preis spielte keine Rolle, das haben manche Solarfirmen ausgenutzt. Mittlerweile ist das Angebot wieder deutlich größer. Die Lieferzeiten liegen nicht mehr bei 6-18 Monaten, wie noch 2022, sondern bei ca. vier Wochen. Das ist eine gute Nachricht für alle, die eigenen Strom erzeugen und sparen wollen”, sagt Rosengart.

Wer Interesse an weiteren Zahlen zur eigenen oder einer anderen Kommune hat, kann mit dem Selfmade Energy SolarAtlas  aktuelle und historische Zahlen zum Ausbau der Solarenergie abrufen. Selfmade Energy bietet zudem einen Solarrechner mit Einschätzung zum Solarpotenzial des Daches, potenziellen Anbietern in der Region, Kosten und nächstmöglichen Montageterminen.

Aktionstag gegen den Schmerz

Das Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg beteiligt sich am 6. Juni 2023 am bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag machen die Deutsche Schmerzgesellschaft und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden.

In Strausberg in der Prötzeler Chaussee 5 lädt das Team der multimodalen Schmerzstation zum Tag der offenen Tür ein. Von 12 bis 15 Uhr können sich Interessierte mit der Station und dem Konzept vertraut machen.

Dipl.-Med. Beate Möller, Oberärztin der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin mit dem Schwerpunkt Palliativmedizin und Spezielle Schmerztherapie, eröffnet das Programm. Sie hält um 12.30 Uhr einen Vortrag zur multimodalen Schmerztherapie. Um 13.15 Uhr widmet sich die Psychologin Veronika Malt der Frage, wie chronische Schmerzen überhaupt entstehen können. Sie stellt den Zuhörern das Bio-psycho-soziale Entstehungsmodell chronischer Schmerzen vor.

Ganz praktisch kann das Therapieprogramm um 14 Uhr mit dem Rückenfit-Kurs der Physiotherapie erprobt werden. Es folgt ein musiktherapeutisches Angebot um 14.30 Uhr unter Leitung von Musiktherapeutin Dr. phil. Una Hellwig. Alle die hierzu Lust haben, sind herzlich eingeladen!

Überdies können Gäste ins persönliche Gespräch mit Mitarbeitenden und Therapeuten der Schmerzstation kommen. Das Krankenhaus bittet um Anmeldung im Sekretariat der Anästhesie.

Kontakt: Tel. 03341 52 – 22 550 oder E-Mail an station5@khmol.de

Nachwuchsfußball mit Prominenz

Am 4. Juni dreht sich in Strausberg alles um Junioren-Fußball. Der Energiedienstleister EWE richtet in im Stadion des Sport- und Erholungsparks das Endturnier der 19. EWE Cup-Saison der Region Brandenburg/Rügen aus. Ab 10 Uhr stehen sich dort die zwölf besten Teams der aktuellen Spielzeit gegenüber und kämpfen um den Pokal. „Der Turniersieger kann sich auf ein Saison-Abschluss-Wochenende im Tropical Islands mit jeder Menge Überraschungen freuen“, so EWE-Projektleiterin Brigitte Jeschke.

Petershagen-Eggersdorf vertritt die Region

Insgesamt nahmen 36 Vereine am EWE Cup 2022/23 teil. Bei den drei Qualifikationsturnieren kamen je vier Mannschaften weiter. In Altlandsberg qualifizierten sich Phönix Wildau, Grün-Weiß Union Bestensee, BSV Blumberg und JFC Märkische Löwen. In Königs Wusterhausen lagen Rot-Weiß Schönow, Fortuna Friedersdorf/Gussow, SG Niederlehme und Preußen Beeskow vorn. In Eberswalde sicherten sich Grün-Weiß Ahrensfelde, Eintracht Miersdorf/Zeuthen, SV Zernsdorf und Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf die Plätze beim Endturnier.

Nun spielen die zwölf Mannschaften zunächst in zwei Gruppen im Modus „jeder gegen jeden“. Die vier Bestplatzierten jeder Gruppe qualifizieren sich für die Viertelfinalspiele. Deren Sieger bestreiten das Halbfinale. Im Spiel um Platz 3 treffen die Unterlegenen der Halbfinals aufeinander, bevor die Sieger im Finale um den Titel „EWE Cup Champion“ spielen.

„Wir laden alle Fußballinteressierten ein, die E-Juniorenteams am Finaltag zu unterstützen“, sagt Projektleiterin Brigitte Jeschke. Der Eintritt ist frei. Neben dem sportlichen Geschehen sorgt ein attraktives Rahmenprogramm mit interaktiven Exponaten sowie Auftritten des Fußball-Freestylers „Julinho“ für Abwechslung. Wie beim EWE Cup gewohnt, steht für die Siegerehrung zudem ein prominenter Fußballer als Turnierpate zur Verfügung. Wer das sein wird, steht noch nicht fest.

Bewerbung für nächste Saison schon möglich

Für EWE ist es wichtig, mit Aktionen und Sponsoring Nutzen für die Menschen in den Regionen zu bieten, in denen das Unternehmen verwurzelt ist. Besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung des Nachwuchses. Daher hat der Energiedienstleister den Cup als breit angelegte Fußballnachwuchsförderung für E-Junioren ins Leben gerufen. Jugendtrainer aus jedem Verein, der sich für den EWE Cup beworben hat, können an einem Lehrgang mit ehemaligen Fußballprofis und -lehrern teilnehmen. Dort erhalten sie Anregungen für ihre eigene Vereinsarbeit in Theorie und Praxis.

Übrigens besteht bereits die Möglichkeit, sich für einen Startplatz beim EWE Cup 2023/24 zu bewerben. Alle Informationen und das Anmeldeformular gibt es unter www.ewe-cup.de

Pfingstfest auf dem Roten Hof

Für Familien mit Kindern richtet der Kinderbauernhof Roter Hof im Strausberger Norden am Pfingstsonnabend (27. Mai) von 10 bis 18 Uhr ein weiteres Fest aus. Dort können wieder ältere und junge Tiere bestaunt und vielleicht einmal gestreichelt werden. Ein Höhepunkt ist für 14 Uhr angekündigt. Dann können die Gäste beobachten, wie Schafe und Alpakas geschoren werden. Außerdem wird ein Liedermacher ab 15 Uhr die kleinen Besucher erfreuen. Die können außerdem auf der Superkuh-Hüpfburg  toben, den Kletterberg besteigen, sich schminken lassen oder auf dem Spielplatz vergnügen. Das Naturkundekabinett und das Hofcafé mit Terrasse sind geöffnet, es gibt Gegrilltes, Kaffee und Kuchen. Und am Spielzeugstand kann die eine oder andere Kleinigkeit erworben werden.

Stadtwerke wieder komplett städtisch

Am 17. 5.2023 wurde der Notarvertrag unterzeichnet: Die Stadtwerke Strausberg gehören nach über 20 Jahren nun wieder komplett der Stadt, bzw. der Strausberger Eisenbahn GmbH als Muttergesellschaft der Stadtwerke Gruppe. Die Anteile der EWE wurden zurückgekauft.

Die Partnerschaft mit der EWE begann 1999. Die EWE AG erwarb im Zuge einer Kapitalerhöhung 38,4 Prozent der Anteile an der Stadtwerke Strausberg GmbH. Die Mehrheit der Anteile verblieb bei der Stadt Strausberg. Wegen der großen Veränderungen am Strommarkt Ende der 1990er Jahre hatten die Stadtwerke unter Leitung von Andreas Gagel nach einem starken strategischen Partner gesucht. Mit dem sollten  Synergieeffekte bei der Umsetzung der neuen Anforderungen durch die Trennung von Netz und Vertrieb und die Liberalisierung des Marktes erzielt werden. Zudem sollte die Partnerschaft die Versorgung der Strausberger mit einem möglichst sicheren, preisgünstigen und umweltgerechten Angebot im Bereich Strom und Wärme gewährleisten.

Alle Beteiligten hatten Vorteile

Über viele Jahre hinweg profitierten alle Seiten: Die EWE erhielt jedes Jahr eine Gewinnausschüttung und konnte durch die Kooperation mit den Stadtwerken in Strausberg als Gasversorger gut Fuß fassen. Die Stadtwerke profitierten von langfristigen Strom- und Gaslieferverträgen und einer Plattform für den Bereich Controlling/Finanzen und die Verbrauchsabrechnung. Die Strausberger profitierten von einem modernen Dienstleistungs- und Energielieferangebot.

Die Stadtwerke Strausberg haben sich am liberalisierten Strommarkt behaupten können und sind eine stabile Größe in Strausberg und Umgebung geworden. Heute stehen sie vor einer Transformation und Erneuerungen der Erzeugungsanlagen für eine klimaneutrale Energieversorgung mit langfristigen Auswirkungen auf die Kommune. „Wir treffen in den nächsten Monaten und Jahren Entscheidungen für die nächsten 20, 30 Jahre“, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführerin Irina Kühnel. „Unser bisheriger Hauptenergieträger Erdgas muss durch regional verfügbare, regenerative Energien nicht mehr nur ergänzt, sondern komplett ersetzt werden. Wir wollen hier in Strausberg grünen Strom und grüne Fernwärme produzieren, genauso versorgungssicher und zuverlässig, wie unsere Kunden das von uns gewohnt sind.

Stromnetz muss ausgebaut werden

Wo es sinnvoll ist, realisieren wir moderne Quartierslösungen. Ein Beispiel aus jüngster Zeit ist das Quartier am Märchenwald. Und wir wollen mit neuen Auf-Dach-PV-Anlagen unsere Angebote für Bürger- und Mieterstrom weiter ausbauen.“ Um die erhöhten Anforderungen durch die Integration von PV-Anlagen, den Aufbau von Ladeinfrastruktur und die vermehrte Nutzung von Wärmepumpen erfüllen zu können, muss das Stromnetz, verstärkt und weiter ausgebaut werden. „Parallel dazu werden wir eine neue Angebotsklasse flexibler Stromtarife aufbauen“, so Irina Kühnel.

Im Transformationsprozess muss jede Kommune ihren eigenen standortbezogenen Lösungsweg finden. Das gelingt am besten mit den Akteuren direkt vor Ort. Daher einigten sich die Stadtwerke-Gesellschafter EWE und Strausberger Eisenbahn GmbH auf eine Rückübertragung der Anteile. Die Zusammenarbeit der Stadtwerke mit der EWE wird nach dem Anteilsrückkauf auf Projektebene fortgeführt, z.B. in Form des EWE-Biogas-Blockheizkraftwerks auf dem Stadtwerke-Campus, das künftig erneuerbare Fernwärme für mehrere Hundert Strausberger Haushalte liefert.

„Es ist ein Gewinn für Strausberg, ein kommunales Stadtwerk zu besitzen, das sich mit voller Kraft den vielen neuen Themen widmen kann und Ansprechpartner und zuverlässiger Versorger vor Ort für die Bewohner in Strausberg und Umgebung ist“, sagt Irina Kühnel. „Die Transformation der Fernwärme und der Ausbau des Stromnetzes sind die Kernaufgaben unserer Zeit, auf die wir uns nun als wieder hundertprozentig städtisches Unternehmen konzentrieren können.“

 

Teilschließung Kita Zwergenland vom 23.05.23 bis 05.06.23

nnerhalb der letzten Wochen wurden Sie über den Ausschluss von Kindern nicht berufstätiger Eltern von der Betreuung durch die Kita-Leitung informiert. Um den Betreuungsbetrieb nicht gänzlich einzustellen, wird die Teilschließung für Kinder nicht berufstätiger Eltern bis einschließlich 05.06.2023 verlängert.

Während des Zeitraums der Teilschließung sind vom Betreuungsausschluss betroffene Eltern und Kinder herzlich eingeladen, bei schönem Wetter täglich 08:30 Uhr bis 10:30 Uhr den Spielgarten der Einrichtung zu besuchen! Die Aufsichtspflicht liegt hierbei bei den Eltern, welche vor Ort bleiben müssen.

Bitte denken Sie an eine Abmeldung Ihres Kindes vom Essen für die Tage, an denen keine Betreuung in der Einrichtung für Ihr Kind stattfinden kann.

Weitere Informationen können dem 6. Elternbrief zur Aufhebung der Teilschließung  in der Kita Zwergenland und der internen Webseite „Kindertagesbetreuung“ entnommen werden.

Radtour in Berlin

Zu einer „Genießer-Radtour“ lädt der Radverkehrskoordinator der Stadtverwaltung Strausbeerg, Thomas Deuse, zum Weltfahrradtag am 3. Juni 2023 (Sonnabend) ein. Er will seiner Begleitung auf einer rund 40 KMiulkoimeter langen Tour die Innenstadt Berlins nahe bringen.
Zunächst geht es mit der Regionalbahn RB 26 von Strausberg nach Berlin-Lichtenberg. Von dort führt die Strecke über Alexandersplatz,  Unter den Linden, Brandenburger Tor, Siegessäule zum Bahnhof Zoo. Dort ist die Mittagspause vorgesehen. Von dort geht es dann weiter Richtung Kreuzberg. Den Abschluss bildet ein Kaffeetrinken am dortigen Engelbecken, einer sehenswerten Anlage. Schließlich geht es von Lichtenberg wieder mit der Bahn nach Strausberg zurück.

Maximal zehn Personen mit Rad wird Deuse mitnehmen. Noch sind einzelne Plätze frei. Anmeldung ist erforderlich. Mit der Bestätigung wird auch die genaue Abfahrtszeit übermittelt.

Kontakt: E-Mail an radfahren@stadt-strausberg.de

Kaffee röstfrisch aus Strausberg

Kaffeeliebhaber sollten sich den 26. Mai vormerken. Dann wird am Markt 6B im Patrizier die Kaffeerösterei offiziell eröffnet. Das wird dort von 14 bis 22 Uhr gefeiert. Das Patrizier soll ein Paradies für Kaffeekenner und Genießer werden, sagt Patrick Hübner, der Geschäftsführer der Rösterei. „Die Eröffnung ist ein Meilenstein für uns. Wir sind stolz darauf, unseren Gästen handwerklich gerösteten Kaffee höchster Qualität anzubieten und ihnen ein einzigartiges Kaffeeerlebnis zu ermöglichen.“ Die Feier soll nach seinen Worten Besuchern die Möglichkeit geben, hinter die Kulissen zu schauen und die faszinierende Welt des Kaffees zu erkunden.

Zur Eröffnungsfeier will das Team den Gästen kostenlosen Kaffee anbieten, damit sie die Röstungen probieren können. Ein Höhepunkt  der Veranstaltung wird eine Kaffeezeremonie sein, bei der Experten die Kunst des Kaffeeaufgusses präsentieren. Besucherinnen und Besucher können den Weg des Kaffees von der Bohne bis zur Tasse zu verfolgen und erfahren, wie die richtige Zubereitungstechnik den Geschmack beeinflusst.

Darüber hinaus ist Live-Rösten zu erleben. Der Röster wird den gesamten Prozess demonstrieren. Aus Liebe zur Region soll die Hauptkaffeesorte übrigens „Straussee Kaffee“ heißen, kündigt Hübner an.

Kontakt: Telefon 03341 5899100, E-Mail info@patrizier.eu 

Logo Patrizier

Krankenhaus MOL lädt ins Diabetes-Café

Am 31. Mai 2023 findet im Krankenhaus Strausberg in der Cafeteria für alle interessierten Diabetespatienten das dritte Diabetes-Café statt.  Diabetesberaterinnen des Hauses geben Betroffenen in gemütlicher und ruhiger Atmosphäre Zeit sich auszutauschen und Empfehlungen zum Umgang mit der Erkrankung. Um 16 Uhr treffen sich Patientinnen und Patienten mit Typ 2 Diabetes und um 18 Uhr die mit Typ 1.

Um die Lebensqualität und den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, bieten die Mitarbeiterinnen des Diabetes-Teams Patienten verschiedene Möglichkeiten, ihre Sorgen, Nöte und Ängste los zu werden. Wer Gesprächsbedarf hat, ist herzlich eingeladen. Es wird um Anmeldung gebeten. 

Das geschulte Fachpersonal hält bei Bedarf interessante Vorträge zum Thema gesunde Ernährung oder Fußpflege. Es gibt auch praktische Tipps und Anleitungen bei der Blutzuckermesskontrolle, Hinweise zur Zubereitung von Speisen, zur Gewichtsreduktion sowie bei Bluthochdruck oder zur richtigen Fußpflege.

Bei diesem einen Angebot soll es nicht bleiben. Geplant ist, dass das Diabetes-Café sich immer am letzten Mittwoch im Monat trifft. Eingeladen sind auch alle Angehörigen, Freunde, Bekannte und Betreuer. 

Kontakt: Tel. 03341 52 22 191 oder E-Mail an info@khmol.de 

v. links: Christina Tscherniewski, Diabetesberaterin, Dr. med. Arne Boseniuk, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Diabetologie, und Daniela Orlikowski, Diabetesberaterin

Stehen bereit: (von links) Christina Tscherniewski, Diabetesberaterin, Dr. med. Arne Boseniuk, Oberarzt der Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Diabetologie, und Daniela Orlikowski, Diabetesberaterin

 

Virtuelle Entdeckungstour

Seit kurzem ist neben einem tatsächlichen Spaziergang auch ein virtueller Rundgang durch die Strausberger Altstadt möglich. Mit Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Stadt Strausberg ist dieses Angebot geschaffen worden. Unter der Internetadresse www.altstadtrundgang-strausberg.de finden Interessierte sowohl aktuelle wie auch historische Fotos zu ausgewählten Gebäuden sowie Texte zu den jeweiligen Punkten, die man sich auch vorlesen lassen kann. Insgesamt 45 Objekte bzw. Standorte in der Großen, der Georg-Kurtze- der Kloster- und der Müncheberger Straße, am Markt, am Lindenplatz und im Buchhorst sowie im Fischerkietz sind verzeichnet, darüber hinaus der Panoramablick vom jenseitigen Strausseeufer.

Stausberg,Tag der Städtebauförderung 2023, Altstadtrundgang mit Dr. Uwe Schieferdecker (Mitte)

Die virtuelle Tour wurde zum Tag der Städtebauförderung erstmalig präsentiert.  Die Texte hat Dr. Uwe Schieferdecker von der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft, dem Sanierungsträger in Strausberg, erarbeitet. Die Fotos stammen von Andreas Prinz (prinzmediaconcept.de). Seine Firma hat zudem die Internetseite übernommen.

Bei der Touristinformation sowie im Haus der Stadtverwaltung sind Flyer zu der Altstadtrunde erhältlich. Sie enthalten eine Karte mit den Punkten, Erläuterungen sowie einen QR-Code, der auf die Seite führt. Im Gespräch ist, dass der QR-Code auch an einzelnen Standorten noch ergänzt wird, so dass Spaziergänger die Zusatzinformationen mit dem Smartphone abrufen können.

 

Regenbogenflagge gehisst

Am Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit am 17. Mai ist vor der Stadtverwaltung Strausberg in der Hegermühlenstraße 58 die Regenbogenflagge gehisst worden. Hausmeister Andreas Kilkis zog im Beisein von Bürgermeisterin Elke Stadeler und Alexander Lehmann, Gleichstellungsbeauftragter der Stadt, am Eingang die Flagge auf.

Der Aktionstag wird seit 2005 begangen. Ziel ist mehr Aufmerksamkeit auf Diskriminierung und Bestrafung von Menschen zu lenken, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen. Das Datum ist in Erinnerung daran gewählt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. Mai 1990 beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

Neben der Fahnenaktion wurde am 17. Mai eine Online-Umfrage zum queeren Leben in Strausberg gestartet. Ziel ist es festzustellen, wie queere Menschen ihre Stadt einschätzen, wie groß die Personengruppe in der Stadt überhaupt ist und welchen Handlungsbedarf es gibt. Die Umfrage ist unter www.Strausberg.lgbt erreichbar. Sie ist anonym und online auszufüllen. Bis zum 22. Juli können Interessierte die Fragen beantworten.

Hissen der Regenbogenflagge am 17. Mai vor der Stadtverwaltung mit Bürgermeisterin Elke Stadeler, dem Gleichstellungsbeauftragten Alexander Lehmann und Hausmeister Andreas Kilkis

Minister in der Region

Am 25. Mai 2023 ist Axel Vogel, der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg, zu einer gemeinsamen Kreisreise mit Landrat Gernot Schmidt in Märkisch-Oderland unterwegs. In Altlandsberg wird um die Mittagszeit eine Besichtigung des Schlossparks mit Orangerie und Bassin stattfinden, kündigte das Landratsamt an. Aktuell werden dort rund 2,5 Millionen Euro LEADER-Förderung in die denkmalgerechte Rekonstruktion der Schlossparkanlage investiert.

Badestellen startklar für die Saison

Zum Start der offiziellen Badesaison am 15. Mai zeigen die regelmäßig durchgeführten Beprobungen, dass die Wasserqualität der ausgewiesenen Badestellen im Landkreis Märkisch-Oderland überwiegend tadellos ist. Somit steht dem Badespaß nichts im Weg. Wie der Lasndkreis mitteilte, werden Badestellen, die definitionsgemäß der EG-Richtlinie und der Brandenburgischen Badegewässerverordnung entsprechen, durch das Gesundheitsamt MOL überwacht.

Im Landkreis Märkisch-Oderland sind für die Saison 2023 folgende Badestellen ausgewiesen:

  • Baggersee, Gusow
  • Bötzsee, Eggersdorf, Strandbad
  • Dieksee, Falkenhagen
  • Freibad, Zechin
  • Gabelsee, Falkenhagen
  • Großer Däbersee, Waldsieversdorf, Volksbad
  • Großer Klobichsee, Münchehofe
  • Großer Trepliner See, Petershagen
  • Großer Stienitzsee, Hennickendorf
  • Hohenjesarscher See, Alt Zeschdorf
  • Klostersee, Altfriedland
  • Schermützelsee, Buckow, Strandbad
  • Schwarzer See, Falkenhagen
  • Straussee, Strausberg, Jenseits des Sees
  • Straussee, Strausberg, Liegewiesen Nord-Badstraße
  • Vorder- oder Haussee, Obersdorf
  • Waldbad, Wriezen
  • Weinbergsee, Diedersdorf

An diesen ausgewiesenen Badestellen sind Informationstafeln aufgestellt. Diese enthalten auf beiden Seiten aktuelle Ergebnisse der Beprobungen, Informationen zum betreffenden See und Baderegeln. Mit Ausnahme der Badestelle „Liegewiesen Nord-Badstraße“ am Straussee in Strausberg wurden alle ausgewiesenen Badestellen im Landkreis in die Kategorie „Ausgezeichnete Badewasserqualität“ eingestuft. Ein entsprechendes Symbol ist auch auf jeder Tafel zu finden.   Tafel für Badeseequalität: Piktogramm mit Schwimmer und Sternen

Bei allen anderen Badestellen, die nicht im Amtsblatt ausgewiesen sind, jedoch seit Jahren kontrolliert und beprobt werden, erfolgt die Überwachung im Sinne des vorbeugenden Gesundheitsschutzes nach dem Brandenburgischen Gesundheitsdienstgesetz. Es werden zudem regelmäßig Nachkontrollen durchgeführt, um die Qualität zu überwachen. Bei Bedarf werden vor Ort Hinweise angebracht, die empfehlen, auf Baden zu verzichten. 

Weitere Informationen, das Amtsblatt des Landes Brandenburg mit den ausgewiesenen Badestellen sowie die Badestellenkarte sind im Internet veröffentlicht unter https://msgiv.brandenburg.de/msgiv/de/themen/verbraucherschutz/wasserhygiene/badegewaesser/ sowie https://badestellen.brandenburg.de/

Stadtgespräch zum Thema Grün

Naturnahes Stadtgrün, das mehr Lebensraum für Insekten und Vögel bietet, steht im Mittelpunkt einer Gesprächsrunde, die am 22. Mai um 18.30 Uhr im großen Beratungsraum 3.47/3.48 der Stadtverwaltung stattfindet. Ursprünglich wollte sich der Strausberger Agendabeirat mit der Thematik befassen. Aber nach einer Neufassung der Hauptsatzung der Stadt gibt es das Gremium in seiner bisherigen Form nicht mehr.

Deshalb wird nun eine offene Runde mit ehemaligen Mitgliedern und interessierten Bürgerinnen und Bürgern angestrebt. Der bisherige Beiratschef Dr. Gerold Fierment wird zunächst Anregungen aus dem Verein Kommunen für biologische Vielfalt und der deutschen Umwelthilfe vorbringen. Überdies soll der Werkleiter des Kommunalservice  über die städtische Grünflächen- und Baumpflege berichten und die Fachgruppe Tiefbau/Grünflächen der Verwaltung ihre Arbeitsaufgaben vorstellen. Im Anschluss ist eine Diskussion über das Gehörte und vorgesehen. Ziel ist, mehr Natur in die Stadt zu bringen.

Lesung in der Bibliothek Hegermühle

Autorin Luise Diekhoff liest am 31. Mai in der Zweigbibliothek Hegermühle, Am Annatal 57, aus ihrem im März erschienenen Roman „Gezeitenkinder“. In dem Buch geht es um Machtmissbrauch, Erwachsene mit Kriegstraumata, Ärzte mit eigenartigen Heilmethoden und Nachwehen der Naziherrschaft.

Im Mittelpunkt: eine junge Frau Anfang der 1960er Jahre, die über sich hinauswächst – für das Wohl von Kindern. Sie fängt auf Norderney in einem Kindererholungsheim als Pflegerin an, will kranken Kindern dort helfen. Doch sie stößt auf Widerstand, fühlt sich bald von der strengen Leiterin drangsaliert.

Die Protagonistin beginnt zu recherchieren und stößt auf Ungereimtheiten in der dunklen Geschichte. Sie steht nun vor der Entscheidung: Kopf einziehen oder für Überzeugungen kämpfen und dafür alles riskieren.

Die Autorin will zudem interessante Einblicke in ihre Recherche und die Entstehung des Buches geben und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Sie hat einen persönlichen Bezug zum Thema: Ihre Mutter war auf Norderney in den 1960ern Pflegerin in einem Kindererholungsheim.

Da das Projekt im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfonds gefördert wird, kostet der Eintritt nur fünf Euro. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr.

Anmeldung Tel. 03341 423192  oder E-Mail zweigbibliothek@stadt-strausberg.de

 

Stolperfallen im Fokus

In  der Strausberger Vorstadt hat es jetzt die erste Wohngebietsbegehung des Jahres 2023 gegeben. Bürgermeisterin Elke Stadeler war mit Vertretern der Ordnungsbehörde und des Tiefbaubereichs der Stadtverwaltung, der Behindertenbeauftragten, der Polizei sowie der großen Vermieter zwischen Bahnhof und Gustav-Kurtze-Promenade unterwegs, um Problemstellen aufzunehmen und Abhilfe auf den Weg zu bringen. An einigen Stellen wurde auch Lob verteilt. Vor allem die Genossenschaften Neues Wohnen und Aufbau kamen in den Genuss – für die Gestaltung von Außenanlagen.

Hingegen gab es deutliche Kritik an der Deutschen Bahn für das Erscheinungsbild insbesondere des S-Bahnsteigs. Die Stadt will hier Verbesserungen anmahnen. Die Vonovia-Vertreter bekamen mit auf den Weg, sich bei ihrem Unternehmen für Arbeiten an den Fassaden der Wohnblöcke an der Scharnhorststraße einzusetzen. Die fallen durch die Verschönerungen der SWG auf der anderen Straßenseite nun besonders auf. Und der Chef des Eigenbetriebes Kommunalservice notierte eine Reihe von Straßen- aber vor allem Gehwegschäden, die in der nächsten Zeit behoben werden sollten. Die Revierpolizei regte zudem Maßnahmen zur Erhöhung der Schulwegsicherheit in der Dorrenbach-Straße am Überweg nahe Anetteplatz an.

In den nächsten Wochen sind weitere Runden in anderen Teilen der Stadt vorgesehen. Die Bürgermeisterin kündigte überdies für September eine Bürgerversammlung in der Vorstadt an, um Bewohnerinnen und Bewohner über die nächsten Pläne in ihrem Wohngebiet und in der Stadt zu informieren.

Wohngebietsbegehung in Strausberg Vorstadt mit Bürgermeisterin Elke Stadeler (links)

Fahrbahnsanierung im Tasdorfer Kreisel

Ab Montag, 15. Mai, wird die Fahrbahn im Kreisverkehr an den Landesstraßen L 30 und L 303 im Rüdersdorfer Ortsteil Tasdorf saniert werden. Das hat der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) Brandenburg mitgeteilt. Innerhalb von etwa drei Wochen wird die Fahrbahn gefräst und neu asphaltiert. Dies gilt auch für die Zufahrten, erklärt LS-Sprecher Steffen Streu.

Während der Bauzeit wird der Verkehr in Richtung B 1 / Autobahn A 10 auf der Landessstraße L 303 (Umgehungsstraße) weiter möglich sein. Der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt. Fahrzeuge Richtung Eggersdorf werden über die B 1 nach Herzfelde, Hennickendorf und Eggersdorf bzw. Petershagen umgeleitet.

Die L 30 / Altlandsberger Straße in und aus Richtung Tasdorf wird zunächst bis etwa 30. Mai voll gesperrt. In der zweiten Bauphase ist die Straße wieder befahrbar. Dann aber wird die L 30 / Petershagener Straße in und aus Richtung Petershagen gesperrt.

Kommunale Wärmewende im Blick

Um gute Wege in die Zukunft zu finden beim Umbau der Energieversorgung hatten die Stadtwerke Strausberg (SSG) verschiedene Experten zur 12. Energiekonferenz eingeladen. Sie sollten ihr Wissen weitertragen. Und das Interesse war groß. Rund 70 Gäste aus Kommunalpolitik, Verwaltung und Wirtschaft hörten sich im Stic die Vorträge zum Themenfeld kommunale Wärmewende an. Denn nachdem beim Stichwort Energiewende zunächst vorrangig die Stromerzeugung im Blick war, sind nun auch Wärme und Verkehr in den Fokus gerückt.
„Wir stehen vor einer Riesenaufgabe“, merkte Bürgermeisterin Elke Stadteler bei der Begrüßung an. Und es gebe bei der Bevölkerung eine Erwartungshaltung, dass die Stadtwerke zuverlässig Strom und Wärme liefern.
 
SSG-Chefin Irina Kühnel ist  sich dessen bewusst. Man wolle in der Zeit der Umbrüche – weg von fossilen Energieträgern hin zu erneuerbaren Energien und Klimaneutralität – Versorgungssicherheit bieten und dazu möglichst Preisstabilität. Die SSG bereiten einen Transformationsplan vor, um tragfähige Lösungen zu finden, die Technologie zu wählen, die für die jeweiligen Gebiete passt. Eine angedachte Umstellung von Anlagen im Heizwerk Vorstadt von Braunkohlenstaub auf Gas ist angesichts der internationalen Entwicklungen erst einmal verworfen worden und wird mit den neuen Prämissen überprüft. Zum Beispiel könnte in der Nähe ein Solarthermiefeld entstehen. Das reicht aber nicht für den kompletten Bedarf. Manche Varianten sind an dem Standort nicht möglich, es gibt aber noch andere Alternativen. Eine Entscheidung steht noch aus.

Wärmebedarf ist zurückgegangen

Man werde jedoch auch die „Bedarfsprognosen schärfen“, formulierte die Geschäftsführerin. Denn der Wärmebedarf ist in den vergangenen Jahren um mehr als ein Drittel zurückgegangen, obwohl das Netz deutlich größer und die Zahl der versorgten Wohnungen um etwa ein Viertel auf ca. 9200 gestiegen ist. Etwa 70 Prozent aller Haushalte in der Stadt beziehen Fernwärme. Hilfreich sei das Wärmekataster, das derzeit für das gesamte Land erstellt wird. Das wird auch öffentlich einseh- und nutzbar sein.
 
Thoralf Uebach, Vizevorsitzender der Landesgruppe vom Verband kommunaler Unternehmen und Geschäftsführer der Stadtwerke Neuruppin, stellte die kommunale Wärmewende in seiner Stadt vor. Die hat indes den Vorteil jahrzehntelanger Erfahrung mit dem Thema Geothermie und entsprechende Gegebenheiten sowie Bundesförderung erhalten. In wenigen Jahren sollen dort drei Viertel der Wärmeversorung mit Geothermie und Wärmepumpen gedeckt sein.
 
Weitere Expertenbeiträge befassten sich mit Wärmeplanung und Wärmekataster über Tiefen- und oberflächennahe Geothermie, Solarthermie und Speichermöglichkeiten bis hin zur Gebäudetechnik. So stellte ein Fürstenwalder Unternehmen sogenannte Klimadecken vor. Die können in Bestandsgebäude zum Heizen und Kühlen eingebaut werden – von der Raumdecke aus. So entfallen bei Umrüstung auf Wärmepumpen Umrüstungen auf große Heizkörper oder Fußbodenheizung. Geringe Vorlauftemperaturen verringern zudem Verluste.
Vorgestellt wurde zudem das Projekt “Westküste 100” in der Region Heide in Schleswig-Holstein. Dort werden erneuerbare Energien als Chance für Ansiedlungs- und Raumentwicklungen genutzt. Auch die Wasserproblematik ist dort gelöst: aber nicht mit Hilfe der nahen Nordsee.
 
Das komplette Programm der Energiekonferenz und die Vorträge sind auf der Internetseite der Stadtwerke zu finden.

Bücherflohmarkt im Gymnasium

Die Jahrgangsstufe 7 des Theodor-Fontane-Gymnasiums Strausberg unterstützt das Projekt „Schulen gegen Hunger“. Ausgangespunkt war ein Vortrag über Armut in der Welt. „Wir haben gelernt, dass es nicht überall aussieht wie hier in Deutschland und dass auch mit einfachen Dingen und etwas Engagement geholfen werden kann“, so zwei Schülerinnen. Wie sie erfahren haben, leben rund 828 Millionen Menschen weltweit in Armut und Hunger, hauptsächlich in Afrika, aber auch in Südamerika und Teilen Asiens.

Deshalb hatten die Schülerinnen und Schüler bereits am 20. April einen Bücherflohmarkt organisiert, um Geld zu sammeln. Inklusive Spenden kamen gut 200 Euro zusammen. Es gingen aber längst nicht alle Bücher weg. Deshalb wird die Aktion am 12. Mai in den Hofpausen vor der Cafeteria wiederholt. Die Einnahmen gehen an die Organisation „Schulen gegen den Hunger“. Schon kleine Summen reichen beispielsweise, um unterernährte Kinder zu versorgen.

Wer nicht zum Flohmark kommen kann, aber helfen will, kann das auch unter dieser E-Mail Adresse tun: spenderservice@aktiongegendenhunger.de

Regenbogenflagge wird gehisst

Der 17. Mai ist der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. Aus diesem Anlass soll auch vor der Stadtverwaltung Strausberg in der Hegermühlenstraße 58 die Regenbogenflagge gehisst werden. Um 15 Uhr will Alexander Lehmann, der Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, im Beisein von Bürgermeisterin Elke Stadeler am Eingang die Flagge aufziehen.

Der Aktionstag wird seit 2005 begangen. Ziel ist mehr Aufmerksamkeit auf Diskriminierung und Bestrafung von Menschen zu lenken, die in ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweichen. Das Datum ist in Erinnerung daran gewählt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am 17. Mai 1990 beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen.

Krankenhaus macht blau

Jährlich am 12. Mai findet weltweit der Internationale ME/CFS Tag statt, an dem mit verschiedenen Aktionen auf das Leiden der Betroffenen aufmerksam gemacht werden soll. Die Myalgische Enzephalomyelitis/ Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) ist eine schwere körperliche Erkrankung mit einem hohen Grad an Behinderung. In Deutschland sind schätzungsweise mehr als 300.000 Menschen an ME/CFS erkrankt, darunter 40.000 Kinder und Jugendliche.

Heilbar ist die Krankheit bisher nicht. ME/CFS gilt zudem als die Erkrankung mit der niedrigsten Lebensqualität. 60 Prozent der Betroffenen sind arbeitsunfähig und 25 Prozent bettlägerig und schwer pflegebedürftig. Jeder Vierte kann das Haus nicht mehr verlassen und ist auf Pflege angewiesen. Im schlimmsten Fall gibt es keine Erholung, stattdessen eine stetige Verschlechterung, konstante Erschöpfung, extreme Reizempfindlichkeit und Schmerzen, völliger Rückzug ins dunkle Schlafzimmer und sogar aussetzende Körperfunktionen bis zum Tod.

Die Erkrankung hat mit dem Auftreten von Langzeitfolgen nach einer Corona-Infektion eine größere mediale Aufmerksamkeit erfahren. Dennoch sind ME und CFS, ebenso wie Long- und Post-Covid, noch nicht erforscht.

Um die Erkrankung auch ins Bewusstsein der hiesigen Öffentlichkeit zu rücken, beteiligt sich das Krankenhaus Strausberg an diesem Aktionstag und wird im Zeitraum von 21 bis 6 Uhr seinen Haupteingang für diesen Abend blau beleuchten.

Krankenhaus MOL in Strausberg

Wanderung in den „Frühsommer“

Einzigartige Erlebnisse verspricht die nächste Wanderung der Stadt- und Touristinformation Strausberg mit Kurt Zirwes im Ruhlsdorfer Bruch. Im Frühsommer von Mitte Mai bis Mitte Juni zeigen die artenreichen Feucht- und Orchideenwiesen dort eine ungeahnte bunt blühende Vielfalt. Es ist ein Biotop mit einer erstaunlichen und beeindruckenden Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten. Selbst der Wanderleiter ist jedes Mal aufs Neue fasziniert von der Schönheit der Natur vor seiner Haustür.

Dier Tour ist etwa sieben Kilometer lang und wird ca. drei Stunden dauern. Daher wird die  Mitnahme von Rucksackverpflegung empfohlen, insbesondere von Getränken.

Die Teilnahmegebühr zur Wanderung beträgt drei Euro bzw. ermäßigt zwei Euro pro Person (Ermäßigung gilt für Kinder von 6 bis 14 Jahren, Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte & ALG II-Empfänger). Los geht´s am 21. Mai um 9.15 Uhr auf dem Findlingshof Strausberg im Ortsteil Ruhlsdorf. Touristinfo und Wanderleiter hoffen auf viele Teilnehmer.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de

Große Freiluft-Kaffeetafel am Fichteplatz

Mit einem Kaffeenachmittag für Jung und Alt sind am Freitag die diesjährige Familien- und Selbsthilfetage vom Strausberger Familienbündnis und der Selbsthilfe-Kontaktstelle Rekis eröffnet worden. An der großen Kaffeetafel am Spielplatz Fichteplatz herrschte bei bestem Wetter ein reges Treiben, so dass die Gastgeberinnen sehr zufrieden waren. Bündnispartner hatten mehr als 25 verschiedene Kuchen gebacken sowie warme und kalte Getränke mitgebracht. Schülerinnen vom Oberstufenzentrum ergänzten das Angebot um Pizzaschnecken Würstchen und Brötchen. Alles war kostenlos, aber die Besucher konnten sich mit Spenden für Bündnisaufgaben oder den Abiball erkenntlich zeigen.

Freiluft-Kaffeetafel am Fichteplatz zur Eröffnung der Familien- und SelbsthilfetageNeben den Gaumenfreuden gab es Informationen von den vielen beteiligten Vereinen oder Institutionen. Mit dabei waren zum Beispiel das Netzwerk Gesunde Kinder, der Kinder- und Jugendhospizdienst der Diakonie, der Humanistische Verband MOL, das interkulturelle Begegnungszentrum des AWO-Ortsvereins Strausberg, der Verein „Respekt statt Mitleid“ und andere. Tillmann Kuhn, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde, erfreute Passanten mit Frühlingsliedern, die Tanzschule Kolibri mit kleinen Tänzchen. Und wer wollte, konnte sich im Vorfeld des Muttertages vor der Seekulisse ablichten lassen. Karoline Erping vom Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Stadtverwaltung sagte allen Mitstreiter:innen ein großes Dankeschön. Auch denen, die am nächsten Tag die Märchenwanderung organisiert und betreut hatten. Denn auch da kamen trotz schlechten Wetters viele Familien.

Bis zum 16. Mai gibt es nun noch etliche weitere Angebote im Rahmen der Familien- und Selbsthilfetage, von Schnupperstunden in Tanz oder Yoga über Sport für die Mittagspause bis hin zu Inforunden und Erzähltheater. Am 11. Mai will übrigens zusätzlich der Hort am Wäldchen im Otto-Grotewohl-Ring nachmittags seine Türen öffnen.

Online-Portal für Härtefallhilfen freigeschaltet

Private Haushalte, die mit nicht-leitungsgebundenen Energieträgern wie Öl, Pellets oder Flüssiggas heizen, können ab heute Härtefallhilfen rückwirkend für das Jahr 2022 beantragen. Brandenburg nutzt das zentrale Antragsportal der Kasse.Hamburg. Die Bearbeitung  der Anträge erfolgt im Anschluss durch die Investitionsbank des Landes Brandenburg. Die Antragsstellung ist bis zum 20. Oktober 2023 möglich.

Bei Fragen rund um das Thema Heizkostenhilfe für Privathaushalte steht eine Hotline der ILB sowie eine Landingpage mit allen Kontakt- und Informationsmöglichkeiten zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es beim Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg und bei der ILB. Es sind auch Hinweise und Berechnungsbeispiele einschließlich eines Online-Rechners zu finden.

Kontakt:  ILB-Infotelefon Heizkostenhilfe  0331 660-2920
Antragsseite der ILB: https://www.ilb.de/de/heizkostenhilfe-fuer-privathaushalte/

EWE senkt Gaspreis zum 1. Juli

Zum 1. Juli will der Energiedienstleister EWE seine Preise für Gas und Strom in der Grundversorgung senken- zum zweiten Mal in diesem Jahr. Von der Preissenkung profitieren nach Unternehmensangaben rund 165.000 Gaskunden. Über die Veränderungen informiert EWE die betroffenen Kunden wie üblich in den nächsten Tagen per Post oder auch per E-Mail.

Der Gaspreis sinkt in der Grundversorgung pro Kilowattstunde von aktuell brutto 14,71 auf 13,92 Cent. Das entspricht einer Senkung beim Arbeitspreis von rund fünf Prozent. Gegenüber dem Arbeitspreis, der noch zu Beginn des Jahres galt, ist der ab Juli gültige um gut 20 Prozent niedriger. Der jährliche Grundpreis bleibt unverändert bei brutto 182,28 Euro. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 17.500 Kilowattstunden spart ab 1. Juli etwa 11,50 Euro im Monat. Im Vergleich zum Gaspreis am Jahresbeginn beträgt die Einsparung gut 50 Euro im Monat – ohne Berücksichtigung der Preisbremse. Da der Gaspreis weiter über dem Wert von zwölf Cent liegt, greift die Bremse bei der EWE-Gasgrundversorgung weiterhin.  Stromgrundversorger ist EWE in Brandenburg nicht.

Mengenmix dämpft Preisspitzen

„Wir beobachten die Marktentwicklung sehr genau und geben, sobald es möglich ist, sinkende Beschaffungskosten an unsere Kunden weiter“, sagt EWE-Marktvorstand Dr. Christian Friege. „Aktuell sehen wir, dass sich der Energiemarkt weiter entspannt und können so nach der Preissenkung zum April zum Juli erneut senken.“

Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH, ergänzt: „Die Entwicklung der Großhandelspreise wirkt sich aufgrund der langfristigen Energiebeschaffung von EWE nicht unmittelbar und nicht eins zu eins auf unsere Endkundenpreise aus. Die EWE-Energiepreise sind immer ein Mix aus Mengen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten und damit auch zu unterschiedlichen Preisen eingekauft wurden. Extreme Spitzen an den Handelsmärkten werden so gedämpft. EWE sorgt so im Sinne seiner Kunden für Stabilität und Verlässlichkeit – anders als Anbieter mit Lockangeboten, die in der Krise Kunden einfach kündigen oder überhöhte Preiserhöhungen vornehmen.“

Für Laufzeitverträge gelten die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses gültigen Preises bis zum Ende der Laufzeit. Kunden, die aktuell einen neuen Vertrag abschließen, profitieren ebenfalls von der Marktentwicklung.

EWE empfiehlt weiterhin, mit Energie sparsam umzugehen – mit Blick auf die Schonung von Ressourcen und den Schutz des Klimas. Das Unternehmen hat das Ziel, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden.

Landkreis veröffentlicht statistischen Jahresbericht

Der Landkreis Märkisch-Oderland hat jetzt seinen statistischen Jahresbericht für 2022 herausgebracht. Bereits zum 30. Mal wird eine solche Sammlung von Daten und Fakten aus den verschiedensten Themenbereichen des Landkreises veröffentlicht, hebt Kreissprecher Thomas Berendt hervor. In dem Bericht finden sich nach seiner Auskunft unter anderem Informationen und amtliche Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung, den Themen Bildung und Sport, Wirtschaft, Tourismus, Verkehr oder Gesundheit, Soziales und Jugend.

Die aufbereiteten Daten bieten interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über den Landkreis Märkisch-Oderland und geben Auskunft über Strukturen und Entwicklungen in wichtigen Bereichen des öffentlichen Lebens.

Der statistische Jahresbericht des Landkreises Märkisch-Oderland ist auf der Internetseite des Landkreises zu finden.

Zweigbibliothek seit 20 Jahren am Annatal

Die Zweigstelle Hegermühle der Heinrich-Mann-Bibliothek Strausberg kann in diesem  Jahr ein kleines Jubiläum feiern: Vor 20 Jahren wurden die jetzigen Räume in der einstigen Kita Am Annatal 57 bezogen. Genau am 17. November 2003 hat die Außenstelle, die vorher am Marienberg 67 ihr Domizil hatte, erstmals ihre Pforten geöffnet. Aus Anlass des runden Geburtstags hat Julia Zehms, die Verantwortliche für die Einrichtung, ein kleines Programm für Leser:innen und alle anderen Interessierten vorbereitet.

Der Auftakt wurde bereits im April mit einer Veranstaltung für Hortkinder vollzogen. Am 10. Mai steht mit dem Vortrag von Gerd-Ulrich Herrmann das nächste Angebot auf dem Programm. Der Historiker wird sich ab 16.30 Uhr mit Geschichte und Gegenwart des Wohngebiets Hegermühle befassen. Der Eintritt ist frei.

Lesung Ende Mai

Am 31. Mai wird Schriftstellerin Luise Diekhoff in der Zweigbibliothek ihren Roman „Gezeitenkinder“ vorstellen. In dem Buch wächst eine junge Frau Anfang der 1960er Jahre über sich hinaus – für das Wohl von Kindern. Die Autorin will zudem interessante Einblicke in ihre Recherche und die Entstehung des Buches geben.  Durch eine kleine Förderung werden für den Abend nur fünf Euro Eintritt fällig.

Mit etwa zehn bis 15 Euro pro Ticket müssen Gäste dann für die Veranstaltung am 25. Oktober rechnen. An dem Tag wird Patricia Prawit das Publikum mit Gesang erfreuen. „Wir haben ja nur ein kleines Budget“, erklärt Julia Zehms. Julia Zehms  in Zweigstelle Hegermühle der der Heinrich-Mann-Bibliothek

Sie hat vor fünf Jahren die Nachfolge von Brigitte Regner angetreten, die in den Ruhestadt gegangen war. Zuvor war Julia Zehms in der Hauptbibliothek im alten Stadthaus am Markt tätig. Im Wohngebiet Hegermühle gebe es ein ganz anderes Publikum, die Arbeit dort sei eine Herausforderung, schätzt sie ein. Durch die Coronazeit seien zudem viele weggeblieben. Von rund 300 registrierten Leserinnen und Lesern sei etwa knapp die Hälfte regelmäßig da, so ihre Beobachtung.

Finale mit Krimiautorin

Die Zusammenarbeit mit Schule und Kitas schätzt sie als gut ein. Insbesondere die Mädchen und Jungen aus der zweiten Klasse werden in der Einrichtung betreut. Zum Abschluss für sie wird eine Lesung mit einer Künstlerin vorbereitet. Von den etwa 50 Kindern, die jedes Jahr neu an die Bibliothek herangeführt werden, bleiben indes nur einige bei der Stange.

Zum Finale der Jubiläumsveranstaltungen kommt am 29. November Krimiautorin Ella Danz. „Sie ist regelmäßig Gast hier und sehr beliebt“, verrät Julia Zehms. Auftritte der Berlinerin seien „schon fast ein Ritual.“ Danz wird den Hegermühlern ihr neuestes Buch präsentieren.

Für die Veranstaltungen wird jeweils um Anmeldung gebeten. Die Zweigbibliothek ist montags, dienstags und donnerstags von 10-12 und 13-17 Uhr geöffnet.

Kontakt: Tel. 03341  423192

Kreisverwaltung zwei Tage nicht erreichbar

Die Kreisverwaltung Märkisch-Oderland bleibt am 19. Mai 2023, dem Freitag nach Christi Himmelfahrt, geschlossen. Das hat die Behörde im Vorfeld angekündigt. Der nächste reguläre Sprechtag sei dann am Dienstag, den 23. Mai, heißt es in einer Mitteilung.

Zudem ist die Kreisverwaltung am Mittwoch dem 31. Mai 2023 für den allgemeinen Besucherverkehr geschlossen. Als Grund wird eine interne Veranstaltung  angegeben.

Märkisch-Oderländer werden gebeten, die geänderten Öffnungszeiten bei ihren Planungen zu berücksichtigen. Bei Terminabsprachen können sie sich direkt an das zuständige Fachamt wenden.

Bürgerhaushalt 2024 startet

Wie kann Strausberg attraktiver werden? Was würden Bürgerinnen und Bürger in Strausberg ändern, wenn Sie es könnten? Bisweilen kommen die besten Ideen aus der Bürgerschaft selbst, scheitern aber an der Umsetzung.

Deshalb hat die Stadtverordnetenversammlung Strausberg im Oktober 2021 einen Bürgerhaushalt mit dazugehörigem Budget beschlossen. Der Beschluss gilt auch für die Folgejahre. So können sich Bürger:innen direkt einbringen, um ihre Heimatstadt schöner, freundlicher und näher an ihren Bedürfnissen zu gestalten. Überdies kann dadurch das Verhältnis zwischen Bürgern, Politik und Verwaltung verbessert und gegenseitiges Verständnis gestärkt werden.

Wie bereits 2022 sind nun wieder alle Strausberger Einwohnerinnen und Einwohner ab 14 Jahren, Vereine und Unternehmen aufgerufen, sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen. Jede Idee, jeder Vorschlag, sei er noch so klein oder speziell, findet ein offenes Ohr und kann mit bis zu 5000 Euro gefördert werden. Lediglich formale Anforderungen, wie z.B. Wohnort Strausberg, Alter und Umsetzbarkeit der Idee, werden vorab geprüft.

Ideen für den Bürgerhaushalt 2024 können mit dem Vorschlagsformular von der Internetseite bis zum 30. Juni 2023 bei der Stadt eingereicht werden:

Letztlich entscheiden die Strausberger selbst, welche Projekte gewinnen – nicht die Politiker oder die Verwaltung. Abgestimmt wird nach Sondierung der eingegangenen Vorschläge online auf der Internetseite der Stadt sowie am 3. Oktober auf dem Altstadtfest.

Bei Fragen zum Thema Bürgerhaushalt oder zum Verfahren: einfach eine E-Mail an Buergerhaushalt@Stadt-Strausberg.de

Teilschließung Kita Zwergenland vom 24.04.23 bis 08.05.23

Innerhalb der letzten Woche wurden Sie über den Ausschluss von Kindern nicht berufstätiger Eltern von der Betreuung durch die Kita-Leitung informiert. Die Stadt Strausberg ergreift somit die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung des Kindeswohls im Rahmen der Betreuung innerhalb der Kita Zwergenland.

Um den Betreuungsbetrieb nicht gänzlich einzustellen, wird die Teilschließung für Kinder nicht berufstätiger Eltern vorgenommen.

Bitte denken Sie an eine Abmeldung Ihres Kindes vom Essen für die Tage, an denen keine Betreuung in der Einrichtung für Ihr Kind stattfinden kann.

Weitere Informationen können dem 5. Elternbrief zur Aufhebung der Teilschließung  in der Kita Zwergenland und der internen Webseite „Kindertagesbetreuung“ entnommen werden.

Ein paradiesischer Garten

Alte Obstbäume, Stauden, Blumen und Sonnenwiesen – sie prägen den Gartenpark Mönchsgraben zwischen August-Bebel- und Walkmühlenstraße in Strausberg. Am 13. Mai können Strausberger und Gäste das paradiesische Fleckchen hinter der August-Bebel-Straße 23 selbst entdecken. Bei den offenen Gärten 2023 gibt Dorothea Bartels dazu Gelegenheit.

Sie hatte das Areal vor vielen Jahren gemeinsam mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann angelegt. Entstanden ist aus ehemaligen Hausgärten und zwei Gärtnereien ein naturnahes Kleinod inmitten der Stadt mit einem rund 8000 Quadratmeter großen Gartenteil und einem etwa gleich großen Biotop am unteren Ende. Einen kleinen Vorab-Einblick, wenn auch bereits einige Jahre alt, ermöglicht eine Bildergalerie im Internet.

Für alle Besucher bereiten die Gastgeber Herzhaftes und Süßes, Warmes und Kaltes vor und wollen Töpferwaren anbieten. Für kleine Gäste gibt es einen Spielplatz.

Von 13 bis 18 Uhr können sich Interessierte auf dem Gelände umsehen, spazieren gehen und mit anderen plaudern. Der Eintritt kostet drei Euro, Kinder sind frei.

Lesung mit Andreas Ulrich

Der Berliner Journalist und Autor Andreas Ulrich stellt am 25. Mai in Strausberg sein neues Buch „Torstraße 94“ vor. Die Veranstaltung der Heinrich-Mann-Bibliothek beginnt um 18 Uhr in Braun‘s Café, am Markt 16/17.  Buchcover Torstraße 94

Am Beispiel des Hauses Torstraße 94 geht Andreas Ulrich den Spuren der Vergangenheit nach. Die Torstraße , zu DDR-Zeiten Wilhelm-Pieck-Straße, verbindet die Friedrichstraße im Westen mit der Prenzlauer Allee im Osten. Wie in kaum einer anderen Straße ist dort noch die brüchige Geschichte Berlins greifbar. Ob Agentin oder Konditor, ob Bankräuber oder Näherin, ob Super-Model oder Parteisekretär – das Haus und seine Bewohner haben viel erlebt: Dramatisches und Komisches, Absurdes und Unglaubliches“, heißt es vom Verlag.

Andreas Ulrich

Ulrich war auf Einladung der Bibliothek bereits im vorigen Jahr in Strausberg zu Gast. Damals im Fischerkietz mit seinem Buch „Die Kinder von der Fischerinsel“. Er studierte 1981 bis 85 Journalistik in Leipzig und arbeitete im Anschluss beim Berliner Rundfunk und dem DDR-Jugendradio DT 64. Seit Anfang der 1990er ist er auf dem Bildschirm zu sehen. Bekannt ist er unter anderem durch die 96-Stunden-Reportage im rbb-Vorabendmagazin zibb, die bis November 2014 ausgestrahlt wurde. Heute moderiert er Sport- und andere Sendungen im rbb-Fernsehen und ist im Hörfunk aktiv.

In jüngster Zeit widmet sich der jetzt 63-Jährige als Buchautor der jüngeren Geschichte Berlins. Aus seiner Feder stammen zum Beispiel der Porträtband „Zwei Kilometer Deutschland“ über 25 Bewohner der einst von der Mauer geteilten Swinemünder Straße oder „Palast der Republik. Ein Rückblick“ zur Geschichte des Gebäudes.

Der Eintritt zur Lesung am 25. Mai kostet zehn Euro pro Person an der Abendkasse. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Tel. 03341 314031

Maifest auf dem Roten Hof

Maifest wird am 6. Mai auf dem Kinderbauernhof Roter Hof in Strausberg Nord gefeiert. Von 10 bis 18 Uhr finden Familien mit Kindern in der Einrichtung viele Angebote vor allem für die kleinen Gäste. Zum Beispiel wird die Superkuh-Hüpfburg aufgeblasen, können sich Mädchen und Jungen schminken lassen, basteln, auf dem Spielplatz toben, den Kletterberg erklimmen und einiges mehr. Gegen 14 Uhr ist die Schur von Schafen und Alpakas live zu erleben. Jens Gerbert wird die Tiere vor den Augen der Gäste ihrer Wolle entledigen.

Um 15 Uhr wird der Auftritt eines Kinderliedermachers angekündigt. Natürlich sind auf dem Kinderbauernhof viele Jungtiere zu bestaunen, zum Beispiel Kaninchen, Lämmer, Ferkel und Meerschweinchen. Abgerundet wird das Angebot durch Grill- und Kuchenstand und einen kleinen Spielzeugbasar. Das Hofcafé wird öffnen und Naturkundekabinett und Erlebnisstube können in Augenschein genommen werden. „Ein Besuch lohnt sich“, versprechen die Gastgeber um Projekteiter Patrick Nast.

Der Eintritt kostet für Erwachsene drei, für Kinder 1,50 Euro.

Skudden im Gehege

Premiere im Theater

Die Andere Welt Bühne Strausberg in der Garzauer Straße wartet am Wochenende mit einer Premiere auf. Dort kommt „Die Unvollendete – Variationen über Brigitte Reimann“ am 6. Mai um 19.30 Uhr neu auf die Bühne. Zum 90. Geburtstag und 50. Todestag der Schriftstellerin (1933 – 1973) ist ein Stück von Ines Burdow über die Autorin neu geschrieben und neu inszeniert worden. Es setzt sich mit dem Leben und der Arbeit einer der wichtigsten Schriftstellerinnen der ehemaligen DDR auseinander. Die war mit Anfang 20 berühmt, mit 35 beinahe vergessen und mit 40 tot. Heute werde sie mehr denn je gelesen, erklärt Melanie Seeland aus dem Theater-Team. Ines Burdow

Ines Burdow beschäftigt sich seit langem mit der Schriftstellerin, die als visionäre Frau und künstlerische Kraft gilt, die sich auch in Einengung ihren Weg suchte. Burdow war jahrelang erfolgreich mit ihrer „Unvollendeten“ in Theatern und Literaturhäusern zu erleben. Sie verkörperte die Schriftstellerin auch selbst: in der Welturaufführung von „Linkerhand“, einer Oper von Moritz Eggert. Zum 90. Geburtstag Reimanns hat sie das Stück wieder hervorgeholt, bearbeitet und mit Regisseur Christian Kuchenbuch neu auf die Andere Welt Bühne gebracht.

Gespräche mit Freunden und Familie

Neben der Arbeit an und mit dem Monolog hat Ines Burdow anhand der Tagebuchaufzeichnungen und Briefe mit Freunden, Familie und Weggefährten der Reimann gesprochen und 2013 im Auftrag von MDR und RBB-Kultur eine Audiodokumentation „Die Unvollendete, die Schriftstellerin Brigitte Reimann“ erarbeitet. Sie wurde zum diesjährigen Jahrestag wiederholt und ist in den ARD- und MDR-Audiotheken nachzuhören.

Die Beteiligten: Konzept/Text/Spiel: Ines Burdow; Inszenierung: Christian Kuchenbuch; Bühnenbild: Emanuel Schleiermacher; Kostüm: Wanda Traub; Musik: Chris Keller/Jonas Albani; Licht: Dietrich Baumgarten; Ton: Tim Andersen, Jonas Albani

Weitere Spieltermine:  Sa., 13. Mai, Fr., 2. Juni, Fr., 23. Juni, Sa., 29. Juli und Sa.,  5. August. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr

Tickets: karten@dieandereweltbuehne.de, Telefon 0151 67761074 oder an der Abendkasse. Karten kosten 15 Euro bzw. 12 Euro ermäßigt.

Weitere Infos und Termine: www.dieandereweltbuehne.de

Naturpark lädt zur Grünen Tour am Klosterseegraben

Die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz lädt am 10. Mai zu einer Wandertour entlang des Klosterseegrabens ein. Es geht um Maßnahmen zur Grundwasseranreicherung und wie schnell abfließendes Wasser besser Feuchtlebensräumen entlang des Fließes zur Verfügung gestellt werden kann. Diese Maßnahmen zur Regulierung des Wasserabflusses dienen darüber hinaus dem Hochwasserschutz in tieferen Bereichen.

Treffpunkt ist um 16 Uhr am kleinen Waldparkplatz am Dolgensee zwischen Karlsdorf und Ringenwalde. Auf einer etwa drei bis vier Kilometer langen Wanderung entlang der Seenkette wird erläutert, was ein Ausgleich der Wasserführung für Flussaue und Moore bedeuten kann. Ziel ist es, in der trockensten Region Brandenburgs insbesondere Winterniederschlag künftig verzögert abfließen zu lassen und in Feuchtbiotopen zurückzuhalten. 

Wasserrückhalt ist in den letzten trocken-heißen Jahren das Gebot der Stunde im Naturpark Märkische Schweiz. So werden Laichplätze für Amphibien gesichert, wird auch für eine Grundwasseranreicherung gesorgt. Sandro Knick von der Naturparkverwaltung erläutert umgesetzte Maßnahmen und deren Effekte auf Landschaft und Biotope.

Der Ablauf ist folgendermaßen geplant: vom Treffpunkt am Parkplatz Dolgensee an der L 34 wird zunächst der Ablauf Dolgensee aufgesucht. Dem Wanderweg folgend geht es entlang des Kesselsees, des Lettinsees und des Klosterseegrabens zum Klostersee. Das Ende der Tour ist ca. 18.30 Uhr an der Badestelle Klostersee in Altfriedland geplant. Robustes Schuhwerk ist von Vorteil.

Rückfragen und Anmeldung bei Sandro Knick, Naturparkverwaltung Märkische Schweiz.

Kontakt: Tel. 033433 158-53; E-Mail np-maerkische-schweiz@lfu.brandenburg.de

Volle Stadt beim Frühlingsfest

Kunst, Kultur, Kulinarisches hatte die Stadt als Organisator für das diesjährige Frühlingsfest am 1. Mai in der Altstadt versprochen. Bei bestem Wetter nutzten viele Strausberger die Gelegenheit zu einem Bummel durch die Große Straße. Von der Sparkassen-Zentrale bis kurz vor die Klosterstraße hatten sich rund 50 Händler, Schausteller und Gastronomen postiert. Das gastronomische Angebot reichte von A wie Aal über Bratwurst, Knoblauchbaguettes und Pilzpfanne, Kaffee, Kuchen und Eis bis Z wie Zuckerwatte. Das Verkaufsspektrum umfasste von Eiern, Honig und Nudeln über Keramik, Holzkunst, Bekleidung und Tee bis zu Autodachzelten, Haushaltsutensilien und Staubsaugern.

Gewerbetreibende hatten ihre Geschäfte geöffnet, in der Spittelgasse gab es wieder Modenschauen, auf einem Hof einen kleinen Flohmarkt und vieles mehr. Die Feuerwehr sorgte ebenso für Kinderbelustigung wie Tränklers Puppenbühne, Karussells, Losbuden und Trampolin. An der Ecke Müncheberger Straße bastelte Christian West aus Seidenpapier einer Manufaktur Blumen für Vorbeikommende. Mit einer Prise Parfüm imitierte der Coburger am Ende das duftende Vorbild aus der Natur. Am Markt gab es musikalische Unterhaltung mit der Gruppe Betonkong.

Überdies machten Parteien, Gewerkschaften und andere Organisationen, Vereine und Bürgerinitiativen auf ihre Arbeit und Ziele aufmerksam. Zum Beispiel stellte der vor fünf Jahren gegründete Festsaal Strausberg e.V. Ideen für das denkmalgeschützte Gebäude vor und kündigte Programm und Besichtigungsmöglichkeiten für den Tag des offenen Denkmals im September an. Und die Stadt warb an der Ecke Georg-Kurtze-Straße unter anderem für touristische Angebote der S 5-Region und das Stadtradeln im September.

Frühlingsfest in der Altstadt 2023, Leute in der Großen Straße

Vortrag und Bilderschau zum Museumstag

Anlässlich des internationalen Museumstags am 21. Mai lädt das Strausberger Stadtmuseum zu  einer besonderen Veranstaltung ein.
Erstmals können Besucherinnen und Besucher dann das Landschaftsgemälde „Ansicht von Strausberg“ des bedeutenden Vedutenmalers Carl Daniel Freydanck (1811-1887) im Original anschauen.

Freydanck war für die Königliche Porzellan-Manufaktur in Berlin tätig, zuerst als Unterglasurmaler. Später malte er Veduten, Skizzen und Ölbilder von Landschaften und Stadtansichten, als Vorlagen für die Porzellanmaler. Im Katalog seiner Werke finden sich unter anderem Schloss Sanssouci oder Schloss Charlottenburg, aber auch die Friedrichswerdersche Kirche oder die alte Münze in Berlin. Insgesamt hat Freydanck allein rund 250 Ölgemälde geschaffen. Die Ansicht von Strausberg, die um 1839 entstanden ist, ging 2012 bei einer Auktion in Berlin in Privatbesitz über. Damals hatte auch die Stadt mitgeboten, aber nicht den Zuschlag erhalten.

Nun wird das Bild für drei Monate dem Stadtmuseum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Vermittelt hat das ein Privatmann, der gute Kontakte zum Stadtmuseum hat. Der Eigner will aber anonym bleiben. Ausgestellt wird das Gemälde im zeitgenössischen Biedermeierzimmer, wo es mit drei Porträts von Freydanck ein stimmungsvolles Gesamtkonvolut bildet.

Die Veranstaltung wird mit einem biografischen Vortrag zu Freydanck von Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra eingeleitet. Der beginnt zum 14 Uhr. Im Anschluss können die Besucherinnen und Besucher das Gemälde besichtigen und sich im Museum umsehen.  Der Eintritt koistet fünf Euro inklusive Vortrag und Museumsbesichtigung. Anmeldung im Vorfeld ist erforderlich.

Kontakt: Stadtmuseum Strausberg, August-Bebel-Straße 33, Tel. 03341 23655; E-Mail stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Plakat zum Vortrag über Carl Daniel Freydanck

Digitales Eltern-Informationssystem wird eingeführt

Der Landkreis hat jetzt die Einführung der App ELINA in Märkisch-Oderland angekündigt. Bei ELINA handelt es sich um ein digitales Eltern-Informationssystem, das zur Bekanntmachung regionaler Unterstützungsangebote in Fragen der Kindesentwicklung entwickelt wurde.
Die App wurde durch den Landkreis Elbe Elster aus Bundesmitteln entwickelt. Die Ausweitung dieser App auf weitere Landkreise und kreisfreie Städte in Brandenburg erfolgte durch eine Anschubfinanzierung aus Bundesmitteln der Frühen Hilfen durch die Landeskoordination im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes.

ELINA enthält umfassende Informationen für Schwangere und Eltern mit Neugeborenen oder Kleinkindern von 0 bis 3 Jahren bereit und führt fast 1000 Angebote rund um Schwangerschaft, frühe Kindheit und Elternschaft. Dazu zählen zum Beispiel Informationen zur Geburtsvorbereitung, zum „Netzwerk Gesunde Kinder“, zur SchreiBabyAmbulanz, zu Geburtskliniken und Kindertageseinrichtungen sowie zur Tagespflege. Durch die Verlinkung auf andere Informationsquellen, z. B. zum Kindergeld, Elterngeld, Unterhaltsvorschuss entfällt für  Nutzer*innen das Suchen auf verschiedenen Webseiten. Mit dieser App erhalten Eltern Informationen aus einer Hand.

Infoquelle für Untersuchungen und Impfungen

ELINA kann auch als Organisations-/Erinnerungsmedium und Informationsquelle für anstehende Vorsorgeuntersuchungen in der Schwangerschaft, Impfungen, Früherkennungsuntersuchungen oder sonstige Erledigungen in und nach der Schwangerschaft genutzt werden. Insgesamt fungiert die App als sachlicher Ratgeber mit vielen zusätzlichen Unterstützungsfunktionen und kommt dabei mit Stichpunkten, ohne lange Texterläuterungen aus.

Von der Lebenswelt der Nutzer*innen aus betrachtet, bewegen sich Eltern vielerorts über Landkreisgrenzen hinweg. Sie suchen z.B. nicht den Kinderarzt in ihrem Landkreis, sondern den nächstgelegenen auf, der möglicherweise im Nachbarkreis ansässig ist. Auch auf der Suche nach spezifischen Angeboten Früher Hilfen werden Eltern nicht zwangsläufig in ihrem Landkreis fündig. Durch die Umkreissuche werden auch solche Angebote, die über die Landkreisgrenze hinausgehen, schnell gefunden.

Neben der Hauptzielgruppe, werdenden Eltern und Eltern von Kindern bis 3 Jahren, können auch Fachkräfte im Bereich „Frühe Hilfen“ die App in ihrem Berufsalltag aufgrund des hohen Informationsgehaltes gut nutzen. ELINA ist kostenlos, leicht zugänglich und kann mit jedem Smartphone oder Tablet mit iOS (Apple)- oder Android (Google)-Betriebssystem genutzt werden. Fachkräfte, die noch nicht in der App erfasst sind, können sich per Mail an den Landkreis wenden. Kontakt: fruehe_hilfen@landkreismol.de

Elina-App

Fahrradklimatest ausgewertet

Fast eine Viertelmillion  Menschen haben sich 2022 deutschlandweit am Fahrradklimatest beteiligt, einer Umfrage des ADFC zur Bewertung des Radverkehrs in der eigenen Kommune. 1114 Städte und Gemeinden sind dabei bewertet worden. Nach Einschätzung der Teilnehmenden ist das Klima fürs Fahrrad in Deutschland weiterhin nur ausreichend. Mit einer Gesamtnote von 3,96 hat es sich erneuert etwas verschlechtert. 2020 lag der Wert bei 3,93.

In großen Metropolen wie Berlin hat der Test eine leichte Verbesserung ergeben. Dort wurde das Angebot an öffentlichen Rädern und an  Abstellanlagen positiver bewertet als 2020.

Strausberg hat eine Schulnote von 3,91 bekommen und liegt damit fast genau im deutschlandweiten Ergebnisdurchschnitt. In der Ortsgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner rangiert die Stadt im Mittelfeld: auf Platz 189 von 447 Orten bundesweit und Position zehn von 20 im Land Brandenburg. Positiv bewerteten die Teilnehmenden hier die für Radler in Gegenrichtung geöffneten Einbahnstraßen, die mögliche Fahrradmitnahme im Nahverkehr und dass alle Altersgruppen aufs Rad steigen. Kritisch sehen sie die Erreichbarkeit des Stadtzentrums, die Fahrraddiebstähle und die Oberflächen von Radwegen. Letztere wurde in der Umfrage aber auch als wichtig eingestuft. Ähnliches Gewicht erhielten zügige Erreichbarkeit von Zielen, die Radwegbreite und Verbindungen in Nachbarorte. Insgesamt hatten sich in Strausberg 117 Bürgerinnen und Bürger beteiligt.

Radkoordinator will 2024 die Note 3 erreichen

Thomas Deuse, Koordinator Radverkehr in der Stadtverwaltung Strausberg, hat sich zum Ziel gesetzt, dass Strausberg beim nächsten Fahrradklimatest im Jahr 2024 die Schulnote drei erreicht. Aus seiner Sicht wird dem motorisierten Individualverkehr noch zu viel Platz eingeräumt, obwohl die Verkehrswende politischer Wille ist. Er sieht die Kombination von Rad- und Fußverkehr auf gemeinsamen Wegen kritisch, rät zum Umdenken.

Demnächst werde der neue Geh-/Radweg an der Ernst-Thälmann-Straße fertig, blickt er voraus. Das Lastenrad MOLA kann kostenfrei ausgeliehen werden, weitere Stationen für Leihräder werden geschaffen. Er habe mit einer Postkartenaktion Pendlern und Alltagsradlern an den Bahnhöfen zwischenzeitlich Danke fürs Radfahren gesagt. Und dass es seine Stelle als Ansprechpartner für den Radverkehr in der Strausberger Verwaltung gibt, sei auch für ein gutes Zeichen. Er hoffe, dass die Fahrradstraße entlang der ehemaligen Gleistrasse (Goethe- bis Elisabethstraße)  bis zum nächsten Radklima-Test Realität ist und an den Bahnhöfen im Stadtgebiet moderne Fahrradabstellanlagen existieren. Und er wünsche sich selbstbewusste Radfahrer:innen, die die Verkehrsregeln kennen, sagt er.

Deuse rät allen Rad-Fans, immer mal auf die Stadt-Internetseite zu schauen. Dort seien auch Neuigkeiten über den Radverkehr zu finden.  Zum Beispiel seine nächste Radtour. Die findet am 3. Juni statt und führt über ca. 40 Kilometer durch die Berliner Innenstadt – mit Kaffeetrinken am Engelbecken in Berlin-Kreuzberg. Mitgefahren werden kann nur mit Anmeldung, denn er wird maximal zehn Personen auf seine  „Genießerradtour“ mitnehmen.

Anmeldung: radfahren@stadt-strausberg.de 

Schulbaustelle wird geöffnet

Am 13. Mai wird der Tag der Städebauförderung begangen. Auch in Strausberg können sich Interessierte dann ein Bild machen, was mit Bundes-, Landes- und kommunalen Mitteln entstanden ist. Unter anderem sind Führungen auf der Schulbaustelle im Wohngebiet Hegermühle vorgesehen. Sie dauern etwa 30 Minuten und sind kostenlos. Treffpunkt ist um 10.30 und 12.30 Uhr am Aktionsstand des Quartiersmanagements. Überdies gibt es auf dem Platz vor dem Ambulatorium von 10 bis 14 Uhr Bastel- und Kreativangebote, Spielmobil, Aktionen im Nachbarschaftsgarten, einen Rollstuhlparcours, kulinarische Angebote und einiges mehr.

Im Anschluss geht es in der Altstadt weiter. Von 15 bis etwa 17 Uhr führt Uwe Schieferdecker von der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft durch das Stadtzentrum. Die Route ist etwa einen Kilometer lang. Es geht durch die Große Straße, über den Markt und zur Klosterstraße und weiter zum Kulturpark. Die Führung ist kostenlos und barrierearm. Vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Georg-Kurtze-Straße 1 (Pulverturm).

Zum Abschluss soll ein virtueller Altstadtrundgang präsentiert werden, der zum Tag der Städtebauförderung online gehen soll.

Neue Öffnungszeiten bei der Stadt- und Touristinformation

Die Stadt- und Touristinformation Strausberg am Lustgarten wechselt am 1. Mai zu den Sommeröffnungszeiten. Diesmal ist mit dem Wechsel allerdings auch eine dauerhafte Anpassung verbunden, bedingt durch personelle Veränderungen. So werden Rat Suchende künftig montags bis mittwochs sowie freitags nicht mehr so lange bedient, dafür donnerstags aber länger. „Damit wollen wir insbesondere berufstätigen Kunden der Strausberger Eisenbahn entgegenkommen“, erläutert Anna Dünnebier, die neue Leiterin der Serviceeinrichtung der Stadtverwaltung. Denn neben dem eigenen Touristinfo-Schalter mit Tipps für Veranstaltungen oder Ausflüge gibt es noch den für die Strausberger Eisenbahn, an dem Tickets für die Straßenbahn und andere Verkehrsmittel im VBB-Gebiet erhältlich sind.

Die neuen Öffnungszeiten der Touristinfo ab 1. Mai sind dann: Montag bis Mittwoch von 9 bis 16 Uhr, Donnerstag von 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr, Freitag von 9 bis 15 Uhr sowie Sonnabend von 10 bis 15 Uhr. In den Sommermonaten Mai bis September ist überdies wie bisher sonn- und feiertags von 10 bis 15 Uhr geöffnet.

 

Rundgang durch die Altstadt

Strausberg, die grüne Stadt am See, bietet neben einer reizvollen Naturlandschaft ringsum auch eine charmante, historisch gewachsene Altstadt. Das Herz bilden die Kirche St. Marien als ältestes erhalten gebliebenes Gebäude, das Rathaus und der Marktplatz. Ganz in der Nähe zeugen der historische Brauhof sowie die mittelalterliche Toranlage zum Fischerkietz von der bemerkenswerten Historie Strausbergs.

Am 7. Mai können Interessierte diese Zeugnisse bei einer Stadtführung mit Hiltraud Mattausch entdecken. Sie stellt die vielen Sehenswürdigkeiten und Einzigartigkeiten der Altstadt vor, vermittelt Wissenswertes, Geschichte und auch manches „Geschichtchen“. So wird der Rundgang zu einem unterhaltsamen Erlebnis.

Teilnahmegebühren für die Stadtführung sind drei Euro pro Person bzw. ermäßigt zwei Euro pro Person (Kinder von 6 bis 14 Jahren, Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte & ALG II-Empfänger). Treff ist am 7. Mai um 10.30 Uhr an der Stadt- und Touristinformation am Lustgarten.

Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de.

„Auf den Spuren von Märchengestalten“

Speziell für Familien mit Kindern gedacht ist die nächste Wanderung der Stadt- und Touristinformation  am 6. Mai. Mit Brigitte Pflug und dem Familienbündnis Strausberg können die Teilnehmenden verschlungene Wege um den Straussee, zauberhafte Natur und wundersame Märchen entdecken. Märchenerzähler und andere Akteure führen die kleinen Zuhörer in eine andere Welt, lassen Märchen in der Natur greifbar, nah und lebendig werden. Auf dem Märchenpfad sind Rätsel zu lösen, Abenteuer zu erleben und einige Überraschungen vorbereitet. Wer alle Geheimnisse gelüftet hat, kann zum Abschluss mit der märchenhaften blauen Fähre über den Straussee übersetzen.

Die Wanderung gehört zum Programm der Familien- und Selbsthilfetage in Strausberg, die am 5. Mai beginnen. Die Wegstrecke ist für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren gut zu schaffen. Es finden viele Mitmach-Aktionen, aber auch kleine Ruhepausen zwischendurch statt.

Die Teilnahmegebühren zur Wanderung betragen drei Euro für Erwachsene bzw. zwei Euro für Kinder. Start ist am 6. Mai um 10 Uhr an der Ecke Badstraße/Wriezener Straße. Alle an der Organisation Beteiligten hoffen auf viele Teilnehmer.

Bei starkem Regen fällt die Tour aus, ansonsten wird auf Regenschutz und gutes Schuhwerk gesetzt. 

Weitere Informationen und Anmeldungen bis zum 4. Mai telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de.

Vortrag über Hegermühle

Der Historiker Gerd-Ulrich Herrmann wird am 10. Mai in der Zweigbibliothek im Wohngebiet Hegermühle Interessierten die Geschichte des Viertels nahe bringen. Herrmann, der von 2002 bis 2015 die Gedenkstätte Seelower Höhen geleitet hatte und im Regionalgeschichtsverein Akanthus mitarbeitet, wird zunächst auf die Vorgeschichte des heutigen Stadtteils eingehen. In der Folge beleuchtet er das Leben in der Hegermühle in der Zeit zwischen 1980 und 1990. Gerd-Ulrich Herrmann

1982 bis 86 waren in den Straßenzügen Am Herrensee, Am Marienberg und Am Annatal rund 2000 neue Wohnungen gebaut worden, in die viele junge Familien einzogen. Auch die nötige Infrastruktur mit Kita, Schulen, Kaufhalle, Ambulatorium und Jugendklub sowie S-Bahnhof entstand.

Überdies wird der Historiker, der selbst in dem Wohngebiet lebt, auf die Veränderungen nach 1990 eingehen.

Der Vortrag beginnt um 16.30 Uhr in der Zweigbibliothek, Am Annatal 57. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten. Kontakt: Tel. 03341 423192.

Plakat

Offene Ateliers

Künstlerinnen und Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen, deren Werke bestaunen und mit ihnen ins Gespräch kommen – das können Interessierte bei den Offenen Ateliers am 6. und 7. Mai 2023. Auch in und um Strausberg werden einige diese Möglichkeit bieten.

Mit dabei ist zum Beispiel Ingrid Rank aus der Strausberger Vorstadt. Sie wird an beiden Tagen von 11 bis 18 Uhr in ihrem Garten in der Gustav-Kurtze-Promenade 14 bei Kaffee und Kuchen Malereien in unterschiedlichen Techniken ausstellen. Wenn Gästen die Werke gefallen, können sie einzelne Exemplare vor Ort auch erwerben.Malerei Mohnblume

Im Strausberger Ortsteil Hohenstein beteiligt sich der Findlingshof in Ruhlsdorf, Alt Ruhlsdorf 13.  Dort sind Sonnabend und Sonntag von 11 bis 19 Uhr Steinkunst, Landart und Sinnesgarten zu erleben. Gäste sind die Bildhauer Igor Kaschkurjewitsch und Robert Nagengast. Geboten werden überdies Bildhauerschnupperkurs, Steinbalance, Steinspalten und Erlebnisse mit Klangsteinen. Für Speis und Trank sorgt Doris Filusch mit ihrem Projekt „gesund und sündig“. Der Zugang ist barrierefrei.

In Märkisch-Oderland sind Künstlerinnen und Künstler in insgesamt 18 Orten dabei. Mehrere Anlaufpunkte gibt es beispielsweise in Altlandsberg, Buckow oder Neuenhagen. Eine Übersicht der Teilnehmenden im Seenland Oder-Spree gibt es im Internet.

Diskussion zum Ukraine-Krieg

„Frieden machen heißt, Geschichte bedenken“ ist eine Veranstaltung zum Krieg in der Ukraine überschrieben, die am 28. April um 19 Uhr in der Scheune Hof Prädikow, Dorfstraße 402, im Prötzeler Ortsteil Prädikow stattfindet. Geplant sind eine Podiumsdiskussion und ein Publikumsgespräch zur gemeinsamen Geschichte der Ukraine und Russlands.

Seit 2014 herrscht in der Ukraine Krieg. Seit 14 Monaten hat dieser Krieg durch den Einmarsch russischer Truppen eine Dimension erreicht, die  für viele in Europa nicht mehr vorstellbar war. Wille zur Diplomatie, der ernsthafte Wunsch einer Deeskalation ist auf allen Seiten nicht erkennbar. Zum Frieden gibt es jedoch keine Alternative. Wie dieser zu erreichen wäre, darüber machen sich viele Menschen Gedanken.

Der Wunsch nach Frieden bewegt alle. Über die Ursachen des Krieges und Wege zum Frieden werden erbitterte Debatten geführt. Nicht selten wird vereinfacht und mit wenig Sachkenntnis argumentiert. Grundlegende Kenntnisse über die Geschichte und die unterschiedlichen Interpretationen der historischen Ereignisse ist erforderlich, um sachlich und fruchtbar miteinander streiten zu können.

Gastgeber hoffen auf Diskussionsfreude

Es ist nicht immer einfach, sich solche Kenntnisse zu beschaffen. Die Organisatoren der Runde wollen es versuchen und in der Scheune Hof Prädikow einen spannenden Einblick in die unterschiedlichen Sichtweisen auf die gemeinsame Geschichte Russlands und der Ukraine ermöglichen. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit zwei namhaften Historikern. Podiumsgäste sind Prof. hon. Alexander Rahr, Vorsitzender der Eurasien Gesellschaft, und Dr. Jan Philipp Wölbern, Referent Osteuropa der Konrad-Adenauer-Stiftung – beide Historiker und Politikwissenschaftler.

Rahr ist Jahrgang 1959, war 1982 bis 1994 Senior Analyst beim Radio Liberty Research Institute, 1994 bis 2012 Programmdirektor Russland/ Ukraine/ Eurasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik und ist seit 2012 Unternehmensberater (u.a. Lobbyarbeit für Gazprom in Brüssel). Wölbern ist Jahrgang 1980, hat zu Häftlingsfreikäufen der BRD in der DDR promoviert, war 2014 bis 2016
wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und ist seit 2016 bei der Konrad-Adenauer-Stiftung, Abteilung Zeitgeschichte, in Berlin.

Die Gastgeber, Carolin Schönwald aus Buckow und Reimar Pflanz aus Waldsieversdorf, hoffen auf ein interessiertes, frage- und diskussionsfreudiges Publikum.

Frühlingsfest in der Altstadt

Am 1. Mai lädt die Stadtverwaltung zum traditionellen Frühlingsfest in der Strausberger Altstadt ein. Zwischen Wall- und Klosterstraße werden Besucher von 12 bis 18 Uhr ein vielfältiges Angebot vorfinden. An der Sparkassen-Zentrale am Südeingang zur Innenstadt werden Schausteller Fahrgeschäfte und Marktstände aufbauen. Gleich in der Nachbarschaft, an der Ecke Große/Georg-Kurtze-Straße, sollen vor allem kleine Gäste beim Puppentheater mit Tränklers Puppenbühne auf ihre Kosten kommen. Vorstellungen sind um 12.30 Uhr, 14 Uhr, 15.30 Uhr und 17 Uhr geplant.

Zwischen Grünstraße und Markt werden Gaumenfreuden sowie Händler mit verschiedenen Angeboten zu finden sein und auch Geschäfte öffnen. An der Ecke Müncheberger Straße will eine Seidenpapiermanufaktur präsentieren, was man aus diesem Material basteln kann. Auf der Bühne am Markt gibt es im Wechsel Livemusik von der lokalen Coverband Betonkong und Kinderprogramm. Und im Norden der Großen Straße werden wieder Parteien und Organisationen zum Tag der Arbeit ihren Platz haben, ergänzt von Imbiss- und Getränkeangeboten.

Für das Fest ist die Große Straße am Montag von 7 bis 19 Uhr zwischen Wall- und Klosterstraße gesperrt. Parkraumeinschränkungen gibt es in dem Bereich bereits ab Freitag. Das EWE-Parkhaus in der Hegermühlenstraße kann zum Frühlingsfest am 1. Mai von 12 bis 19 Uhr kostenlos genutzt werden.

Ebenfalls am 1. Mai wartet der Fanfarenzug in der Energie-Arena mit seinem Kinderfest auf. Das Ensemble, der Förderverein sowie viele Partner bieten dort von 14 bis ca. 17 Uhr Aktions- und Unterhaltungsstände, Imbiss und Getränke sowie Musik. Die Juniorband wird spielen und auch deren aktuelle Show zu erleben sein.

Oldtimer rollen durch Strausberg

Am 28. April macht die Preußen Klassik Rallye in Strausberg Station. Auf einem Rundkurs von und nach Bad Saarow rollen rund 60 Oldtimer und junge Fahrzeuge zwischen ca. 9.30 und 10.30 Uhr durch die Altstadt und zum Flugplatz. Sie kommen aus Buckow und fahren dann weiter Richtung Hohenfinow/Niederfinow.

Zu erleben sind vor allem Fabrikate aus den 1920er- bis 1990er-Jahren. Zu den ältesten gehört ein Citroen, Baujahr 1924, zu den Jüngsten ein Porsche Boxster von 2001.  Geplant sind in Strausberg eine Durchfahrtskontrolle und eine Wertungsprüfung. Für die Teilnehmer geht es nicht um Tempo, sondern darum, exakt vorgegebene Zeiten zu fahren, also auf die Minute genau einen bestimmten Ort zu erreichen.

Oldtimer bei der Preußen Klassik Rallye

Von Anette zum Sattelfest

Mehr als 30 Radfreunde sind am 23. April der Einladung von Strausbergs Radverkehrskoordinator Thomas Deuse gefolgt und mit ihm zum Sattelfest nach Petershagen aufgebrochen. Am Treffpunkt am Anetteplatz an der Heinrich-Dorrenbach-Straße gab Deuse zunächst Erläuterungen, woher der Platz seinen Namen hat. Durch die Bronzefigur, die am Rand der Anlage zu finden ist, eben die Anette. Von dort ging es in gemächlichem Tempo über Neue Mühle, Torfhaus und Hennickendorf zum Zwischenstopp an der Containermanufaktur Herzfelde.

Radtour zum Sattelfest in Petershagen, Thomas Deuse gibt am Start am Anetteplatz Erläuterungen zum Namen

Deren Chef Nils Clausen gab den Strausbergern einen Einblick in sein Unternehmen, das aus neuen und gebrauchten Hochseecontainern Bauten für unterschiedlichste Zwecke produziert. Er zählte unter anderem Gastronomieanlagen für Festivals auf, einen Eventturm für die Krombacher-Brauerei, ein Penthouse in Berlin, Showräume für einen Schuhhersteller, Hausboote und einiges mehr. Auch ein temporäres Museum hat die Firma entwickelt – für die Stadt Münster.

Auch eigene Halle ist aus Containern

Die eigene Produktionshalle mit Büroturm besteht ebenfalls aus Seecontainern und sticht Vorbeifahrenden sofort ins Auge.  Gut 50 solcher Metallboxen bilden die Wände, 36  mit einer speziellen Unterkonstruktion das weltweit einzigartige Dach. Regenwasser wird aufgefangen und für die WC-Spülung genutzt, Strom zum Schweißen und für andere Zwecke produzieren Solarpaneele auf dem Dach. 2022 wurde die Halle fertiggestellt. Mit 14 Angestellten entstehen dort  Unikate nach Vorstellungen der Kunden. Seecontainer fürs Wohnen herzurichten, ist laut Clausen sehr aufwändig, war deshalb nicht Hauptaugenmerk. Doch auch Häuser beispielsweise mit 60 (eine Etage) oder 120 Quadratmetern Wohnfläche sind in der Entwurfsphase. Vorteil: Sie sind am Wunschort an einem Tag aufgebaut und können quasi mitgenommen werden, wenn es die Eigner in andere Regionen zieht. „Wir gehen mehr und mehr in die Architektur“, erklärt der Firmenchef. Zwischenstopp der Strausberger Radler an der Container-Manufaktur Herzfelde

Er macht aber auch deutlich, dass deutsche Vorschriften für derlei Projekte nicht gerade förderlich sind. So harren derzeit 15 Vorhaben  ihrer Baugenehmigung, sind hierzulande enorme Brandschutz- und andere Auflagen zu beachten. Und auch der Fachkräftemangel macht der Manufaktur zu schaffen. Gesucht werden Schweißer, Schlosser, Konstrukteure, Bürokräfte … Wenigstens hat Clausen in der Nähe gute Partnerfirmen gefunden, zum Beispiel Hinze Stahl in Tasdorf oder Haase Sandstrahlen/Pulverbeschichten in Strausberg, und auch zum Nachbarn Elite Holzbau gebe es gute Kontakte, berichtete er. Am Ende gab er der Gruppe mit auf den Weg, dass weltweit 48 Millionen Container unterwegs sind, man bei der Lektüre vom Containeratlas – einem Buch mit Einsatzbeispielen – ins Schwärmen kommen könne und die Firma für jegliche Anfragen offen sei. Anregungen können sich Interessierte bald auch in der Werksschau im 48 Meter langen Gang der „Südwand“ holen.

Blick in den Tagebau

Nach einer Stärkung mit Wildschweinwurst, von Strausbergs Stadtförster Heiko Wessendorf organisiert, rollte die Truppe weiter Richtung Ziel. Einen kurzen Halt gab es noch in der Nähe des Cemex-Zementwerks, wo die Radler einen Blick in den Rüdersdorfer Tagebau werfen konnten. Bis auf ein älteres Ehepaar, das wegen Oberschenkelproblemen vorzeitig aussteigen musste, absolvierten dann alle auch die Schlussetappe der insgesamt gut 20 Kilometer langen Tour über Tasdorf und Vogelsdorf nach Petershagen. Auf dem dortigen Anger warteten Livemusik und Unterhaltung, Vorführungen sowie Gastronomie- und Infostände. Polizei und Verkehrswacht codierten Räder, andere halfen bei kleinen Reparaturen. Für Tour-Organisator Deuse gab es von den Teilnehmenden viel Zuspruch und so mache Ankündigung, bei nächster Gelegenheit wieder dabei zu sein. Möglich ist das das nächste Mal am 3. Juni, dann mit Deuse in Berlin. Mehr Termine und mehr Infos: radfahren@stadt-Strausberg.de

 

Spielplatz eröffnet

Bis fast zur letzten Minute vor der Eröffnung ist in der Kita Kinderland in der Garzauer Chaussee noch am neuen Spielplatz gearbeitet worden. „Es wurde wirklich erst heute der Bauzaun weggeräumt“, berichtete Stephanie Engelmann, die Leiterin der vom Verein für menschliche Hilfe getragenen Einrichtung. Die Mädchen und Jungen dort können nun  die umgestalteten Außenanlagen nutzen und feierten dies bei bestem Wetter mit Eltern und Bauleuten. Die Knirpse präsentierten ein kleines Programm über die vier Elemente Wind, Wasser, Feuer, Erde, mit denen sie sich in ihrem „Haus der kleinen Forscher“ so beschäftigen. Sie stellten den Gästen vor, was sie an den Stationen so machen können, und brachten auch ein musikalisches Dankeschön. Erröffnugn Sielplatz Kita Kinderland, der Kletterhügel

Das ergänzte die Leiterin am Ende mit ein paar Worten. Sie dankte zunächst Kommunalpolitik und Stadtverwaltung. Immerhin sind für die bisherigen Bauabschnitte fast eine Million Euro investiert worden. Dank richtete sie zugleich an Planerin Johanna Wirth, die Baufirma HuT Oderbau mit Bauleiter Müller und seinen Kollegen, Christian Scheide-Dalke, der Spielhäuser gezimmert hatte, das Energiebüro MOL, das für eine solargespeiste Tunnelbeleuchtung sorgte, die Lieferanten von Pflanzen und Pflaster und an alle anderen Beteiligten.

Geschwungene Linien und Wiederverwendung

Johanna Wirth hob hervor, dass sie mit dem gewählten Pflaster ihre favorisierten geschwungenen Linien habe verwirklichen können. Zugleich habe sie versucht, vorhandenes Material wiederzuverwerten. Ein Beispiel sind die Beetumrandungen im Garten aus DDR-Waschbeton. Wichtig sei zudem gewesen, dass nicht alles vorgegeben ist, sondern den Kindern Spielraum für Kreativität gelassen wird. Zum Beispiel an der „Naturbaustelle“ vor einem Spielhaus. Natürlich gibt es auch „normale“ Spielgeräte – so Klettertürme mit Brücke und Rutsche, eine Schaukel, eine Matschanlage und eine Dusche, die sicher an heißen Sommertagen willkommene Abkühlung bringen kann.

Offen ist nun noch ein Teil der Außenanlagen zwischen Straße und Gebäude. Dafür soll in diesem Jahr die Planung erfolgen. Kinder, Personal und Eltern hoffen, dass die Pläne dann 2024 realisiert werden.

Eröffnung Spielplatz Kita Kinderland; Beete im Garten

Richtfest an der Hegermühlenstraße

Rund neun Monate nach der Grundsteinlegung wurde  am 21. April Richtfest an der Ecke Elisabeth-/Hegermühlenstraße gefeiert. In fußläufiger Entfernung vom  Stadtzentrum entstehen auf dem knapp zwei Hektar großen Areal 158 neue Mietwohnungen in vier Mehrfamilienhäusern, sechs Stadtvillen und acht Doppelhaushälften. Und das, obwohl der Wohnungsneubau in Deutschland rückläufig sei. Und noch dazu passiere hier alles in „Rekordgeschwindigkeit“, wie Jan Kretzschmar vom Projektentwickler KW Development (KWD) bemerkte. Denn am anderen Ende des neuen Viertels sind schon Gerüste abgebaut, die Bodenbeläge verlegt, die Wände gemalert und Küchen montiert.

Richtfest an der HegermühlenstraßeVermarktung startet bald

In Kürze wird dort mit den Außenanlagen begonnen, wird es die ersten Vorabnahmen mit dem künftigen Eigentümer, der Deutschen Asset One, geben. Die Investmentgesellschaft will im Sommer mit der Vermarktung des ersten Abschnitts starten, so dass zum Herbst die ersten Mietverträge unterzeichnet sind. Der zweite Teil, der vor allem die straßenbegleitenden Mehrfamilienhäuser umfasst, soll im nächsten Frühjahr in die Vermietung gehen. Dort läuft gerade der Einbau der Fenster. Bedarf ist auf jeden Fall da. Für die Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen soll es schon eine Vormerkliste mit über 70 Interessierten geben. Die Miete werde sich wohl zwischen 12 und 13 Euro pro Quadratmeter (kalt) bewegen, so eine erste Angabe von Tom Hagel von der Asset One.

Vorteil: Kurze Wege

Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte die Partner und deren Bauleute, dankte für den Mut und die Idee zu dem Projekt. „Das bringt Strausberg vorwärts“, befand sie. Der Planungsbereich im Rathaus achte sehr darauf, dass Neubauten in die Stadt passten, sagte sie angesichts mancher  Diskussionen über die Dimensionen des Projekts. Aber die Kommunalpolitik habe die Aufgabe gestellt, nicht auf der grünen Wiese, sondern innerstädtisch zu bauen. „Und die Häuser gegenüber sind genauso hoch“, fügte sie hinzu. Hier gebe es kurze Wege, sei die Infrastruktur in der Nähe, spielte sie unter anderem auf Schule und Kita an.

Auch Carla Bork, Leiterin des Bauordnungsamtes des Landkreises und in Vertretung von Landrat Gernot Schmidt am Rednerpult, hob die innerstädtische Verdichtung hervor. Nach dem ersten Verfahrensschritt, der Planungsanzeige 2018, habe es 2021 die ersten Bauanträge und noch im gleichen Jahr die ersten Genehmigungen gegeben. Im Vorfeld seien auch Einwohnerzuwachs und Verkehrsfragen mit betrachtet worden, würdigte sie. Die Gestaltung des Viertels bezeichnete sie als „anspruchsvoll“. „Sie verändert die Stadt.“

Spende angekündigt

Bei aller Verdichtung solle man sich aber auch wohlfühlen, merkte sie an. Da trifft es sich gut, dass KWD eine Spende etwa in der Größenordnung von 10.000 Euro in Aussicht stellte. Beispielsweise für Bänke am Straussee oder Bepflanzungen. Das Wohngebiet selbst erhält auch noch Grün und einen Spielplatz. Das Gros der Autos soll hingegen in der Tiefgarage verschwinden. Die hat 103 Stellplätze, weitere 63 gibt es oberirdisch. Überdies könne man sich ein Engagement für Kita, betreutes Wohnen oder Sozialwohnen vorstellen. Im Zusammenhang mit der Entwicklung einer weiteren Fläche nahe Kaufland, kündigte Kretzschmar an. Zuvor wird KWD noch am Flugplatz einen Gewerbecampus bauen. Grundsteinlegung soll schon in wenigen Wochen sein. 

Vorbereitungen fürs Asphaltieren

Am 24. April beginnt die entscheidende Phase der Fahrbahnerneuerung der Ernst-Thälmann-Straße in Strausbereg-Vorstadt (L 23). Dann wird damit begonnen, den Fahrbahnbelag abzufräsen. Wie der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) Brandenburg als Auftraggeber mitteilte, bedeutet das für die Anwohner:innen, dass ihre Grundstücke nur eingeschränkt erreichbar sind. Morgens und abends wird es die Gelegenheit geben, mit dem Auto das Grundstück zu verlassen bzw. es wieder anzufahren. Entsprechende Informationen haben die Anwohner Anfang April erhalten, so LS-Sprecher Steffen Streu. In der Zeit von Montag, 22. Mai, bis Mittwoch, 7. Juni, wird dann der Asphalt ausgebracht. In dieser Zeit kann der Bauabschnitt nicht befahren werden.

Die Jägerstraße ist dann über die Garzauer Straße erreichbar. Hierzu wird im Bereich der Garzauer Straße das Gitter entfernt und eine Ampel errichtet, um die Ein- und Ausfahrt sicher zu gewährleisten. Rettungsdienste und Feuerwehr sind informiert.

Vorbereitungen für die nächsten Arbeiten in der Thälmannstraße

Straßenbau in der Thälmannstraße: Vorbereitungen für die nächsten Arbeiten

Polnisch-Deutsche Beziehungen des Krankenhauses im Fokus

Die Bundestagsabgeordnete und Vorstandsvorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Bundesverband, Simona Koß (SPD), besuchte am 17. April das Krankenhaus Strausberg. Ziel war es, sich über die polnisch-deutschen Beziehungen zu informieren, die das Krankenhaus MOL seit einigen Jahren pflegt. Projektkoordinator Bastian Bida, Geschäftsführerin Katja Thielemann und deren Vorgängerin Angela Krug berichteten von der 2017 eingegangenen Partnerschaft des Krankenhauses mit der Partnerklinik in Gorzów Wielkopolski.
Alles begann mit dem Polnisch-Deutschen Forum für Gynäkologie. Seitdem stehen beide Krankenhäuser in einem regen Austausch mit gegenseitigen Besuchen, Veranstaltungen wie Tagungen, Tage der offenen Tür und Fortbildungen. Höhepunkte waren aus Sicht der Strausberger die Gesundheitspicknicks im Krankenhaus Strausberg und Seelow 2022. Immer mit dabei: die Kollegen aus Polen. 

Förderung ermöglicht Anschaffungen

Gefördert wird diese enge Zusammenarbeit von der Europäischen Union. Die Förderung führte dazu, dass Anschaffungen vorgenommen werden konnten und so die Gesundheitsversorgung im Landkreis verbessert wurde. Simona Koß ist sich sicher, dass die Projekte eine große Wirksamkeit haben. Sie weiß aber auch von den bürokratischen Hürden, die bei jeder Beantragung genommen werden müssen. Zuständig für die Prüfung ist die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). „Der größte Teil der Ausgaben wird dort geprüft. Das ist mitunter zeit- und arbeitsintensiv“, beschreibt Katja Thielemann, auch Geschäftsführerin des Krankenhauses Seelow, das Vorgehen der ILB.
Nichtsdestotrotz sind auch für die nächste Projektperiode neue zukunftsträchtige Ideen für die weitere Zusammenarbeit zwischen dem polnischen und dem deutschen Krankenhaus vorhanden und in Planung.

Gesundheitspolitische Veränderungen führen zu Redebedarf

Steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, die gestiegene Zahl der ambulanten Eingriffe, die geplante Krankenhaus-Revolution des Gesundheitsministers – die Liste der Probleme, die alle deutschen Krankenhäuser derzeit beschäftigen, scheint schier endlos. Die Bundestagsabgeordnete nutzte ihren Besuch auch, um sich Sorgen der Geschäftsführung anzuhören. Handlungs- und Redebedarf auf beiden Seiten sind groß. Deshalb wurde ein weiterer Austausch bei einem neuen Termin verabredet.
Das Krankenhaus Märkisch-Oderland mit seinen Standorten in Strausberg und Wriezen, dem Krankenhaus Seelow, der Fachklinik und Moorbad Bad Freienwalde und diversen MVZ-Praxen über den Landkreis verteilt, ist der größte Gesundheitsversorger in Märkisch-Oderland. Es ist damit auch einer der größten Arbeitgeber im Kreis. Der Wegfall eines der drei Krankenhäuser würde eine Lücke in der Versorgungsstruktur hinterlassen, die vor allem zu Lasten der Bevölkerung und deren Bedürfnisse ginge.   

Jubiläum bei der Bundeswehr-Bibliothek

Am 25. April 2023 begeht die Bibliothek Campus Strausberg Bundeswehr ihr 25-jähriges Jubiläum. Als zentrale Archiv- und Speicherbibliothek

der Bundeswehr, hat es sich die größte militärwissenschaftliche Spezialbibliothek Deutschlands zur Aufgabe gemacht, ihren Besuchern und Besucherin
nen einen Zugang zu Bildung, Wissen und Kultur zu ermöglichen.

Seit 1998 ist es dem Fachpersonal der Bibliothek Campus Strausberg ein besonderes Anliegen, ein stetig wachsendes Angebot an Fachliteratur zu verschiedensten Themen zur Verfügung zu stellen. Derzeit können am Campus Strausberg über 1,3 Millionen Medieneinheiten – Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, Karten, alte und wertvolle Drucke, Mikroformen und digitale Medien eingesehen werden. Die Bibliothek Campus Strausberg ist nicht nur ein Lagerort für wertvolle Bücher, sondern auch ein Ort des Austausches, der Kommunikation und des Lernens. Sie sieht sich als unter anderem als Partner für Bildungseinrichtungen des Landkreises, um beim Recherchieren, Erstellen von Hausarbeiten, Seminararbeiten und Gruppenarbeiten zu unterstützen, beraten und zu schulen.

Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums ist am 25. April eine Veranstaltung für geladene Gäste aus der Region und den Dienststellen der Bundeswehr geplant. Die Bibliothek Campus Strausberg möchte sich aus diesem Anlass bei ihren Nutzerinnen und Nutzern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Unterstützerinnen und Unterstützern der letzten 25 Jahre bedanken. Die Mitarbeiterschaft freut sich darauf, auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Bildung und Kultur in der Bundeswehr, Region Märkisch-Oderland und der Stadt Strausberg zu leisten.


Fehler in der NSZ

In der Ausgabe 3/2023 der Neuen Strausberger Zeitung, die zum 19. April verteilt wurde, ist der Veranstaltungskalender leider fehlerhaft. Sowohl das Benefizkonzert für das Bundeswehr-Sozialwerk als auch das Kammerkonzert Zukunftsmusik finden im Mai und nicht, wie dort angegeben, im Juni statt. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen. Im elektronischen Veranstaltungskalender auf der Internetseite der Stadt sind die Termine richtig.

Überdies hat sich der Ort für den Tag der Senioren am 8. Juni geändert. Der findet in diesem Jahr im Handelscentrum und nicht am Markt statt.

Flohmarkt in Garzau

Am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Garzau sollen am 7. Mai vor allem Kindersachen und Pflanzen den Besitzer wechseln. Von 10 bis 15 Uhr veranstaltet der Förderverein den 3. Garzauer Familienflohmarkt und Pflanzenmarkt. Am Gutshof 12 werden zudem Kaffee, Kuchen und Bratwurst zu haben sein. Anmeldungen für einen Stand sind nach Angaben der Organisatoren nicht erforderlich. Aufgebaut werden soll am 7. Mai zwischen 9 und 10 Uhr. Als Standmiete werden zwei Euro und ein Kuchen verlangt. Letzterer wird verkauft und der Erlös geht an den Förderverein.

Frühlingsfest in der Katzenstation

Der Tierschutzverein Strausberg, Rüdersdorf und Umgebung lädt am 6. Mai um 13 Uhr zu einer Veranstaltung in der Katzenstation Woltersdorfer Straße 50 in Rüdersdorf ein. Bei Kuchen und warmen Getränken könnten Interessierte einen schönen Nachmittag verleben, dessen Einnahmen der Arbeit des Vereins in der Station zugute kommen, so die Organisatoren.

Die Gastgeber informieren zudem über Neuigkeiten in dem kleinen Tierheim. Dort sind derzeit etwas weniger Katzen untergebracht, denn es wird gebaut. Ein altes Katzenhäuschen wird durch ein neues ersetzt, ein weiteres Katzenhaus mit Gehege entsteht. Denn der Platz reicht für die vielen Stubentiger, die Hilfe benötigen, nicht mehr aus.

Außerdem ist der Bauwagen, den sich die Jugendgruppe „Vier Pfoten“ des Vereins hergerichtet hat, mittlerweile ausgebaut und bemalt.
Nun möchten die Kinder und Jugendlichen ihn natürlich präsentieren. Die Tierschützer hoffen auf viele Besucher.

Wanderung der Touristinformation

„Verlorene Seen im Grunewald“ ist die nächste Wanderung der Stadt- und Touristinformation Strausberg am 22. April überschrieben. Brigitte Pflug wird Interessierte durch das riesige Forstgebiet in Berlin mit vielen Tier- und Pflanzenarten führen. Los geht es um 9.20 Uhr am S-Bahnhof Strausberg (Treffpunkt am Taxistand).

Die Fahrt von Strausberg bis zur Station Grunewald dauert gut eine Stunde. Am Ziel führt ein breiter Waldweg zwischen gewaltigen Eichen, Buchen und Kiefern entlang der Sandgrube. Wanderfreunde werden verzaubert sein von der landschaftlich reizvollen Region des Grunewalds, umgeben von vielen kleinen Seen, den „verlorenen Seen“, wird versprochen. Wanderleiterin Brigitte Pflug wird dazu einige wissenswerte Hintergründe vermitteln. In der Gaststätte am S-Bahnhof Grunewald ist eine Einkehr möglich.

Mitwandern kostet drei Euro pro Person, ermäßigt zwei Euro. Als Dauer sind ca. vier Stunden für die rund zehn Kilometer veranschlagt (zzgl. ca. 2,5 Stunden Fahrzeit – Fahrkosten ca. acht Euro pro Person).

Weitere Informationen und Anmeldungen bis zum 20. April telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de

Benefizkonzert im Campus Strausberg

Am 4. Mai  2023 kann das Bundeswehr Sozialwerk (BwSW) nach 2019 erstmals wieder zu seinem traditionellen Benefizkonzert  im Campus der Bundeswehr Strausberg einladen. Im Großen Saal des Campus in der Prötzeler Chaussee 20 spielt ab 19.30 Uhr das Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka. Die gut 100 Musiker sind Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im In- und Ausland. Sie begrüßen unter anderem Staatsgäste musikalisch und sorgen für den Großen Zapfenstreich bei besonderen Anlässen. Der Klangkörper erfreut aber auch in Konzerthäusern und Kirchen oder im TV ein breites Publikum. In Strausberg wird er einen bunten Strauß bekannter Melodien präsentieren.

Einlass ist ab 18.45 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro. Mit dem Kauf von Karten sowie Spenden beim Konzert wird die „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien“ des BwSW unterstützt. Der Verein greift seit 1960 mit finanziellen Einzelhilfen und kostenlosen Erholungsangeboten in eigenen Hotels statusunabhängig ehemaligen und aktiven Bundeswehrangehörigen sowie deren Familien unter die Arme, wenn sie unverschuldet in Not geraten sind. Insbesondere kümmert sich das BwSW um von schweren Krankheiten betroffene Kinder. Dafür werden jährlich mehrere hunderttausend Euro ausgegeben.

Auch die politische und administrative Leitung der Bundeswehr unterstützt das BwSW  in seinem gemeinnützigen Handeln und nimmt mit hochrangigen Vertretern regelmäßig an dessen Veranstaltungen teil. 

Kartenvorverkauf beim BwSW: Tel. 03341 58-2693

Stabsmusikkorps der Bundeswehr unter Leitung von OTL Reinhard Kiauka

Familien- & Selbsthilfetage im Mai

Feste und Aktionen, Gesundheits- und Bewegungsangebote sowie Vorträge und Workshops gehören zum Programm der diesjährigen Familien- und Selbsthilfetage in Strausberg. Sie beginnen am 5. Mai mit einem „Großeltern-Enkel-Generationen-Kaffee“ zur Eröffnung am Spielplatz an der Fähre. Von 14.30 bis ca 17 Uhr laden das Bündnis für und mit Familien und seine Partner zu Kaffee und Kuchen und Gegrilltem sowie Programm ein und vermitteln Informationen zum Thema. Auch eine Fotoaktion zum Muttertag ist vorbereitet. Eine Schlechtwettervariante gibt es ebenfalls: Dann findet alles in der Cafeteria des Fontane-Gymnasiums statt.

Von Sport bis zum Kurs Pausensnacks

Bis zum 16. Mai folgen dann jeweils verschiedene Offerten. Zum Beispiel eine Familienwanderung (6. Mai, 10-14 Uhr, Kosten 2 bzw. 3 Euro, Anmeldung über Touristinfo), Sport für Kleinkinder und Eltern (8. Mai, 16-17 Uhr, 3 Euro, Sporthalle Annatal), Vorstellung von Resilienztraining (8. Mai, ab 17.30 Uhr), Quigong (9. und 16. Mai, 10 Uhr, 3 Euro), bewegte Mittagspause (9. und 16. Mai, 12 Uhr), Schnupperstunde Yin Yoga (10. Mai, 15 Uhr, 3 Euro) oder ein Austausch zum Umgang mit chronischen  Krankheiten (10. Mai, 18 Uhr). Beim Familienfest auf dem Aktivspielplatz hinter Kaufland am 11. Mai (14-17 Uhr) ist der Eintritt frei. Fürs Tanzen für Menschen mit und ohne Handicap (14-15.30 Uhr) werden drei Euro fällig, für den Kochworkshop „Pausensnacks“ (11. Mai, 16-19 Uhr) werden fünf Euro kassiert. Ebenfalls ein Familienfest bietet die Kita Sonnenschein am 12. Mai von 14.30 bis 17 Uhr an, und ab 16 Uhr gibt es Geschichten von Astrid Lindgren im Erzähltheater (Kinder 1 Euro, Erw. 3 Euro). Am 15. Mai (17 Uhr) geht es um Lernschwächen bei Kindern und am Abschlusstag öffnet im Horte in der Peter-Göring-Straße 25 um 14.30 Uhr das „Queer-Café“.

Die meisten Veranstaltungen finden im Treff beim Sozialpark MOL, Am Annatal 57, statt. Anmeldung ist über die regionale Kontaktstelle für Selbsthilfe (Rekis) möglich. Kontakt: Tel. 03341 471381, E-Mail sozialpark@web.de

Austausch über Lernschwächen

Eltern von Kindern, die Lernschwächen haben, können vielleicht bald mit anderen Erfahrungen darüber austauschen. Betroffene wollen in Strausberg eine Selbsthilfegruppe zu dem Thema gründen und haben sich an die Kontaktstelle Rekis gewandt. Sie lädt deshalb am 15. Mai von 17 bis 18 Uhr zu einem ersten Infoabend beim Sozialpark MOL, Am Annatal 57, ein. Vorgesehen ist ein Austausch, wie Eltern Kinder beispielsweise mit Legasthenie oder Dyskalkulie unterstützen können, damit Hausaufgaben nicht immer in Tränen enden. Ferner wird es um Hilfsmöglichkeiten gehen und auch darum, wie die eigene Geduld gestärkt werden kann. Die Gruppe soll ein Ort werden, Erfahrungen auszutauschen, Verständnis zu erfahren und vor allem sich zu stärken. Interessierte können sich in der Selbsthilfekontaktstelle melden oder zu dem Infoabend kommen.

Kontakt: Tel. 03341 471381; E-Mail sozialpark@web.de; Internet rekis.sozialpark.de

Konzertlesung zu Fallada

„Porträt meiner Kinder“ von Hans Fallada ist eine Konzertlesung des Gerhart-Hauptmann-Museums Erkner am 13. April um 19 Uhr im Bürgersaal im Rathaus Erkner überschrieben. Es geht um Falladas glücklichste Zeit: in Carwitz, einem kleinen Dorf im Mecklenburgischen. Hier lebt Fallada mit seiner Frau Suse und den Kindern Uli, Mücke und Achim. Von ihnen erzählt er und vom Alltag auf dem Land, vom Hund Brumbusch, von Kühen, Pferden, Bienen, von Nachbarn, Haus- und Hofgehilfen, von den häuslichen Pflichten, den Sorgen und Nöten. Auch von denen eines Schriftstellers. „Ruhe, jetzt wird gearbeitet!“, heißt es dann, im ganzen Haus kehrt Stille ein und Fallada zieht leise die Tür zu seinem Arbeitszimmer zu. Hilmar Eichhorn bringt den Zuhörerinnen und Zuhörern die Zeit nahe.

In den Carwitzer Jahren besaß Hans Fallada eine fulminante Sammlung an Schellackplatten. Ein Mix von aktuellen Schlagern, Volksliedern und Klassik. Ein musikalisches Gesicht des fortschreitenden Jahrhunderts. Einige dieser immergrünen Evergreens arrangierte Frank Fröhlich (Gitarre) für diese Konzert-Lesung.

Der Eintritt kostet sieben Euro. Kartenreservierungen sind auf der Homepage des Museums möglich, telefonische Rückfragen unter 0176 70400717

Weniger Hausmüll, mehr Sperrmüll bei Putzaktion

Beim diesjährigen Frühjahrsputz in Strausberg am 1. April ist fünfmal so viel Sperrmüll gesammelt worden wie ein Jahr zuvor. Insgesamt hat der Kommunalservice zehn Kubikmeter Sperrmüll abgefahren, hat die Abrechnung ergeben. Dagegen ist die Menge des aufgelesenen Hausmülls deutlich geringer ausgefallen als noch 2022. Statt im Vorjahr 25 Kubikmeter sind es diesmal nur fünf gewesen, so die Übersicht aus dem Fachbereich Technische Dienste der Stadtverwaltung. Entsorgt wurden nach der Liste außerdem drei Kubikmeter Laub, zwei Kubikmeter Strauchwerk, zwei Kubikmeter Dachpappe sowie zwölf Pkw-Reifen. Müllcontainer beim Frühjahrsputz 2023

Viktoria Wiegand aus der Fachgruppe Grundstücks- und Gebäudemanagement der Stadtverwaltung, die die Anmeldungen entgegengenommen hatte, konstatierte eine enorme Bereitschaft zum Frühjahrsputz in der Stadt. Es hätten sich rund 200 Personen beteiligt, darunter 50 Kinder und Jugendliche. Insbesondere Privatpersonen und junge Familien seien erstmalig aktiv geworden. Ebenfalls die Pfadfinder der evangelischen Kirchengemeinde und das Team vom Unverpacktladen „die Ernas“ aus der Georg-Kurtze-Straße. Aufgeräumt wurde rund um den Straussee, am Torfstich, am Wasserturm/Elefantenpfuhl, am Regenrückhaltebecken Müncheberger Straße samt Umfeld, am Bahnhof Strausberg Stadt, in der Kastanienallee, im Buchhorst, in der Kleingartenanlage Wiesengrund und Umgebung, im Wald rund um Fasanenpark, von der Jägerstraße bis zum S-Bahnhof Hegermühle, in Neue Mühle bis Torfhaus sowie am Försterweg und Umgebung.

Bürgermeisterin Elke Stadeler und der Fachbereich danken noch einmal allen Mitwirkenden für die geleistete Arbeit. Sie gehen davon aus, dass die Frühjahrsputz-Aktion in den kommenden Jahren fortgesetzt wird.

Neue Selbsthilfegruppe geplant

In und um Strausberg werden Mitglieder gesucht für eine Selbsthilfegruppe chronische Schmerzen (Pain Syndrom – CRPS). Die Regionale Kontaktstelle für Selbsthilfe im Sozialpark MOL in Strausberg, Am Annatal 57, unterstützt Betroffene dabei. Denn CRPS beeinträchtigt die Lebensqualität vieler Menschen. Es ist daher wichtig, sich einen Raum zu suchen, der Verständnis bietet. Schmerzen machen in der Regel darauf aufmerksam, dass im Körper etwas nicht stimmt. „Ich habe oft das Gefühl, allein dazustehen, möchte mein nahes Umfeld aber nicht ständig damit belasten“, sagt eine Betroffene, die gern eine Gruppe zu dem Thema gründen möchte. Die Gruppe soll ein Ort sein zum Fallenlassen, zum Austauschen und um Akzeptanz aufzubauen. Alle, die Interesse haben, können sich in der Selbsthilfekontaktstelle melden. Gemeinsam wird dann das erste Treffen organisiert.

Kontakt: Tel. 03341 471381; E-Mail sozialpark@web.de; Internet rekis.sozialpark.de

Saisoneröffnung im Fledermausmuseum

Der Regionalverband Strausberg – Märkische Schweiz des Naturschutzbundes (Nabu) lädt am Montag, 1. Mai 2023 von 10 bis 16 Uhr zur Saisoneröffnung im Internationalen Fledermausmuseum in Julianenhof 15 B nahe Reichenberg in der Gemeinde Märkische Höhe ein. Um 11 Uhr gibt es eine Einführung, wo Fledermäuse leben und wie ihre Sommerquartiere aussehen. Zudem sollen „Häuser“ für die Tiere gebaut werden. Im Anschluss wird ab 13 Uhr eine Führung durch den Eiskeller angeboten. Das einst zum Kühlen ohne Strom genutzte Gemäuer ist jetzt ein Winterquartier für Fledermäuse. Geschichten und Lieder zum Thema präsentieren ab  14 Uhr Swoboda und Bernd Wittchow. Dazu finden kleine und große Gäste im Museum Spiel & Spaß, Kreatives und viele Informationen rund um die Fledermaus. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

Anmeldung: E-Mail an ursula.gruetzmacher@gmx.de, Tel. 033437-15256

Stadtwerke Gruppe begrüßt Osterkinder

Auf Einladung der Stadtwerke Gruppe Strausberg kamen am Gründonnerstag zwölf Strausberger Kitas mit über 400 Kindern auf die große Wiese vor der Halle SH 35 im Sport- und Erholungspark (SEP). Markus Derling, Geschäftsführer der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH und weiterer Unternehmen der Gruppe, begrüßte gemeinsam mit den großen und kleinen Gästen den Frühling mit einem Riesen-Applaus. Dann wurden die Kindergruppen instruiert. Sie machten sich mit je einem Geländeplan und einem Osterhasenhelfer auf die Suche. Nachdem jedes Kind sein Osternest gefunden hatte, ging es zurück zur großen Wiese an der SH 35. Dort wurde weitergefeiert. Einige Kinder packten erst einmal ihre Brotboxen aus und stärkten sich. Aber die meisten stürzten sich direkt auf die vielen Spiele, die auf der Wiese bereit lagen. Sackhüpfen, Eierlauf, Stelzenlauf, Mikado, Cornhole, Leitergolf, Ball und Frisbee – im SEP war für alles genug Platz. Und spätestens als „Tanz-Janine“ ihre Musik startete und die erste Choreografie zeigte, hielt es niemanden mehr auf seinem Sitzplatz. Sogar Frau Osterhase lag zwischenzeitlich bäuchlings auf dem Rasen und machte die Robbe! Mit strahlenden Augen und roten Bäckchen verabschiedeten sich die Gruppen am Ende. Frohe Ostern!

Kinder zu Ostern im Sport- und Erholungspark

Mehr Eindrücke vom Tag gibt es im Internet: https://www.strausberg-live.de/fotogalerie.php?id=92724.

Konzert für einen guten Zweck

Am 22. April 2023 findet im Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr in Strausberg Nord ein Benefizkonzert zugunsten der Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien statt. Hochkarätige Musiker und Nachwuchskünstler werden dort ab 16 Uhr gemeinsam musizieren. Das Konzert steht unter Schirmherrschaft der Bundestagsabgeordneten Simona Koß. Es wurde von der taiwanischen Dirigentin und Musikpädagogin Chih-Yin Huang-Niemand und ihrer Klavierklasse initiiert.

Die Initiatorin konnte für diese Wohltätigkeitsveranstaltung Chris Murray (Musical – Gesang), Stephan Picard (Violine), Bar Zemach (Horn) sowie weitere herausragende Musiker gewinnen. Plakat

Mehrere Preisträger im Dienst der guten Sache

Chris Murray ist mehrfach preisgekrönter Musicalstar und gehört zu den profiliertesten Darstellern Deutschlands. Seine Veröffentlichungen debütieren regelmäßig unter den Top 10 der Musicalcharts. Das Doppel-Album „Chris Murray – Musical Times5“ hielt sich ein halbes Jahr auf Platz 1 der Musical-Solo-Charts. „Best of Musical Christmas“ 2020 war ein großer Crowdfunding-Erfolg. Für „Dracula“ wurde Murray 2014 von Lesern der „Da Capo“ zum besten Darsteller gewählt.

Stephan Picard, weltbekannter Violinist und Professor an der Berliner Hochschule für Musik „Hans Eisler“, hat mehrfach nationale und internationale Preise gewonnen, so beim internationalen Musikwettbewerb „Maria Canals“ in Barcelona oder beim „Rodolfo Lipizer“ in Gorizia (Italien). Als Kammermusiker und Solist füllt er regelmäßig Konzertsäle wie Salle des Champs-Elysées Paris, Concertgebouw Amsterdam, Tonhalle Zürich oder die Berliner Philharmonie.

Auch Chih-Yin Huang-Niemand musiziert mit ihrem Kammerorchester Capella Amadeus regelmäßig in der Philharmonie sowie im Konzerthaus Berlin und im Berliner Dom. Sie hat beim Musical-Theater am Potsdamer Platz Berlin gearbeitet und ist als Dirigentin und Klavierpädagogin sehr erfolgreich. Ihre Schüler gewannen u.a. mehrere Bundespreise bei „Jugend musiziert“, einen ersten Preis beim internationalen Steinway-Wettbewerb und andere. 2015 ehrte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sie mit dem Sonderpreis für herausragende musikpädagogische Leistungen. Sie eröffne „mit Hingabe jungen Talenten die wunderbare Welt der Musik“, lobte er.

Programm von Klassik bis Pop

Abgerundet werden die Konzerte durch Beiträge von Sänger*innen sowie Huang-Niemands Klavierklasse der Kreismusikschule MOL, darunter  Preisträger nationaler und internationaler Musikwettbewerbe. Die Mitwirkenden bieten ein vielfältiges Programm von Klassik über Musical bis hin zu Pop- und Rockvariationen. Zu hören sind Werke von Brahms und Sarasate, Musical-Hits, aber auch Lieder von Lady Gaga sowie klassisch arrangierte Stücke.

Das Benefizkonzert wird unterstützt von der Stadt Strausberg, dem Zentrum Informationsarbeit der Bundeswehr, Taiwans Vertretung in Deutschland sowie der Kreismusikschule Märkisch Oderland. Karten können per E-Mail an capella-amadeus@t-online.de verlässlich reserviert werden oder sind ab 18. April bei der Stadt- und Touristinfomation Strausberg erhältlich. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine großzügige Spende vor Ort gebeten.

Verein untersucht Wasser und Boden

Die Arbeitsgruppe für Umwelttoxikologie (AfU), ein eingetragener Naturschutzverein aus Mittweida, bietet am 18. April wieder die Möglichkeit, sich über Wasser- und Bodenqualität, Wasseraufbereitung und optimale Bodendüngung zu informieren. Von 12.15 bis 13.15 Uhr können Bürgerinnen und Bürger im Haus der Stadtverwaltung in der Hegermühlenstraße 58 Wasser- und Bodenproben untersuchen lassen.

Gegen einen Unkostenbeitrag kann Wasser sofort auf den pH-Wert und die Nitratkonzentration untersucht werden. Dazu ist ca. ein Liter frisch abgefülltes Wasser in einer Flasche mitzubringen. Auf Wunsch wird die Probe auch auf Einzelparameter wie Schwermetalle oder auf Brauchwasser- bzw. Trinkwasserqualität überprüft. Es gibt mehrere „Messpakete“, die in Kooperation mit Laboren abgearbeitet werden.

Darüber hinaus werden Bodenproben für eine Nährstoffbedarfsermittlung entgegengenommen. Hierzu ist es notwendig, im Garten an mehreren Stellen Boden auszuheben und insgesamt eine Mischprobe von ca. 500 Gramm mitzubringen.

Thälmannstraße zeitweise nicht befahrbar

Die Arbeiten am neuen Geh-/Radweg entlang der Thälmannstraße sind mittlerweile fast abgeschlossen. Derzeit pflastern die Mitarbeiter von Auftragnehmer Eurovia noch am letzten Abschnitt zwischen Rosa-Luxemburg- und Garzauer Straße. Wenn die Witterung mitspielt, werden diese Arbeiten wahrscheinlich in der Woche nach Ostern abgeschlossen. Außerdem werden noch Mulden für Regenwasser hergerichtet und weitere Zufahrten auf der Annatal-Seite gebaut. Rund 50 solcher Anbindungen müssen sukzessive neu angelegt werden. Die Bushaltestelle nahe der Breitscheidstraße auf der östlichen Seite wird erneuert, sofern die Statik bestätigt ist.

Neuer Geh-/Radweg an der Thälmannstraße Höhe WaldemarstraßeDer weitere Zeitplan sieht derzeit vor, dass voraussichtlich in der Woche vom 24. bis 28. April die alte Fahrbahn der Thälmannstraße zwischen Landhaus- und Garzauer Straße abgefräst und das darunter befindliches Pflaster entfernt wird. Ab 26. April soll bereits mit dem Auskoffern und dem Einbau der neuen Schottertragschicht begonnen werden. In Abhängigkeit vom Baufortschritt sollen Anwohner dann aber weiterhin zu ihren Grundstücken gelangen können.

Vom 22. Mai bis 7. Juni ist dann das Asphaltieren auf der Hauptachse und den Anbindungen der Nebenstraßen vorgesehen mit Tragschicht, Binderschicht und einem lärmmindernden Dünnschichtbelag. In diesen rund zweieinhalb Wochen soll das Befahren der Thälmannstraße auch für Anlieger nicht möglich sein und eine komplette Vollsperrung gelten. Bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung Ende März gab es dazu Nachfragen. Wie Bürgermeisterin Elke Stadeler sagte, müsste die Stadt bei anderer Verfahrensweise mehrere hunderttausend Euro für Mehrkosten tragen.

Als voraussichtliches Bauende ist derzeit Ende Juli angegeben. Bis dahin sind noch Restarbeiten an Mulden und Banketten sowie Markierungsarbeiten zu erledigen.

 

Frühlingsentdeckungen am Herrensee

Auf eine rund fünf Kilometer lange Tour rund um den Herrensee zwischen Strausberg und Rehfelde geht es am 27. April mit dem Humanistischen Verband MOL. Sie ist der Auftakt für Wanderungen durch die Jahreszeiten mit dem Verband. Carla Kasper will unterwegs mit Pflanzen und Kräutern bekanntmachen, die dem Speiseplan mehr Abwechslung und Farbe geben und Menschen in vierlerlei Hinsicht gut tun können. Start ist um 11 Uhr am S-Bahnhof Hegermühle (auf blaues HVD-Schild achten). Veranschlagt sind etwa zwei Stunden in gemächlichem Tempo. Um einen Teilnahmebeitrag von 2,50 Euro wird gebeten.

Die Gruppe sollte nicht größer als acht bis zehn Personen sein, deshalb wird Anmeldung vorausgesetzt.

Kontakt: Tel. 03341 3080060; E-Mail kontakt@hvd-mol.de

Neubürger werden begrüßt

 Alle, die in den vergangenen Wochen und Monaten nach Strausberg umgezogen sind, sollten sich den 22. April vormerken. An dem Tag um 10 Uhr findet im Stadtmuseum, August-Bebel-Straße 33, die nächste Neubürgerbegrüßung statt. Bei der Gelegenheit vermittelt Bürgermeisterin Elke Stadeler Wissenswertes zu Strausberg, können Zugezogene also mehr über ihre neue Heimat erfahren. Überdies können Gäste das Museum kennenlernen. Anmeldung ist erwünscht.

Kontakt: Tel. 03341 381-107 oder E-Mail info@stadt-strausberg.de

Trödelmärkte geplant

Die Kita Wirbelwind und der Hort Kunterbunt in der Strausberger Vorstadt wollen im Mai Trödelmärkte veranstalten und werben für Beteiligung.  Zuerst sollen am 5. Mai von 15 Uhr (Aufbau ab 14 Uhr) bis 18 Uhr auf dem  Spielplatzgelände bei Wirbelwind Kindersachen den Besitzer wechseln können. Als Standgebühr werden fünf Euro und ein Kuchen für einen Kuchenbasar fällig, Tische müssen aber selbst mitgebracht werden.

Die Standgebühren, die Einnahmen vom Kuchen- und Kaffeebasar sowie Spenden kommen zu 100 Prozent dem Förderverein der Kita zugute, versichert Einrichtungsleiter Heiko Goldstein. Anmeldungen von Eltern sind bis zum 14. April möglich per E-Mail an kita-wirbelwind@instrausberg.de. Weitere Informationen gibt es bei der Kitaleitung.

Am 2. Juni ist eine vergleichbare Veranstaltung im Hort Kunterbunt geplant, der ebenfalls von Heiko Goldstein geleitet wird. Marktzeit ist dann ebenfalls von 15 bis 18 Uhr. Auch dort werden fünf Euro pro Stand kassiert und ein Kuchen abverlangt, aber keine Tische gestellt. Die Standgebühren, die Einnahmen vom Kuchenbasar sowie Spenden fließen auf das Spendenkonto des Hortes. Sie sollen für das Sommer- und/oder Adventsfest der Einrichtung verwendet werden. Anmeldung ist bis zum 26. Mai per E-Mail an hort-kunterbunt@instrausberg.de möglich. Näheres ist bei der Hortleitung zu erfragen.

Personalmangel im Jugendamt

Der Allgemeine Soziale Dienst des Jugendamtes am Dienstort in Seelow ist aufgrund von Personalmangels bis auf Weiteres nur beschränkt arbeitsfähig. Das hat Kreis-Sprecher Thomas Berendt jetzt mitgeteilt. Es würden daher nunmehr vorrangig Kinderschutzbelange und Krisen bearbeitet, kündigte er an. Die Kreisverwaltung bitte für die Einschränkungen um Verständnis, so Berendt.

Kaffeeklatsch für Familien

Das Netzwerk Gesunde Kinder und das Strausberger Bündnis für und mit Familien laden am Gründonnerstag vor Ostern zu einem Kaffeeklatsch auf dem Kinderbauernhof Roter Hof in Strausberg Nord ein. Von 15.30 bis ca. 17 Uhr können sich Familien mit Kindern bis zum Vorschulalter dort einfinden und einen geselligen Nachmittag verleben. Unter anderem wird eine Ostereiersuche angeboten. Um Anmeldung wird gebeten per Mail an ngk-mol@drk-mohs.de.

Viele Freiwillige beim Frühjahrsputz

Vom Roten Hof im Norden bis nach Neue Mühle im Süden sind am 1. April Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder Müll und Unrat zu Leibe gerückt. Mit rund 20 Personen war allein der Verein Familiensport vertreten, der sich die Strecke vom Torfstich bis zur Fähre vorknöpfte und etliche Säcke füllte. In der Nähe waren auch die Märkisch-Oderländer Angler unterwegs.

In der Badstraße an den Liegewiesen füllten junge Leute vom AWO-Erziehungshilfeverbund einen Container. “Zwei Jungs sind schon zum zweiten Mal dabei, die anderen erstmalig”, berichtete Betreuerin Ute Daume. Frühjahrsputz 2023; Jugendgruppe von der AWO mit Ute Daume in der Badstraße

Alle seien für die Aktion extra früher aufgestanden und starteten später in die Ferien, fügte sie hinzu. Die motivierte Truppe holte unter anderem eine Strandmuschel und Gartenstühle hervor, Handtücher und eine Badehose, etliche Äste und einige Säcke Müll. Als kleine Belohnung und zur Stärkung warteten im Anschluss beim Anglerverein Gut Fang mehrere Sorten Kuchen.

Glas aus dem See geholt

Die Angler räumten auf ihrem Vereinsgelände an der Badstraße und im Umfeld auf, auch ein paar Meter ins Wasser hinein. “Durch den niedrigen Wasserstand kommt ja jetzt einiges uraltes Zeug zutage”, erklärt Andreas Nölcke. Er brachte die Sorge der Truppe um den sinkenden Seepegel vor. Nicht, weil kaum noch ein vernünftiger Einstieg in die Boote möglich ist, sondern vor allem, weil immer mehr Laichgebiete wegfallen. Wasserwachtgruppe an der Strausseepromenade

Die Taucher waren im Kulturpark aktiv, die Straussee-Bürgerinitiative am Südende des Sees. Mit einer größere Gruppe war auch die Wasserwacht unterwegs – zu Wasser und zu Lande. Zwischen Freibad und Weinbergstraße sammelten vor allem Frauen und Mädchen Unrat am Wegesrand auf. Sie hatten zudem ein Auge auf den Uferbereich. Müll im Wasser, der mit dem Greifer erreichbar war, zogen sie selbst an Land, ansonsten wurde das Boot zu Hilfe gerufen. Vor allem Glas, das herausgefischt wurde, hätte in der Badesaison zu bösen Verletzungen führen können.

Ebenfalls in der Nähe des Freibades betätigten sich Mitglieder des Klima- und Umweltausschusses – mit Müllsäcken bewaffnet. Unter anderem am Spielplatz am Fichteplatz. Dort und hinter der Sparkasse packten auch junge Leute vom Kinder- und Jugendparlament an, so Emely, Isabel, Vincent, Sascha und einige Freunde. Samantha hatte zur Verstärkung Bruder, Cousin und ihren Vater Christian Rheinländer an der Seite. “Sie hatte den Flyer mitgebracht, Und es ist doch eine gute Sache”, befand der. Die Stadtverwaltung war mit Anja Looke und Chris Hoffmann gleichfalls am Fichteplatz vertreten.

Auch Privatpersonen machten mit

Neben Vereinen und Gruppen, Politikern und Verwaltung war in diesem Jahr eine Reihe von Privatpersonen dabei. Zum Beispiel Familie Stübner. „Wir hätten gedacht, von unseren 25 Leuten von der Steggemeinschaft kommen noch ein paar mehr, aber wir sind doch alleine geblieben“, erklärten sie. Vier Säcke stellten sie am Abholpunkt unterhalb der Kopernikusstraße bereit.

Frühjahrsputz 2023, Familie Stübner von der Steggemeinschaft KopernikusstraßeSandra Ahlgrimm hatte sich für den Bereich von Elisabeth- bis Treppe Weinbergstraße eingetragen. Am Vortag hatte sie mit Sohn John schon im Wohnumfeld aufgeräumt. „Da war er Feuer und Flamme“, berichtete sie. „Für heute hatte ich ihm angekündigt, dass noch mehr Leute kommen, aber daraus ist leider nichts geworden.“ Zumindest hatte sich ihre Mutter angeschlossen und machte sich auf dem Weg zum Ausklang im Freibad noch über einen Rest Bauschaum an einem Baumstamm her. „Hier ist eine Geocaching-Punkt in der Nähe, da hatte ich das schon gesehen“, erklärte sie. Andere Freiwillige hatten sich für Hegermühle, Neue Mühle, Gartenstadt, Fasanenpark, Jenseits des Sees, am Wasserturm, am Regenrückhaltebecken, Buchhorst, Försterweg und weitere Standorte angemeldet.

Lob von der Bürgermeisterin

Zum Ausklang spendierte die Bürgerinitiative zum Erhalt des Straussees für die Engagierten im Freibad deftige Erbsensuppe. Auch Getränke waren bei Christian Schlatter im Angebot. Bürgermeisterin Elke Stadeler würdigte den Einsatz alle Beteiligten und lobte insbesondere, dass etliche Kinder und Jugendliche mitgewirkt hatten. Und sie dankte dem Kommunalservice, der Container bereitgestellt hatte und am Ende für die Abholung der Behälter und gefüllten Müllsäcke sorgte.

Frühjahrsputz 2023, Frank Hinsdorf vom Anglerverein Gut Fang auf dem Vereinsgelände Frühjahrsputz 2023, Ausklang mit der BI im Freibad

Frühjahrsputz 2023, voller Container in der Badstraße

Neuer Polizeirevier-Leiter

Gunnar Kusche ist der neue Leiter der Revierpolizei der Polizeiinspektion für den Bereich Strausberg. Er wurde bei der Stadtverordnetenversammlung am 30. März vorgestellt. Der Polizeihauptkommissar hat am 1. Januar die Nachfolge von Anja Hein angetreten. Zu seinem Zuständigkeitsbereich gehören neben der Stadt Strausberg mit Revierpolizist:innen für Nord, Stadtmitte, Hegermühle und Vorstadt  auch die Gemeinde Rüdersdorf mit Standorten in  Hennickendorf und Rüdersdorf, die Stadt Müncheberg sowie das Amt Märkische Schweiz mit Sprechzeiten in Buckow und Waldsieversdorf.  PHK Gunnar Kusche, neuer Leiter der Revierpolizei im Bereich Strausberg

Kusche ist in Neuenhagen aufgewachsen und wohnt jetzt in der Nähe von Erkner. Er kennt das hiesige Gebiet von seinem langjährigen Einsatz im Streifendienst. Im Anschluss hat er im Rahmen einer Personalentwicklung bei der Polizei mehrere Stationen durchlaufen, unbter anderem im Innenministerium des Landes Brandenburg und im Polizeipräsidium.

Der neue Revierleiter hat im Haus der Polizeiinspektion Märkisch-Oderland in der Märkischen Straße 1 seinen Dienstsitz. Er ist dort erreichbar per Telefon unter 03341 330-1040.

Osterschießen im SEP

Die Schützengemeinschaft Strausberg  lädt am 1. April zum 18. Osterschießen für alle Interessierten. Von 10 bis 16 Uhr  kann auf der Anlage im Sport- und Erholungspark 21 (hinter dem Baseballplatz) angelegt werden mit KK-Gewehr bzw. -Pistole, Luftdruckwaffen und auch Blasrohr.  Abgegeben werden aus unterschiedlichen Distanzen jeweils zehn Schuss ohne vorherige Probe auf internationale Scheiben, mit dem Blasrohr zehn Pfeile aus je nach Alter 5, 7 oder zehn Metern Entfernung. Alle, die antreten, erhalten eine Urkunde und für Treffer ins Schwarze (oder Gelbe) ein Osterei. Waffen und Munition stellt die Schützengemeinschaft, ebenso Betreuer für Neulinge und Sicherheitskräfte. Mindestalter sind mit Blasrohr sieben Jahre, mit Druckluftwaffen zwölf und bei Kugeldisziplinen 16 Jahre. Pro Start werden fünf Euro fällig. Mehrere Versuche sind möglich.

Wer Interesse am Schießsport hat, aber am 1. April nicht kann, kann  auch mittwochs von 15 bis 19 Uhr zu einem Schnuppertraining kommen. Mehr zur Schützengemeinschaft gibt es im Internet.

Bürgerbüro schließt etwas eher

Das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Strausberg hat am Gründonnerstag, 6. April, nur bis 16 Uhr geöffnet. Nach Ostern gelten wieder die normalen Öffnungszeiten.

Überdies wird bereits jetzt angekündigt, dass das Bürgerbüro am Mittwoch, 10. Mai, ganztägig geschlossen bleibt. An diesem Tag soll eine Teammaßnahme des Fachbereichs Bürgerdienste stattfinden.

Osterlämmer auf dem Kinderbauernhof    

Der Kinderbauernhof Roter Hof in Strausberg Nord hat seit der Umstellung auf Sommerzeit wieder länger geöffnet. Gäste können nunmehr die Einrichtung wieder täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr besuchen.

Den ersten Saisonhöhepunkt gibt es mit dem Osterfest am 8. April. Ein Osterhase wird die kleinen Gäste begrüßen und mit einer Überraschung erfreuen. Das Hofcafé wird öffnen, es gibt einen Kuchen- und einen Spielzeugstand, Gegrilltes und Getränke. Die Mädchen und Jungen können auf dem Spielplatz, der Hüpfburg oder dem Kletterberg toben, reiten oder im Naturkundekabinett Interessantes erfahren.

Mia (4) aus Vogelsdorf darf die jungen Farbenzwerge-Kaninchen in die Arme nehmenPassend zu dem Termin hat sich in den vergangenen Tagen Tiernachwuchs eingestellt. Zum Beispiel kann der Rote Hof fünf Skudden-Lämmer präsentieren. Skudden sind heimische Hausschafe, deren Rasse vom Aussterben bedroht ist. Auf dem Kinderbauernhof gibt es sie schon länger. Die Tiere werden 65 bis 90 Zentimeter hoch, bis zu 100 Kilo schwer und bis zu 15 Jahre alt. Sie sind in einem gemeinsamen Gehege mit Zwerg- und Burenziegen.

Auch zwölf Meerschweinchen

Auch im Kaninchenstall wimmelt es in einigen Boxen mehr als vorher. Zwei Farbenzwerge haben dort nun Jungtiere mit dabei, einmal vier und einmal zwei. Sogar doppelt so viele wurden bei den Meerschweinchen gezählt. Sie werden abgegeben, erzählt Projektleiter Patrick Nast. Er hat zudem bei den gefiederten Gesellenetwas erspäht: Im Nest bei Halsbandsittichen lagen vier Eier, so dass auch dort Nachwuchs in Aussicht ist.

Der Eintritt kostet zu Ostern für Erwachsene drei, für Kinder 1,50 Euro, an normalen Tagen zwei bzw. ermäßigt einen Euro.

Am 22. April steht mit dem Frühlingsfest die nächste Veranstaltung an.

Florian Hackenschmidt mit einem Skudden-Lamm im Gehege

Rikscha-Touren mit Senioren

„Wer mit dem Mobil fahren will, der braucht schon ausgiebiges Training“, bescheinigt Strausbergs Radverkehrskoordinator Thomas Deuse. Er hatte mit Enrico Barsch, dem Leiter des Seniorenzentrums Dietrich Bonhoeffer, einen Kurs für Interessierte verabredet, die mit älteren Bewohnern des Hauses im Stephanus-Mobil auf Tour gehen würden. Gut ein halbes Dutzend Freiwillige hatte sich für den Kurs mit der Fahrrad-Rikscha angemeldet. Manche wollen einfach ehrenamtlich Gutes tun, andere sehen solche Fahren auch als körperliches Training. Zwar hat das Gefährt elektrische Unterstützung, aber es sei doch ziemlich schwer, hat Deuse selbst festgestellt. „Auf gerader Strecke rollt es gut, aber bergauf muss man schon die Kombination von Schaltung und E-Unterstützung beherrschen“, berichtete er nach der Einweisung.

Einweisung in das Stephanus-Bike mit Enrico Barsch, Leiter des Bonhoeffer-Seniorenzentrums (im Gefährt)Der Verwaltungsmitarbeiter hatte nach dem Kurs im Seniorenzentrum mit zwei Bekannten bei einer rund zweistündigen Testfahrt noch weitere praktische Erfahrungen gesammelt. Unter anderem in der Großen Straße und auf dem Weg zum Flugplatz. Erkenntnis ebenfalls: „Es sollte angenehm warm sein zum Fahren.“

Auch kleine Besorgungen möglich

Angedacht ist, dass die Freiwilligen mit den Seniorinnen und Senioren zum Beispiel kleine Besorgungsfahrten unternehmen, also kleine Einkäufe erledigen. Die Älteren freuten sich aber auch, wenn sie mal selbst einen Brief zu Post bringen könnten, so die Erfahrung des Einrichtungsleiters. Nicht zuletzt sollen schöne Stellen in Strausberg angesteuert werden – zur Erbauung der Fahrgäste. Die Vergabe des Mobils sei mit dem Chef des Zentrums unkompliziert zu regeln, schätzt Deuse ein. Man müsse sich nun nur noch über eine Plattform verständigen, über die die Termine  der „Kutscher“ koordiniert werden. Der Stadt-Beschäftigte zeigte sich optimistisch, dass mit der zur Verfügung stehenden Mannschaft die anstehende Sommersaison gut abgedeckt werden kann. Dennoch könnten sich noch weitere Freiwillige bei Enrico Barsch melden.

Kontakt: E-Mail an sz-bonhoeffer@stephanus.org

 

SEP bietet nun Freiluft-Fitnesstraining

Professionelles Ganzkörper-Krafttraining unter freiem Himmel – das bietet ab 31. März der Sport- und Erholungspark (SEP) in Strausberg-Vorstadt an.  Ausrüstung des Schweizer Herstellers StreetBarbell ermögliche ein intuitives gerätegeführtes Krafttraining mit perfekter Biomechanik und verstellbaren Gewichtssystemen, hebt Gesa Tat, Sprecherin der Stadtwerke Gruppe, hervor. Das neue Angebot garantiere perfekte Sauerstoffzufuhr für die Muskeln und mache den Kopf frei für die Herausforderungen des Alltags.

Freiluft-Fitness im Sport- und ErholungsparkTraining an den sieben Geräten ist nach ihren Angaben geeignet für Anfänger und Profis, Jung und Alt (ab 16 Jahre). Alle wichtigen Muskelgruppen können trainiert werden: Zum Start stehen eine Multi-Station für Dips, Beinheben und Klimmzüge, das Multi-Barbell für Bizeps Curls, Schulterdrücken und Kniebeugen, eine Brustpresse, Geräte für Latzug, Hüftstrecker, Hyperextension und eine Beinpresse zur Verfügung, allesamt wetterfest.  Somit könnten Fitness-Fans ganzjährig unabhängig trainieren, bei nahezu jedem Wetter.  Über QR-Codes sind  Videoanleitungen abrufbar und es gibt Infotafeln an den einzelnen Geräten mit konkreten Trainingshinweisen für Jedermann und -frau.

Zugang zu dem 300 Quadratmeter großen „Kraftfeld“ erhält man mit einem Transponder, der im Servicebüro des SEP im Gebäude SH 35 ausgegeben wird.

Freiluft-Fitness im Sport- und Erholungspark; der Zugang

Nutzung von 7.30 bis 21 Uhr möglich

Trainieren darf man im Outdoor-Gym an sieben Tagen in der Woche von 7.30 Uhr bis 21 Uhr. „Es gibt keine festen Mitgliedschaften, sondern Tageskarten für vier Euro und Monatskarten für 30 Euro,“ erläutert Betriebsleiterin Anja Küttler. „Wir sind uns sicher, dass viele darin eine abwechslungsreiche Ergänzung zum Besuch im Sportverein, Fitnessstudio oder zum eigenen Lauftraining sehen. Auch Eltern, die ihre Kinder zum Vereinstraining in unseren Sportpark bringen, könnten die Wartezeit für sich aktiv nutzen.“

Mehr Informationen und Bilder der Anlage gibt es unter https://www.sep-strausberg.de/sportstaetten/outdoor-gym/. Das Servicebüro im SEP ist erreichbar per Telefon 03341 345-320 bzw. per E-Mail unter info@sep-strausberg.de.

Sondermüll wird abtransportiert

Noch in dieser Woche soll an der Garzauer Chaussee entdecktes Asbestmaterial ordnungsgemäß entsorgt werden. Das hat die Abfallbehörde des Landkreises der Stadtverwaltung bestätigt. Einem Passanten war am 26. März der Schutt nahe einer Grünfläche aufgefallen und er hatte die Polizei verständigt. Schätzungsweise handelte es sich um vier Tonnen Wellasbest-Platten.

Allerdings war der Zeuge nicht der erste, dem die illegale Entsorgung aufgefallen war.  Die zuständige untere Abfallbehörde in Seelow war bereits informiert und hatte erste Schritte eingeleitet. Deshalb war das Material auch schon in sogenannte Bigpacks verpackt, große stabile Säcke. Nur der Abtransport stand noch aus, war aber bereits beauftragt.

Nach Angaben aus dem Entsorgungsbetrieb MOL hat der Landkreis ziemlich häufig mit illegal abgeladenem Müll zu tun, im Raum Strausberg allerdings weniger als im Berlin näheren Bereich. Was über Behörden oder Privatpersonen gemeldet werde, werde abgeholt. Erster Ansprechpartner ist indes die Abfallbehörde im Amt für Landwirtschaft und Umwelt. Dort wird versucht, einen Verursacher zu ermitteln oder innerorts die Grundstückseigentümer. Und es werden entsprechend den gesetzlichen Rahmenbedinungen weitere Schritte veranlasst und ordnungsbehördliche Verfahren eröffnet.

Kontakt: Tel. 03346 850-7345 oder -7346

Osterspaziergang durchs Bruch

Vom Eise befreit sind Quellen, Moore und Seen zwar schon länger, doch erst mit Ostern beginnt alljährlich die Zeit, die die Natur in aller Pracht erblühen lässt. Auch im Ruhlsdorfer Bruch, das Kurt Zirwes Interessierten am Ostersonntag, 9. April, bei der nächsten Wanderung der Stadt- und Touristinformation Strausberg nahe bringt. Sie führt über etwa sieben Kilometer und wird ca. drei Stunden dauern. Wer mag, kann bei der Gelegenheit aus der Findlingshofquelle Osterwasser schöpfen und gern mitnehmen. Diesem Wasser sagt man bis heute eine magische Wirkung nach: der Glaube an Reinheit und Schönheit! Es belebt und erquickt die Sinne. Ausprobieren ist erlaubt.

Die Teilnahmegebühren betragen drei Euro pro Person bzw. ermäßigt zwei Euro (Kinder von 6 bis 14 Jahren, Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte & ALG II-Empfänger). Los geht´s am 9. April um 9.15 Uhr auf dem Findlingshof im Ortsteil Ruhlsdorf (Achtung! Bitte Baustelle in Hohenstein beachten!). Die Organisatoren freuen sich auf viele Teilnehmer.

Die nächste Wanderung steht dann am 22. April auf dem Programm. Dann geht es mit Brigitte Pflug in den Berliner Grunewald (10 km, 6,5 h – Anmeldung bis 13. April). Eine Übersicht über sämtliche Wanderungen des Jahres gibt es im Wanderkalender auf der Internetseite der Stadt oder hier zum Download. In gedruckter Form ist er in der Touristinfo erhältlich.

Weitere Informationen und Anmeldungen bitte telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de

Osteraktion für Kinder

Ostern steht vor der Tür. Die Stadtwerke Gruppe Strausberg nimmt das wie im Vorjahr zum Anlass, die jüngsten Strausberger:innen in Kita und Hort zu überraschen. Im Vorfeld wurden alle Kitas und Horteinrichtungen in der Stadt angeschrieben. 13 Einrichtungen mit mehreren hundert Kindern wollen der Einladung am 6. April in den Sport- und Erholungspark folgen. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Sporthalle SH 35.

Von dort aus gehen die Kinder auf die Suche nach Osterüberraschungen. Wie es genau funktioniert, wird erst am Gründonnerstag vor Ort verraten. Nach der erfolgreichen Osternest-Jagd gibt es Raum zum Toben und Erholen und ab 12 Uhr ein Mitmachprogramm. Sollte das Wetter nicht wohlgesonnen sein, ist eine Schlechtwettervariante in petto.

 

Krankenhaus MOL lädt ins Diabetes-Café

Am 29. März 2023 findet im Krankenhaus Strausberg in der Cafeteria für alle interessierten Diabetespatienten das erste Diabetes-Café statt. Die Diabetesberaterinnen des Hauses geben Betroffenen in gemütlicher und ruhiger Atmosphäre Zeit zum Austausch und Empfehlungen zum Umgang mit der Erkrankung. Ab 16 Uhr sind zunächst Patienten mit Typ 2 Diabetes und ab 18 Patienten mit Typ 1 Diabetes eingeladen.

Um die Lebensqualität und den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, bieten die Mitarbeiterinnen des Diabetes-Teams den Patienten verschiedene Möglichkeiten, ihre Sorgen, Nöte und Ängste loszuwerden. Wer Gesprächsbedarf hat, ist gern gesehen.

Das geschulte Fachpersonal hält bei Bedarf interessante Vorträge zum Thema gesunde Ernährung oder Fußpflege. Es gibt auch praktische Tipps und Anleitungen bei der Blutzuckermesskontrolle, Hinweise zur Zubereitung von Speisen sowie zur Gewichtsreduktion und bei Bluthochdruck oder die richtige Fußpflege.

Bei diesem einen Angebot soll es nicht bleiben. Geplant ist, dass das Diabetes-Café immer am letzten Mittwoch im Monat geöfnet wird. Eingeladen sind auch alle Angehörigen, Freunde, Bekannte und Betreuer.

Es wird gebeten, sich vorher anzumelden unter Tel. 03341 52 – 22 191 oder per Msil an info@khmol.de.   

Ostermarkt war Besuchermagnet

Das Strausberger Stadtmuseum hat mit seinem Angebot am 25./26. März offenbar die richtige Wahl getroffen. Jeweils rund 300 Besucher strömten an den beiden Tagen zum Ostermarkt in das Haus in der August-Bebel-Straße. „Am Sonnabend hatten wir ein paar Stoßzeiten, Sonntag lief der Zustrom kontinuierlich“, berichtete Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra strahlend. „Nur der Kuchen war am ersten Tag sehr schnell alle“, gab sie zu.

Ostermarkt im StadtmuseumNeben zahlreichen Strausbergerinnen und Strausbergern habe man auch eine Reihe von Gästen aus Berlin sowie internationale Besucher – zum Beispiel aus der Ukraine, Kasachstan und Polen – begrüßen können. Alle konnten unter anderem mit sorbischen Techniken gefertigte Ostereier bewundern, beim Entstehen der kleinen Kunstwerke zusehen und auch welche kaufen. Im Angebot waren überdies handgefertigte Seifen, Oderbruch-Keramik, Laubsägearbeiten, Perlenschmuck und einiges mehr von regionalen Schöpfern. Auch an Kinder war gedacht: Sie konnten, unterstützt von Museumsmitarbeiterinnen und vielen Helferinnen und Helfern, vor allem kreativ werden. Zum Beispiel beim Gestalten von Ostereiern oder Holzfigurenbemalen.

Ähnliches im Advent geplant

Wie die Museumsleiterin erzählte, hätten viele Gäste ihre Freude ausgedrückt, dass es nach Corona in diesem Frühjahr wieder solch eine Veranstaltung gab. Und es sei mehrfach gefragt worden, ob es auch in der Vorweihnachtszeit wieder so etwas geben könne, fügte Juliane Günther-Szudra hinzu. Sie kündigte an, dass sie „definitiv“ einen Advents-Kunsthandwerkermarkt im Stadtmuseum anbieten wolle. Denn auch die Händler waren nach ihrer Aussage zufrieden.

Ostermarkt im StadtmuseumOstermarkt im Stadtmuseum

Zuerst aber stehen in näherer Zukunft erst einmal die Neubürgerbegrüßung am 22. April sowie der Museumstag im Mai an. Bei dem will die neue Museumsleiterin mit einem eigenen Vortrag aufwarten. Wahrscheinlich über den Strausberger Carl Daniel Freydanck, der im 19. Jahrhundert für die Königlich Porzellan-Manufaktur (KPM) in Berlin tätig war. Er hat auch eine Stadt-Ansicht in Öl auf Leinwand hinterlassen. Um die hatte sich das Museum bei einer Versteigerung 2012 bemüht, aber nicht den Zuschlag erhalten. Einige andere Werke des Malers, Porträts, hängen aber im Biedermneierzimmer.

Das Interesse sei bereits in den vergangenen  Wochen vergleichsweise groß gewesen, konstatierte sie. Sie habe schon eine ganze Reihe von Führungen sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, insbesondere Seniorengruppen, gehabt. Möglich ist das zu den Öffnungszeiten des Museums (Di-Do 10-12 & 13-17 Uhr) oder nach Vereinbarung auch zu anderen Terminen. Kontakt: Telefon 03341 23 655 ;  E-Mail: stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Sicherheitsprüfung auf dem Waldfriedhof

Am 28. April 2023 findet die nächste Überprüfung der Standsicherheit von Grabmalen auf dem Waldfriedhof Strausberg statt. Ab 8 Uhr wird dazu eine externe Fachfirma auf dem Gelände unterwegs sein. Grabmale, die so locker sind, dass sie eine unmittelbare Gefahr darstellen, werden bei der Kontrolle sachgemäß umgelegt. Beschädigungen werden dabei vermieden. Im Anschluss erfolgt eine schriftliche Benachrichtigung der Nutzer der betroffenen Grabstätten.

Interessierte Bürger, die ein Nutzungsrecht an einer Grabstätte auf dem Friedhof besitzen, können bei der Überprüfung dabei sein. Jeder Grabstellennutzer hat zudem die Möglichkeit, vor dem angesetzten Termin selbst eine Überprüfung durchzuführen und Maßnahmen zur Beseitigung von Gefahren zu ergreifen. Die Sachbearbeiterin auf dem Waldfriedhof, Marlies Peters, steht bei auftretenden Fragen und Problemen zur Verfügung.

Grabfeld auf dem Waldfriedhof

Die regelmäßigen Kontrollen der Grabmale auf dem Friedhof basieren auf den Pflichten zur Verkehrssicherung gemäß den Paragrafen 823, 831, 836, 837 BGB und der Friedhofssatzung der Stadt Strausberg von 2017, Paragraf 23 Abs. 2.

Kontakt zum Waldfriedhof: Tel. 03341 48361  E-Mail waldfriedhof@stadt-strausberg.de

S5-Region in den Gärten der Welt

Der Tourismusverein für das östliche Berliner Umland geht beim Bekanntmachen der Region seit letztem Jahr einen besonderen Weg: Gemeinsam mit den Marzahner Gärten der Welt stellt die Märkische S5-Region ein Nachbarschaftsfest auf der großen Bühne in Marzahn auf die Beine. Das Fest am 1. April ist das erste große Fest in den Gärten der Welt am Blumberger Damm 44. Schon im vergangenen Frühling waren die Akteure der Umlandregion mit großem Erfolg zu Gast bei den Nachbarn. Viele Gäste konnten regionale Produkte, Kultur und die Dienstleister und Anbieter aus dem nahen Brandenburg kennenlernen.

Zum Saisonstart präsentieren sich die „Gartennachbarn“ auf und an der zentralen Open-Air-Arena am Haupteingang. Ab ca. 10 Uhr gibt es eine besonders große Vielfalt beim Regionalmarkt zu entdecken. An den Marktständen wird von Kunsthandwerk oder Gartendeko über Keramik und Strickwaren bis zur Kaffeerösterei und Eismanufaktur einiges geboten. Auch kulinarisch kommen die Besucher nicht zu kurz.

Bühnenbereich in den Gärten der WeltKultur wird ebenfalls präsentiert

Von 12 bis 17 Uhr sind auf der Bühne Kostproben des reichhaltigen Kulturangebots der Randberliner zu erleben. Mit dabei in diesem Jahr sind die Singer-Songwriterin Leona Heine, die Jugendband „Die Eroberer“, die Jugendmusical-Company „PELLE“, die United Dancing Angels, die Mittelalter-Musiker „PIPENTID“ und die rockigen „Stage Divas“ zum Finale. 

„Immer mehr Berlin-Gäste und Einheimische zieht es ins Umland, um Kultur, Regionalmärkte, Gastronomie und touristische Angebote zu erleben. Unsere Region vor den Toren Berlins lockt mit Events, historischen Orten oder Seen, Wiesen und Wäldern raus ins nahe Brandenburg,“ so Organisator Stephen Ruebsam, Geschäftsführer des S5-Vereins. „Was lag da also näher, ein gemeinsames Fest in einem der Tourismus-Hotspots in Berlin zu organisieren? Wir freuen uns darauf, uns mit so vielen Akteuren zum Saisonbeginn bei den Nachbarn in Marzahn vorzustellen.“ 

Der Parkeintritt kostet sieben Euro, ermäßigt drei Euro.

Fanfarenzug im Kulturpark

Das alte Amphitheater im Kulturpark am Strausseeufer bietet am 31. März die Kulisse für die vierte Auflage von „Musik im Park“ mit dem Fanfarenzug Strausberg. Nach längerer Corona-Pause wollen die Mitglieder des Ensembles nun wieder das Strausberger Publikum mit Show- und Marschmusik erfreuen und den Ort zum Leben erwecken. Ab etwa 17.30 Uhr können sich Gäste im Kulturpark einfinden. Sie erleben dann vor Ort zunächst noch das „Aufwärmen“ der Musikerinnen und Musiker. Das eigentliche Programm soll gegen 18.30 Uhr auf der Bühne des Amphitheaters beginnen. Zu der Musik gibt es jeweils Erläuterungen von einem Moderator. Etwa eine Stunde ist für den musikalischen Teil veranschlagt.

Für das leibliche Wohl wird von den Gastgebern mit Bratwurst und Getränken gegen ein geringes Entgelt ebenfalls gesorgt. Für das Konzert ist der Eintritt frei. Der Fanfarenzug hofft nach der Corona-Zwangspause auf gute Resonanz und passendes Wetter.

Eindrücke von früheren Veranstaltungen gibt es hier.

EWE kontrolliert Gasnetz

Nach der Winterpause beginnt der Gasnetzbetreiber EWE NETZ wieder mit der Überprüfung der Gasleitungen. Am 27. März 2023 starten die Kontrollen in Strausberg. Bis etwa Mitte August ist das Unternehmen in der Stadt und ihren Ortsteilen unterwegs und überprüft rund 200 Kilometer Erdgasleitungen. „Unser Ziel ist es, bei der Kontrolle der Ortsnetz- und Hausanschlussleitungen undichte Stellen aufzuspüren“, sagt EWE NETZ-Bezirksmeister Daniel Töpfer. Im gesamten EWE-Netzgebiet überprüft das Unternehmen jährlich etwa 25.000 Kilometer.

High-Tech-Nase spürt Undichtigkeit auf

Gasnetzkontrolleure Frank Seiler und Cordula Rother;  Copyright Marco Kupfer

Gasnetzkontrolleure Frank Seiler und Cordula Rother                                                                                           Foto: EWE/Marco Kupfer

Erdgas besteht im Wesentlichen aus Methan und ist leichter als Luft. Sollte eine Gasleitung auch nur eine minimale Undichtigkeit aufweisen, steigt das Erdgas an die Oberfläche. „Wir nehmen es dann dort mit Hilfe einer Art High-Tech-Nase wahr“, so Daniel Töpfer. Das Messgerät besteht aus einem langen Stab mit einem weichen Plastikteppich. „Darunter wird ständig Luft angesaugt, die in das eigentliche Messgerät geleitet wird. Sobald der Methan-Anteil pro Kubikmeter Luft höher als ein Hunderttausendstel ist, piept das Gerät“, erklärt der Bezirksmeister.

„Unsere Kontrollen zeigen, dass unser Gasnetz in einem sehr guten Zustand ist. Die Anzahl der Schäden ist durch unsere kontinuierliche Instandhaltung und Wartung, aber auch unsere langjährigen Erfahrungen sehr gering“, so Daniel Töpfer weiter. Der hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandard mache sich zudem in den geringen Unterbrechungen der Gasversorgung bemerkbar.

Kontrolle auch im Garten

Neben den Leitungen entlang der Straße müssen bei den Routine-Überprüfungen auch die Hausanschlüsse auf Privatgrundstücken kontrolliert werden. „Gerade hier werden immer wieder Leckagen entdeckt, die beispielsweise durch Bodeneinschlaghülsen für Zaunpfosten verursacht werden“, erläutert Töpfer. EWE NETZ bittet daher um Verständnis, wenn für die Prüfarbeiten Grundstückseinfahrten und Gärten betreten werden müssen. „Wir kontrollieren jeden Meter Leitung, um eine mögliche Leckage auszuschließen“, so der Bezirksmeister weiter. „Wir bitten daher alle Grundstückseigentümer um Unterstützung.“

Fünf bis acht Kilometer am Tag

Frank Seiler und Cordula Rother von der Firma GDF aus Fredersdorf führen die Überprüfung im Auftrag von EWE NETZ durch. Die Gasspürer können jederzeit ihren Vertragsfirmenausweis vorzeigen. Bei trockenem Wetter schaffen sie pro Tag fünf bis acht Kilometer Kontrollgang. Bei Bodenfrost, Regen oder feuchter Witterung muss die Überprüfung abgebrochen werden, da das hochempfindliche Spezialgerät dann kein Gas aufspüren kann.

Für den Anschlussnehmer sind die Sicherheitsüberprüfungen kostenlos. Die Überprüfung erfolgt in einem regelmäßigen Turnus von vier Jahren. Sie ist im Regelwerk der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vorgeschrieben.

Medienprojekt für Alt und Jung

Jüngere und ältere Nachbar*innen aus der Seehaussiedlung aber auch aus ganz Strausberg können ab dem 27. März 2023 kostenfrei an der Reihe „DIGIFIT“ im Stephanus-Treffpunkt in der Wriezener Straße 32 teilnehmen. „Das Projekt vermittelt und stärkt die Medienkompetenzen für einen achtsamen, bewussten und sicheren Umgang mit digitalen Medien“, erläutert Treffpunktkoordinatorin Alexandra Bach. Themen sind Chancen und Gefahren im Internet, sicherer Umgang und Lernen mit digitalen Medien, Rechte im digitalen Raum, Social Media, Datenschutz und Privatsphäre.

Einige Laptops und Tablets sind vorhanden

Vorbereitet sind die rund einstündigen Workshops jeweils separat für die Zielgruppen Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene. Die Reihe beginnt am 27. März ab 14 Uhr für Erwachsene mit dem Thema „Die Welt der Medien“. Das gleiche Thema behandelt ein Workshop am 12. April für Kinder und Jugendliche. „Dank einer Förderzuwendung durch die Aktion Mensch sind die Veranstaltungen für die Teilnehmenden kostenfrei“, freut sich Alexandra Bach. Sie konnte dadurch zudem iPads, Laptops und einen Internetzugang finanzieren.  Wer möchte, kann das eigene Handy oder iPad mitbringen. Überdies können vorher Fragen und Wünsche mitgeteilt werden.

Durchgeführt werden die Workshops von Katja Ledder und Christine Pohl vom Pohlibri Verlag. Sie sind bekannt durch die Kinderbuchreihe „Moppel und Mücke“. Seit mehreren Jahren veranstalten sie Bildungsprojekte in Kitas, Schulen und Institutionen für jüngere und erwachsene Menschen.

Alle Termine und Themen stehen auf der Internetseite https://www.stephanus.org/angebote/weitere-angebote/stephanus-treffpunkt-strausberg/veranstaltungen/  Um Anmeldung wird gebeten per Telefon 03341 3901037 oder E-Mail treffpunkt-strausberg@stephanus.org

Der Stephanus-Treffpunkt in Strausberg ist seit Mai 2016 eine Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger jeden Alters, die Unterstützung suchen. Hier werden unterschiedlichste Beratungen kostenfrei angeboten und soziale Dienstleistungen vermittelt. In Strausberg und Umgebung ist die Stephanus-Stiftung mit zahlreichen Einrichtungen vertreten und gehört mit über 560 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den größeren Arbeitgebern in der Region. Weitere Informationen unter www.stephanus.org/treffpunkt-strausberg

STADTRADELN wird vorbereitet

Noch ist nicht einmal das offizielle Anradeln absolviert, da wird in der Stadt schon über den Spätsommer nachgedacht: Bei einem Runden Tisch haben sich jetzt Organisatoren und Unterstützer vom STADTRADELN für die neue Auflage im September ausgetauscht.

Logo STADTRADELNDie vom Klima-Bündnis, einem Netzwerk europäischer Kommunen, initiierte Aktion wird 2023 in Strausberg vom 3. bis 23. September stattfinden. In diesem Zeitraum sollen Bürger einzeln oder in Teams möglichst viele Alltagswege mit dem Fahrrad zurücklegen und so zur Einsparung von CO2 und damit zum Klimaschutz beitragen. Die Auftaktveranstaltung ist laut Anna Dünnebier aus der Stadt- und Touristinfo, bei der wieder die Fäden zusammenlaufen, zeitgleich mit dem Tag des Kindes am 3. September im Sport- und Erholungspark vorgesehen.

Mehrere Radtouren und Codierung

Sie kündigt noch weitere Aktionen in dem genannten Zeitraum an. So wird es eine Auftaktradtour mit Radverkehrskoordinator Thomas Deuse geben. Sie soll von Strausberg über Rehfelde, Werder, Zinndorf, Lichtenow, Kagel, Kienbaum und dann zurück nach Strausberg führen und ca. 40 Kilometer lang sein. Eine weitere Tour will die ADFC-Ortsgruppe Strausberg beisteuern. Annika Manthei, die auch die Fahrt zum Sattelfest der S5-Region nach Petershagen Ende April begleitet, will sich am 23. September mit Interessierten vom S-Bahnhof Strausberg Nord zum Fledermausmuseum in Julianenhof aufmachen. Das sind rund 55 Kilometer. Ob dafür Teilnahmegebühr kassiert wird, ist noch offen. Ebenfalls am 23. September ist eine Fahrradcodierung mit der Polizei am S-Bahnhof Nord vorgesehen.

Schüler-Video zum Thema vorgeschlagen

Aus dem Fontane-Gymnasium kam der Vorschlag, das STADTRADELN durch Schulprojekte zu begleiten. Schulleiter Carsten Sass kann sich zum Beispiel das Drehen eines Videos zum Thema Radfahren durch Schülerinnen und Schüler vorstellen. Zugleich könnte eine regionale Variante der „Tour de Tolerance“, der Radtour für tolerantes Miteinander, mit den Schulen gestartet werden. Über das Kinder- und Jugendparlament und andere Kanäle sollen Schülerinnen und Schüler auch eigene Ideen einbringen können. Überlegt wird zudem, die Fahrradprüfungen für Viertklässler oder Folgeaktionen für andere Mädchen und Jungen einzubeziehen.

Im vorigen Jahr hatten sich beim STADTRADELN in Strausberg mehr als 200 Frauen, Männer und Kinder in 24 Teams beteiligt und über 40.000 Kilometer zurückgelegt. Für die besten in verschiedenen Kategorien gab es Preise.

Noch Unterstützer gesucht

Wer das STADTRADELN in Strausberg finanziell, mit Sachspenden oder anderweitig unterstützen oder Ideen beisteuern will, kann sich an Anna Dünnebier in der Touristinfo am Lustgarten wenden. Bei ihr gibt es später auch Infomaterial, sobald das verfügbar ist.

Kontakt: Tel. 03341 311066, E-Mail: touristinfo@stadt-strausberg.de

Lebensmut startet Herzkissen-Projekt

Die Kontakt- und Beratungsstelle der Lebensmut gGmbH im Sport- und Erholungspark möchte an Brustkrebs operierten Frauen künftig stärker unter die Arme greifen. Fast buchstäblich, denn für die Patientinnen sollen sogenannte Herzkissen entstehen. Das sind spezielle Hilfsmittel, die Entlastung für die frischen Wunden nach der Operation bringen. Frauen, die regelmäßig die Kontaktstelle besuchen, haben bereits ein gutes Dutzend solcher Kissen genäht, berichtet Dajana Anger, die das Projekt betreut. Langsam würden aber die Materialien ausgehen, denn alles läuft vor allem über Sachspenden. Benötigt werden nach ihrer Auskunft unter anderem Baumwollstoffe, die größer als 50×50 Zentimeter sind. Aber auch finanzielle Unterstützung für Füllstoffe und anderes wäre gern gesehen. Wer helfen möchte, kann Dajana Anger per Mail (d.anger @lebensmut.net) oder Telefon 03341 390820 erreichen.

Die Herzkissen der Gruppe gehen übrigens nicht an ein spezielles Krankenhaus, sondern sie werden an Vereine weitergereicht. Die bringen sie dann jeweils in onkologische Abteilungen von Kliniken.

Die Kontakt- und Beratungsstelle im SEP (Haus 16) ist ein offenes und niedrigschwelliges Angebot für Psychatrie-Betroffene. Ziel ist es, Besucher und deren Angehörige zu betreuen, soziale Kontakte zu sichern, Beschäftigung anzubieten und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Sie dient als Begegnungsstätte, zum Austausch sowie für gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe und in der Freizeit wie z.B. Handarbeit, Kochen und zum miteinander Reden auch in Krisensituationen.

Regionale Partner für Fest an der Fähre gesucht

Das Fest an der Fähre ist mittlerweile zur Tradition geworden. Im Rahmen der 775-Jahrfeier Strausbergs wurde 2015 es erstmalig gefeiert und seitdem jedes Jahr neu aufgelegt. Nur im ersten Corona-Jahr 2020 musste eine Pause eingelegt werden. Das Fest an der Fähre richtet sich an Jedermann – Familien, Freunde, Alt und Jung. Alle sollen gemeinsam eine schöne Zeit in schöner Umgebung – direkt am Straussee – unter freiem Sommerhimmel erleben. Jedes Jahr gibt es Lichtinstallationen, phantasievolles Ambiente, kulinarische Genüsse, musikalische, künstlerische und sportliche Darbietungen und viele Mitmachaktionen.

 In diesem Jahr (am 7. Juli) möchten die Veranstalter Gästen gern auch neue kulinarische Erfahrungen ermöglichen. Deswegen werden lokale und regionale Partner gesucht, die Gaumenfreuden mit Leidenschaft anbieten. Um ein schnelles Kennenlernen zu ermöglichen, werden interessierte Caterer gebeten, der Stadtwerke Gruppe noch vor Ostern einen „Steckbrief“  per E-Mail zuzusenden. Ansprechpartnerin für alle Fragen ist Festkoordinatorin Maria Grosche, E-Mail m.grosche@ssg-strausberg.de, Tel.: 03341 345 152.

 Die wichtigsten Infos zum Fest an der Fähre 2023:

  • Open Air / Straßenfest mit freiem Eintritt für alle Besucher am 7.7.2023 von 15 bis 24 Uhr; Anfahrt und Aufbau bis 12 Uhr, Abbau und Abfahrt nach 24 Uhr
  • Ort: Strausberg, am Fähranleger in der Karl-Liebknecht-Straße und dem daran anschließenden Ufergelände
  • Publikum: rund 2000 Personen im Durchlauf, Alter gemischt (nachmittags Fokus auf Familien, abends Fokus auf Jugendliche und Erwachsene)
  • Veranstalter: Strausberger Eisenbahn GmbH in Kooperation mit der Sparkasse Märkisch-Oderland

 Eindrücke vom Fest an der Fähre gibt es zum Beispiel bei Strausberg-live: https://www.strausberg-live.de/fotogalerie.php?id=87648 (2022) und https://www.strausberg-live.de/fotogalerie.php?id=85458 (2021). Den Steckbrief zum Download gibt es auch hier: https://www.stadtwerkegruppe-strausberg.de/media/steckbrief_caterer_fuer_ausschreibung_end_.pdf.

Schiedsperson gesucht

Nach dem Ablauf der Amtszeit von Kirstin Busch als Schiedsfrau ist in der Stadt die Schiedsstelle II vakant und muss neu besetzt werden. Die bisherige Ehrenamtlerin kann die Funktion aus beruflichen Gründen nicht weiter ausüben. Auf einen ersten Aufruf hatten sich bereits erste Interessierte gemeldet, aber die Stadtverwaltung hofft auf weitere, falls es am Ende doch nicht klappt. Zudem sollen Stellvertreter für die aktiven Schiedsleute geworben werden.

Schiedspersonen versuchen, in Streitfällen unter den Beteiligten zu schlichten, bevor es zu einem Gerichtsverfahren kommt. Sie reden mit den Konfliktparteien, führen Verfahren und sollen nach Möglichkeit eine Eskalation verhindern und Einigung herbeiführen. Dabei können sie sich die Zeit frei einteilen, aber regelmäßige Sprechstunden werden ebenfalls gefordert.

Wer so eine Tätigkeit aufnehmen will, sollte mindestens 25 Jahre alt sein und in Strausberg wohnen. Sie oder er soll den Einwohnern unparteiisch und vorurteilsfrei sowie besonnen entgegentreten. Alle Voraussetzungen und Aufgaben und weitere Details finden sich in einer Übersicht auf der Internetseite der Stadt. Weitere Fragen zum Amt beantwortet die Fachgruppenleiterin Ordnung und Gewerbe, Frau Brückner Tel.: 03341 381-240.

Interessierte können sich bis zum 12. April bewerben unter bewerbungen@stadt-strausberg.de

Mit Blick für den Augenblick

Bilder des Berliner Fotografen Thomas Uhlemann verkürzen jetzt Patientinnen und Patienten in der Kardiologie-Praxis von Dr. Heike Olthoff in Strausberg die Wartezeit.  Dem Mahlsdorfer war bei eigenen Sprechstundenterminen aufgefallen, dass die Bilderschau im Wartebereich die gleiche geblieben war und er hatte einen Austausch  angeboten. Für die neue Ausstellung wählte er einen kleinen Ausschnitt seines Spektrums. Zu sehen sind nun Aufnahmen aus der näheren Umgebung wie ein Feld mit Mohn- und Kornblumen nahe Mehrow oder ein Eichhörnchen im eigenen Garten, aber auch Impressionen aus Spanien, ein australischer Koala oder ein Angler im Sonnen-Gegenlicht vor der dänischen Insel Mön.

Angler vor der Insel Mön (Dänemark); Foto Thomas UhlemannUhlemann hatte zu DDR-Zeiten Bildjournalistik in Leipzig studiert und arbeitete im Anschluss mehrere Jahre in der Fotoabteilung Zentralbild der Nachrichtenagentur ADN. Einige Zeugnisse dieser Tätigkeit finden sich in dem 2006 erschienenen Fotoband “Berlin-Ost: Das letzte Jahrzehnt“ (Sutton-Verlag), der das damalige Leben in der Hauptstadt der DDR wiederspiegelt.

Nach der Wende wechselte er als Bildreporter zum Berliner Verlag, war mehr als 20 Jahre für dessen Tageszeitungen tätig. Reportagereisen führten ihn zum Beispiel zur Zwei-plus-Vier-Vertragsunterzeichung in Moskau (1990), zu den Olympischen Sommerspielen nach Australien (2000), nach Argentinien (2001) oder  in die Ukraine (2004). Seit 2013 ist Uhlemann selbstständig, begleitete zum Beispiel 2014/15 die Bundesgartenschau in der Havelregion fotografisch und 2017 die IGA in Berlin.

„Fotografie ist der richtige Blick für den Augenblick“, sagt Uhlemann selbst über Beruf und Berufung.  Rund ein Dutzend solcher Augenblicke finden sich nun in der Praxis im Norden der Großen Straße – voraussichtlich bis November. Wer Gefallen findet, kann auch ein Bild erwerben.

Kontakt: www.pressefoto-uhlemann.de

Planung für Familienfest

In diesem Jahr wird am 3. September das Strausberger Familienfest „Tag des Kindes“ gefeiert. Stattfinden wird es in der Zeit von 11 bis 17 Uhr im Sport und Erholungspark in der Vorstadt. Das teilte Karoline Erping vom Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Stadtverwaltung mit. Geplant sind musikalisches Programm, tänzerische Darbietungen, sportliche Vorführungen und vieles mehr. Und natürlich wird es Mitmachstände der Bündnispartner*innen geben. Für die nun folgende Feinabstimmung bittet das Kinder-, Jugend- und Familienbüro um Rückmeldungen, wer sich beteiligt und welche Aktivitäten vorgesehen sind, damit ein buntes Programm für große und kleine Gäste bereitgehalten werden kann. Gesucht wird zudem ein günstiges Mitmachangebot ähnlich wie der Mitmachzirkus im vergangenen Jahr.

Rückmeldungen (am besten per Mail) sind bis zum 3. April möglich beim Kinder-, Jugend- und Familien-Büro der Stadtverwaltung, Hegermühlenstraße  58, 15344 Strausberg; Tel.: 03341 381217, E-Mail karoline.erping@stadt-strausberg.de

 

Frauentag nachgefeiert

Rund 50 Seniorinnen und Senioren haben am 15. März im Mehrgenerationenhaus bei Kaffee und Kuchen den Frauentag gefeiert. Umrahmt wurde Veranstaltung im Wirtschaftsweg 71 durch die Interessengemeinschaft Singen und Musizieren (IG SuM), die in diesem Jahr ein Jubiläum begeht: der Chor um Renate Hummel feiert sein 30-jähriges Bestehen. Die 28 Mitglieder im Alter zwischen Ende 60 und fast 90 treffen sich zum Proben alle 14 Tage donnerstags in der Begegnungsstätte der Volkssolidarität (Gerhart-Hauptmann-Straße 6). Acht Gründungsmitglieder sind noch dabei. „Wir suchten damals eine neue Betätigung und hatten Spaß am Singen und Musizieren“, berichtet die Chefin. „Das hat uns jung und aktiv gehalten“, fügt sie hinzu. Früher sei die Gruppe in ganz Brandenburg herumgekommen, heute tritt sie in Strausberg und der näheren Umgebung auf. Zum Repertoire gehören vor allem Volkslieder. Im Mehrgenerationenhaus erfreuten die sangeslustigen Frauen und Männer mit Frühlingsmelodien.

Frauentagsfeier am 15.3. im Mehrgenerationenhaus mit der IG SuM

In der Einrichtung gibt es ansonsten einmal monatlich das „Kulturcafé“ bei dem Lesungen, Reiseberichte, Musik und vieles mehr geboten werden. Am 5. April wird das Thema Pflege im Mittelpunkt stehen. Fachleute aus dem Pflegestützpunkt Strausberg werden Interessierten Rede und Antwort stehen. Bei den Veranstaltungen wird dann jeweils Termin und Inhalt für den nächsten Treff bekanntgegeben.

Im benachbarten Plauderstübchen (Wirtschaftsweg 70) finden überdies Verkehrsteilnehmerschulungen und mehrmals im Monat Gesprächskreise statt, sind Sport und Spiele möglich. Am jeweils letzten Montag im Monat wird dort zudem ins offene Café eingeladen.

Zuschuss für Volkssolidarität

Wenn in wenigen Wochen das erste Haus im Quartier am Märchenwald der Wohnungsbaugenossenschaft „Aufbau“ bezogen wird, bekommt auch die Volkssolidarität dort wieder ein Domizil. Ihre Ortsgruppe Strausberg „Alte Vorstadt“ kann in dem Gebäude in der Gustav-Kurtze-Promenade dann neue Räume nutzen. Ihr früherer „Promenadentreff“, der von 2016 bis 2020 im einstigen Bürohaus der Genossenschaft betrieben wurde, musste den Neubauten weichen. Die Seniorenarbeit fand zwischenzeitlich in deutlich kleinerem Umfang in Räumen der Genossenschaft Neues Wohnen am Försterweg statt.

In Kürze soll die Arbeit des Promenadentreffs aber in der Nähe des einstigen Standorts wieder aufgenommen werden. Montags bis freitags wolle man den Treff nicht nur für die Mitglieder, sondern für alle öffnen, die Gesellschaft wollen, erläuterte Dagmar Rogsch in der jüngsten Ausschussrunde.  Denn die Gruppe hatte gemäß der Förderrichtlinie für Projekte von Vereinen und Initiativgruppen der Stadt einen Zuschuss beantragt. Eigentlich 6775 Euro, denn die Volkssolidarität muss für das Quartier bei „Aufbau“ Miete zahlen. In dem Neubau stehen ein großer Raum für bis zu 40 Personen sowie ein kleinerer zur Verfügung, insgesamt rund 140 Quadratmeter. Zwar kommt die Genossenschaft mit der Miete entgegen, als Spende, aber dennoch muss eine erkleckliche Summe aufgebracht werden.

Mitglieder von Mitte 50 bis über 90

Bewilligt wurden von der Kommunalpolitik nun 3500 Euro. Mehr sei derzeit nicht möglich, hieß es.  Man wolle wenigstens das geben, denn das Angebot in der Vorstadt sei nötig, wurde anerkannt.  Dagmar Rogsch kündigte an, dass die Gruppe die Spendensammlung aktivieren werde. Im Mai gibt es zum Beispiel die große Aktion der Volkssolidarität, von deren Erlös ein Teil bei der Gruppe verbleiben könne. Außerdem könne man durch Kaffee und Kuchen bei Veranstaltungen Einnahmen generieren. Deshalb hofft man auf viele Gäste. Vielleicht auch auf neue Mitglieder. Deren Zahl war in den letzten Jahren von 160 auf 110 im Alter zwischen Mitte 50 und über 90 zurückgegangen. „Wir haben aber durch unsere begrenzten Möglichkeiten und wegen Corona auch nicht geworben“, erklärte die Vorstädterin. Und machte noch einmal deutlich, dass der neue Treff auch Nichtmitglieder offen stehen werde.

Geplant sind Angebote in den Bereichen Bildung, Sport und Sturzprophylaxe, Kunst und Handarbeiten, Gesundheit und Geselliges, thematische Nachmittage, Filme und zu jahreszeitlichen Höhepunkten auch Feste. Damit soll Isolation und Vereinsamung entgegengewirkt und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Denn soziale Kontakte befördern nachbarschaftliche Beziehungen, mindern Probleme, die mit dem Älterwerden entstehen, und stärken die Selbstständigkeit.

Post baut neue Packstation am Bahnhof

Über mögliche weitere Standorte von Packstationen in Strausberg hat die Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Kultur und Tourismus der Stadtverwaltung Katja Börnicke im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft informiert. Aktuell gibt es nach ihrer Auskunft drei Packstationen der Deutschen Post/DHL. Eine befindet sich im Otto-Grotewohl-Ring 72 am Kaufland, eine am E-Center im Handelscentrum (App-gesteuert, nur mit Smartphone bedienbar) und eine weitere in der Berliner Straße 93/94 beim Lidl-Markt. Für diese liege bereits ein Erweiterungsauftrag vor, weil sie überlastet sei, habe das Unternehmen mitgeteilt. An dem Standort solle eine weitere Einheit hinzukommen.

Packstation der Deutschen Post/DHL in der Berliner Straße bei Lidl. Sie soll erweitert werdenWeitere Standorte möglich

Überdies ist ein neuer Standort am Bahnhof in der Vorstadt geplant mit ebenfalls zwei Einheiten: auf Flächen der Bahn zwischen dem Gebäude und dem China-Imbiss. Der Vertrag sei unterschrieben, die Beauftragung zum Bau liege vor, hat die Post wissen lassen. Das Unternehmen prüft zudem weitere mögliche Standorte in der Stadt. Vor allem ist das Augenmerk auf das Umfeld von Bahnhöfen oder Flächen in der Nähe von Supermärkten gerichtet. In Frage kämen diesbezüglich zum Beispiel der S-Bahnhof Nord und S-Bahnhof Hegermühle, die Märkte in der Philipp-Müller-Straße oder der Platz zwischen Aldi/Rewe und Ärztehaus Hegermühle. Voraussetzungen seinen entsprechende Zufahrten zur Be- und Entladung sowie Sicherheit und Beleuchtung. Auch die Auslastung vorhandener Stationen werde mit betrachtet.

An Packstationen können Pakete unabhängig von Öffnungszeiten empfangen und verschickt werden. Mehr als 11.500 solcher Stationen hat die Post/DHL derzeit bundesweit, gut 20 in Märkisch-Oderland. Neuere Modelle haben keinen Bildschirm mehr, werden per App bedient. Manche sind auch mit Solarstrom betrieben. Neben der Post gibt es auch derartige Anlagen von anderen Anbietern, zum Beispiel von Versandhändler Amazon (Philipp-Müller-Straße) oder am Südcenter von Mylocker24, die für mehrere Firmen verfügbar ist.

 

Wiedereröffnung nach Umbau

Am 16. März hat der Edeka-Markt in der Großen Straße nach großem Umbau wieder seine Pforten geöffnet. Innen bietet sich Kunden ein komplett anderes Bild. Nunmehr dominieren Beton und Holz sowie die Farben Grün und Anthrazit, von modernen LED-Leuchten in warmes Licht getaucht. Die vier Punkte hätten sich in den anderthalb Jahren herauskristallisiert, in denen er sich mit seiner Frau Gedanken über das Geschäft gemacht habe, berichtete Inhaber Jens Friedebold bei der kleinen Vorab-Eröffnung mit Bürgermeisterin, Stadtverordneten, Geschäftsleuten aus der Großen Straße und an der Umgestaltung Beteiligten am Vorabend. Der Chef würdigte denn auch neben dem Ladenbau der Edeka und den Beschäftigten insbesondere das Team aus dem E-Center. Das habe die Grundlage für solch einen Supermarkt in der Altstadt gelegt, lobte er. Und fügte hinzu, dass er an die Altstadt glaube, auch wenn er früher mal den See nicht gefunden habe. „Der Laden spricht für sich und setzt Maßstäbe“, befand der gebürtige Altmärker. Ecken und Kanten seien bei dem Umbau abgerundet worden – „für die Bürger“.

Montags drei Eintöpfe

Durch den Wegfall von Fleisch- und Käsetheke und Verschieben der Leergutannahme hat der Markt nun 600 Quadratmeter statt vorher 550. Er wirkt aber durch geschickte Anordnung der Regale deutlich größer als früher. Als erstes betreten Kunden den „Marktplatz der Frische“ mit Gemüse und der Salatbar. Es folgen Waren aus der Bäckerei und Kühlung. Für die Mittagspause gibt es neben vielerlei abgepackten Snacks und Salaten montags drei Eintöpfe, ansonsten eine Suppe, Currywurst und Chili con Carne. Abgefüllt wird in Einwegbecher aus Pappe oder Bambus bzw. in Mehrweggeschirr. Aus der Region sind unter anderem Eier aus Hohenstein im Angebot, Honig oder spezielle Weine. Das wird sicher noch mehr, glaubt Ines Richter, die die Nah&gut-Filiale in der Großen Straße nun leitet. Rund 25 Frauen und Männer sind in ihrem Team. Beim Bezahlen soll es durch nunmehr fünf Kassen schneller gehen. Zwei davon sind wie gewohnt mit Laufband, zwei neue mit Selbstabrechnung und eine fungiert als Schnellkasse. Geöffnet ist Montag bis Sonnabend von 7 bis 20 Uhr.

Passend zur Neueröffnung steht übrigens vor der Tür mittlerweile ein Gerüst: Detlef Herold, Eigentümer des Komplexes, lässt die Farben am Landsberger Tor in den nächsten Wochen komplett auffrischen, investiert kräftig in die Optik am Eingang zur Altstadt.

Symbolischer Schnitt am roten Band: v.l. Bürgermeisterin Elke Stadeler, Inhaber Jens Friedebold, Marktleiterin Ines Richter und Marion Friedebold

Symbolischer Schnitt am roten Band: (v.l.) Bürgermeisterin Elke Stadeler, Inhaber Jens Friedebold, Marktleiterin Ines Richter und Marion Friedebold

Im neuen nah&gut-Markt in der Großen Straße Im neuen nah&gut-Markt in der Großen Straße: die Salatbar Im neuen nah&gut-Markt in der Großen Straße: Mehrweggeschirr

Ortsdurchfahrt Hohenstein wird gesperrt

Kraftfahrer zwischen Strausberg und Bollersdorfer Kreisel müssen sich in Kürze wieder auf Umwege einstellen. Am 20. März werden die für den Winter unterbrochenen Ausbauarbeiten an der Landesstraße 34 in Hohenstein wieder aufgenommen. Die entsprechende Ausschilderung für die offizielle Umleitung über die B 168 und die L33 (über Prötzel) wird vorab wieder aktiviert. Ab 20. März ist dann kein Durchgangsverkehr mehr in Hohenstein möglich. Erneuert wird in den nächsten Wochen durch die Firma Oevermann Verkehrswegebau Niederlassung Eisenhüttenstadt der Bauabschnitt zwischen Ortseingang aus Richtung Strausberg mit der kompletten Einmündung Hohensteiner Pflaster (Richtung Gladowshöhe/Rehfelde) bis zur Kreuzung Dorfstraße/Klosterdorfer/Garziner Straße. Letztere war bereits im ersten Bauabschnitt zur Hälfte erneuert worden. Nun folgt der andere Teil.

Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte Mai andauern. Im Anschluss wird ebenfalls im Auftrag des Landesbetriebes Straßenwesen Brandenburg die Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf der L 34 erneuert. Die Stadt bereitet überdies die Erneuerung von Geh-/Radwegen in Hohenstein und Ruhlsdorf vor.

Sonderschau im Stadtmuseum

Das Stadtmuseum Strausberg hatte am 23. März zu einer Vernissage eingeladen. Sie bildete den Auftakt zur Sonderausstellung „Kunst“, die im Rahmen einer Integrationsmaßnahme des Nestor Bildungsinstituts Strausberg entstanden ist. „Das Bildungsinstitut ist auf uns zugekommen, weil es früher schon Kontakte gab“, berichtet Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra.

Ziel des Förderprojekts ist es, Menschen, die etwas vom Weg abgekommen sind, zu begleiten und zu motivieren, um wieder in den geregelten Alltag zu finden. Von einer professionellen Künstlerin aus Berlin lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verschiedene Kunsttechniken kennen, um ihre persönlichen Empfindungen selbstständig auf die Leinwand zu bringen. Daraus sind zehn ausdrucksstarke Gemälde entstanden. 

Die wollten die Künstlerinnen und Künstler und das Nestor-Team gern auch anderen zeigen und stießen im Stadtmuseum auf offene Ohren. So waren die Bilder auch beim Ostermarkt am 25. und 26. März zu sehen. Im Anschluss präsentiert das Museum die jeweils mit persönlichen Gedanken der Schöpfer ergänzten Werke noch bis zum 4. Mai.

Das Bildungsinstitut, die Künstlerinnen und Künstler sowie das Team des Stadtmuseums Strausberg hoffen auf viele Interessierte.

Gemälde „Von der Blase zur neuen Kraft“

Gemälde „Von der Blase zur neuen Kraft“

Neuer Geldautomat

Seit  dem 13. März 2023 ist das Angebot zum Geldabheben im Strausberger Handelscentrum breiter geworden. Außer der Sparkasse Märkisch-Oderland hat nun auch die Commerzbank ein EC-Terminal in dem Einkaufszentrum, und zwar direkt neben Medimax. Das Selbstbedienungsterminal ist vor allem für Kunden der Commerzbank und der Cash Group interessant, nachdem die Commerzbank sich aus der Altstadt verabschiedet hatte. Geldabhebungen sind zu den Centeröffnungszeiten (täglich außer sonntags von 9.30 bis 19 Uhr) möglich.

Sonntagsvorlesung im Krankenhaus

Ein üppiges Essen und etwas Wein zu viel und man wird von einem brennenden Gefühl unter dem Brustbein gequält: Sodbrennen! In der Regel völlig harmlos. Aber wenn es gehäuft auftritt, kann es nicht nur zu unangenehmen Schmerzen führen, sondern auch zu einer chronischen Entzündung mit im schlimmsten Fall weitreichenden Folgen.

Wann spricht man von einer Refluxerkrankung? Welche Rolle spielt ein Zwerchfellbruch? Und was ist dann zu tun? Diese und mehr Fragen beantworten zwei Chefärzte des Krankenhauses MOL in Strausberg in der kommenden Sonntagsvorlesung am 26. März ab 10 Uhr. Prof. Dr. Christian Jenssen, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, und Dr. Georg Bauer, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie, referieren gemeinsam über diese häufige Erkrankung – von der Entstehung über die Diagnostik bis zu den Möglichkeiten der Therapie.

Interessierte Besuchende, Patienten, Angehörige, aber auch Angehörige medizinischer Berufe, sind herzlich eingeladen. Wie immer findet die Veranstaltung in der Cafeteria Bistro Medicus im Strausberger Krankenhaus an der Prötzeler Chaussee 5 statt. Der Eintritt ist kostenlos. Als Dauer sind ca. anderthalb Stunden angesetzt.

Sonntagsvorlesung im Krankenhaus Strausberg

Es wird um Anmeldung gebeten unter Tel. 033456 40101 oder per E-Mail an info@khmol.de. Außerdem sollen Interessierte den Haupteingang meiden und das Krankenhaus über die Parkseite in die Cafeteria betreten. Eine Speisenversorgung ist am Vorlesungstag leider nicht möglich.

Höhere Ticketpreise ab 1. April

Zum 1. April 2023 erhöht der Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) nach zweijähriger Stabilität seine Fahrpreise um durchschnittlich 5,62 Prozent. Als Grund werden Preissteigerungen im Bereich Personal-, Technik- und Fahrbetriebskosten genannt. Was sich im Einzelnen ändern, findet man hier: https://www.vbb.de/presse/neue-preise-im-vbb-ab-1-april-2023-alle-neuen-tarife-im-ueberblick/

Wie die Stadtwerke-Gruppe mitteilt, wird auch die Strausberger Eisenbahn eine Anpassung im Haustarif vornehmen. Zur Erhaltung eines leistungsfähigen Straßenbahn- und Fährbetriebes mit modernen Fahrzeugen und fair bezahltem Personal sei eine teilweise Umlage der Kostenentwicklung unumgänglich, so Sprecherin Gesa Tat. Einzelfahrausweise für die Straßenbahn werden je zehn Cent teurer, Sieben-Tage-Karten einen Euro und die Monatskarten zwischen 1,30 und 1,80 Euro. Bei der Fähre klettert der Fahrpreis um 20 Cent für die Einzelfahrt bis fünf Euro für die Saisonkarte. Eine Übersicht gibt es hier.

Neues Abo für Vielfahrer

Mit der Anpassung im Haustarif bietet die Strausberger Eisenbahn ein neues Straßenbahn-Abo: Für 350 Euro pro Jahr im Regeltarif bzw. 56 Euro ermäßigt kann man ein ganzes Jahr vom S-Bahnhof Strausberg bis zum Lustgarten und wieder zurück fahren. Diese Variante mit Abbuchung einmal jährlich sei die günstigste Variante für Vielfahrer*innen, macht Gesa Tat deutlich.

 Ab sofort kann bei der Strausberger Eisenbahn auch das Deutschlandticket bestellt werden. Gültig ist es ab 1. Mai 2023 deutschlandweit in allen öffentlichen Nahverkehrsmitteln. Das Deutschlandticket kommt als Abo für 49 Euro im Monat.

Feuerwehr feiert den 140.

Ein paar Monate sind es noch, ehe sich der exakte Termin der Gründung der Strausberger Feuerwehr zum 140. Male jährt. Denn das Gründungsdatum war der 14. Dezember. Nach einem großen Brand am Landsberger Tor 1883. Damals zählte die Truppe 40 Mitglieder. Sie konnten schon bald ihre Schlagkraft unter Beweis stellen.

Heute gehören 73 Frauen und Männer zu den aktiven Einsatzkräften, 76 Mädchen  und Jungen zur Kinder- und Jugendwehr und 21 Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung an, so Stadtbrandmeister Uwe Schmidt in seinem Rechenschaftsbericht. Die Ehrenamtler haben nach seiner Übersicht im vorigen Jahr allein mehr als 2600 Stunden an Aus- und Weiterbildung absolviert. Nach Corona nunmehr überwiegend wieder in Präsenz. Hinzu kamen Lehrgänge beim Landkreis oder beim Land, beispielsweise für Sprechfunk, Atemschutz, Maschinisten oder unterschiedliche Führungsebenen. Eine Reihe von Absolventen bekam bei der Gelegenheit ihre Zertifikate.

Allein 293 Hilfeleistungen

Weitere fast 5000 Stunden hat Schmidt für die 409 Alarmierungen zusammengerechnet. „Gefühlt waren wir jeden Tag gefordert“, sagte er. Der Schwerpunkt lag einmal mehr bei den Hilfeleistungen. 293 solcher Einsätze wurden gezählt. Die Palette reichte von Unfällen über Sturmschäden bis zu Türnotöffnungen – 63 an der Zahl. Auch 65 Brände wurden 2022 gemeldet, 15 im Wohn- und Freizeitbereich, 14 in Wald und Flur und 34 sonstige, zum Beispiel Container. Überdies gab es gut 50 Fehlalarme, das Gros durch Meldeanlagen. Für den Einsatz bei allen Gelegenheiten sagte Schmidt seinen Mitstreitern Dank, aber ebenso den Angehörigen.

Weiter erinnerte er an das Jubiläum 30 Jahre Kinder- und Jugendwehr mit dem Tag der offenen Tür im vorigen September. In diesem Jahr wird es wieder einen Tag der offenen Tür geben: diesmal am 24. Juni. Er wird dann im Zeichen des 140. Geburtstags der Gesamtwehr stehen.

Ehrung für Stadtbrandmeister Uwe Schmidt (M.) durch Marcel Graske (l.) und Andreas Schwiering

Dank an Stadtbrandmeister Uwe Schmidt (M.) von Marcel Graske (l.) und Andreas Schwiering

Schmidt  lobte zugleich, dass die Stadt als Träger ihren Aufgaben „vollumfänglich“ nachkommt.  Als Beispiele nannte er die Beschaffung dünner Einsatzkleidung, die Umrüstung von Atemschutztechnik oder die Bestellung eines neuen Tanklöschfahrzeugs für rund 450.000 Euro, das wohl Mitte 2023 ausgeliefert werden soll. Weitere geplante Maßnahmen würden umgesetzt.

Wiederholungswunsch für Lichterfahrt

Bürgermeisterin Elke Stadeler würdigte die „tolle Arbeit“ der Truppe für die Stadt. Sie sei wertvoll für alle Bürgerinnen und Bürger. Auch wenn es bisweilen Diskussionen gebe, werde sie sich weiter einsetzen, dass die nötige Ausstattung zur Verfügung steht. Zum Beispiel soll 2024 eine neue Drehleiter kommen. Zudem soll noch 2023 der Fahrstuhl am Gerätehaus fertig werden.

Sie dankte allen Feuerwehrleuten, speziell auch den Führungskräften, die es neuerdings mit Spannungen zwischen den Generationen zu tun hätten. Sie warb für „Respekt“ zwischen Alten und Neuen und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich alles „zusammenschüttelt“. Die Bürgermeisterin erinnerte an die begeisternde Lichterfahrt zum Weihnachtsmarkt und hofft auf Wiederholung. Und sie lobte die gute Nachwuchsarbeit. Deshalb sei ihr um die Zukunft nicht bange. Abschließend wünschte sie den Aktiven, dass sie stets gesund von ihren Einsätzen zurückkommen.

In der Folge gab es Grußworte vom Kreisfeuerwehrverband, Kreisbrandmeister und der Partnerwehr aus dem polnischen Debno. Und die Geschäftsführer von Stadtwerken und SWG, Irina Kühnel und Markus Derling, übergaben zum Jubiläum eine Spende der kommunalen Unternehmensgruppe von 3000 Euro. Sie sollen vor allem für spezielle Rettungsmesser eingesetzt werden. 140 Jahre Einsatz für das Allgemeinwohl seien aller Ehren wert, bescheinigten sie.

Die Jahreshauptversammlung wurde letztlich auch genutzt, um Beförderungen und Ehrungen vorzunehmen. Eine außergewöhnliche ging an Wilhelm Piskol: für sein „Lebenswerk“. Er ist immerhin seit mittlerweile 70 Jahren in der Feuerwehr und hat sich besondere Verdienste um die Feuerwehrgeschichte erworben, hat großen Anteil an entsprechenden Chroniken von Stadt und Landkreis.

Gruppenfoto aller Geehrten und Beförderten bei der Jahreshauptversammlung

Gruppenfoto aller Geehrten und Beförderten bei der Jahreshauptversammlung                                                                   Foto: Andreas Prinz/prinzmediaconcept.de

 

 

Stadt-CDU wählt neuen Vorstand

Am 10. März 2023 hat der CDU-Stadtverband Strausberg im Rahmen einer Mitgliederversammlung seinen Vorstand neu gewählt. Laut Mitteilung der CDU wurde als Vorsitzender Dieter Theodor Beckers wiedergewählt. Seine Stellvertreter bleiben Ron Hasenbank-Subklew, seit 1. März 2023 auch Stadtverordneter, sowie Paul Dähn, auch in der Jungen Union aktiv. Neuer Schatzmeister ist Sebastian Nabers, der als sachkundiger Einwohner im Wirtschafts- und Finanzausschuss mitarbeitet. Guiscard Beckmann hatte aufgrund einer beabsichtigten Wohnsitzänderung auf eine weitere Amtszeit verzichtet. Als Beisitzer bestätigt wurde Kurt Zirwes, ebenfalls Stadtverordneter der CDU, sowie neu gewählt Enrico Meißner, Ortsbeiratsmitglied in Hohenstein. Er wird die Ortsteilbelange im Vorstand vertreten.

Als ein wichtiges Ziel nannte Dieter Theodor Beckers, künftig vermehrt Frauen für die kommunalpolitische Arbeit der Union zu begeistern und zu motivieren, für Vorstandsaufgaben zu kandidieren. 

Der neue Vorstand der Stadt-CDU

Strausseestudie vor nächster Phase

Ende Februar hat die Stadtverwaltung einen 28-seitigen Zwischenbericht zum Stand der Machbarkeitsstudie zur Stützung des Wasserdargebots des Straussees erhalten. „Die wichtigsten Dinge von Phase 1 sind erledigt“, so das Fazit von Arthur Seyfarth vom Fachbereich Technische Dienste der Stadtverwaltung bei der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt.  Es seien Datenanalysen erfolgt, Trassenführungen für eine mögliche Leitung aus Rüdersdorf nach Strausberg aufgelistet und eine Reihe von Behörden als Träger öffentlicher Belange abgefragt worden, berichtete Seyfarth. Als nächste Schritte nannte er Kostenaufstellungen und eine Übersicht über nötige technische Bauwerke.

Frank Weber von der Task Force Straussee hat dem Papier entnommen, dass es keine Punkte gebe, die nicht lösbar erscheinen. „Das ist positiv“, wertete er. Zum Beispiel habe das Wasserstraßen- und Schiffahrtsamt nichts gegen eine Überleitung von Rüdersdorfer Tagebauwasser in den Monaten November bis April. In dem Zeitraum würden aus Sicht der Experten keine Probleme für die Woltersdorfer Schleuse erwartet. Überdies würden Möglichkeiten gesehen, dass das Tagebauwasser mit seiner speziellen chemischen Zusammensetzung ohne große Reinigung in der Strausseeregion verwendet werden könnte. In der nächsten Phase solle es dann auch darum gehen, Vorzugsvarianten für Leitungstrassen zu ermitteln. Nach Aussage der beiden Fachmänner liege man bei der Studie noch etwa im Zeitplan, gebe es nur einen geringen Verzug.

Weber berichtete überdies, dass die Berliner Wasserbetriebe Ideen vorgestellt hätten, was nach Aufbau nächster Reinigungsstufen im Klärwerk Münchehofe bei Hoppegarten mit dem geklärten Abwasser passieren könne. Zunächst war nach seiner Auskunft nur ein Einsatz in Berlin in Betracht gezogen. Nun sei auch eine Nutzung von Teilmengen dort angeregt, wo ebenfalls Abwasser für Münchehofe herkommt: in der WSE-Region. In den nächsten Wochen soll es dazu weitere Kontakte geben.

Wasserstoff-Testkaverne ist fertig

Der Energiedienstleister EWE hat das Solen der Wasserstoff-Testkaverne in Rüdersdorf abgeschlossen. Drei Monate hat das Schaffen des unterirdischen Hohlraums mit etwa 500 Kubikmetern Volumen gedauert. Vorangegangen waren umfangreiche, erfolgreiche Dichtheitstests der Zuleitung zur Kaverne bis auf 1000 Meter Tiefe. Es wurde die Verbindung zwischen dem eingebauten Rohr-in-Rohr-System und dem Gestein auf Dichtheit getestet und der Nachweis erbracht, dass die Bohrung bei den notwendigen Drücken dicht ist.

Der hausgroße Hohlraum befindet sich in einem unterirdischen Salzstock. Diese Steinsalzschicht unter dem Speichergelände in Rüdersdorf, in der EWE bereits zwei große Erdgas-Kavernen gebaut hatte, beginnt in ca. 600 Metern Tiefe und reicht bis 3200 Meter unter die Erdoberfläche.

Wasserstoff kommt im Spätsommer

Bohrturm am EWE-Erdgasspeicher Rüdersdorf

Bohrturm am EWE-Erdgasspeicher Rüdersdorf

Am 13. März beginnt das Unternehmen mit dem Aufbau eines Bohrturms. Mit dessen Hilfe werden die Solrohre für die Herstellung des Hohlraums aus- und die Technik für den Wasserstoff-Testbetrieb in das Bohrloch eingebaut. Anschließend baut EWE die Bohranlage wieder ab und errichtet obertage die temporäre Betriebsanlage für die Wasserstoffspeicherung. Die Erstbefüllung mit Wasserstoff und der Start eines umfangreichen Testbetriebes sind ab dem Spätsommer geplant. Dabei soll vor allem das Wechselspiel zwischen der Ein- und Ausspeicherung von Wasserstoff getestet werden.

Übertragbarkeit auf große Kavernenspeicher

Ziel des Forschungsvorhabens HyCAVmobil ist es, neben dem Betrieb der Anlage auch die Qualität des Wasserstoffs nach dem Ausspeichern zu testen. Reinheit von nahezu 100 Prozent ist EWE zufolge wichtig für künftige Anwendungen, vor allem im Mobilitätsbereich. Die Erkenntnisse, die die Forschungskaverne liefert, sollen auf Speicher mit dem 1000-fachen Volumen übertragen werden. So könnten Kavernen mit 500.000 Kubikmetern zur Wasserstoffspeicherung genutzt werden. Allein EWE verfügt mit 37 Salzkavernen über 15 Prozent aller deutschen Kavernenspeicher, die zur Speicherung von Wasserstoff geeignet wären. Damit wäre grüner, aus erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff in großen Mengen speicherfähig und bedarfsgerecht nutzbar. Er würde zur unverzichtbaren Komponente, um Klimaziele zu erreichen und die künftige Energieversorgung zu diversifizieren und zu sichern.
 

Das Investitionsvolumen für das Projekt HyCAVmobil beläuft sich auf rund zehn Millionen Euro. Vier Millionen davon sind EWE-Mittel. Die restliche Summe kommt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie als Förderung vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Kontrapost stellt aus

„Blau und mehr“ ist eine Ausstellung überschrieben, die am 9. März in der Entreegalerie der Stadtverwaltung eröffnet wurde. Dort zeigt die Künstlergruppe Kontrapost des KSC Strausberg nun bis zum 5. Mai Cyanotypien und Drucke. Zu sehen sind gut 30 Werke von mehreren Mitgliedern der Gruppe aus unterschiedlichen Jahren.

Jutta Lenz vom Kunstverein Strausberg freute sich, dass die „bekannte Entreegalerie“ der Stadtverwaltung nach längerer Pause durch Corona nun wieder genutzt werden kann. Schließlich würden die Werke hier von vielen Besuchern gesehen. Kontrapost passe sehr gut zu dieser Nach-Pausen-Premiere: zum einen ist die Gruppe im 40. Jahr ihres Bestehens. Zum anderen gebe es in Künstlergruppen  unterschiedliche Herangehensweisen an ein Thema. Es sei spannend zu sehen, wie jeder Einzelne damit umgehe. Zudem biete die „außergewöhnliche und aufwändige Technik“ der Cyanotypie unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten.

Eröffnung Ausstellung der Gruppe Kontrapost in der Stadtverwaltung Strausberg Petra Hansch von Kontrapost gibt Erläuterungen zur SchauDruckverfahren aus dem 19. Jahrhundert

Petra Hansch von Kontrapost begrüßte Kunstinteressierte, Freunde, Förderer und Mitglieder ihrer Gruppe und gab Erläuterungen zur Cyanotopie. Das alte fotografische Edeldruckverfahren aus dem 19. Jahrhundert, ein Vorläufer der Fotografie, sei zwischenzeitlich in Vergessenheit geraten. Sie ist aber vor etwa zehn bis 20 Jahren reaktiviert worden. Auch sie selbst sei fasziniert vom „Berliner Blau“, der entscheidenden Farbe der Technik, sagte Petra Hansch.

Allerdings beließen es einige Kontrapostler nicht bei diesem Blau, sondern fügten andere Farben hinzu. Zudem finden sich in der Exposition passend zum Titel auch andere Techniken – Gelatinedruck, Linolschnitte, Mischtechniken …

 Morgendliches Bad von Bärbel Köhne, Monotypie und Aquarell 2013

Morgendliches Bad von Bärbel Köhne, Monotypie und Aquarell (2013)

Russische Birken von Petra Hansch, Cyanotopie coloriert 2022

Russische Birken von Petra Hansch, Cyanotopie coloriert (2022)

 

 

 

Inspiration bietet seit einiger Zeit die Dänin Sophie Malmberg, die derzeit mit der Gruppe arbeitet und neue Techniken einbringt. Bis 2015 hatte der Berliner Bildhauer Ulrich Jörke Kontrapost künstlerisch geführt, 2016 hatte die Berliner Bildhauerin Anna-Katharina Mields dies übernommen.

Auch Petra Hansch zeigte sich erfreut, dass mit der Entreegalerie „Dornröschen“ wieder erweckt wurde. Schon zur Eröffnung waren viele Menschen da und viele würden in den nächsten Wochen noch vorbeigehen. „Das ist wichtig für die Kunst.“ Sie wünschte allen inspirierende Blicke.

Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung angeschaut werden.

 

Anmelden für den Frühjahrsputz

Gute Resonanz hat der Aufruf zum diesjährigen Frühjahrsputz am 1. April erzeugt. Viktoria Wiegand vom Fachbereich Technische Dienste, die die Anmeldungen entgegennimmt, beurteilte die zu erwartende Teilnehmerzahl als ganz ordentlich. Mit dabei sein werden nach ihrer Übersicht „Stammgäste“ wie die Anglervereine Süd und Gut Fang, Tauchverein und Tauchcenter oder die Wasserwacht. Auf Müllsuche gehen werden überdies eine Steggemeinschaft aus der Kopernikusstraße sowie der Ausschuss für Klima und Umwelt.

Erfreut konstatierte die Verwaltungsmitarbeiterin, dass sich diesmal neben Vereinen auch Familien oder Einzelpersonen angemeldet haben, die beispielsweise am Torfstich oder in Gartenstadt für ein sauberes Stadtbild sorgen wollen. Bis zum 17. März sind noch Anmeldungen bei der  Fachgruppe Grundstücks- und Gebäudemanagement möglich. Wichtig ist Viktoria Wiegand, dass in E-Mails nicht nur der Name der Helfer benannt wird, sondern auch der Ort, wo sich die Engagierten um Sauberkeit kümmern wollen, und wo gegebenenfalls volle Müllsäcke abgeholt werden oder Container platziert werden sollen. Die Abholung erfolgt am 1. April ab 11.30 Uhr durch den Kommunalservice. Müllsäcke zum Befüllen können bereits jetzt in der Stadtverwaltung (Raum 3.22) abgeholt werden.

Eine Anmeldung ist auch für den Ausklang nach getaner Arbeit wichtig. Die Bürgerinitiative für die Erhaltung des Straussees spendiert für angemeldete Freiwillige von ca. 11.30 bis 14.30 Uhr im Freibad Erbsensuppe aus der Gulaschkanone sowie warme und kalte Getränke. An Kinder ist ebenfalls gedacht – mit Hüpfburg und der einen oder anderen Überraschung.

Anmeldung: E-Mail an technische-dienste@stadt-strausberg.de oder Tel. 03341 381332

Medienprojekt für Kinder und Erwachsene

Digifit ist der Titel eines Projekts zur Vermittlung und Stärkung von Medienkompetenz, das im März und April im Stephanus-Treffpunkt in der Wriezener Straße 32 stattfinden soll. Kinder und Erwachsene sollen für einen bewussten und sicheren Umgang mit digitalen Medien geschult werden. Zu den Schwerpunkten gehören unter anderem Chancen und Gefahren des Internets, Lernen mit digitalen Medien und Rechte im digitalen Raum. Datenschutz und Privatsphäre sowie der Umgang mit Social Media sind weitere Themenfelder. Kooperationspartner ist der Pohlibri-Verlag aus Werder/Havel, der sich der der Aufklärung zum Tema Mobbing und Medien verschrieben hat. Seit 2019 führt er präventive Projekte an Schulen, sozialen Einrichtungen und anderen Institutionen durch. Jährlich profitieren davon ca. 5000 Personen.

Auftakt für Digifit in Strausberg ist am 27. März um 14 Uhr (für Erwachsene), weitere Workshops finden am 12., 13. und 14. April statt – für Kinder und Jugendliche vormittags, für Erwachsene nachmittags. Einen Überblick über die genauen Zeiten gibt es hier.

Die Organisatoren bitten um Anmeldung und nehmen auch Fragen und Wünsche zum Thema entgegen. Die Inhalte der Workshops werden dann den Bedürfnissen und Wünschen angepasst. Zum Workshop können Gäste ihr meistgenutztes digitales Medium (iPad, Smartphone, Handy) mitbringen.

Kontakt: Telefon 03341 3901037 oder E-Mail an treffpunkt-strausberg@stephanus.org

Jugend sieht Handlungsbedarf

Rund 50 junge Strausberger aus den weiterführenden Schulen haben jetzt bei der Jugendkonferenz über sie interessierende Themen diskutiert. Organisiert waren Workshops, deren Inhalt die Schülerinnen und Schüler zuvor selbst bestimmt hatten. Es ging um „Sexismus im Sport, den sozialen Medien und im Alltag“, „Selbstliebe und mentale Gesundheit“ sowie „Zeitmanagement und Medien-Selbstreflexion“. In einer abschließenden Podiumsrunde in  der Tonhalle wurden Ergebnisse präsentiert.

Beispielsweise wurden „Kleidervorschriften“ beim Schwimmen im Unterricht kritisiert aber auch die Unterteilung von Toiletten nur für zwei Geschlechter. Angeregt wurde eine Prüfung, ob sich in existierenden Klubs alle Geschlechter oder sonstigen Gruppen gleichermaßen wohlfühlen. Lars Bergmann vom Verein „andersartig“ mahnte, dass unterschiedliche Merkmale von Personen nicht gegeneinander eingesetzt werden sollten.  Die jungen Leute sollten sich die Angebote anschauen und gegebenenfalls neue einfordern.

Viele Jugendliche gefährdet

Beim Thema Zeitmanagement wurde in einem Test herausgefunden, dass viele zu viel Zeit am Smartphone verwenden und bereits „gefährdet“ seien. Gemeinsam erarbeiteten die Jugendlichen in der Folge Stressfaktoren und Entspannungsmöglichkeiten wie Sport oder andere Hobbys.  Beim Thema mentale Gesundheit ging es unter anderem ums Wohlfühlen, Atem- und Entspannungsübungen. Auch Lachen sei dazu geeignet. Christin Gerlach von der regionalen Kontaktstelle für Selbsthilfe in Strausberg gab mit auf den Weg, dass jetzige vermeintliche Schwächen später von Nutzen sein und das Besondere ausmachen können.

Zur Sprache kam am Frauentag auch dessen heutige Bedeutung. Zudem gab es passend dazu eine Fotoausstellung. Das Kinder- und Jugendparlament gab den Deleguierten mit auf den Heimweg, dass sie sich auch weiter gern einbringen und zu den regelmäßigen Sitzungen kommen können. Überdies wird das Gremium im Herbst neu gewählt, so dass neue Mitstreiter einsteigen können.

Jugendkonferenz 2023 in der Tonhalle, abschließende Podiumsrunde zur Auswertung

 

Bioladen ausgezeichnet

Der „Deine Welt Bioladen“ in Strausberg ist einer der 105 besten Bio-Läden des Jahres 2023 in Deutschland. Inhaber Thomas Luther und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich über vier Auszeichnungen in Bronze in der Kategorie 102 bis 399 Quadratmeter. Sie wurden nach einer Umfrage des Naturkostmagazins Schrot&Korn vergeben. Gute Noten von den Kunden bekam das Strausberger Geschäft in der Gesamtwertung sowie für Frische Molkereiprodukte, Sortimentsauswahl und Preis-Leistungs-Verhältnis. Bereits in den Vorjahren war der „Eine Welt und Bioladen“ mehrfach ausgezeichnet worden, damals aber in einer anderen Kategorie. Seit dem Umzug in den früheren Gemeindesaal der evangelischen Kirche in der Jungfernstraße 2021 ist das Geschäft aber deutlich größer und hat einen barrierefreien Zugang.

Über 2500 Läden wurden bewertet

Das Naturkostmagazin hatte im November 2022 bereits zum 20. Mal bundesweit dazu aufgerufen, Bioläden und ihre Leistungen zu bewerten.
Fast 57.000 Stimmen wurden abgegeben für insgesamt 2524 Bio-Läden. Von diesen wurden die besten 105 Geschäfte in drei Größen-Klassen sowie in der Kategorie „Hofläden“ ermittelt. Bei einer Gala auf der Biofach Nürnberg gab es die Auszeichnungen.
Alle teilnehmenden Geschäfte erhalten ihr Kunden-Feedback anonymisiert und nutzen es, um Angebot und Service anhand der Wünsche ihrer Kunden weiter zu optimieren. Grundansatz beim Deine Welt Laden ist es, Artikel anzubieten, die der Gesundheit zuträglich sind und der Wirtschaftskraft in der Region. Sofern sie aus anderen Ländern kommen, sollen sie ohne Ausbeutung der dortigen Bevölkerung und Ressourcen hergestellt worden sein.
Luther kündigt bereits an, dass er seine Kunden Anfang September zum traditionellen Hoffest einlädt.

Wegeplanung für Hohenstein/Ruhlsdorf

Im Anschluss an den derzeit laufenden Ausbau der Ortsdurchfahrt der L 34 in Hohenstein und Ruhlsdorf durch den Landesbetrieb Straßenwesen will die Stadt vernünftige Geh- bzw. Geh-/Radwege an der Landesstraße schaffen. Wenn sich die Trägerbeteiligung nicht zu lange hinzieht, hofft die Verwaltung, noch in diesem Jahr Ausschreibungen starten zu können, sagte Arthur Seyfarth vom Fachbereich Technische Dienste im Bauausschuss. Dem Gremium wurde die Entwurfsplanung vorgestellt. Vorher hatte bereits der Ortsbeirat zugestimmt.

Vorgesehen sind in Hohenstein rund 450 Meter gemeinsamer Rad-/Gehweg, ca. 200 Meter einseitiger Gehweg und ca. 220 Meter Schutzstreifen für Radfahrer auf der Fahrbahn in Richtung Strausberg. Der Radweg Strausberg-Hohenstein im Zweirichtungsverkehr wird von der Einmündung Hohensteiner Pflaster bis zur Kreuzung Garziner/Klosterdorfer Straße verlängert. Zudem ist eine Mittelinsel am Ortseingang aus Richtung Ruhlsdorf zur Verkehrsberuhigung geplant. Dort soll die Fahrbahn verbreitert und die Insel „aufgedübelt“ werden, erläuterte Seyfarth.

In Ruhlsdorf sollen etwa 440 Meter Geh-/Radweg geschaffen und etwa 400 Meter Radschutzstreifen (Richtung Strausberg) markiert werden. Überdies wird dort das Stück alte Straße am Ortsausgang Richtung Bollersdorf als Anliegerfahrbahn ausgebaut, die ebenfalls von Radfahrern genutzt werden kann.

Mit welchen Sperrungen die Bauausführung verbunden sein wird, vermochte Seyfarth noch nicht zu sagen. Aufgrund der Platzverhältnisse müsse wohl von der Straße aus beliefert und gebaut werden. Damit ist zumindest mit halbseitigen Sperrungen zu rechnen.

Treffen der S5-Region

Über ein erstes Treffen von Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung bzw Gemeindevertretungen und der Bauausschüsse aus der S5-Region in Neuenhagen hat Strausbergs Bauausschusschef Bernd Sachse jetzt in seinem Gremium berichtet. Nach seinen Ausführungen wurde unter anderem die Thematik Bahnquerungen im Hinblick auf eine geplante S-Bahn-Taktverdichtung diskutiert. Außerdem gab es einen ersten Austausch über Radwege, Energie, Schulen, das Verhältnis zum Wasserverband WSE, eine weitere Schwimmhalle und den künftigen Nahverkehrsplan. Den will der Kreistag in diesem Jahr noch beschließen. Man müsse sich also rechtzeitig damit befassen und seine Sicht einbringen, mahnte Sachse. Die neue Form der Vernetzung beurteilte der Strausberger positiv. Denn es gebe Themen, „da weiß einer nichts vom anderen“. Beschlüsse wurden allerdings nicht gefasst. Zumindest gab es die Verabredung, im April erneut zusammenzukommen. Dann in Fredersdorf-Vogelsdorf. Themenschwerpunkt soll dann der WSE sein. Denn das ungelöste Problem fehlender Trinkwassermengen behindert in manchen Orten neue Bauprojekte.

Ferienspaß im Sommer

Eine Woche Ferienspaß für 6- bis 13-jährige Kinder organisiert das Strausberger Bündnis für und mit Familien auch in diesem Jahr bei der Stadtranderholung. Diese findet wie gewohnt in der ersten Sommerferienwoche, also vom 17. bis 21. Juli, im Kulturpark statt, jeweils von 10 bis 16 Uhr. 40 Plätze stehen insgesamt zur Verfügung. Kooperationspartner des Kinder-Jugend-Familien-Büros der Stadtverwaltung sind das Alternative Jugendprojekt 1260, die Jugendwerkstatt Hönow, der Bürgerverein Hegermühle, der Soziale Hilfeverband Strausberg, der Kreissportbund, die AWO, der Jugendsozialverbund und das Missionscamp Oderbruch.

Ab jetzt können Eltern ihre Kinder anmelden. Das geht entweder „klassisch“ mit der abrufbaren Anmeldung aus dem Flyer auf Papier oder online direkt beim Partner Missionscamp Oderbruch. Ein  Elternabend ist für den 27. Juni um 18 Uhr online geplant. Die Zugangsdaten werden nach der Anmeldung per E-Mail verschickt.

Für die Woche werden 80 Euro pro Kind fällig, weitere Kinder aus einer Familie zahlen je 70 Euro. Dafür werden pädagogisch fachliche Betreuung und Anleitung geboten sowie ein zweites Frühstückchen, Mittagessen, Nachmittagsverpflegung und Tee. Mit Überweisung des Betrages wird die Anmeldung gültig. Einkommensschwache Familien können einen Antrag auf finanzielle Förderung beim Jugendamt in Strausberg stellen.

Weitere Informationen und die Anträge auf Unterstützung gibt es im Kinder-Jugend-Familien-Büro bei Karoline Erping, E-Mail karoline.erping@stadt-strausberg.de oder Telefon 03341 38 12 17,

Ausstellung im Hort greift Tabuthema auf

„Sensibilisieren“ ist eines der Worte, die Heiko Goldstein und seine Kolleginnen Angelika Mertins und Heike Bula immer wieder nutzen, wenn es um die Schau „Un-heimliche Macht“ geht. Die ist gerade im Hort Kunterbunt in Strausberg-Vorstadt zu sehen. Der Hortleiter hatte die vom Sozial-therapeutischen Institut Berlin-Brandenburg (Stibb) in Kleinmachnow erarbeitete Wanderausstellung zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Kinder schon an anderer Stelle anschauen können, als geeignet für die pädagogische Arbeit in der eigenen Einrichtung eingestuft und deshalb nach Strausberg geholt. Schließlich sei sie geeignet, Hemmschwellen zu überwinden und über ein Tabuthema zu reden, über das sonst niemand gerne spreche.

Dabei ist sexueller Missbrauch eine der schlimmsten Formen von Gewalt an Kindern. Er verändert deren Leben und hat langfristige Auswirkungen auf Gesundheit, Selbstwertgefühl und Beziehungen. Und ist nicht auf den ersten Blick erkennbar.

Hortleitung will ins Gespräch kommen

Ausstellung Un-heimliche Macht des STIBB Kleinmachnow im Hort Kunterbunt Strausberg Vorstadt; stv. Hortleiterin Angelika Mertins, Kinderschutzbeauftragte Heike Bulka und Hortleiter Heiko Goldstein (v.l.) an zwei Aufstellern

Ausstellung Un-heimliche Macht des STIBB Kleinmachnow im Hort Kunterbunt Strausberg Vorstadt; stv. Hortleiterin Angelika Mertins, Kinderschutzbeauftragte Heike Bulka und Hortleiter Heiko Goldstein (v.l.) an zwei Aufstellern

Deshalb setzen Goldstein und sein Team auf Prävention und Aufklärung. Die Wanderausstellung besteht aus zwölf Aufstellern. Sie umreißen die Thematik, verdeutlichen den langen Weg zum Gefügigmachen, Lockmittel wie Geschenke, aber auch Aufmerksamkeit und Zuwendung, sowie in der Folge das Ausüben von Druck. Beschrieben sind unterschiedliche Signale, die bei Mädchen und Jungen auf solche Erfahrungen hindeuten können, sowie Auswege. Der Hortleiter und seine Stellvertreterin begleiten Besuchergruppen durch die Schau, geben Erläuterungen, wollen ins Gespräch kommen, Fragen beantworten. „Das ist nichts zum Durchlaufen und Angucken“, sagt er.

Die Mädchen und Jungen aus der eigenen Einrichtung sind in den vergangenen Wochen mit einem „Kofferprojekt“ auf die Ausstellung vorbereitet worden. Mit Koffern mit altersspezifischem Material wurden die Themenfelder Kinderrechte, Gefühle, gute und schlechte Geheimnisse sowie „mein Körper gehört mir“ und übergreifend „Nein sagen“ beleuchtet, berichtet Heike Bula. Sie ist die Kinderschutzbeauftragte im Hort. Das Kofferprojekt soll jedes Jahr wiederholt werden. Die Kinder würden ja älter, könnten auf Vorjahreswissen aufbauen, erklärt sie.

Einladung an andere Schulen und Einrichtungen

Doch auch andere können von der Ausstellung profitieren. Goldstein hat alle Grundschulen in der Stadt informiert, dass sie ebenfalls das Angebot nutzen können. Es ist ab Klassenstufe drei geeignet.

Ausstellung Un-heimliche Macht des STIBB Kleinmachnow im Hort Kunterbunt Angemeldet habe sich schon die Förderschule Clara Zetkin, berichtet er. Zudem können Erzieherinnen und Erzieher ihre Kompetenzen stärken. Denn sie müssen Zeichen erkennen, angemessen reagieren und weitere Hilfen durch externe Fachleute einleiten. Rehfelder haben schon davon Gebrauch gemacht, die Kita Nord sei angemeldet, andere könnten dies gern noch tun, wirbt der Hortleiter. Bis voraussichtlich Ende April bleibt die Ausstellung vorerst im Hort Kunterbunt. Schließlich würden landesweit gerade die bereits existierenden Kinderschutzkonzepte für die Einrichtungen um Gewaltschutzkonzepte ergänzt. Nicht zuletzt würde er auch Eltern den Besuch ermöglichen, allerdings nicht einzeln, sondern in Gruppen mit etwa zehn Personen. Rund eine Stunde sollten Interessierte aller Gruppen einplanen, so seine Erfahrung.

Die Wanderausstellung soll übrigens nicht die letzte Aktion gewesen sein, bei der das Stibb den Hort begleitet: Laut Goldstein ist eine längerfristige Zusammenarbeit mit dem Verein geplant, der Hilfe und Informationen für Kinder, Familien und Institutionen anbietet.

Kontakt zum Hort: Tel. 03341 4907627, E-Mail hort-kunterbunt@instrausberg.de

Neuberechnung der Betreuungsbeiträge 2023

Wie jedes Jahr, werden zur Neuberechnung der Kita- bzw. Hortbetreuungsgebühren für das laufende Kalenderjahr 2023 Ihre Einkommensunterlagen aus dem letzten Kalenderjahr 2022 benötigt. Welche Unterlagen Sie zusenden sollen und weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Elternbrief.

Fotoklub zeigt beste Bilder

Jedes Jahr wählen die Mitgliederinnen und Mitglieder des Fotoklubs Strausberg ein Thema und gehen dann auf die Jagd nach entsprechenden Motiven. Nach „Spiegelungen“ 2021 musste 2022 nach Passendem für das Motto „Glas“ gesucht werden. Eine vereinsinterne Jury schaut letztlich alle Aufnahmen durch und wählt die 30 besten für die Wanderausstellung des Klubs aus, die im Folgejahr an verschiedenen Stellen der Stadt zu sehen ist.

In Kürze wird die neue Runde im Betriebsteil Strausberg des Krankenhauses Märkisch-Oderland eingeläutet. Dort werden die Glas-Fotos vom 1. April bis Ende Mai gezeigt. Motiv zur Jahresausstellung "Glas" des Fotoklubs Strausberg 2022 von Peter Binde

Nächste Station ist dann die Stadtverwaltung. Hier können Interessierte die Bilder vom 30. Mai bis 22. Juli in der Entreegalerie bewundern. Eine Vernissage zur Schau ist ebenfalls vorgesehen.

Im Anschluss gastiert die Exposition vom 22. Juli bis 9. September in der ProCurand Seniorenresidenz Jenseits des Sees. Vom 11. September bis zum 27. Oktober wird der Fotoklub im Kundencenter der Stadtwerke Strausberg ausstellen, und den Schlusspunkt setzen die Fotofreunde im AWO-Seniorenzentrum von am Mühlenberg – bis über den Jahreswechsel. Derzeit werden Handzettel und Plakate für die Wanderausstellung vorbereitet.

Treffen im Sport- und Erholungspark

Seit den 1990er Jahren widmet sich der Fotoklub im Märkischen Kulturbund der Kunstform Fotografie. Mit Engagement und stetig steigendem Qualitätsansprüchen. Die Aufnahmen zeugen von der Vielseitigkeit im Verein. Da findet sich Reise- neben Naturfotografie, der exzellente Schnappschuss neben inszenierten Kompositionen, Natürliches neben Experimentellem. Die Ausstellungseröffnungen bieten Gelegenheit, die Bilder gemeinsam mit Mitglieder*innen des Fotoklubs zu betrachten und über Entstehungsgeschichte, Motivation und Technik zu fachsimpeln.

Die rund ein Dutzend Frauen und Männer starke Gruppe trifft sich außer im Juli/August und Dezember an jedem vierten Donnerstag im Monat von 19 bis 21 Uhr im Haus 6 im Sport- und Erholungspark in der Vorstadt. Weitere Informationen zum Klub gibt es auf seiner Homepage.

Ostermarkt im Stadtmuseum

Nach mehrjähriger Pause lädt das Stadtmuseum Strausberg 2023 wieder zu einem bunten Ostermarkt ein. Am 25. und 26. März präsentieren regionale Händler in der Einrichtung in der August-Bebel Straße 33 unter dem Motto „Traditionelle Handwerkskunst trifft auf filigrane Ostereier“ ihr handwerkliches Können und bieten ihre Erzeugnisse zum Verkauf an.

Plakat zum Ostermarkt im StadtmuseumWährend es für die Besucher neben sorbischen Ostereiern u.a. auch handgefertigte Seifen, Keramik, Laubsägearbeiten und Perlenschmuck zu entdecken gibt, können sich Kinder beim Bemalen von Holzfiguren oder Kerzengießen kreativ ausleben. Kaffee, Kuchen sowie hausgemachten Suppen werden ebenfalls angeboten. Da die Wetterbedingungen Ende März noch nicht kalkulierbar sind, ist das Markttreiben in der Einrichtung vorgesehen. Gegebenenfalls werde ein Stück Garten hinzugenommen.

Geöffnet ist der Ostermarkt im Stadtmuseum Strausberg am Sonnabend, 25.3., von 13 bis 17 Uhr und am Sonntag, 26.3., von 12 bis 17 Uhr. Das Team des Stadtmuseums freut sich auf viele Besucher.

 

Rikscha-Kurs und Rad-Aktion

Der Radverkehrskoordinator der Stadtverwaltung Thomas Deuse hat jetzt mit dem Leiter des Seniorenzentrums Dietrich Bonhoeffer eine Einweisung in das Stephanus-Bike verabredet. Die „Seniorenrikscha“ wurde 2022 angeschafft. Sie steht vor allem Angehörigen und Mitarbeitenden der Einrichtung zur Verfügung, die Senioren aus dem Haus eine Freude machen möchten.

das Stephanus-Bike

Enrico Barsch, Chef des Bonhoeffer-Seniorenzentrums, mit Alexandra Bach, Leiterin des Stephanus-Treffs, im Stephanus-Mobil                           Foto: Stephanus-Archiv

Bei Deuse haben sich nun Interessierte gemeldet, die bisweilen ältere Bewohner durch die Stadt kutschieren würden. Sie erhalten am 25. März ab 10 Uhr einen Schnellkurs für das Mobil. Wer sich anschließen und Senioren auf diese Art Gutes tun will, kann sich bei Einrichtungsleiter Enrico Barsch für die Einweisung anmelden.

Kontakt: E-Mail an sz-bonhoeffer@stephanus.org oder Tel. 0151 18 82 06 61

Mit echten Kilometern auf virtuelle Tour gehen

Überdies ruft Deuse Radfreunde in der Stadt auf, sich an einer Aktion des Verkehrsclubs VCD zu beteiligen. Der hat gerade eine „Klima-Tour“ speziell für jüngere Leute gestartet. Beteiligen können sich Klassen, Jugendgruppen und Familien mit Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 18 Jahren, denen Klimaschutz am Herzen liegt. Die Aktion läuft von März bis August und eine Anmeldung ist jederzeit möglich.

Ähnlich wie beim Stadtradeln im September sollen Alltagswege – zur Schule, zum Sport, zu Freunden … – per Fahrrad erledigt und die Kilometer dokumentiert werden. Diese werden regelmäßig auf einer Internetseite eingegeben und bringen das Team auf einer virtuellen Tour durch Deutschland oder Zusatztouren in Europa voran. Insgesamt sind auf der Hauptroute 2641 Kilometer zu bewältigen. Unterwegs warten elf Stationen mit Lustigem und Informativem zu Fahrradfahren und Klimaschutz, Mitmach-Aktionen mit Preisverlosung sowie je einem Quiz. Das bietet die Chance auf einen Hauptpreis. 500 Euro für die Klassenkasse sind ausgelobt, darüber hinaus eine Fahrradabstellanlage und Rad-Ausrüstung.

Mehr Informationen und Anmeldung unter www.klima-tour.de

Jugendkonferenz in der Tonhalle

Rund 50 Delegierte aller Strausberger weiterführenden Schulen treffen sich am 8. März wieder zur Jugendkonferenz, die vom Kinder- und Jugendparlament (KJP) Strausberg organisiert wird.

Passend zum internationalen Frauentag wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Fotoausstellung des Cottbusser Mädchenzentrums „MiA – Mädchen in Aktion“ präsentiert. Sie greift Überlegungen junger Frauen zur weiblichen Identität auf witzige, ironische und übertriebene Art und Weise auf. Die Schau soll dazu anregen, veraltete Denkmuster aufzubrechen und Mädchen in ihrem Werdegang, fernab von gesellschaftlichen und medialen Stereotypen und Rollenbildern, moralisch zu unterstützen.

Nach einer Begrüßung durch das KJP und einer kleinen thematischen Einführung werden die teilnehmenden Jugendlichen in vier Arbeitsgruppen tätig. Die Themen standen im Vorfeld den Schülerinnen und Schülern zur Wahl. „Sexismus im Sport, den sozialen Medien und im Alltag“ sprach so viele an, dass dieses Thema sogar zweifach angeboten wird. „Wir freuen uns sehr, Lars Bergmann als Experten vom Verein „andersartig“ an unserer Seite zu wissen, ebenso wie eine engagierte Lehrerin aus der Anne-Frank-Oberschule“, sagte Anja Looke, Kinder- und Jugendsozialarbeiterin in der Stadtverwaltung. In der Arbeitsgruppe „Selbstliebe und mentale Gesundheit“ erfahren die Teilnehmenden Auszüge eines Resilienztrainings, angeleitet und begleitet durch Christin Gerlach, Leiterin der Regionalen Kontaktstelle für Selbsthilfe in Strausberg (Rekis). Ob und wie Jugendliche sich mehr  (stress-)freie Zeit verschaffen können, erarbeiten sie in der Arbeitsgruppe „Zeitmanagement und Medien-Selbstreflexion“.

Die Ergebnispräsentation der Gruppen findet um 12.30 Uhr im Plenum in der Ton-Halle der Kreismusikschule als Podiumsdiskussion statt. Diese Form wird erstmalig. Gast ist hier der neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Alexander Lehmann. Neben dem Austausch soll das Resümee des Tages zukünftige Arbeitsaufgaben des KJP sowie mögliche Fragestellungen für die Kommunalpolitik bereithalten.

Strausberg wandert an 

Am Samstag,  11. März, will die Touristinformation Strausberg wieder alle Wanderfreunde heraus in die Natur locken. Denn die ersten warmen Sonnenstrahlen bringen diese nun so langsam zum Erwachen – der perfekte Zeitpunkt für eine ausgedehnte Wanderung.  In einer etwa dreistündigen geführten Tour mit Manuela Grundmann können Interessierte an diesem Vormittag die Fülle der Natur und vielversprechende Aussichten rund um Hennickendorf erleben.

Der Startpunkt am Wachtelturm liegt am 66-Seen-Wanderweg und verspricht vom Kleinen bis zum Großen Stienitzsee immer wieder imposante Ausblicke auf das darunterliegende Sumpfgebiet, das Naturschutzgebiet Lange-Damm-Wiesen mit seiner ausgesprochen vielfältigen Flora und Fauna. Treffpunkt ist um 9.15 Uhr am Parkplatz unterhalb des Wachtelturms in Hennickendorf, Strausberger Straße/Ecke Stienitzstraße. Die Teilnehmergebühr beträgt drei Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Organisatoren freuen sich auf  viele Wanderfreunde und bitten um Anmeldung.

Diesen und alle weiteren Termine, auch für die beliebten Strausberger Stadtrundgänge, sind im neuen Strausberger Wanderkalender zu finden, der ab sofort online ist und voraussichtlich ab 10. März in der Touristinfo am Lustgarten zum Mitnehmen bereit liegen wird.

Mehr Informationen und Anmeldung telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de

 

Aufruf zum Frühjahrsputz

Am 1. April – kein Aprilscherz – findet in diesem Jahr der traditionelle Frühjahrputz rund um den Straussee und im Stadtgebiet statt. Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen sind aufgerufen, zahlreich an der Reinigungsaktion im Wohnumfeld, am See, in Grünanlagen, auf Spiel-, Sport- sowie sonstigen Freizeitflächen, um Kleingartenanlagen oder an öffentlichen Einrichtungen mitzuwirken. Vereine und Beschäftigte ortsansässiger Verwaltungen werden gebeten, in ihrem Wirkungsumfeld tätig zu werden. Vermieter können Anwohner bei Aktionen im Wohnumfeld unterstützen.

Die Stadt hofft auf möglichst viele Engagierte und dankt im Voraus für den Einsatz. Sie wird Müllsäcke und Container bereitstellen. Teilnahmeanmeldungen für die Putzaktion bzw. Anforderungen für Container können bis zum 17. März an Frau Wiegand von der Fachgruppe Grundstücks- und Gebäudemanagement gerichtet werden (Kontakt: E-Mail an technische-dienste@stadt-strausberg.de oder Tel. 03341 381332). Müllsäcke können ab sofort in der Stadtverwaltung (Raum 3.22) abgeholt werden.

Der Beginn der Reinigungsaktion am 1. April ist individuell. Ab 11.30 Uhr erfolgt die Entsorgung des gesammelten Mülls an den angemeldeten Abstellorten.

Zum Ausklang lädt die „Bürgerinitiative zur Erhaltung des Straussees“ ins Freibad ein. Dort gibt es von 11.30 bis 14.30 Uhr für die Helferinnen und Helfer Erbsensuppe aus der Gulaschkanone sowie warme und kalte Getränke. An Kinder ist ebenfalls gedacht – mit Hüpfburg und der einen oder anderen Überraschung.

Einladung zum Weltgebetstag

Die evangelische Kirchengemeinde St. Marien lädt am 3. März, 18.30 Uhr, zu einer Veranstaltung zum Weltgebetstag der Frauen in ihr Gemeindehaus, Predigerstraße 2-3.  Laut einer Mitteilung ist der diesjährige Weltgebetstag von Frauen aus Taiwan vorbereitet worden. Es werde vom Glauben der Taiwanerinnen berichtet, von ihrem Alltag und ihrer Situation, „auf einem Pulverfass“ zu leben. Zunächst soll aber ab 17.30 Uhr eine Dokumentation über die politische Situation des Inselstaates vor China gezeigt werden. Dann folgen Berichte und Gespräche und es sind Kostproben von Gerichten aus der Küche Taiwans angekündigt.

Den Weltgebetstag gibt es seit mehr als 100 Jahren. Jeweils am ersten Freitag im März laden Frauen weltweit ein, für Frieden, Gerechtigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in Kirche und Gesellschaft zu beten. Zugleich soll der Blick für die Situation von Frauen in der Welt geweitet werden.

Weitere Informationen zum Weltgebetstag gibt es auf der offiziellen Website.

Fahrradhaus neu in der Großen Straße

Das Fahrradhaus Naumann ist seit dem 1. März 2023 in der Großen Straße 10 zu finden. Bis zum 24. Februar war das Geschäft mit Werkstatt noch im Handelscentrum  neben dem E-Center geöffnet. Am folgenden Wochenende wurde umgezogen und das Einräumen und Sortieren ging bis in die ersten Morgenstunden des Eröffnungstages. Nur die Sichtschutzfolie an einem Schaufenster wollte sich nicht ablösen lassen.

Geschäft von Fahrrad-Naumann in der Großen Straße

Inhaber Olaf Naumann war mit seinem Fahrradhaus mehr als 25 Jahre im Handelscentrum präsent. Er begründete den Standortwechsel damit, dass er sich mit den neuen Eigentümern des Centers nicht einig geworden sei. Er brauchte längerfristige Planungssicherheit. „Ich habe ja auch Angestellte“, nannte er einen Aspekt. „Wir sind aber im Guten auseinandergegangen“, erklärte er. 

Er habe auch in der Vorstadt gesucht und dann zugegriffen, als sich die Chance in der Großen Straße geboten habe. „Das soll auch keine Eintagsfliege sein, wir haben einen länmgerfristigen Vertrag unterschrieben“, machte er deutlich. Die Fläche dort sei dort etwas größer, biete nun auch Platz für ein kleines Lager und mehr Raum für die Werkstatt. Und das Sortiment wächst um eine Marke: Es werden nun auch Räder des niederländischen Herstellers Gazelle angeboten. Der Chef hofft, dass seine Stammkundschaft auch am neuen Standort bei der Stange bleibt und neue Kunden dazustoßen.

Freude beim Gewerbeverein

Gleich nach der Ladenöffnung knüpfte Kerstin Winter vom Kinderladen Gänseblümchen aus der Großen Straße erste Kontakte für den Gewerbeverein Altstadt. „Wir freuen uns, dass hier kein Nagelstudio eingezogen ist“, erklärte die stellvertretende Vorsitzende und wünschte gutes Gelingen.

Im neuen Laden von Fahrrad-Naumann in der Großen Straße: Patrick Paetsch, David Naumann und Inhaber Olaf Naumann (v.l.)

Im neuen Laden von Fahrrad-Naumann in der Großen Straße: Patrick Paetsch, David Naumann und Inhaber Olaf Naumann (v.l.)

 

Außer dem Fahrradhaus Naumann gibt es am Nordrand der Altstadt noch den Fachhandel S3 Velo. Im Handelscentrum soll sich nach Intentionen der Eigner auch wieder ein Unternehmen dieser Branche ansiedeln. Und im Gewerbegebiet ist bei Wälzlager Meyer in der Straße Am Flugplatz eine weitere Rad-Werkstatt zu finden.

 

Sauna geöffnet

Die FTG Strausberger Bäder GmbH öffnet im März und April 2023 wieder die Sauna im Strausbad in der Wriezener Straße. Wie das Unternehmen mitteilt, können Männer nunmehr bis zum 29. April mittwochs von 14 bis 21 Uhr das Angebot nutzen, Frauen donnerstags von 14 bis 21 Uhr. Freitags von 14 bis 21 Uhr sowie sonnabends von 10 bis 17 Uhr haben beide Geschlechter Zutritt.  An den anderen Wochentagen bleibt die Einrichtung geschlossen.

Die Eintrittspreise liegen bei neun bis zehn Euro pro Doppelstunde für Erwachsene und vier bis fünf für Kinder. Eine Übersicht gibt es auf der Internetseite der Strausberger Bäder GmbH.

Ende Oktober 2022 hatte die Bäder GmbH den Betrieb der Sauna im Strausbad eingestellt. Geschäftsführer Fred Thaleiser hatte dies mit den  gestiegenen Energiekosten begründet. Zudem waren die Besucherzahlen für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr ausreichend. Danach hatte es auch einzelne Beschwerden über den Wegfall des Angebots gegeben.

Testpflicht im Krankenhaus entfällt

Ab 1. März 2023 gelten für die Krankenhäuser Strausberg, Wriezen und Seelow neue Regelungen für Besuchende. Wie die Klinik mitteilt, entfällt die Testpflicht, aber dennoch müsse weiter Abstand gehalten und konsequent eine FFP2-Maske während des gesamten Aufenthaltes getragen werden. Außer für Besucherinnen und Besucher gilt die Maskenpflicht auch für alle Patienten der Zentralen Notaufnahme und für die Patienten, die die Sprechstunden im Ambulanzbereich wahrnehmen.

Die Besuchszeit gilt weiterhin von Montag bis Sonntag in der Zeit von 14 bis 18 Uhr. Zwei Besuchende am Tag darf jeder Patient empfangen. Wer Angehörige auf der Intensivstation besuchen möchte, kann dies nur nach Rücksprache mit dem diensthabenden Arzt.
Besuchenden, die Anzeichen einer Atemwegsinfektion aufweisen, kann der Zutritt zum Krankenhaus auch weiterhin verweigert werden.
Diese Regeln gelten voraussichtlich bis zum 7. April 2023 und haben das Infektionsschutzgesetz als Grundlage.

Jahresgebührenbescheid für Abfallentsorgung

Am 1. März 2023 werden an alle Gebührenpflichtigen die Abfallgebührenbescheide für das Jahr 2022/2023 versendet. Das hat der Landkreis mitgeteilt. Die Briefe enthalten den Abrechnungsbescheid für das Jahr 2022 und die Festsetzung der Vorauszahlung für das Jahr 2023.

In den Abfallentsorgungsgebühren sind die Grundgebühr, die Abfallbehältergebühr, die Leistungs-/Leerungsgebühr und ggf. die Behälterwechselgebühr sowie die Holgebühr enthalten. Mit dem Gebührenbescheid sind laut Mitteilung alle Änderungen zu Personen bis einschließlich 15. Dezember 2022 berücksichtigt. Änderungen zur Personenzahl nach diesem Datum werden im nächsten Änderungsbescheid aufgeführt. Fälligkeitstermin für die Zahlung ist der 1. April 2023. Überweisungen sind unter Angaben des Kassenzeichens auf das im Gebührenbescheid angegebene Konto zu richten.

Bei Fragen zum Gebührenbescheid kann der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) per Brief, E-Mail, Fax, Kontaktformular auf der Internetseite oder über die neue AbfallApp MOL kontaktiert werden. Telefonisch stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter den im Bescheid angegebenen Telefonnummern wochentags von 8 – 12 Uhr sowie Montag und Mittwoch von 13 – 16 Uhr, Dienstag von 13 – 18 Uhr und
Donnerstag von 13 – 15 Uhr zur Verfügung. Weil eine Vielzahl von Gebührenbescheiden nahezu gleichzeitig zugestellt wird, warnt der EMO insbesondere Anfang März vor eingeschränkter telefonischer Erreichbarkeit wegen sehr hohem Anrufaufkommen.

Jugend forscht: Landesfinalisten stehen fest

 15 von insgesamt 54 Projekten junger MINT-Talente haben sich für den 2023er Landeswettbewerb Brandenburg von „Jugend forscht“ qualifiziert. Das Ergebnis verkündete Regionalwettbewerbsleiter Dr. Hendrik Stiemer bei der Preisverleihung in der Aula des Einstein-Gymnasiums Neuenhagen. Die Sieger konnten sich über Geld- und Sachpreise freuen. Motto in diesem Jahr: „Mach Ideen groß!“ Förderer und Ausrichter des Wettbewerbstages war traditionell der Energiedienstleister EWE.

 

Die Jury aus Pädagogen, Praxisexperten und Wissenschaftlern war von den kreativen, ausgefallenen und zeitgemäßen Projektpräsentationen sehr angetan. Es gäbe viele clevere Ideen und Potenzial zum Fortsetzen der Arbeiten. Die Bewertung der Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik fiel entsprechend positiv aus. Für die 15 Siegerprojekte geht es am 29. und 30. April beim Landeswettbewerb in Schwarzheide weiter. Dort qualifizieren sich die Besten für den 58. Bundeswettbewerb, der im Mai in Bremen stattfindet.

 

Beim Ostbrandenburger Regionalwettbewerb bewiesen die 81 Talente, dass Forschen nicht nur spannend ist, sondern auch Spaß und Erfolg bringt. So beeindruckte Anna Maria Weiß vom Einstein-Gymnasium Neuenhagen mit der Erforschung des HD189733-Sternensystems. An der Schulsternwarte hat die 17-Jährige einen Planetentransit photometrisch vermessen und ein Spektrum des Zentralsterns ausgewertet. Lobenswert fand die Jury die sehr detaillierte Datenanalyse und wie gut Anne die Astrophysik durchdrungen hat. Neben dem Startplatz im Landesfinale erhielt sie den Sonderpreis des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg.

Solaranlage auch ohne Akku effektiv nutzen

Auch Louis Cyron (15), Erik Bauer (14) und Justin Jeremie Wilke (14) vom Einstein-Gymnasium schafften es eine Runde weiter. Die drei Biologen haben hochmotiviert und mit hoher wissenschaftlicher Sorgfalt die Fitness von Pflanzen untersucht. Fazit der Jury: Mit ihren Überlegungen, wie optimierte Pflanzen sich positiver auf das Klima auswirken, gehen die Gymnasiasten in eine vielversprechende Richtung. Ebenfalls nach Schwarzheide fährt Paul Vincent Fratzscher vom Heinitz-Gymnasium Rüdersdorf. Er befasste sich im Bereich Technik mit dem effizienten Nutzen einer privaten Solaranlage – wie man den produzierten Strom auch ohne Hausakku größtenteils selbst nutzen kann. Das Fontane-Gymnasium Strausberg war bei der Regionalrunde nicht vertreten.

 

EWE-Projektleiterin und Jugend forscht-Patenbeauftragte Brigitte Jeschke gratulierte dem begabten Nachwuchs: „Die Arbeiten verdeutlichen, dass in der Ostbrandenburger Jugend jede Menge Potenzial steckt. Viele kluge Mädchen und Jungen haben gezeigt, dass es bei ‚Jugend forscht‘ nicht nur um reine Wettbewerbsbeiträge geht, sondern auch darum, Ideen groß zu machen, sie zu verwirklichen und Zukunft mitzugestalten.“  Besonderen Dank sprach sie den Lehrkräften aus: „Sie haben den Nachwuchs bei den Forschungen begleitet und ermutigt, dranzubleiben und vielleicht auch nach kleinen Rückschlägen weiterzumachen.“ Naturwissenschaften stünden heute stärker im Fokus junger Menschen als noch vor einigen Jahren.

 

Besonders angetan war Brigitte Jeschke davon, dass die Teilnehmerzahl beim ersten Live-Wettbewerb nach zwei Jahren Pause wieder auf sehr hohem Niveau war. „Der Wettbewerb motiviert offenbar.“ Für EWE sei es eine Herzensangelegenheit, ihn zu unterstützen.

 

Der Energiedienstleister EWE ist seit 2001 Patenunternehmen und Ausrichter des Regionalwettbewerbs Brandenburg Ost. Seit der Gründung 1965 sind Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler des Wettbewerbs. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de.

Gruppenfoto der Teilnehmer beim "Jugend forscht"-Regionalwettbewerb in Neuenhagen

Stadtwerke bitten um Geduld

Die Bundesregierung hat mit dem Gesetz zur Energiepreisbremse mit Wirkung zum 1. Januar 2023 die Voraussetzung geschaffen, Endkunden bei den hohen Energiekosten zu entlasten. Die Entlastung soll mit dem Abschlag für den Monat März umgesetzt werden. Um das Entlastungskontingent exakt und kundenscharf ermitteln zu können, bedarf es bei den Stadtwerken Strausberg einiger technischer Änderungen in den Systemen, teilt das Unternehmen mit.

Leider würden noch nicht alle technischen Umstellungen bis 1. März 2023 abgeschlossen sein. Daher müsse man um etwas Geduld und Verständnis bitten, heißt es in der Mitteilung. „Wir arbeiten mit Hochdruck an den Änderungen und werden unseren Kunden im März die entsprechenden Informationen zukommen lassen können“, wird versichert. Natürlich setzen auch die Stadtwerke die Energiepreisbremse um und Kunden gehe nichts verloren.

Die monatlichen Abschläge sind laut Unternehmen immer für den zurückliegenden Monat zu zahlen. Das heißt, der am 1. März fällige Abschlag betrifft den Februar. Die neue Abschlagshöhe resultierend aus der Energiepreisbremse werde im April für den März berücksichtigt. Über den neuen Abschlag sowie die Anrechnung für die Monate Januar und Februar werden die Stadtwerke informieren.

Wer bereit vor der Kundeninformation prüfen will, was die Entlastung bedeutet, kann den vom BDEW bereitgestellten Strompreisbremsenrechner auf der Homepage der Stadtwerke nutzen. Zudem können sich Kunden unter den bereitgestellten FAQs zur Strom- und Wärmepreisbremse informieren.

Neuigkeiten im Handelscentrum

Im Strausberger Handelscentrum ist jetzt das zuletzt von der Tanzschule Step & Dance genutzte Gebäude abgerissen worden. Außerdem hat sich Fahrrad-Naumann aus dem Center verabschiedet und ist in die Große Straße umgezogen. Beides kündet nach Auskunft der neuen Eigentümer jedoch nicht von einem Niedergang der Einkaufsmeile, sondern im Gegenteil von einem Neustart. Denn es stehen weitere Veränderungen an, die das Handelscentrum für Kunden wieder attraktiver und anziehender machen werden, haben Vertreter der neuen Eigentümer jetzt bei einem Gespräch mit Bürgermeisterin Elke Stadeler deutlich gemacht.

Abriss der ehemaligen Tanzschule Step & Dance im Handelscentrum Strausberg

Abriss der ehemaligen Tanzschule Step & Dance im Handelscentrum Strausberg

Wie Alexander Dold, Vorstand der Interra AG, erläutert, seien seit der Übernahme des Centers Ende 2021 viele Gespräche mit Mietern und neuen Interessenten geführt worden. Mit den ersten Partnern sei man sich inzwischen einig, erste Verträge seien unterschrieben. So ist zum Beispiel verabredet, dass die Fläche der ehemaligen Parfümerie Köhler reaktiviert wird. Dort wird sich Juwelier Hartung aus Frankfurt (Oder) ansiedeln, Nachfolger von Juwelier Nobless. Damit würden zum Beispiel Rauschmayer-Ringe und Pandora-Schmuck Einzug halten. Nach Ostern sollten die Vorbereitungen so weit sein, dass das Geschäft mit knapp 120 Quadratmetern starten könne, kündigt der Vorstand an.

Rossmann-Zelt verschwindet

Klar ist darüber hinaus, dass Rossmann aus dem Behelfsbau wieder in die festen Gebäude zieht und das Zelt dann verschwindet. Wo die Drogeriekette schließlich ihr Domizil hat, ist aber noch nicht hundertprozentig festgeschrieben. Überdies laufen Gespräche mit weiteren Bestandsmietern, die sich vergrößern wollen. Deshalb wird es innerhalb der Passage wohl mehrere Umzüge und Umbauten geben. Dafür sind nicht nur die Absprachen mit den Mietern im Gange, sondern auch die mit Planern und Behörden. Denn beispielsweise müssen für nötige Bauanträge vorab Brandschutzkonzepte erstellt und weitere Unterlagen vorgelegt werden.

Vorgesehen ist überdies ein Neubau auf der Fläche, auf der der im Juni 2019 abgebrannte Teil des Centers stand. Auch dafür ist Interra im Hintergrund in den Gesprächen. Ebenso für Ladestationen für E-Autos, Photovoltaik und einiges mehr. Reaktivieren will das Düsseldorfer Immobilienunternehmen, das bundesweit in Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern Shopping-Center, Märkte und Wohn- und Geschäftshäuser und andere Gewerbeimmobilien kauft, restrukturiert und saniert, auch Events im Center. Und der Haupteingang soll wieder „repräsentativ“ gestaltet werden. „Der schreckt ja derzeit eher ab“, ist Alexander Dold bewusst.

Eigentümer will zügige Fortschritte

Er unterstrich das Interesse seiner Firma, dass Fortschritte möglichst zügig erreicht werden. Da es für das knapp zehn Hektar große Einkaufszentrum mit gut 50 Läden, Praxen, Büros und Lokalen sowie rund 1300 Parkplätzen einen Bebauungsplan gibt, sind die Voraussetzungen günstig. Allerdings bedarf es bei vielen Veränderungen dennoch der Zustimmung der Bauordnungsbehörde. Deren Chefin Carla Bork hat bei der Runde im Rathaus möglichst zügige Bearbeitung zugesichert. Und Interra will über weitere Schritte Informieren. Wahrscheinlich könne man bei einer Bürgerversammlung im September in der Vorstadt schon einiges präsentieren, war der Vorstand sich mit seinem Architekten einig.

Abriss der ehemaligen Tanzschule Step & Dance im Handelscentrum Strausberg

 

 

Theaterpremiere am 4. März

Eine neue Inszenierung ist ab März in der Anderen Welt Bühne auf dem alten Postgelände an der Garzauer Straße 20 zu erleben. Am 4.3. um 19.30 Uhr hat dort „Zickwolf“ nach Büchners „Woyzeck“ Premiere. Die neue Version von Jchj V. Dussel mit Fragmenten des Originals nach einem Konzept von Jessica Weisskirchen vermittelt eine andere Perspektive. Büchner beschreibt die an reale Fälle angelehnte Geschichte des Soldaten Franz Woyzeck, der zum Mörder an der Frau wird, mit der er ein Kind hat – Marie Zickwolf. Er beleuchtet dabei die Schuld des Täters vor den Hintergründen von geistiger Krankheit, sozialer Repression, Armut und niederer Klasse Mitte des 19. Jahrhunderts.

Thema wird aus der Perspektive des Opfers beleuchtet

Frauenmorde sind aber auch heute nach wie vor aktuell. Jessica Weisskirchen geht deshalb den Inhalt aus der Perspektive der getöteten Frau(en) an. In einer ‘Zwischenwelt’, die Tod, Wiedergeburt und Leben miteinander verbindet, trifft die ermordete Marie auf Leidensgenossinnen aus Vergangenheit und Zukunft. Im Jenseits reflektieren sie das Trauma und blicken darüber hinaus. Die Szenen werden dabei immer wieder unterbrochen von Erinnerungen, Originalszenen aus „Woyzeck“. Die Erlebnisse werden laut Theaterleiterin Melanie Seeland „rituell, musikalisch, erzählerisch angeeignet, gebrochen, und in eine neue, liebevollere Zukunft für alle kommenden Maries umgelenkt: …  ein gutes Leben, ein echtes Leben, ein schönes Leben, so schön als mensch es nur verlangen kann, wir haben schon so lange so keins gehabt …“

Bühnenbild zum Stück Zickwolf nach Büchners Woyzeck

Gewalt als systemisches Problem

Ziel sei nicht eine Abrechnung mit Büchner oder Männerbashing. Das Team orientiere sich an den Original-Figuren und hinterfrage Femizide und Gewalt gegen Frauen als systemisches Problem. Das Stück sei ein Versuch der Transformation.

Es spielen Cynthia Buchheim, Ines Burdow, Melanie Seeland. Die Bühne hat  Emanuel Schleiermacher gestaltet, für Kostüme zeichnet Wanda Traub verantwortlich, für Musik/Ton Tim Andersen und fürs Licht Dietrich Baumgarten.

Weitere Vorstellungstermine sind der 10., 11. und 25. März, am 15. und 28. April, am 19. Mai sowie am 10. und 24. Juni, jeweils 19.30 Uhr.

Karten (15 Euro, erm. 12 Euro) können unter wasserwerk@anderewelt.org reserviert werden.

Allresist ermittelt ökologischen Fußabdruck

In einem Pilotprojekt haben fünf Unternehmen im IHK-Bezirk Ostbrandenburg ihren CO2-Fußabdruck ermittelt. Teilgenommen haben die Allresist GmbH aus Strausberg, die Admiral Objekt Wäsche und Arbeitskleidung GmbH in Werneuchen, die Sanicus GmbH aus Fürstenwalde/Spree, die Ucker-Ei GmbH aus Nordwestuckermark und die Buchhandlung Mahler aus Eberswalde. Das hat die IHK Ostbrandenburg mitgeteilt, die sie unterstützte. Mit den Erkneraner Beratern von The Future Living INT GmbH ermittelten Betriebe über Monate die eigenen Kohlenstoffdioxid-Emissionen.

„Wichtig war uns, den Unternehmen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Unter fachlicher Anleitung ermittelten sie ihre Energieverbrauchswerte, hinterfragten die CO2-Werte der Vorprodukte oder erfragten die CO2-Werte der Transportleistungen ihrer Zulieferer. In Zukunft soll jedes Unternehmen über seinen C02-Fußabdruck Bescheid wissen“, sagt IHK-Energiereferent Jens Jankowsky. Drei der fünf Betriebe erhielten vom IHK-Hauptgeschäftsführer Gundolf Schülke am 20. Februar ein CO2-Zertifikat. Es enthält auch Hinweise, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Allresist-Geschäftsführer Matthias Schirmer, The Future Living-Geschäftsführerin Anke Bytomski-Guerrier, Allresist-Geschäftsführerin Brigitte Schirmer und Harry Biller, Mitarbeiter bei Allresist (v.l.n.r.) mit der Urkunde; Foto: IHK

Allresist-Geschäftsführer Matthias Schirmer, The Future Living-Chefin Anke Bytomski-Guerrier, Allresist-Geschäftsführerin Brigitte Schirmer und Harry Biller, Mitarbeiter bei Allresist (v.l.) mit der Urkunde                          Foto: IHK

Kunden fragen nach Nachhaltigkeit

Darüber hinaus bringt das Projekt den Unternehmen zusätzlich Schub für die Zukunft: „Die Begleitung hat beim Einstieg ins Thema Nachhaltigkeit sowie CO2-Bilanzierung geholfen und wir machen definitiv weiter. Das Wissen darüber ist ein Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden fragen verstärkt nach und wollen sehen, wie wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen“, sagt Dirk Träger, Qualitätsmanagement-Beauftragter bei Admiral in Werneuchen. Er unterstreicht: „Wir wollen uns jetzt auch intensiv mit dem Thema Textil-Ökologie auseinandersetzen.“

Als Konsequenz des ermittelten CO2-Fußabdrucks setzen die Unternehmen Maßnahmen zum Reduzieren der Emissionen um. Diese reichen vom Umstellen der Beleuchtung auf LED über die Reduzierung bestimmter Materialien wie Styropor, die Nutzung mehr recycelbarer Materialien bis hin zur Sensibilisierung der Mitarbeiter. Das Unternehmen Allresist hat sich für 2023 und 2024 zum Ziel gesetzt, autarker in der Stromversorgung zu werden. Es plant zusätzlich zur vorhandenen Photovoltaik-Anlage ein Windrad und einen Stromspeicher an seinem Standort im Strausberger Gewerbegebiet.

Teil des Pilotprojekts waren Workshops und der Austausch untereinander. Der Geschäftsführer der Sanicus GmbH Sven Hansen begründet die Teilnahme: „Im Alltag sind wir mit unserem täglichen Geschäft ausgelastet. Da ist es hilfreich, angestupst zu werden, um beim Prozess bis zum Ende dabei zu bleiben. Außerdem wollten wir uns mit anderen Unternehmen austauschen, was Ansätze der CO2-Reduktion sein können.“

Um den eigenen CO2-Fußabdruck zu erhalten, müssen Unternehmen die direkten als auch die indirekten Kohlenstoffdioxid-Emissionen ermitteln. Diese sind nach dem sogenannten Greenhouse Gas Protocol (GHG) in die Scopes 1-3 unterteilt und international vergleichbar.

Dart-Spieler suchen Heimstatt

Mit Gleichgesinnten bei Gelegenheit die kleinen Pfeile fliegen lassen auf die runde Scheibe – das schwebt einem knappen Dutzend Personen in der Stadt Strausberg vor. „Wir würden gern einen kleinen Verein gründen. Wir sind zwischen 30 und 50 Jahre alt, alle berufstätig, und stehen im Leben“, berichtet Anett Koch. Um dem Hobby frönen zu können, sucht die Truppe nach einem geeigneten Raum. An verschiedenen Stellen wurde schon vorgesprochen, bislang aber ohne Erfolg. Deshalb nun die Nachfrage auf diesem Wege.

Das künftige Domizil sollte mindestens 25  Quadratmeter groß, beheizbar und beleuchtet sein, gibt Anett Koch einige Anforderungen vor. Wichtig wäre ansonsten, dass man die Dart-Scheiben dauerhaft befestigen könnte, denn sie sollen an Ort und Stelle bleiben. Ob Keller, Dachgeschoss oder eine beliebige Etage – das wäre den Dart-Freunden egal. Auch die Mietdauer wäre erst einmal nebensächlich. Ebenso der Zustand des Raums. „Den würden wir uns nach Absprache mit dem Anbieter dann schon herrichten“, sagt die Strausbergerin.

Wer der Gruppe etwas Passendes zur Verfügung stellen könnte, wird gebeten, sich an Anett Koch zu wenden. Kontakt: Tel. 0176 61992376; E-Mail Anett.Koch1@gmx.de

Umbaupause im Nahversorger

In den nächsten Tagen läuft im Edeka in der Großen Straße eine Umbauphase an. Bei der Übernahme des Geschäfts von Heiderose Schulze im September 2022 hatte Neu-Inhaber Jens Friedebold vom E-Center die Sanierungsmaßnahmen bereits angekündigt. Nun wird die Umstrukturierung zum Konzept „nah & gut“ für kleinere Märkte vollzogen, das zu der verfügbaren Verkaufsfläche passt. Avisiert sind zudem anschließend eine größere Salatbar, Saftpresse, Geschenke- und Partyplattenservice sowie mehr und vor allem andere Kassen: dann hauptsächlich in Selbstbedienung. Die Wiedereröffnung ist am 16. März vorgesehen.Edeka-Geschäft in der Großen Straße. Es wird jetzt umgebaut bis 16.3.2023

Haushalt des Landkreises verabschiedet

Der Landkreis Märkisch-Oderland wird noch einige Wochen in der vorläufigen Haushaltsführung bleiben. Zwar hat der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit den Kreishaushalt 2023 verabschiedet. Der bedarf aber noch der Genehmigung des Ministeriums des Innern und für Kommunales, ist bis dahin noch nicht rechtskräftig, heißt es in einer Mitteilung des Landkreises.

Vorgesehen sind im Plan 434 Millionen Euro an Aufwendungen. Dem stehen 425 Millionen Euro an Erträgen gegenüber. Der Fehlbetrag wird über Rücklagen ausgeglichen. Im Sozialbereich sind fast 129 und im Jugendbereich 145,5 Millionen Euro an Aufwendungen geplant. Wie in den Vorjahren sind das die Bereiche, wo die meisten Mittel eingesetzt werden. Allein für die Kindertagesbetreuung, die Kitas und Tagesmütter, stehen über 93 Millionen Euro bereit. Der Landkreis erfüllt hier zu großen Teilen gesetzlich normierte Aufgaben.

Kreisumlage nicht erhöht

Kämmerer und Beigeordnete Rainer Schinkel sagt, das Aufstellen des Kreishaushalts 2023 war eine Herausforderung. „Die vielen Krisen wie Corona, ASP, Inflation, die Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit den Fluchtbewegungen wirken unmittelbar auf den Kreishaushalt. Wir wollten und konnten die Gemeinden nicht weiter belasten und haben die Kreisumlage prozentual nicht erhöht. Wir können nicht alle Entwicklungen voraussehen, weder international noch bei den Energiepreisen, werden aber unsere Aufgaben erfüllen können.“ Dies sei auch der seit Jahren praktizierten soliden Haushaltsführung zu verdanken. Natürlich würden auch die Entlastungspakete von Bund und Land helfen. So konnten die geplanten Investitionen – die Förderschule in Altlandsberg, das neue Gymnasium in Strausberg, der Neubau des Feuerwehrtechnischen Zentrums oder verschiedene Unterhaltungsmaßnahmen an Kreisstraßen – in die Planung aufgenommen werden.

Fachkräftemangel auch in der Verwaltung  

Es bleibe höchstes Gebot, mit allen Mitteln sorgfältig und wirtschaftlich umzugehen, stellt Schinkel klar. „Die vor uns liegenden Aufgaben wie Breitbandausbau, Erstellung des neuen kreislichen Nahverkehrsplans, Digitalisierung der Verwaltung oder Maßnahmen zum Klimaschutz erfordern zusätzliche personelle und finanzielle Ressourcen. Und die wird es nur geben, wenn die wirtschaftliche Basis gestärkt wird.“ Sorgen bereite ihm die demografische Entwicklung. „Der Arbeits- und Fachkräftemangel macht auch vor der Verwaltung nicht halt. Die Bundes- und Landespolitik kann und darf nicht mit immer mehr Regulierung eine ständig ausufernde Bürokratie schaffen. Die kommunale Ebene kann den daraus entstehenden Ansprüchen nicht mehr gerecht werden“, prognostizierte er. 

Der Haushalt 2023 sei mit den Mitteln und Möglichkeiten, die man vor Ort habe, aufgestellt und beschlossen worden. „Er versetzt die Verwaltung in die Lage, im Interesse unserer Einwohner und Unternehmen zu handeln.“

Radsportler erwünscht

Wer sich gern sportlich auf zwei Rädern mit Muskelkraft bewegt, der kann derzeit wieder beim 1. RSC im KSC Strausberg einsteigen. Die Radsportler laden zu einem Probetraining. Wer gern  in einer netten Gruppe fahren, Wurzeln im Wald bezwingen oder einfach mal im Kreis
auf einer Radrennbahn Vollgas geben möchte, der sei bei der Truppe richtig, heißt es in einer Einladung an Interessierte. Trainiert wird übrigens im Sport- und Erholungspark Strausberg in der Vorstadt (Landhausstraße) bzw. dort ist der Ausgangspunkt für andere Strecken.

Übrigens bereitet der Verein derzeit wieder ein Radrennen „Rund um Strausberg“ vor. Sobald alles dafür klar ist, werden die Strausberger informiert.

Kontakt: Tel. 0162 2360441 (Matthias Behr); E-Mail rsc-strausberg@web.de; Internet: www.rsc-strausberg.de; Instagram: 1._rsc_strausberg

Gespräch mit Kulturpark-Vereinen

Der Fachbereich Technische Dienste hat jetzt mit den im Kulturpark ansässigen Vereinen und dem Tauchcenter erste Überlegungen zu einem vorgesehenen Service- und Funktionsgebäude beraten. Das Haus soll mehrere ältere bzw. provisorische Baukörper ersetzen, die bei der anstehenden Umgestaltung des Areals nördlich der Stadtmauer zwischen Wriezener Straße und Strausseeeufer verschwinden sollen. Die Ideen dafür stammen vom Berliner Landschaftsarchitekturbüro Franz Reschke, das einen Wettbewerb gewonnen hatte. 

Das Büro hat mit der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft und der Verwaltung eine Architekturstudie mit Raumprogramm erarbeitet. Die Varianten für einen zweigeschossigen leicht gewinkelten Bau mit rund 160 Quadratmetern Grundfläche wurden jetzt vorgestellt. In dem Pavillon soll es neben Räumlichkeiten für die Vereine ein öffentliches WC und Platz für Gastronomie geben. Stefan Reinhardt, Fachgruppenleiter Stadtplanung, sprach im Anschluss von einer konstruktiven Runde. Abgesprochen sei, dass die Beteiligten sich bis Ende des Monats auf eine Vorzugsvariante einigen, die dann Grundlage für die weitere Arbeit der Architekten sein soll.

Mit dem Seesportclub ist ein Vor-Ort-Termin verabredet. Er hatte auf Probleme mit der Uferbefestigung aufmerksam gemacht.

Zu den geplanten Spielbereichen im Kulturpark ist im März noch eine Beteiligung von Kinder und Jugendlichen vorgesehen.

Die Ergebnisse der Beteiligungen fließen in die Entwurfsplanung ein. Die wird voraussichtlich im Mai den Ausschüssen vorgelegt. Die Umgestaltung des Kulturparks wird dann voraussichtlich 2024 beginnen und 2026 beendet werden.

Zwei neue Stolpersteine

Etwa 50 Menschen, darunter Bürgermeisterin Elke Stadeler und der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Steffen Schuster, haben am 19. Februar in der Innenstadt das Verlegen eines weiteren Stolpersteins in Strausberg begleitet. Mit solchen kleinen Messing-Gedenktafeln  im Boden wird vor dem letzten selbst gewählten Wohnort von NS-Opfern an diese Personen erinnert. Künstler und Ideengeber Gunther Demnig hat die Tafel selbst verlegt. Mittlerweile gibt es mehr als 90.000 solcher Objekte in Deutschland und Europa.

Stolpersteinverlegung Strausberg - hier in der Großen Straße für Moisy Fingergut vorn Gunter Demnig, Initiator der Stolpersteine

Stolpersteinverlegung in der Großen Straße für Moisy Fingergut; vorn Gunter Demnig, Ideengeber der Stolpersteine.    

Die Aktion in Strausberg hat der Kreisverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) initiiert. Die Jugendgeschichtswerkstatt Strausberg, ein Gemeinschaftsprojekt von VVN-BdA und Jungen Humanisten MOL, hatte dafür recherchiert. Zu Moisy Fingergut, der zeitweise im Haus Große Straße 61 wohnte. Geboren 1884 in der Nähe von Odessa in einer deutschen Kolonie im damaligen zaristischen Russland, kam Fingergut nach dem Ersten Weltkrieg als Schneider nach Chemnitz. Dort heiratete er. 1940 wurde er mit anderen Juden in das Arbeitslager Garzau vermittelt. Die Rehfelder Historiker Erika und Gerhard Schwarz hatten bei Recherchen zu dem Zwangsarbeiterlager auch seinen Namen entdeckt.

Eine Weile wohnte Fingergut dann in Strausberg. Zur Untermiete bei Berta Blasbalg. An die erinnert schon ein älterer Stolperstein. Im Februar 1943 wurde Fingergut verhaftet, deportiert und ein halbes Jahr später in Auschwitz ermordet. Frau Elsa und Tochter Elvira überlebten den Holocaust, sind aber inzwischen verstorben. Die Schülerinnen Emily Kolander und Charlotte Steenweg erinnerten an die Familie und das Schicksal vieler Juden in der Nazizeit. Bürgermeisterin Elke Stadeler würdigte, dass die Verpflichtung zum Nicht-Vergessen damaligen Unrechts an die junge Generation in Strausberg erfolgreich weitergegeben werde.

Ein Novum für den Künstler

Im Anschluss gab es noch eine etwas kleinere Runde im Postbruch im Tulpenweg 14.

Stolpersteinverlegung am Postbruch für Elisabeth Reglin

Stolpersteinverlegung am Postbruch für Elisabeth Reglin                                        Fotos: Steffi Rose

Dort gibt es nun eine Plakette für Elisabeth Reglin. Sie ist nach Recherchen der Berliner Journalistin Dagmar Möbius, die nach einer ersten Frau ihres Großvaters suchte, kein „typischer“ Stolperstein-Fall. Sie war wohl weder Jüdin, noch Widerstandskämpferin, noch sonstige politisch Verfolgte. Vermutet wird, dass ihr attestierter „Freitod“ in dem Häuschen am Bötzsee vielleicht ein vertuschter Euthanasie-Mord war. Sie soll zeitweise psychisch auffällig gewesen sein. Für Künstler Demnig war es nach eigener Aussage der erste „Stein“ mit solchem Hintergrund.

Die Journalistin will übrigens ihre inzwischen fast zehn Jahre andauernden Ermittlungen zu Elisabeth Reglin in einem Buch zusammenfassen. Ein Veröffentlichungsdatum steht noch nicht fest, VVN-BdA MOL hat aber schon Interesse an einer Lesung bekundet.

 

Miniatur-Lebenswelten gesucht

Einen Dioramen-Wettbewerb hat das Oderbruch-Museum Altranft bei Bad Freienwalde ausgelobt. Klassen, Cliquen oder Kindergartengruppen können einen Tag am Schloss Altranft mit einer bunten Auswahl an kreativen Werkstätten gewinnen.

Dioramen sind eine Miniaturwelt im Schuhkarton. Da sich in diesem Jahr im Oderbruchmuseum alles um das Thema „Jugend“ dreht, uist auch der Wettbewerb so angelegt. Wo treffen sich Kinder und Jugendliche mit Freunden? Oder wo verbringen sie gerne Nachmittage, Wochenenden oder Ferien? Im Jugendzimmer, auf dem Spielplatz, an der Bushaltestelle, am Wasser oder ??? Wer mitmachen will, soll den Lieblingsplatz heraussuchen, eine Szene überlegen und allein oder mit der Klasse/Gruppe in einer kleinen Form Gestalt annehmen lassen.
Diorama-Muster
Regeln gibt so gut wie keine. Einfach einen alten Schuhkarton oder etwas Ähnliches nehmen, und schon kann es losgehen: Darin kann die bunte Miniaturwelt entstehen. Bei der Wahl der Materialien sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Pappe, Knete, Holz, Metall, Müll – (fast) alles ist erlaubt.

Die Dioramen sollen bis zum 1. Mai 2023 im Oderbruch Museum Altranft ankommen. Alle werden dort ausgestellt. Für die schönsten oder auch verrücktesten können die Macherinnen und Macher für die Klasse oder Gruppe einen Tag im Museum gewinnen.

Wichtig ist, dass auf dem Diorama Kontakt und Alter bzw. Klassenstufe notiert sind, um Konztakt aufnehmen zu können. Wer möchte, kann auch eine kurze Beschreibung hinzufügen.

Kontakt: Evelyn Faust, Tel. 03344 155 39 02, E-Mail bildung@oderbruchmuseum.de

Entdeckungen am Pestfriedhof

Einen Blick auf die „alten Strausberger“ ermöglicht das Stadtmuseum am 5. März 2023 (Sonntag) um 14 Uhr in seinen Räumen in der August-Bebel-Straße 33. Dann wird der bereits mehrmals verschobene Vortrag von Prof. Dr. Bettina Jungklaus nachgeholt.

Die Wissenschaftlerin stellt ihre anthropologischen Untersuchungen von Funden aus dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert vor. Die Expertin hat insbesondere zahlreiche Gräberfelder und Friedhöfe im Raum Berlin-Brandenburg sowie in Niedersachsen und Franken erforscht. Unter anderem war sie dabei, als 2005 bei archäologischen Untersuchungen in der Strausberger Altstadt auf dem Gelände Schulstraße 1 menschliche Gräber entdeckt und geborgen wurden. Diese sind dem ältesten Begräbnisort der Stadt, dem Nikolai-Kirchhof, zuzuordnen. Die 62 geborgenen Skelette stammten aus der ersten Hälfte des 13. bis etwa Mitte des 16. Jahrhunderts.

Wissenschaftlerin bei Untersuchungen an Skelett-Teilen

Mausoleum und Gruft freigelegt

Ein Jahr zuvor waren zwischen der August-Bebel-  und der Walkmühlenstraße bei Straßenbauarbeiten Bestattungen des Georgenkirchhofs, des Armen- und Pestfriedhofs, aufgetaucht. 15 Skelette waren damals dokumentiert worden. Zudem begleitete die Anthropologin die Untersuchungen vor dem Bau der neuen Mehrzweckhalle für die Hegermühlen-Grundschule. Auf dem Gelände befand sich im 19. Jahrhundert der Friedhof am Anger, der bis etwa 1884 genutzt wurde. 2016 wurden dort eine Gruft und ein Mausoleum einer wohlhabenden Familie freigelegt sowie Grabstellen von 15 Erwachsenen und 50 Kindern. Nicht zuletzt wirkte die Expertin bei Grabungen vor dem Neubau des Amtsgerichts an der Klosterstraße mit.

Der Eintritt am 5. März kostet fünf Euro. Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt:  Tel. 03341 23655 oder E-Mail stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Schulungen für Waldbesitzer

Die Waldbauernschule Brandenburg in Walzleben bietet von März bis Mai 2023 Schulungen und Exkursionen für Waldbesitzer und Interessierte an. Neben aktuellen Informationen zu Holzmarkt, Förderung (Bund und Land) und Forstpolitik stehen diesmal Vertragsgestaltung Holzverkauf, Waldverjüngung und Zertifizierung auf dem Programm. Ein wichtiger Teil ist wie immer die gemeinsame Waldexkursion mit praktischem Bezug. Die zweitägigen Veranstaltungen finden jeweils am Freitag von 16 bis 19.30 Uhr und am Sonnabend von 8.30 bis 15.30 Uhr statt. Teilnahmebeitrag: 40 Euro.

Für die Strausberger Region gibt es Termine in der Märkischen Schweiz. Geplant sind sie am 17./18.  sowie 24./25. März, Gastgeberei Bellevue in 15377 Buckow, Hauptstraße 16/17, oder am 12./13. Mai im Waldsolarheim Eberswalde, Brunnenstraße 25, 16225 Eberswalde. Darüber hinaus werden Ende März und Ende April Grundkurse für Neueinsteiger in Forst/Lausitz, OT Groß Jamno, bzw. in Lehnin angeboten.

Eine Übersicht über alle Termine und Orte gibt es unter www.waldbauernschule-brandenburg.de. Um Anmeldung wird gebeten. Anmeldung und Kontakt: Waldbauernschule Brandenburg, Am Heideberg 1, 16818 Walsleben, Telefon 033920 50610, Fax 033920 50609, E-Mail waldbauern@t-online.de

Treffen zu Nahverkehr und Infrastruktur

Die nicht zufriedenstellende Situation beim Öffentlichen Personennahverkehr und der Verkehrsinfrastruktur  hat Kommunalpolitiker aus der Region veranlasst, ein Treffen anzuregen, um sich abzusprechen. Die Vorsitzende der Gemeindevertretung Neuenhagen, Ilka Goetz, hat nach Absprache mit ihrem Amtskollegen aus Fredersdorf-Vogelsdorf die Runde initiiert. Sie hat inzwischen Zusagen auch aus Hoppegarten, Schöneiche, Petershagen-Eggersdorf sowie Strausberg bekommen und geht davon aus, dass auch Altlandsberg bei dem Treffen der „erweiterten S5-Region“ vertreten sein wird. „Die Idee des interkommunalen Austauschs scheint zu tragen“, kommentierte sie.

Unter anderem soll es um Themen wie S-Bahn-Takt, Bahnquerungen oder Verkehrslast in den Gemeinden gehen. „Substanzielle Verbesserungen werden vermutlich nur gemeinsam zu erreichen sein“, ist Ilka Goetz überzeugt. Ziel ist es, gegenseitig Überlegungen, Aktivitäten und  Herausforderungen in den Kommunen kennenzulernen und sich über mögliche Entwicklungslinien, Ideen und eventuelle gemeinsame Schritte auszutauschen.

Das erste Treffen mit Vorsitzenden von Gemeindevertretungen/Stadtverordnetenversammlungen und Fachausschüssen wird am 21. Februar in der Arche Neuenhagen stattfinden.

Rückrundenstart beim FC Strausberg

Am 18. Februar startet die Rückrunde für die erste Mannschaft des FC Strausberg. Die Elf spielt bislang eine hervorragende Saison und steht nach zuletzt zehn Pflichtspielen ohne Niederlage (neun Siege, ein Unentschieden) auf Rang zwei der Tabelle der Landesklasse Nord. Zwar scheint  Spitzenreiter Einheit Zepernick mit elf Punkten Vorsprung uneinholbar vorn zu sein, aber im Fußball ist ja bekanntlich alles möglich.

Los geht es um 14 Uhr in der Energiearena erst einmal mit dem Achtelfinalspiel des Kreispokals Ostbrandenburg. Zu Gast wird Blau-Weiß Markendorf sein, das in der Landesklasse Ost eine ganz ähnliche Saison spielt. So wird ein Spiel auf Augenhöhe mit ggf. Verlängerung und sogar Elfmeterschießen erwartet. Zugleich stehen für die U19- und U17-Teams in der Brandenburgliga wichtige Spiele am Wochenende auf dem Plan, um als jeweiliger Aufsteiger in die höchste Spielklasse im Land das Saisonziel Nichtabstieg zu erreichen.

Sponsoring verlängert

In der Winterpause hat der FCS einige wichtige Sponsorenverträge, z.B. mit den Stadtwerken Strausberg und der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft, verlängern können. Vorstand Matthias Luttmer dankte deshalb ausdrücklich vor allem in Namen des Nachwuchses, dem in 13 Jungen- und einer Mädchenmannschaft eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten werden kann. Gut 250 Kinder und Jugendliche sind beim FCS aktiv. „Und das ist gut so!“, sagt er und hofft auf weitere Treue der Fans und viele Begegnungen am Platz.

Rastplatz für Radwanderer

Das zweite Projekt aus dem Ortsteilbudget für 2022 ist jetzt in Gladowshöhe im Strausberger Ortsteil Hohenstein umgesetzt worden. An der Ecke Hohensteiner Pflaster/Klosterdorfer Weg entstand eine Sitzgruppe aus Feldsteinen mit Sitz- und Tischauflage aus heimischem Holz. Sie ersetzt einen damals von der Stadt errichteten Rastplatz, den insbesondere touristische Radfahrgruppen intensiv genutzt haben. Bis ihn Unbekannte gestohlen hatten.

Anfang 2022 hatte der Ortsbeirat Hohenstein einstimmig beschlossen, aus dem zur Verfügung stehenden Ortsteilbudget Ersatz zu finanzieren. Der Standort sollte eigentlich der alte bleiben. Wie sich herausstellte, war der allerdings auf Privatland und kam somit nicht in Frage. Von der Stadtverwaltung wurden dann alternative Standorte vorgeschlagen. Der Ortsbeirat entschied sich für eine Fläche in der Nähe der ehemaligen.

Mit der Ausführung wurde der Findlingshof Strausberg von Kurt Zirwes aus Ruhlsdorf beauftragt. In Abstimmung mit der Stadtverwaltung richtete der Kommunalservice Strausberg die festgelegte Fläche im Januar 2023  entsprechend her. Damit stand einer Aufstellung nichts mehr im Wege.

Enrico Meißner, Kurt Zirwes und Stefan Krannich (von links) haben die neue Sitzgrupe aus Feldsteinen und Holz in Gladowshöhe am Waldrand aufgebaut.

Enrico Meißner, Kurt Zirwes und Stefan Krannich (v. l.) haben die neue Sitzgrupe aus Feldsteinen und Holz in Gladowshöhe an der Ecke Hohensteiner Pflaster/Klosterdorfer Weg aufgebaut.

Mit Unterstützung der Landfarm Hohenstein wurde das Material angeliefert. Den Aufbau erledigte Kurt Zirwes mit tatkräftiger ehrenamtlicher Unterstützung vom stellvertretenden Ortsvorsteher Enrico Meißner. Später kam noch Stefan Krannich aus Ruhlsdorf, ebenfalls ehrenamtlich, hinzu, und Thomas Urbach aus dem Ortsbeirat Hohenstein sorgte für die Verpflegung.

Die Beteiligten hoffen, dass die neue Sitzgruppe nun „diebstahlsicher“ ist. Einen ähnlichen Wunsch hätten viele während der Bauphase vorbeikommende Bürgerinnen und Bürger geäußert, berichtete Enrico Meißner. Von ihnen sei durchweg positives Feedback gekommen.

Ortsbeirat Hohenstein bewilligt Zuschüsse

Der Ortsbeirat Hohenstein hat bei seiner Sitzung am 15. Februar mehrere Förderanträge einstimmig bestätigt. So bekommt der Siedlerverein Gladowshöhe 600 Euro für die kulturelle Unterstützung eines kleinen Sommerfestes, eine energiesparende LED-Lichterkette für den Weihnachtsbaum auf dem Festplatz und weitere Beleuchtung. Der Hohensteiner Dorfverein kann sich über 800 Euro freuen, die vor allem für die Erntekrone zum nächsten Erntefest eingesetzt werden sollen. Im vorigen Jahr hatte es keine Krone gegeben. Auch weil nach der Corona-Pandemie und dem Wechsel zum neuen Standort am Sportplatz erst vorsichtig wieder begonnen wurde.

Der größte Posten ist mit rund 3000 Euro für eine Beleuchtung am Festplatz Gladowshöhe bewilligt worden. Dort sollen drei Lichtmasten gesetzt werden, damit bei Veranstaltungen in den Abendstunden auch der Spielplatz genutzt werden kann. Bisher haben sich die Gladowshöher mit Lichterketten beholfen, aber die reichen  nicht aus, um Unfallgefahren zu vermeiden. Bei der Installation der Lichtmasten wollen Einwohner mit anpacken. Strom kommt vom Siedlertreff, so dass der Siedlerverein für die anfallenden Betriebskosten aufkommt.

Erste Pläne für Gehwegbau

Zur Kenntnis genommen wurden erste Planungsansätze für den Rad-/Gehwegbau in Hohenstein und Ruhlsdorf, der sich an die laufende Straßenausbaumaßnahme des Landesbetriebes an der L 34 anschließen soll. Termine sind nach Aussage von Ortsvorsteher Jens Knoblich aber noch nicht festgelegt. Zur Sprache kamen nach seinen Angaben auch die Reparaturen an der Klosterdorfer Straße durch den Kommunalservice. Knoblich begrüßt die Idee, an den schlimmsten Stellen Abhilfe zu schaffen. Denn der lange angemahnte Ausbau der Strecke passiert wohl nicht vor 2025.  Es gab aber auch Zweifel an der Nachhaltigkeit der erfolgten Arbeiten. Und es wurden Ideen geäußert, was mit dem alten Feldsteinpflaster passieren könnte. Das wollen die Hohensteiner möglichst weiter an der Strecke nutzen, zum Beispiel für Parktaschen oder Verkehrsberuhigung.

Knoblich selbst brachte noch ein Beteiligungsprojekt ein, das er im späteren Jahresverlauf angehen will. Ihm schwebt ein Workshop für aktive Dörfler vor, wie man den Ortsteil weiter voranbringen und Hohenstein, Ruhlsdorf und Gladowshöhe enger zusammenrücken kann. Zudem will der Ortvorsteher die Einwohner bei der Gestaltung des kommunalen Bereichs am ehemaligen Festplatz einbinden. In den nächsten Sitzungen soll es dazu weitere Informationen geben.

Abriss zum Jahresende

Auf dem ehemaligen Polizeigelände an der Wriezener Straße werden in absehbarer Zeit noch keine Abrissbagger anrollen. Nach Auskunft vom Landkreis, der das Areal für den Bau eines weiteren Gymnasiums erworben hatte, ist wohl erst im vierten Quartal 2023 mit Abbrucharbeiten zu rechnen. Gegenwärtig werden Ausschreibung und Vergabe der Beräumung des Grundstücks vorbereitet, teilte das Landratsamt auf Anfrage mit.

Der Kreistag hatte 2021 beschlossen, in Strausberg ein weiteres Gymnasium zu errichten, um mehr Plätze im Westen des Landkreises zur Verfügung stellen zu können. Rund 29 Millionen Euro sollen dort investiert werden für Gymnasium einschließlich Dreifeld-Sporthalle und zusätzlichen Räumen für das Oberstufenzentrum. Insgesamt sollen rund 870 Schüler Platz finden. Wie der Komplex einmal aussehen soll, hatte ein Realisierungswettbewerb im Jahr 2022 erbracht. Bei dem hatte die Behles & Jochimsen Gesellschaft von Architekten mbH BDA mit Henningsen Landschaftsarchitekten PartG mbB, Berlin, den ersten Preis gewonnen.

ehemaliges Polizeigelände Wriezener Straße

Mit dem Schuljahr 2026/2027 soll die neue Bildungseinrichtung am Standort Wriezener Straße 9 starten. Vorab werden übergangsweise Räume in der im Bau befindlichen Oberschule in Altlandsberg angemietet.

 

Betreuungsleistung im Hort Strausseestrolche

Auf Grund einer krankheitsbedingt knappen Personallage droht die Betreuung innerhalb des Hortes Straussee-Strolche in der nächsten Woche kritisch zu werden. Um die Situation zu stabilisieren bzw. eine Betreuung möglichst uneingeschränkt aufrechtzuerhalten, ergreift die Stadt Strausberg die erforderlichen Maßnahmen. Einige Maßnahmen wurden durch die Einrichtung bereits vorab ergriffen, um den Betreuungsbetrieb weiterhin zu gewährleisten. Hierzu zählen

  • Streichung der Hausaufgabenbetreuung,
  • Wegfall von Arbeitsgemeinschaften,
  • Bitte der Einrichtung an die Eltern zur anderweitigen Betreuung sowie
  • vorübergehende personelle Unterstützung aus einer anderen Einrichtung.

Im Rahmen des Notfallplanes in Verbindung mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hinsichtlich einer Beitragserstattung im Rahmen trägerseitig ausgesprochener Betreuungsnotlagen wird ein freiwilliger Verzicht auf die Betreuungsleistung gegen eine Erstattung der Elternbeiträge in Höhe von 5% der monatlichen Beitragshöhe pro verzichtetem Tag angeboten, um ein Zuspitzen der Situation zu vermeiden.

Genaueres können Sie im Elternbrief nachlesen.

Konzerte am Wochenende

Die Konzertreihe „Zukunftsmusik“ wird am 19. Februar in der Tonhalle Strausberg der Kreismusikschule MOL fortgesetzt. Um 16 Uhr wird das Catori Quartett des Brandenburgisches Staatsorchesters Frankfurt (BSOF) dem Publikum verschiedene Werke präsentieren. Auf dem Programm von Klaudyna Schulze-Broniewska und Stefan Hunger (beide Violine), Claudia Georgi (Viola) sowie Thomas Georgi (Violoncello) stehen unter anderem Stücke von Hensel, Mandelssohn und Bacewicz. Die Musiker spielen übrigens zugunsten des Fördervereins der Kreismusikschule. Eintrittskarten zum Preis von 18 Euro sind in der Stadt- und Touristinfo Strausberg am Lustgarten erhältlich.

Tags zuvor, am 18. Februar um 19.30 Uhr, stellen sich unter dem Titel „Die Samstagsmugge“ die Bands der Musikschule Hugo Distler im Saal der Schule in der Eggersdorfer Bahnhofstraße 39  vor. Mit dabei sind die Formationen “Square Circle” und “The Fellows”. Ihr Repertoire reicht von Blues bis Rock, von Ska bis zu modernem Pop, Deutsches und Englisches, Balladen und schnelle Beats. Die Gastgeber haben vorsorglich darauf hingewiesen, dass es keinen Getränkeverkauf gibt. Besucher könnten aber eigene Getränke mitbringen. Der Eintritt ist frei.

Spülungen im Trinkwassernetz

Zur Sicherung der Trinkwasserqualität führt der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) in Kürze wieder Rohrnetzspülungen durch. Die Arbeiten erfolgen ausschließlich an Wochentagen. Los geht es am 28. Februar im Wohngebiet Am Stadtwald in Hegermühle, und zuletzt ist der Bereich zwischen Weinberg- und Liebermannstraße (27.-30.März) an der Reihe. Alle Termine und Straßen sind hier aufgeführt, auf der WSE-Internetseite zu finden und liegen im WSE-Kundencenter aus. Empfohlen wird, von 7 bis 15 Uhr Wasch- und Geschirrspülmaschinen nicht anzuschalten und Wasserhähne geschlossen zu halten.

Es kann laut WSE in den betroffenen Straßen und der Umgebung zu Druckschwankungen und Wassertrübungen kommen. Die Trübung ist demnach hygienisch unbedenklich. In solch einem Fall einfach das Wasser ablaufen lassen, bis es klar ist. Hausbesitzer sollen nach den Spülungen die Filter der Hausanlage prüfen und reinigen, wenn nötig.

Museum am 15. Februar geschlossen

Das Stadtmuseum Strausberg kann am Mittwoch, 15. Februar 2023, seine gewohnten Öffnungszeiten nicht anbieten und muss kurzfristig geschlossen bleiben. Am Dienstag und Donnerstag der Woche ist aber normal geöffnet und auch die Veranstaltung am Freitag um 17 Uhr mit Bodendenkmalpfleger Mike Hille findet statt.

Strausberger Wohnprojekt ausgezeichnet

Das im Bau befindliche „Quartier am Märchenwald“ der Strausberger Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) Aufbau ist vor wenigen Tagen in Potsdam für Klimafreundlichkeit ausgezeichnet worden.  Es ist neben Vorhaben aus der Landeshauptstadt und Frankfurt (Oder) Gewinner im  Landeswettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ vom Klimabündnis Stadtentwicklung. Der Wettbewerb richtete sich an Kommunen, Energieversorger, Wohnungsunternehmen und weitere öffentliche Einrichtungen und Träger. Prämiert werden sowohl Konzeptionen als auch konkrete bauliche Maßnahmen, die umgesetzt werden oder bereits umgesetzt sind. Die Vorhaben sollen über einzelne Gebäude hinausgehen und verschiedene Handlungsfelder wie CO2-Einsparung, Energieeffizienz oder Einbindung erneuerbarer Energien zur Dekarbonisierung kombinieren. Auch andere Ziele wie Bezahlbarkeit und Sozialverträglichkeit und Baukultur sollen Beachtung finden. Außerdem wurde Wert darauf gelegt, dass die Projekte in einer Kooperation mehrerer lokaler Akteure realisiert werden. Bewertet und ausgewählt wurden die Beiträge von einer Fachjury, bestehend aus den Partnern des „Klimabündnis Stadtentwicklung“ sowie weiteren externen Expertinnen und Experten.

Photovoltaik, Erdsonden und Abwärme

Im „Quartier am Märchenwald“ der WBG Aufbau entstehen bis zum Sommer 2023 vier energieeffiziente Neubauten mit 77 Wohnungen und einer Gewerbeeinheit. Realisiert wird das Projekt von der WBG zusammen mit den Stadtwerken Strausberg.

Quartier am Märchenwald der WBG Aufbau: Das erste von vier Häusern ist im finalen AusbauDie Neubauten wurden mit einem hohen energetischen Standard mit hochwärmegedämmten Fassaden, Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung, Wärmeschutzverglasung und Sonnenschutzelementen sowie 83 Tiefgaragenstellplätzen mit E-Ladeinfrastruktur erbaut.  Das CO2-neutrale Energiekonzept sieht vor, dass Erdsonden und Gebäudeabwärme die für Sole-Wärmepumpen notwendige Energie für die Erzeugung von Heizwärme und Warmwasser und Photovoltaik-Anlagen Strom für die Wärmepumpe und für Mieterinnen und Mieter liefern. Durch den hohen Anteil an erneuerbaren Energien sind die Betriebskosten langfristig günstig und kalkulierbar.

Prämiert wurden zudem das energetische Quartierskonzept „Nördliche Hafenstraße“ Frankfurt (Oder) und das integrierte Entwicklungskonzept für die Siedlung Am Schlaatz in Potsdam.

Brandenburg will 2045 klimaneutral sein

Rainer Genilke, Staatssekretär für Infrastruktur und Landesplanung, erinnerte daran, dass Brandenburg sich zum Ziel gesetzt hat, bis spätestens zum Jahr 2045 klimaneutral zu werden.“Wärme, Strom und Mobilität müssen stärker als bisher miteinander verknüpft und diese Sektoren auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Dass in vielen Kommunen hier bereits hervorragende Arbeit geleistet wird, zeigen uns eindrucksvoll die diesjährigen Wettbewerbsbeiträge.“  Maren Kern vom BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen äußerte, die aktuelle Situation vergrößere den Handlungsdruck. Die wichtigen Partner beim Klimaschutz müssten effizient und vertrauensvoll zusammenarbeiten und positive Beispiele und Erfahrungen vermitteln.

Preisverleihung Wettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ vom Klimabündnis Stadtentwicklung Foto: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

Preisverleihung Wettbewerb „Vision CO2-neutrales Quartier“ vom Klimabündnis Stadtentwicklung                                          Foto: Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung

Wechsel in der CDU-Fraktion

Strausbergs Wahlleiterin Elisa Dittberner hat bei der Stadtverordnetenversammlung am 9. Februar über einen Wechsel in der CDU-Fraktion informiert. Wie sie mitteilte, hat die CDU-Stadtverordnete Kerstin Reisner am 12. Januar 2023 schriftlich erklärt, dass sie zum 28. Februar ihr Mandat in der Stadtverordnetenversammlung Strausberg niederlegt. Sie zieht um.

Der nächste nicht gewählte Bewerber der CDU war Ron Hasenbank-Subklew. Er hat der Wahlleiterin am 16. Januar seine Bereitschaftserklärung übersandt. Der beabsichtigte Wechsel wurde am 21. Januar in der Märkischen Oderzeitung öffentlich bekanntgemacht. Die zweiwöchige Einspruchsfrist endete am 4. Februar.

Damit wird Ron Hasenbank-Subklew ab 1. März das Mandat als Stadtverordneter der Christlich Demokratischen Union Deutschlands aufnehmen. Seine Verpflichtung erfolgt bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 30. März.

Verabschiedung von Kerstin Reisner (Mitte) als Stadtverordnete der CDU mit v. l. Sebastian Nabers (sachkundiger Einwohner), Kurt Zirwes, CDU-Ortschef Dieter Beckers, dem Nachfolger Ron Hasenbank-Subklew, Fraktionschef Stephan Blumenthal und Enrico Meißner vom Ortsbeirat Hohenstein

Verabschiedung von Kerstin Reisner (Mitte) als Stadtverordnete der CDU mit v. l. Sebastian Nabers (sachkundiger Einwohner), Kurt Zirwes, CDU-Ortschef Dieter Beckers, dem Nachfolger Ron Hasenbank-Subklew, Fraktionschef Stephan Blumenthal und Enrico Meißner vom Ortsbeirat Hohenstein

Flüchtlingsunterkunft vor der Fertigstellung

Voraussichtlich im Mai wird in der Nähe der von Hardenberg-Kaserne im Norden Strausbergs eine Gemeinschaftsunterkunft für Flüchtlinge bezugsfertig sein. Diesen Termin nannte Bürgermeisterin Elke Stadeler bei der Stadtverordnetenversammlung auf Anfrage des Linken-Politikers Dieter Schäfer. Er hatte sich nach Abstimmungen zwischen der Stadt und  dem zuständigen Landkreis zur Errichtung solcher Unterkünfte im Stadtgebiet erkundigt.

Wie die Bürgermeisterin erklärte, hat es am 7. Februar einen Vor-Ort-Termin gegeben. Dabei sei mitgeteilt worden, dass ein Gebäude für Alleinreisende wohl im späten Frühjahr fertig wird. Das vor einigen Jahren als Ausweichquartier für das Katasteramt des Landkreises genutzte Haus soll 112 Plätze in Zweibettzimmern bieten. Rund um die Uhr soll ein  Sicherheitsdienst vor Ort sein,  in der Woche zudem Sozialarbeiter, ein Hausmeister und Reinigungskräfte.

Ein weiteres Objekt für Familien in der Nähe könnte nach Landkreis-Plänen 2023/24 umgebaut und im Frühjahr 2024 zur Nutzung übergeben werden. Dort könnten gut 150 Personen in Zwei- bis Sieben-Bett-Zimmern Platz finden. Die Personalausstattung entspricht nahezu der im anderen Haus.

Niemand weiß bisher, wer kommt

Ins Auge gefasst sei überdies der Umbau eines alten kleinen Gebäudes als Kita oder Begegnungsstätte. Letzteres erscheine nach der Begehung eher sinnvoll. Das Zentrum könnte auch vom bereits existierenden Wohnverbund, anderen Menschen mit Migrationshintergrund und Strausbergern mit entsprechendem Bedarf genutzt werden.

Die Bürgermeisterin sagte, sie habe deutlich gemacht, dass die Stadt keine Schulplätze zur Verfügung stellen könne. Bislang weiß aber niemand, wer in die Unterkünfte einziehen wird und in welcher Altersgruppe etwa Kinder in den ankommenden Familien sind. Das wird erst mit den konkreten Zuweisungen durch Ausländerbehörde bekannt.

Für die Integration der Neuankömmlinge wird eine mehrsprachige Information über die Stadt vorbereitet, die es in Papierform und digital geben soll. Zudem kündigte die Bürgermeisterin Kontakte mit den Vereinen an, um Integration insbesondere im Sport voranzubringen.

Vertrag zum Quartiersmanagement Hegermühle gekündigt

Die S·T·E·R·N Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH hat gemäß den vertraglichen Vereinbarungen den Vertrag mit der Stadt Strausberg zur Durchführung des Quartiersmanagements Hegermühle zum 31. Dezember 2023 gekündigt. Darüber hat Bürgermeisterin Elke Stadeler bei der Stadtverordnetenversammlung am 9. Februar informiert. Die Stadtverordneten wollen sich in Kürze in den zuständigen Ausschüssen von STERN-Verantwortlichen die Hintergründe der Kündigung erläutern lassen.

STERN wurde 2015 mit dem Quartiersmanagement beauftragt und setzte seitdem gemeinsam mit der Stadtverwaltung viele Projekte erfolgreich um. Dazu gehören u.a. die Einrichtung einer Kreativwerkstatt und der Aufbau eines Netzwerks Familienförderung. Das Stadtteilbüro in Hegermühle wird noch bis Ende des Jahres von Mitarbeiter*innen der STERN betreut. Besonderes Augenmerk wird auf die Verstetigung der noch laufenden Projekte wie Nachbarschaftsgarten oder Vernetzung der Schule im Wohngebiet gelegt.

Das Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ läuft unabhängig von der Kündigung bis zum 31.12.2025. Die kommenden Schritte und Maßnahmen wird die Stadt gemeinsam mit dem Fördermittelgeber, dem Landesamt für Bauen und Verkehr, abstimmen und durchführen.

Der aktuelle Stand im Wohngebiet wird derzeit erfasst

Parallel arbeitet die Stadtverwaltung daran, den Umsetzungstand der im integrierten Entwicklungskonzept (IEK) festgehaltenen Maßnahmen zu erfassen. Neben investiven Maßnahmen werden auch soziale Parameter – SGB II-Bezug bis 16 Jahre, Wahlbeteiligung u.a. – für die Bewertung der Entwicklungen im Quartier herangezogen. Die Ergebnisse sollen der Kommunalpolitik im zweiten Quartal dieses Jahres vorgelegt werden. Anhand dessen soll die Notwendigkeit einer Fortführung des Förderprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ in Hegermühle überprüft werden.

Weitere investive Maßnahmen werden bis 2025 in Hegermühle nicht angegangen. Denn die zur Verfügung stehenden Finanzen sind vollständig in die Baumaßnahme Grundschule und Hort eingeflossen. Grundvoraussetzung für die Bereitstellung weiterer finanzieller Mittel für investive Maßnahmen durch das Land sind eine Fortschreibung des IEK und eine Verlängerung des Programms bis 2030.

Diesmal kein Livestream

Den zuletzt üblichen  Livestream von der Stadtverordnetenversammlung in der Mehrzweckhalle der Hegermühlen-Grundschule wird es bei der Sitzung am 9. Februar nicht geben. Weil der städtische Etat noch nicht beschlossen ist – er steht an dem Abend auf der Tagesordnung – befindet sich die Stadt in der vorläufigen Haushaltsführung. Sie darf nur Aufwendungen und Auszahlungen leisten, zu denen sie rechtlich verpflichtet ist oder die für die Weiterführung notwendiger Aufgaben unaufschiebbar sind.

Vortrag im Museum wird wiederholt

Aufgrund der großen Nachfrage wird der Vortrag im Stadtmuseum mit dem ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Mike Hille am 17. Februar um 17 Uhr wiederholt. Unter dem Motto  „Ausgrabung im Magazin – Die Sammlung des Strausberger Stadtmuseums und ein alter Katalog von 1865“ hat der Buchholzer Spannendes aus seiner Recherchearbeit zu berichten. Denn bei der Aufnahme und Katalogisierung von in Kisten verstauten Ur- und frühgeschichtlichen Objekten im Fundus des Hauses hat er unerwartete Entdeckungen gemacht. Hille hat in Strausberg etliche Stücke gesichtet und mehr als 1500 Seiten gefüllt. Sein Vortrag am 5. Februar war komplett ausgebucht, und darüber hinaus hatten schon etliche weitere Bürgerinnen und Bürger Interesse angemeldet. Deshalb hatten sich Hille und Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra eine zweite Auflage verabredet.

Die beginnt am Freitag, 17. Februar, um 17 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro (inklusive Besuch der Dauer- und Sonderausstellung des Stadtmuseums). Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Stadtmuseum Strausberg, August-Bebel-Str. 33 , 15344 Strausberg, Tel. 03341 23 655; E-Mail: stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Publikum beim Vortrag vom ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Mike Hille im Stadtmuseum Strausberg

Stolperstein wird verlegt

Auf Initiative des Kreisverbandes der VVN-BdA Märkisch-Oderland wird am 19. Februar ein weiterer Stolperstein in Strausberg verlegt. Vor dem Haus Große Straße 61 wird um 9 Uhr  im Beisein von Bürgermeisterin Elke Stadeler solch eine kleine Gedenktafel für Moisy Fingergut in das Pflaster eingelassen. Strausberger Bürger*innen sind herzlich zu der Aktion eingeladen.

Fingergut, geboren 1894 in Rohrbach, lebte zunächst in Chemnitz und später mit seiner Frau Elsa in Strausberg. Der Schneider wurde Anfang 1943 verhaftet und dann nach Auschwitz deportiert, wo er am 25. August 1943 ermordet wurde. Die Organisatoren wollen an Moisy Fingergut erinnern und diese Erinnerung im Strausberger Stadtbild dokumentieren. Sie setzen damit Bemühungen der vergangenen Jahre fort, antifaschistisches Gedenken in das gesellschaftliche Gedächtnis zu tragen, um dem Vergessen faschistischer Verbrechen entgegenzuwirken. 

Der Künstler Gunter Demnig, Urheber dieser Gedenktafeln, wird selbst anwesend sein und den Stolperstein verlegen. Im Anschluss soll noch ein weiterer Stolperstein im Postbruch einen Platz finden. Er ist für Elisabeth Reglin.

Mit den Messing-„Steinen“ wird vor dem letzten selbst gewählten Wohnort von NS-Opfern an diese Personen erinnert. Mittlerweile gibt es mehr als 90.000 solcher Objekte mehr als 1200 Kommunen Deutschlands und in gut 20 Ländern Europas.

Stolpersteine, kleine Messingtafeln im  Fußwegpflaster als Erinnerung an jüdische Mitbürger,  vor der Großen Straße 73

Stolpersteine im Fußwegpflaster als Erinnerung an jüdische Mitbürger vor der Großen Straße 73

 

Wettbewerb „Jugend musiziert“ startet

Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dietmar Woidke starteten im Januar 2023 die Regionalwettbewerbe „Jugend musiziert“ mit insgesamt 694 jugendlichen Instrumentalisten und Sängern im Land Brandenburg.

Vom 9. bis 11. Februar findet erstmalig der Regionalwettbewerb Brandenburg Nord-Ost in Märkisch-Oderland statt – in Altlandsberg. Veranstalter ist der Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg. Er wird vom Landkreis Märkisch-Oderland mit seiner Kreismusikschule, der Musikschule Hugo Distler, der Stadt Altlandsberg, der Sparkasse Märkisch-Oderland sowie regionalen Musikschulen bei diesem besonderen Ereignis unterstützt. Musiziert wird in der Schlosskirche, im Gutshaus, im Brau- und Brennhaus und in der Stadtschule unweit des Marktes. Musikbegeisterte Besucher sind eingeladen, sich selbst ein Bild von den Leistungen der jungen Solisten und Ensembles zu machen. Alle Wertungsspiele sind öffentlich und der Eintritt ist frei.

Ausgeschrieben ist der diesjährige Wettbewerb „Jugend musiziert“ in den Solokategorien für Klavier, Harfe, Gesang, Drum-Set (Pop) und Gitarre (Pop) sowie in den Ensemblewertungen Kammermusik für Streichinstrumente, Blasinstrumente, für gemischte Ensembles, Akkordeon-Kammermusik und für besondere Besetzungen und Ensembles im Bereich Neue Musik. Zudem wird in Brandenburg gemeinsam mit Berlin zusätzlich die Kategorie Band Rock/Pop ausgeschrieben.

Programme und Aufführungstermine der jungen Künstlerinnen und Künstler sind unter „Jugend musiziert“ Brandenburg im Internet zu finden.

Innovationspreis ausgelobt

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg hat jetzt den Brandenburger Innovationspreis 2023 ausgelobt. Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind aufgefordert, sich mit Projekten insbesondere aus den Betreichen Metall, Ernährungswirtschaft sowie Chemiezu bewerben. Dies kann kostenlos online erfolgen. Der Bewerbungszeitraum läuft bis zum 3. April 2023, 12 Uhr. Mehr Informationen gibt es hier.

„Ausgrabung“ im Museumsfundus   

Hat das Stadtmuseum Strausberg illegale Bestände aus Müncheberg oder nicht? Antwort auf die kürzlich in einem Zeitungsbeitrag gestellte Frage gab es am 5. Februar bei einer Veranstaltung in der Strausberger Einrichtung. Mike Hille, ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger aus Buchholz, hielt dort einen Vortrag über seine mehrjährige Recherchearbeit im ur- und frühgeschichtlichen Fundus des Hauses. Der Nachmittag war komplett ausgebucht und das Interesse noch weit größer, so dass es noch eine weitere Auflage geben wird.

Seit 2012 ist der Buchholzer denkmalpflegerisch tätig. Ein Spaziergang in der Nähe des Dorfs hatte seine historische Neugier geweckt. Auf einem Feld entdeckte er Scherben, die aus der Eisenzeit stammten, wie sich bei Erkundigungen herausstellte. Sie gehörten zu einem Gräberfeld, das mehrere hundert Jahre benutzt worden war. Hilles Interesse blieb. Er absolvierte einen zweijährigen Lehrgang, konnte fortan als Bodendenkmalpfleger wirken.

Vom Regionalhistoriker Rolf Barthel bekam Hille ein Buch dann über Oberbarnimer Funde geschenkt. Er las darin, dass es auch bei Gielsdorf ein Gräberfeld gegeben hatte. Und auch, dass Funde im Strausberger Museum zu sehen seien. Also wollte er sie in Augenschein nehmen. 2017 schaute er sich dort um. Fand einiges in Vitrinen und bekam die Auskunft, dass noch viel mehr im Keller lagere. Einiges nicht sonderlich gut verstaut, wie er feststellte. Er bot sich an, die Stücke gemeinsam zu sichten.

Zufall kommt bei Recherchen zu Hilfe

Rund zwei Jahre folgten, in denen mit Unterstützung der Museumsleitung und Mitarbeiter alles herausgeholt, fotografiert, vermessen, beschrieben  und katalogisiert wurde. Unter anderem Funde aus der Bramer Siedlung – dem heutigen Ortsteil Schillerhöhe. Manches fand sich in alten Dokumenten, anderes passte nicht, war zum Teil doppelt nummeriert oder mit Fundorten oder gar Beschreibungen deklariert, die nicht stimmen konnten.

Mike Hille mit Katalog-Kopie vor VitrinenAls exemplarische Beispiele stellte er eine slawische Schale und eine bronzene Scheibenkopfnadel vor, erstere aus dem Raum Lebus, die Nadel aus Buckow.  Dass deren Herkunft nun geklärt ist, ist einem Zufall zu verdanken. Denn bei einem Besuch im Oderland-Museum in Bad Freienwalde bei Reinhard Schmook fiel Hille dort auf dem Tisch ein alter Katalog des einstigen Lebuser Kreismuseums in Müncheberg ins Auge. Der war wie zwei andere Kataloge zuvor in einer alten Truhe verstaut, die der Müncheberger Heimatkundler Klaus Stieger 1998 vom Museum Viadrina erhalten hatte – für eine neue Sammlung in seinem Ort. Nach Stiegers Tod wurde sie dem Museum in Bad Freienwalde vermacht.

Manche Stücke stammen aus einstigem Museum in Müncheberg

Mit Hilfe dieser Aufzeichnungen ließ sich ein Teil der Strausberger Stücke dem Lebuser Museum in Müncheberg zuordnen. Das Haus in der früheren Brennerei des Gutshofes vor den Stadttoren war in den letzten Tagen des zweiten Weltkriegs zerstört worden, wurde später dem Erdboden gleichgemacht. Wahrscheinlich hätten Privatleute die Stücke nach Strausberg gebracht, weil es dort noch Räume dafür gab, vermutet Hille. Ende der 1950er-Jahre habe es eine Aufforderung an den Strausberg Museumsdirektor gegeben, das Inventar nach Frankfurt (Oder) ins Bezirksmuseum zu bringen, doch das war nicht passiert. Da Mitte der 1960er im damaligen Kreisheimatmuseum auch Inventarbücher für ungültig erklärt und unübersichtlich und fehlerhaft neu angelegt wurden, gab es zunächst Spekulationen, dass hier illegales Tun verschleiert werden sollte.

Doch inzwischen ist auch ein offizieller Leihvertrag für die Stücke aus Müncheberg gefunden worden. „Darin ist verankert, dass sie so lange in Strausberg verbleiben sollen, bis es in Müncheberg ein neues Museum gibt“, erklärt die neue Strausberger Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra. Hille beurteilte jedenfalls positiv, dass Fundstücke aus der Region in der Region für die Öffentlichkeit zugänglich blieben. „Vieles liegt vielleicht noch irgendwo in Kisten, die bislang noch gar nicht geöffnet wurden“, kann er sich vorstellen. Eine Handvoll Mitglieder aus dem Müncheberger Heimatverein, die Hilles Vortrag beiwohnten, gab bei der Gelegenheit zu Protokoll, von Stieger nicht in etwaige Vermutungen eingeweiht gewesen zu sein.

Weitere Veranstaltung am 17. Februar um 17 Uhr

Hille sprach auch von einem „Zwischenstand“. Er hat 2022 den alten Katalog mit fast 1000 Einträgen aus altdeutscher Kurrent-Schrift in Latein übersetzt, recherchiert, was noch vorhanden ist und Fundorte verifiziert. Sein Urteil: Das Museum in Müncheberg besaß eine bedeutende vorgeschichtliche Sammlung, die fachmännisch betreut und beispielhaft geführt wurde. Er hält zudem eine Grabung am früheren Standort für sinnvoll, weil dort noch einiges an Artefakten verborgen sein dürfte.

Am 17. Februar um 17 Uhr will er seine Ausführungen für alle wiederholen, die bei der Erstauflage keine Plätze mehr bekommen hatten. Eine ganze Reihe von Anmeldungen gibt es schon. Weitere sind aber noch möglich. Eintritt: zwei Euro.

Kontakt: Tel. 03341 23655; E-Mail stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Lichtproblem am Annetteplatz

Mehrere Meldungen über einen Ausfall der Beleuchtung am Fußweg zwischen der Heinrich-Dorrenbach- und der Rudolf-Egelhofer-Straße, der am Annetteplatz entlang führt, sind in den vergangenen Tagen bei der Stadtverwaltung eingegangen. Wie der Fachbereich Technische Dienste mitteilte, ist die Störung bekannt. Ursache ist ein Kabelschaden. Der ist inzwischen auch lokalisiert, kann aber momentan nicht behoben werden. Sobald es die Witterung erlaubt, soll indes zeitnah die Reparatur erfolgen.

Einen kleinen Schritt weiter ist man bei der Störung im Bereich Landhausstraße/Gustav-Kurtze-Promenade (Siedlung WBG Aufbau). Auch dort ist ein Kabelschaden die Ursache für Ausfälle gewesen. Übergangsweise sind Leuchten umgeklemmt worden, heißt es vom Fachbereich. Die Wartungsfirma sei weiterhin bei der Suche nach der schadhaften Stelle an der Leitung.

Bürgerinnen und Bürger werden darum gebeten, von weiteren Anrufen zu den betroffenen Bereichen abzusehen und noch etwas Geduld zu haben.

An dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis, dass bei Störungen an der Straßenbeleuchtung nicht die Stadtwerke kontaktiert werden sollen, sondern die Meldung direkt über das auf der Internetseite der Stadt bei Bauen und Gewerbe/Straßenbeleuchtung verlinkte online-Portal möglich ist. Die Information landet so direkt bei der beauftragten Wartungsfirma.

Regionalwettbewerb von Jugend forscht

Am 28. Februar wird in Neuenhagen der diesjährige Regionalwettbewerb Brandenburg Ost „Jugend forscht und Schüler experimentieren“ ausgetragen.  Zum Stichtag Ende Januar waren 58 Projekte bei der Jury eingegangen. 82 Teilnehmenden aus 22 Schulen und Institutionen treten unter dem Motto  „Mach Ideen groß!“ an.

 

Ausrichter ist der regionale Energiedienstleister EWE. Seit 2001 ist EWE Patenunternehmen für den Regionalwettbewerb.  Wer es eine Runde weiter schafft, darf am 29. und 30. April beim Landeswettbewerbin Schwarzheide teilnehmen. Dort qualifizieren sich die Besten für das 58. Bundesfinale Mitte Mai. Auf allen drei Wettbewerbsebenen werden Geld- und Sachpreise vergeben.

Plakat 2023

Auch in diesem Jahr gibt es eine große Bandbreite an spannenden und innovativen Projekten ausden Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Eine Schülerin präsentiert eine vegane Seife mit regionalen Zutaten, ein Schüler stellt Einsparpotentiale von Pflanzendünger vor. Wieder andere widmen sich der Frage, ob wir ohne Bienen (über)leben können oder wie die Luftqualität in einem Auto ist.

Auch Energiethemen werden behandelt

„Ins Rennen gehen auch wieder einige Projekte, die sich mit Energiethemen beschäftigten“, freut sich Brigitte Jeschke, EWE-Projektleiterin und Jugend forscht-Patenbeauftragte. „So untersuchten Schüler beispielsweise, wie eine Schule mit Solarenergie autark wird oder wie eine private Solaranlage effizient genutzt werden kann.“ Sie ist begeistert von den zahlreichen Projekteinreichungen. Sie zeigen, dass eine Präsenzveranstaltung nach den herausfordernden digitalen Wettbewerbsjahren der Corona-Zeit eine andere Qualität hat. „Die Kinder und die Jugendlichen erkennen scheinbar auch wieder, dass eine gute naturwissenschaftliche Bildung bei zunehmender Digitalisierung von entscheidender Bedeutung für Ausbildung und Beruf ist“,so Brigitte Jeschke. Durch Wettbewerbe wie Jugend forscht könnten Schülerinnen und Schüler wichtige Kenntnisse und Kompetenzen im MINT-Bereich erwerben, vertiefen und praxisnah anwenden.

 

Der Regionalwettbewerb findet in der Gartenstadthalle Neuenhagen statt. Anschließend gibt es eine Festveranstaltung im benachbarten Einstein-Gymnasium mit Auszeichnung der Teilnehmenden.  Wettbewerbsleiter Dr. Hendrik Stiemer freut sich, die Forschenden wieder persönlich zusammenzubringen. Schließlich zeichne sich Jugend forscht auch durch persönliches Netzwerken und den Blick über den Tellerrand aus.

Mehr Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de.

STIC baut neues Haus

Die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft Märkisch-Oderland hatte vor wenigen Tagen zu ihrem traditionellen Neujahrsempfang im Konferenzsaal des STIC in Strausberg eingeladen. Unter den etwa 60 Gästen waren Landrat Gernot Schmidt, Beigeordnete, Vertreter des Kreistages, Bürgermeister/innen, Vertreter der IHK und der Handwerkskammer, der Sparkasse, der Arbeitsagentur, des Jobcenters sowie Mieter aus dem STIC.

STIC-Geschäftsführer Andreas Jonas zog Bilanz der Arbeit der kreiseigenen Wirtschaftsfördergesellschaft und gab einen Ausblick für das laufende Jahr. „Derzeit beschäftigt die STIC Wirtschaftsfördergesellschaft 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund der weiteren positiven Entwicklung der neu strukturierten vier Geschäftsfelder der STIC wird diese Anzahl weiter wachsen“, blickte er voraus.

Nach seiner Aussage war 2022 ein gutes Jahr für die Wirtschaftsförderung im Landkreis. „Das Gründerhaus TP 6 ist weiterhin konstant zu fast 100 Prozent ausgelastet. Die CoWorking Standorte in der Alten Schule Letschin und dem Alten Finanzamt Bad Freienwalde sind ebenfalls an der Kapazitätsgrenze“, zeigte sich Jonas erfreut. 

Mitte des Jahres soll der Abriss der alten Kantine auf dem STIC-Gelände abgeschlossen sein. Danach wird der Landkreis ein neues Gebäude errichten. 11,25 Millionen Euro sind für diesen Neubau vorgesehen. Ein noch größeres Bauprojekt am Standort Strausberg ist das Innovations- und Bildungszentrum Luftfahrt mit geplanten Baukosten von ca. 30  Millionen Euro am Flugplatz.   
„Hier am Verkehrslandeplatz Strausberg gibt es optimale und für Brandenburg einmalige Bedingungen, um ein innovatives Cluster im Bereich des klimafreundlichen Luftfahrzeugbaus voranzutreiben. Dieses Innovationszentrum wird diese Entwicklung noch beschleunigen“, ist Jonas überzeugt.

Unterstützung für Gründer

Aber auch aus den projektbasierten Kerngeschäftsfeldern der STIC Wirtschaftsfördergesellschaft – Existenzgründung, Unternehmensnachfolge, Fachkräfte, Gewerbeflächen, Klimaschutz, Energie und Innovation – gab es gute Nachrichten. So konnten seit 2004 rund 3600 Gründungen durch die im Jahr 2022 beendeten Projekte young companies und Lotsendienst gefördert werden. Mit dem Aufbau des 1A Gründungszentrums unterstützt das STIC auch weiterhin Gründungsvorhaben, besonders auf den Gebieten Innovation, ökologische Nachhaltigkeit und dem Sozialbereich. 

Im Anschluss gab Rainer Schinkel, Beigeordneter und Leiter des Wirtschaftsamtes, einen Überblick zur Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung des Landkreises. Auch hier setzt sich nach der Stagnation während der Pandemiezeit der positive Trend der letzten Jahre fort. „Es freut mich, dass wir in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 unseren 200.000. Einwohner im Landkreis begrüßen durften. Wir werden auch weiterhin Maßnahmen voranbringen, um diese positive Entwicklung fortzuschreiben und den gesamten Landkreis gleichwertig entwickeln“, äußerte Schinkel. Dazu gehören Investition in die Schulinfrastruktur beispielsweise in Strausberg, Hoppegarten und Altlandsberg und der Ausbau von Kreisstraßen, des Feuerwehrtechnischen Zentrums oder der Verwaltung selbst. Ein weiteres prioritäres Vorhaben ist es, den von Bund und Ländern geförderten Breitbandausbau bis 2025 erfolgreich fortzusetzen.

Schlüsselvorhaben Ostbahn

Chancen ergeben sich auch aus dem vom Landeskabinett am 29. November 2022 bestätigten Schlüsselvorhaben „Entwicklungskorridor Ostbahn“ der Regionalentwicklungsstrategie des Landes. „Zusammen mit den Projektpartnern,  Amtsdirektoren und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern wird diese regionale und international zunehmend bedeutende überregionale Ost-West-Verbindung 13 prioritäre Entwicklungsimpulse in der Fläche des Landkreises setzen“ so Schinkel. Er machte auf die Folgen der demografischen Entwicklung aufmerksam, die sich jetzt schon in einem Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel in fast allen Branchen bemerkbar macht. Im Landkreis nimmt seit einigen Jahren der Anteil der arbeitsfähigen Bevölkerung ab. Dieser Prozess wird sich bis zum Ende des Jahrzehnts noch beschleunigen. Fachkräfteeinwanderung, Digitalisierung, Qualifizierung sind die Stichworte, mit denen sich Politik, aber auch jedes einzelne Unternehmen befassen muss. Die Wirtschaftsförderung im Landkreis wird mit der Ausbildungsmesse „career compass“ am  5. und 6. Mai 2023 in der Giebelseehalle in Petershagen/Eggersdorf oder mit dem „BOCK“, einer Broschüre, die Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten aufzeigt, im Landkreis eine interessante Ausbildung zu beginnen, die Märkisch-Oderländer Unternehmen unterstützen. 

Abschließend kam es noch zu einer besonderen Würdigung. Zur Anerkennung des zehnjährigen ehrenamtlichen Engagements im Regionalausschuss der IHK Ostbrandenburg überreichte der Leiter des Regionalcenters Berliner Umland, Dr. Thomas Kühne, Andreas Jonas die Silberne Ehrennadel.

Neujahrsempfang bim Stic

Infoabend zum Wolf

„Der Wolf im Naturpark“ ist der Titel einer Informationsveranstaltung der Naturparkverwaltung am 16. Februar  ab 17 Uhr im Schweizer Haus in Buckow, Lindenstraße 33. Sie ist für Tierhalter und interessierte Bürger*Innen gedacht. Zu Beginn wird  Schäfermeister Frank Hahnel aus Müncheberg das Thema Herdenschutz aus seiner Erfahrung praktisch erklären. Gegen 18 Uhr folgt dann ein Vortrag „Der Wolf – unser neuer Nachbar“ mit Carina Vogel, Wolfsbeauftragte des Landesamtes für Umwelt für die Region Nordost-Brandenburg. Im Anschluss ist dann Zeit für Fragen und Diskussion.

Wenn die Vogelspinne über die Hand krabbelt

Manche Menschen lieben die kunstvoll gewebten Netze, andere sehen die Tierchen lieber von Ferne oder haben gar eine Phobie:  Spinnen sind nicht jedermanns Sache. Näher kommen kann man den achtbeinigen Krabblern und anderen Kleintieren bei einer Ausstellung am 12. Februar im Volkshaus Strausberg-Nord, Prötzeler Chaussee. Mit lebenden Tieren von allen Kontinenten wollen die Gastgeber nachhaltige Eindrücke vom Leben und Verhalten der Spinnen und Insekten liefern.

Zu sehen sind Spinnen, Skorpione, Riesentausendfüßler und seltene Insekten wie Käfer, Gottesanbeterinnen, Wandelnde Blätter und Gespenstheuschrecken. Mit ausgewählten Arten können Besucherinnen und Besucher auch auf Tuchfühlung gehen: im Spinnen-„Streichelzoo“. Die anderen sind in  Terrarien zu erleben, die den Lebensraum der jeweiligen Art möglichst detailgetreu nachbilden. Dazu gibt es eine passende Soundkulisse.

Vogelspinne am Kopf„Unsere Ausstellung soll gerade ängstlichen Menschen helfen, sich den verkannten Kreaturen in sicherer Umgebung zu nähern und sie nicht als bösartige, sondern exotische, vielfältige und interessante Lebewesen kennenzulernen“, sagt Ausstellungsmacher Frank Spindler.  Zudem werden Lebensräume, Lebensgewohnheiten und Beute der jeweiligen Arten nähergebracht.

Die Gliederfüßer gibt es nach Schätzungen seit rund 300 Millionen Jahren. Ihre Größe reicht von Miniexemplaren bis zu handtellergroßen behaarten Vertretern. Manche weben Netze, andere setzen bei der Jagd nach Beute auf Schnelligkeit. Einige nutzen Gift, andere töten ihre Opfer mit kräftigen Bissen.

Zu sehen sind sie an besagtem Sonntag von 11 bis 17 Uhr im Volkshaus. Der Entritt kostet für Erwachsene zehn, für Kinder acht Euro. Für sozial schwache Familien mit Nachweis sind Sonderregelungen möglich.

EWE senkt Gaspreis im April

Der Energiedienstleister EWE wird zum 1. April seine Preise für Gas und Strom in der Grundversorgung um 15 bzw. 16 Prozent senken. Das hat das Unternehmen jetzt angekündigt. Profitieren würden rund 350.000 Strom- und 170.000 Gaskunden, hieß es. Die Strompreissenkung gilt nicht in Brandenburg, da EWE dort kein Strom-Grundversorger ist.

Der Gaspreis sinkt in der Grundversorgung pro Kilowattstunde von aktuell brutto 17,47 auf 14,71 Cent. Das entspricht einer Senkung von 15 Prozent. Der jährliche Grundpreis bleibt unverändert bei brutto 182,28 Euro. Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden bedeutet das nach EWE-Angaben eine Kosteneinsparung von 46 Euro im Monat.  Kunden würden durch die Preisbremse je nach Verbrauch zusätzlich unterschiedlich hoch entlastet.

EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler nannte als Grund für die Entwicklung beim Gas den bislang milden Winter sowie das in diesem Winter reduzierte Risiko einer drohenden Mangellage – nicht zuletzt aufgrund immer noch hoher Speicherfüllstände.

Preisbremse nur für die Hälfte der Kunden

„Mit diesen Preissenkungen reagiert EWE so rasch wie möglich auf die aktuelle Marktentwicklung“, sagt Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE VERTRIEB GmbH. Er stellt heraus, dass sich die Großhandelspreise wegen der langfristigen Beschaffungsstrategie nicht unmittelbar und nicht eins zu eins auf die Endkundenpreise auswirkten. „Die EWE-Energiepreise sind ein Mix aus Mengen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten und damit zu unterschiedlichen Preisen eingekauft wurden.“  Die staatliche Preisbremse werde ab dem 1. März bei den Kunden in den Abschlagszahlungen berücksichtigt. Für rund 50 Prozent der EWE-Kunden komme die Bremse nicht zum Tragen, da ihre Preise unter dem Niveau liegen, ab dem sie greife. Bolay weist auch darauf hin, dass die staatliche Preisbremse nur für 80 Prozent des Verbrauchs zur Anwendung komm. Für die restlichen 20 Prozent gilt der vertraglich vereinbarte Preis.

Dohler betont, dass trotz der Stabilisierung der Energiemärkte die Energiekrise noch nicht vorüber sei. „Auch wenn die Erdgasspeicher gut gefüllt sind und der Füllstand der EWE-Speicher zum jetzigen Zeitpunkt noch knapp 85 Prozent beträgt, bleibt Energiesparen das Gebot der Stunde. Jede Kilowattstunde, die wir jetzt einsparen, hilft uns, vor dem nächsten Winter die Speicher wieder zu füllen“

Über die Preissenkung und Preisbremse informiert EWE die betroffenen Kunden in den nächsten Tagen per Post oder per E-Mail.

 Weitere Informationen unter: www.ewe.de/energiemarkt-aktuell

Bereich Kindertagesbetreuung des Jugendamtes geschlossen

Um die Elternbeitragsentlastung aus dem Brandenburg-Paket umzusetzen, wird der Bereich Kindertagesbetreuung des Jugendamtes Märkisch-Oderland vorübergehend geschlossen. Die Schließzeit vom 8. bis zum 24. Februar 2023 wird laut Landkreis vollumfänglich für die Einkommensprüfungen genutzt. Ab dem 27. Februar wird der Bereich Kindertagesbetreuung dann gemäß der Sockelbeträge des Brandenburg-Pakets arbeiten. 

Um Eltern und Kindern schnell und direkt zu helfen, werden sie bei den Elternbeiträgen für die Kindertagesbetreuung entlastet. Kindertagesbetreuung in Krippen, Kindergärten, Horten und in Tagespflege sind Bildungsangebote, die allen Kindern auch in der aktuellen Krisensituation offen stehen müssen. Deshalb wird die Beitragsfreiheit vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2024 auf Eltern mit einem Jahreshaushaltsnettoeinkommen von bis zu 35.000 Euro ausgeweitet. Für Eltern mit mittleren Einkommen (bis 55.000 Euro) werden die Beiträge pro Kind und Monat für denselben Zeitraum differenziert nach Betreuungsumfang auf zulässige Höchstbeiträge begrenzt.

Träger für Schulsozialarbeit gesucht

Die Stadt Strausberg sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen neuen anerkannten freien Träger der Jugendarbeit, der in der Grundschule am Wäldchen die Sozialarbeit übernimmt. In dem derzeit im Umbau befindlichen Campus mit Hort im Osten der Stadt werden gegenwärtig rund 340 Mädchen und Jungen betreut. Ihnen steht auch der benachbarte Aktivspielplatz zur Verfügung. Für die fest etablierte Schulsozialarbeit sind momentan 25 Stunden pro Woche bewilligt. Sie werden aus verschiedenen Quellen finanziert. Zunächst ist die Leistung bis zum Jahresende 2023 zu vergeben, denn sie ist auch abhängig vom Personalkostenförderprogramm  des Landkreises Märkisch-Oderland. Detaillierte Angaben zur Ausgangssituation, zu den Anforderungen und Erwartungen, zur Finanzierung und Weiteres sind in einem Dokument zusammengefasst.

Interessenbekundungen sind bis zum 28.2.2023 per E-Mail (zusammengefasst in ei­ner PDF-Datei) an sven.salomo@stadt-strausberg.de oder schriftlich an die Stadtverwaltung Strausberg, Fachbereich Bürgerdienste, Hegermühlenstr. 58, 15344 Strausberg, zu richten.

Freie Plätze bei der Volkshochschule

Das  Zentrum für Erwachsenenbildung und Medien vom Landkreis MOL hat wieder eine aktuelle Übersicht von Kursen des laufenden Semesters der Volkshochschule Märkisch-Oderland veröffentlicht, in denen es noch freie Plätze gibt. Das Angebot reicht von Fasten, Meditation, Pilates und Yoga über Töpfern und Fremdsprachen sowie Tipps für Eltern bis hin zu Themen wie Vorsorgevollmacht, letzte Hilfe oder Fotografie mit dem Handy. Die Anfangszeiten variieren zwischen 9.15 und 19 Uhr, die Kosten zwischen knapp zehn und 96 Euro.

Anmeldung online: www.vhs-mol.de ; telefonische Beratung unter 03346 850 68-50

Pylon am Museum gesetzt

Das Stadtmuseum Strausberg hat jetzt einen neuen Außenaufsteller. Die städtische Einrichtung ist dadurch beim Vorbeifahren auch für Gäste von außerhalb deutlich besser zu erkennen. Der Pylon wurde von der Firma Nowka-Forster aus Müllrose angefertigt und vor wenigen Tagen geliefert und aufgestellt. Um den Verkehr an der prädestinierten Stelle nicht zu behindern, wurde das Aufstellen mit Muskelkraft von fünf starken Männern der Firma bewerkstelligt. „Es war Millimeterarbeit“, bescheinigt Museumsleiterin Juliane Günther-Szudra.

Die Gestaltung orientiert sich an der neu konzipierten Dauerausstellung im Stadtmuseum. Sowohl Farbgebung wie auch Schrift sind nun wie aus einem Guss und finden sich auch in neuen Flyern wieder. Mit dem Aufsteller fand die Modernisierung des Museums einen eindrucksvollen Abschluss. Sie habe bei Passanten schon einen „Aha-Effekt“ beobachten können, berichtet die Museumsleiterin. „Die Leute bleiben stehen und staunen.“

Neuer Pylon vor dem Stadtmuseum StrausbergGanz fertig ist die Anlage noch nicht. Die Elektrik muss noch angeschlossen werden, so dass der Aufsteller dann nachts leuchtet, die Öffnung von Dauer- bzw. Sonderausstellung angezeigt wird und die integrierte Klingel funktioniert. Außerdem soll noch gepflastert werden – auch auf der Rückseite. Denn der Briefkasten wird nun von dort geöffnet. Ebenfalls auf der Rückseite: ein Bild von einer Schusternähmaschine aus der Ausstellung.

Zunächst hatte es Schwierigkeiten gegeben, eine Firma zu finden, die den Pylon mit Schaukasten baut, aber eine neuerliche Ausschreibung war dann erfolgreich. Das Fundament hatten Mitarbeiter vom Kommunalservice betoniert. Für die neue Außenwerbung waren rund 10.000 Euro veranschlagt.

Neuer Praktikums- und Ausbildungsatlas

Um die brandenburgischen Unternehmen noch intensiver zu unterstützen, haben die Industrie- und Handelskammern Cottbus, Ostbrandenburg sowie Potsdam einen virtuellen Praktikums- und Ausbildungsatlas entwickelt, der nunmehr über die Website www.mach-es-in-brandenburg.de für das gesamte Land Brandenburg zur Verfügung steht. Über diesen Atlas können Schüler, Eltern und Lehrer leicht die angebotenen Ausbildungs- und Praktikumsplätze auch „vor der eigenen Haustür“ finden.

Andreas Körner-Steffens, Geschäftsführer Bildung der IHK Potsdam, sagt für die Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs im Land Brandenburg: „Jetzt liegen in den Familien die Halbjahreszeugnisse auf den Tischen. Jetzt heißt es, in den Abgangsklassen zukunftsträchtige Entscheidungen zu treffen. Wir wissen, dass der Großteil im Elternhaus diskutiert und letztlich auch getroffen wird. Deshalb lautet unsere Aufforderung: Recherchieren Sie mit wenigen Klicks, was der prall gefüllte Ausbildungsmarkt hergibt und helfen Sie damit Ihren Jugendlichen, einen guten Weg in die berufliche Zukunft zu finden.“

Die Kammern präsentieren brandenburgische Unternehmen kostenfrei für die Zielgruppe der Ausbildungsplatzsuchenden. Auch werden freie Stellen für Ferienarbeit und Praktika sowie die Möglichkeiten eines Auslandspraktikums erfasst. Das hilft nicht nur bei der Besetzung der freien Stellen, sondern steigert auch den Bekanntheitsgrad als Ausbildungsbetrieb, als regionaler Arbeitgeber und Anbieter für Produkte oder Dienstleistungen. Darüber hinaus spart es den Unternehmen Aufwand, zumal die Einträge im Ausbildungs- und Praktikumsatlas kostenfrei erfolgen. Für das Ausbildungsjahr 2023 haben die Unternehmen schon fast 1500 Ausbildungsplätze gemeldet.

Die Landesarbeitsgemeinschaft ist eine Kooperation der drei Industrie- und Handelskammern im Land Brandenburg. Sie vertritt die Interessen von etwa 160.000 Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen.

 

Tourenleiter zum Sattelfest gesucht

Das traditionelle Sattelfest, das Anradel-Ereignis in der Märkischen S5-Region, wird in diesem Jahr vom Doppeldorf Petershagen-Eggersdorf ausgerichtet. Es findet am 23. April von 11 bis 16 Uhr am historischen Dorfanger in Petershagen statt.
Im Rahmen des beliebten Events starten eine Reihe geführter Radtouren in der Region und enden als Sternfahrten auf dem Dorfanger. Dort werden sie in Empfang genommen, es gibt Speis und Trank, ein Unterhaltungsprogramm und Wissenswertes zum Thema Fahrrad und (Rad-)Tourismus.
Die Touren sind ein Herzstück der Veranstaltung. Jedes Jahr gibt es Angebote mit verschiedenen Streckenlängen, unterschiedlichen Anforderungen  und zu unterschiedlichen Themen. Es können Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke besichtigt oder Spiel- und Verpflegungspausen eingelegt werden.
Wer eine besondere Route kennt, diese mit anderen Fahrradbegeisterten teilen möchten und sich vorstellen kann, das Sattelfest 2023 als Tourenleiterin oder -leiter zu begleiten, kann sich gern bis zum 28. Februar im Doppeldorf melden. Kontakt: Tel. 03341 4149-121, E-Mail doppeldorf@petershagen-eggersdorf.de

Interessenbekundungsverfahren des Jugendamtes MOL

Das Jugendamt des Landkreises Märkisch-Oderland beabsichtigt die Übertragung von Leistungen zur stationären Unterbringung im Rahmen von Krisen-/Notsituationen für Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren und/oder 7 bis 11 Jahren gemäß §§ 34, 42 SGB VIII und führt dazu ein Interessenbekundungsverfahren durch.
Die ausführliche Leistungsbeschreibung ist auf der Homepage des Landkreises auf den Seiten des Jugendamtes zu finden. Sie kann auch direkt beim Jugendamt abgefordert werden. Bitte schicken Sie hierzu eine kurze Mail an jugendhilfeplanung@landkreismol.de.
Einsendeschluss für die Einreichung von Angeboten ist der 17. Februar 2023.

Landkreis erweitert Platzangebot an Gymnasien

Zum Beginn des Schuljahres 2023/24 eröffnet der Landkreis Märkisch-Oderland einen weiteren Gymnasiumsstandort in Altlandsberg. Dort können dann mindestens zwei siebte Klassen den Weg zum Abitur beginnen.

Dieser Schritt wurde notwendig, um für die weiterhin steigenden Schülerzahlen, Schulplätze zur Verfügung zu stellen. Der Landkreis baut in Strausberg ein neues Gymnasium, das voraussichtlich ab dem Jahr 2026 eröffnet wird. Bis dahin jedoch werden zusätzliche Schulplätze zu den bereits bestehenden benötigt. Daher hat sich der Landkreis gemeinsam mit der Stadt Altlandsberg darauf verständigt, dass im Erweiterungsbau der Oberschule Altlandsberg vorübergehend bis zur Fertigstellung des Neubaus in Strausberg Räume für eine gymnasiale Ausbildung zur Verfügung gestellt werden.

Der Erweiterungsbau der Oberschule Altlandbergs befindet sich zentral im Dreieck zwischen Neuenhagen bei Berlin, Fredersdorf und Altlandsberg, an der Fredersdorfer Chaussee und dem Bollensdorfer Weg. Die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV erfolgt über Neuenhagen und Fredersdorf bzw. Strausberg. Im Neubau der Schule finden die angehenden Gymnasiasten moderne Lernbedingungen. Die Klassenräume sind mit digitalen Tafeln ausgestattet, es gibt moderne naturwissenschaftliche Fachräume, einen großen Mensabereich und eine neue Sporthalle.

Das Gymnasium wird in der Schule die obere Etage nutzen. Als zweite Fremdsprache ist Spanisch geplant. Wie an allen anderen Gymnasien im Landkreis werden auch hier die Schülerinnen und Schüler ab der 7. Klasse mit Tablets arbeiten.

Die Anmeldung an die Schule erfolgt im Rahmen des sogenannten Ü7 Verfahren, das in den Winterferien beginnt. Eltern mit einer Gymnasialempfehlung für ihre Kinder können diese Schule als Erst- oder Zweitwunsch wählen, um eine wohnortnahe Schule besuchen zu können.

 

Vortrag eventuell zweimal

Restlos ausgebucht ist inzwischen der Vortrag vom ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Mike Hille am 5. Februar im Stadtmuseum Strausberg. Da es schon mehr Interesse an den Einblicken in seine Recherchearbeit als Plätze gab, ist bereits eine Wiederholung ins Auge gefasst. Sofern noch eine bestimmte Zahl von weiteren Anmeldungen kommt, würde Hille seine Entdeckungen ein weiteres Mal präsentieren, wahrscheinlich ebenfalls noch im Februar.

Mehr zum Inhalt gibt es hier.

Kontakt: Stadtmuseum Strausberg, August-Bebel-Str.33 , 15344 Strausberg, Tel. 03341 23 655; E-Mail: stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Straßenbeleuchtung in der Vorstadt gestört

Die Straßenbeleuchtung in einigen Bereichen der Vorstadt bereitet den Verantwortlichen derzeit Kopfzerbrechen. Immer wieder fallen Leuchten in der Landhausstraße, der Paul-Singer-Straße, Am Sportpark und in Teilen der Gustav-Kurtze-Promenade (Siedlung der WBG Aufbau) aus. Die beauftragte Firma sei bei der Fehlersuche, teilt der Fachbereich Technische Dienste im Rathaus mit. Allerdings gestaltet sich diese schwierig. Denn bei Tests hätten alle Lampen jeweils zuerst funktioniert, einige seien aber nach gewisser Zeit wieder ausgefallen. Betroffen seien insbesondere zwei Phasen der Stromversorgung. Noch sei aber die Ursache nicht gefunden. Der Fachbereich bittet darum, von weiteren Anrufen zu den betreffenden Straßen abzusehen und noch etwas Geduld zu haben.

Stadt erinnert an KZ-Außenlager-Opfer

Am 27. Januar wird in Strausberg wie in ganz Deutschland der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Denn am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit. Bei der städtischen Veranstaltung um 16 Uhr am Gedenkstein hinter dem Seniorenzentrum Dietrich Bonhoeffer in der Wriezener Straße steht ein KZ-Außenlager in Strausberg im Mittelpunkt. VVN-BdA Märkisch-Oderland und S5-Antifa recherchieren die Geschichte des Objektes. Unter anderem wurde eine Enzyklopädie vom US-Holocaust Memorial Museum durchforstet. Denn es gibt wenig Informationen über das Lager und Berichte von ehemaligen Häftlingen oder Aussagen in Prozessen sind nicht bekannt.

Bekannt ist, dass es vom 15. November 1944 bis 20. April 1945 ein Außenlager für rund 150 weibliche Häftlinge in Strausberg gab. Sie mussten für das Märkische Walzwerk in der Hegermühlenstraße schuften. Das war eine Tochtergesellschaft der Berliner Maschinenfabrik für die Munitionsproduktion. Seit 1941 wurden dort auch Zwangsarbeiter vor allem aus den Niederlanden, Polen, Italien und der Sowjetunion eingesetzt, etwa 1500.

Strausberger Bevölkerung bekam kaum etwas mit

Ab Mitte 1944 sollte auch in der benachbarten ehemaligen Schuhfabrik Munition produziert werden. Da es dafür keine Zwangsarbeiter gab, wurden weibliche Arbeitskräfte aus einem Konzentrationslager angefordert. So richtete das KZ Sachsenhausen das Außenlager ein. Nach derzeitigen Erkenntnissen kamen die zunächst 100 Frauen vor allem aus der Sowjetunion, Deutschland und Polen. Das Gebäude der Schuhfabrik war Unterkunft, Küche und Arbeitsort und abgeschottet, so dass die Bevölkerung der Stadt kaum etwas mitbekam.

Im März 1945 wurden weitere 52 Häftlinge nach Strausberg verlegt. Weil die Front näher rückte, erging im April der Befehl zur Evakuierung. Wahrscheinlich wurden die Frauen nach Wandlitz gebracht. Das Außenlager Strausberg wird zuletzt am 19. April 1945 in den Berichten des KZ Sachsenhausen über die tägliche Gesamtstärke erwähnt.

Alle Interessierten sind zu der Gedenkveranstaltung eingeladen.

Kreisausscheide beim Vorlesewettbewerb

Beim 64. Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels stehen in Kürze die Kreisausscheide an. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl finden in Märkisch-Oderland drei derartige Runden statt. 32 Schüler*innen haben sich dafür qualifiziert. Es lesen die Siegerinnen und Sieger der Schulentscheide in Strausberg, Neuenhagen und Seelow um die Wette. Die erste Veranstaltung ist am 23. Januar um 15 Uhr die für den Bereich Neuenhagen in der dortigen Anna-Ditzen-Bibliothek. Am 26. Januar (15 Uhr) geht es im Strausberger Theodor-Fontane-Gymnasium weiter für diesen Bereich und am 27. Januar treten die Seelower Schulbesten  in der  Stadtbibliothek „Ulrich Plenzdorf“ an.

Bundesfinale ist im Juni in Berlin

Mit circa 600.000 Teilnehmenden jährlich ist der 1959 ins Leben gerufene Vorlesewettbewerb der älteste und größte Schülerwettbewerb Deutschlands. An den regionalen Entscheiden der Städte und Landkreise beteiligen sich bundesweit rund 6600 Schüler*innen aus 6. Klassen. Die über 600 Regionalwettbewerbe organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturelle Einrichtungen. In Märkisch-Oderland zieht die Strausberger Buchhandlung Micklich die Fäden. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde sowie das Buch „Agnes und der Traumschlüssel“ von Tuutikki Tolonen (Carlsen). Der Sieger oder die Siegerin des Kreiswettbewerbs qualifiziert sich für den nachfolgenden Landesausscheid Brandenburg Nord-Ost. Das Bundesfinale mit den 16 Landessieger*innen findet am 21. Juni 2023 in Berlin beim rbb statt.

Lust am Lesen wird gestärkt

Der Wettbewerb soll Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, die Lesekompetenz von Kindern stärken und diese dabei unterstützen, ihren Horizont zu weiten, gesellschaftliche Veränderungen einzuordnen und Offenheit für Neues zu entwickeln. Die Stiftung Buchkultur und Leseförderung veröffentlicht im Internet außerdem kuratierte Lesetipps zu zahlreichen Themen – auch abseits der bekannten Kinderbuchklassiker.

Der Vorlesewettbewerb wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb.

Weihnachtsbäume bereitlegen

In der Stadt steht die Abholung der ausgedienten Weihnachtsbäume aus dem Vorjahr vor der Tür. Am 25. Januar sind laut Tourenplan des Entsorgungsbetriebes MOL zunächst Hohenstein, Ruhlsdorf und Gladowshöhe an der Reihe. Einen Tag später ist die Entsorgungstruppe im Stadtgebiet von Strausberg unterwegs, von der Vorstadt und Neue Mühle über Hegermühle bis nach Nord und Ost. Am 27. Januar folgen schließlich noch die Bereiche Schillerhöhe, Gartenstadt, Jenseits des Sees und Postbruch.  Der Bereich „an der Schnellstraße“ auf der anderen Seeseite ist im elektronischen Tourenplan dem Stadtkern zugeordnet.

Die Bäume dürfen keinerlei Schmuckreste mehr tragen und sollen am Entsorgungstag morgens (6 Uhr) am Straßenrand bereitliegen.

Museum in Erkner schließt

Seit dem 1. Januar 2023 ist das Gerhart-Hauptmann-Museum in Erkner geschlossen. Es wird in den nächsten drei Jahren umgestaltet. Der derzeitige Anbau soll abgerissen werden, im Garten entsteht dafür ein Neubau. Er wird ab 2026 neben dem Museum auch die Stadtbibliothek Erkner, das Historische Stadtarchiv, den Tourismus sowie ein Café beherbergen. In der Übergangszeit zieht das Museum in die Räume der ehemaligen Commerzbank in der Friedrichstraße 67. Ab April wird Besuchern dort eine Auswahl von Veranstaltungen angeboten, die entweder im Bürgersaal des Rathauses, im Heimatmuseum oder in der Genezarethkirche stattfinden. Der Ticketverkauf startet am 1. April. Auf der Internetseite wird über die Angebote informiert. Ein gedrucktes Programm soll es ab Anfang des zweiten Quartals geben.

Letzte Termine im alten Museum

Vormerken können sich Interessierte bereits drei Termine: 27. Januar (18 Uhr) Abschiedsveranstaltung im Gerhart-Hauptmann-Museum mit einer Buchvorstellung;  28. und 29. Januar letzte Museumsöffnung mit der alten Dauerausstellung (11-17 Uhr) und 14. Februar (19 Uhr) letzte Lesung in den Räumen: „Die Spitzhacke“ von Gerhart Hauptmann. Darin geht es um den Abriss eines Hauses. Der Eintritt für die Veranstaltungen bis einschließlich 14. Februar ist frei.

Von Burger bis Pizza in Mehrwegsystemen

Seit Jahresbeginn 2023 ist eine Neuregelung im Verpackungsgesetz in Kraft. Sie verpflichtet Gastronomen sowie andere Anbieter von Speisen und Getränken zum Mitnehmen, nunmehr auch Mehrwegbehälter dafür anzubieten. Die Stadtverwaltung hatte dazu jetzt eine Informationsveranstaltung für Strausberger Gewerbetreibende organisiert. Die Resonanz war aber eher gering, wenngleich sogar digitale Zuschaltung möglich war. 

Uta Stenzel, beim DEHOGA-Bundesverband Ansprechpartnerin für die Mehrweg-Pflicht, gab zu Beginn eine Einführung ins Thema. Nach ihren Angaben sind bundesweit etwa 140.000 Stellen von dem Gesetz betroffen, von Kiosk oder Kaffeebar über Tankstellen bis zum Restaurant, sogenannte Letztvertreiber von Verzehrfertigem, das nach Kundenwunsch abgepackt wird. Differenziert wird zwischen kleinen Firmen und solchen mit  mehr als fünf Beschäftigten und mehr als 80 Quadratmetern Verkaufsfläche. Alle müssen indes auch auf das neue Angebot hinweisen. Kontrollen obliegen nach ihrer Aussage den Abfallbehörden.

Mal Pfandsystem mal digital

In einem zweiten Teil wurden mehrere Mehrwegkonzepte vorgestellt. Die PFABO GmbH aus Wildau (LDS) setzt neben Bechern in zwei Größen auf eine begrenzte Zahl eckiger Boxen für Speisen, die gut in Logistik-Kisten passen, und ein Pfandsystem. Wie Juliane Spieker erläuterte, können die Behälter etwa 500 Mal verwendet werden und sind aus einem Material, das anschließend recycelt werden kann. Produziert wird in Deutschland.

Mehrwegsystem von PfaBoMehrwegsystem von Vytal

Bei Vytal aus Köln ist das Spektrum breiter, reicht von Kaffeebecher und Schalen für unterschiedliche Zwecke bis Burger-, Pizza- und Sushi-Box. Statt Pfand setzt die Firma laut Hanna Waegemann auf digitale Registrierung, so dass die Partnerunternehmen immer wissen, wo ihre Behälter sind, und Kunden, wer das System anbietet und wo man die Packung zurückgeben kann. Wer dies innerhalb der Frist von 14 Tagen nicht beim gleichen oder einem anderen Partner schafft, ist zum Kauf verpflichtet. Die gesamte Abwicklung erfolgt über Smartphone-Apps für Kunden und Gastronomen oder Offline-Karten.

Einig waren sich die Beteiligten, dass es gilt, den Wust von Verpackungsmüll zu reduzieren. Denn jeder Deutsche verursacht pro Jahr im Schnitt mehr als 200 Kilo solchen Abfalls.

Firmen, die an Informationen zu dem Thema interessiert sind, können sich an den Citymanager der Stadt wenden.

Kontakt: E-Mail an veranstaltungen@stadt-strausberg.de

Freie Plätze bei der Volkshochschule

Das  Zentrum für Erwachsenenbildung und Medien vom Landkreis MOL hat jetzt eine aktuelle Übersicht von Kursen des laufenden Semesters der Volkshochschule Märkisch-Oderland veröffentlicht, in denen es noch freie Plätze gibt. Das Angebot reicht von Fasten, Meditation, Pilates und Yoga über Töpfern, Tanz, Stimm- und Sprechtraining,Fremdsprachen sowie Tipps für Eltern bis hin zu Themen wie Vorsorgevollmacht, letzte Hilfe, oder „Der Computer in der Hosentasche“ (Android-Smarthpones) und Fotografie mit dem Handy. Die Anfangszeiten variieren zwischen 9.15 und 19 Uhr, die Kosten zwischen knapp zehn und 96 Euro.

PDF öffnet sich in einem neuen Fenster.

Anmeldung online: www.vhs-mol.de ; telefonische Beratung unter 03346 850 68-50

Vortrag im Museum

Mike Hille, ehrenamtlicher Bodendenkmalpfleger in Märkisch-Oderland, gibt bei einem Vortrag am 5. Februar im Stadtmuseum Strausberg Einblicke in seine Recherchearbeit. Unter dem Motto  „Ausgrabung im Magazin – Die Sammlung des Strausberger Stadtmuseums und ein alter Katalog von 1865“ hat er Spannendes zu berichten. Denn bei der Aufnahme und Katalogisierung von in Kisten verstauten Ur- und frühgeschichtlichen Objekten im Fundus des Museums gab es auch unerwartete Entdeckungen.

antikes Keramikgefäß im Stadtmuseum StrausbergHille hat in Strausberg etliche Stücke gesichtet und mehr als 1500 Seiten gefüllt.

Die Veranstaltung beginnt am Sonntag, 5. Februar, um 14 Uhr. Der Eintritt kostet zwei Euro (inklusive Besuch der Dauer- und Sonderausstellung des Stadtmuseums). Um Anmeldung wird gebeten.

Kontakt: Stadtmuseum Strausberg, August-Bebel-Str.33 , 15344 Strausberg,
Tel. 03341 23 655; E-Mail: stadtmuseum@stadt-strausberg.de

Kabinett kommt zum Bürgerdialog

Der Brandenburger Regierungschef Dietmar Woidke setzt am  17. Januar seine Reihe von Bürgerdialogen unter dem Titel „Zur Sache, Brandenburg!“ fort. Diesmal wird er in der Schlosskirche Altlandsberg im Landkreis Märkisch-Oderland Rede und Antwort stehen. Gemeinsam mit dem dortigen Bürgermeister Arno Jaeschke lädt Woidke alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einem themenoffenen Dialog ein. Beginn ist um 18 Uhr, Einlass ab 17.15 Uhr.

Die Bürgerdialoge finden in allen 14 Landkreisen und den vier kreisfreien Städten statt. Die Gesprächsrunden sind für alle Interessierten offen, die Fragen stellen, diskutieren oder einfach nur zuhören möchten. Eine Vorab-Anmeldung ist nicht erforderlich.

Am Bürgerdialog in Altlandsberg nehmen u.a. auch Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, Verkehrsminister Guido Beermann, Bildungsministerin Britta Ernst, Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher, Innenminister Michael Stübgen, Landwirtschaftsminister Axel Vogel und Finanzstaatssekretär Frank Stolper teil und stehen für Fragen bereit.

Verkehr und Wasser sind Themen im „Kabinett vor Ort“

Vor dem Bürgerdialog findet ebenfalls in Altlandsberg eine gemeinsame Sitzung der Landesregierung mit der Verwaltungsspitze des Landkreises statt. Unter der Leitung von Dietmar Woidke und Landrat Gernot Schmidt wird beim „Kabinett vor Ort“ unter anderem über die Regionalentwicklungsstrategie, den Ausbau der Schieneninfrastruktur sowie die Wasserversorgung im Landkreis Märkisch-Oderland gesprochen.

Informationen zu Mehrwegsystemen   

Seit Jahresbeginn 2023 ist eine Neuregelung im Verpackungsgesetz in Kraft. Sie  verpflichtet alle Gastronomen, neben Einweg- auch Mehrwegbehälter für Essen und Getränke zum Mitnehmen anzubieten. Die Stadtverwaltung bietet am 16. Januar von 16 bis 17.30 Uhr (Raum 3.47/3.48) eine Informationsveranstaltung für Strausberger Gewerbetreibende dazu an. Olaf Lücke, Hauptgeschäftsführer von DEHOGA Brandenburg, gibt zu Beginn eine Einführung ins Thema, im Anschluss werden mehrere Mehrwegkonzepte vorgestellt (PFABO GmbH, VYTAL, RECUP/ REBOWL). Danach ist Zeit für Fragen.

Das Gros der Gastro-Betriebe ist bereits durch die Stadtverwaltung informiert worden. Das Citymanagement erinnert aber daran, dass man sich auch digital zuschalten kann, wenn man nicht persönlich teilnehmen kann. Der Link: https://app.bbbserver.de/de/join/0dd73d8b-22cb-4ff4-bf28-edd3f49fea62

Um Anmeldung wird gebeten per Mail an veranstaltungen@stadt-strausberg.de

Landkreis führt AbfallApp ein

Seit dem 10. Januar 2023 stehen Informationen zur kommunalen Abfallentsorgung nunmehr auch digital für Smartphones oder Tablets komfortabel zur Verfügung.  Der Landkreis hat nun eine AbfallApp MOL. Sie ist im App Store Google Play für Android-Geräte und im Apple App Store für iOs-Geräte zu finden. Die App ermöglicht eine Erinnerung an die Abfuhrtermine, das Beantragen der Sperrmüllabholung und die Navigation zum nächsten Glascontainer bzw. zu Ausgabe- oder Annahmestellen für Wertstoffe.

Laut Landkreis wird die Kommunikation vom und zum Entsorgungsbetrieb spürbar erleichtert. Bspw. gibt es die Sperrmülltermine zusätzlich über die App und vor dem Termin automatisch eine Erinnerung an die Bereitstellung.

Die AbfallApp kann anonym genutzt werden. Alternativ kann ein Account erstellt werden um Anträge schneller auszufüllen, da bspw. die E-Mailadresse dann bereits automatisch hinterlegt wird.

Der hier hinterlegte QR-Code führt zu den Downloadmöglichkeiten. Einfach mit der Kamera des Gerätes scannen.

Gebäudeabriss wird erfasst

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg bereitet derzeit eine Neuauflage der Bauabgangsstatistik vor, eine Erfassung, welche Häuser im Jahr 2022 abgerissen worden sind. Bürger und Kommunen sind aufgerufen, das Amt bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

Die Behörde verweist darauf, dass laut Hochbaustatistikgesetz Eigentümerinnen und Eigentümer zur Auskunft über den Abbruch von Wohngebäuden verpflichtet sind. Mit den Angaben wird laut Amt die Fortschreibung des Wohngebäude- und Wohnungsbestandes für die Kommunen gesichert. Das ist eine Grundlage für bau- und wohnungspolitische Entscheidungen zum Beispiel über Bebauungspläne.

Eigentümerinnen und Eigentümer werden deshalb gebeten, den Abbruch von Wohngebäuden bis 1000 Kubikmeter umbauter Raum oder von Gebäudeteilen mit Wohnräumen sowie die Nutzungsänderung von Wohnraum im Jahr 2022 an das Amt zu melden. Der Abbruch größerer Gebäude ist bei der Bauaufsichtsbehörde, also beim Bauordnungsamt des Landkreises Märkisch-Oderland, ohnehin verpflichtend anzuzeigen.

Der Erhebungsbogen ist hier online abrufbar. Er soll bis zum 15. März ausgefüllt per E-Mail oder Post an das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg geschickt werden.

Kontakt: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Standort Berlin, Referat 32 B – Bauen, Wohnen, Verkehr, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin; E-Mail bau@statistik-bbb.de

Naturpark-Kuratorium tagt in Hohenstein

Das Kuratorium des Naturparks Märkische Schweiz will sich in der ersten Sitzung des neuen Jahres erneut das dringende Thema Wasserrückhalt vornehmen. Mögliche Maßnahmen zur Förderung der Grundwasserneubildung werden diskutiert. Die Sitzung findet am Donnerstag, 12. Januar, um 16 Uhr in Hohensteiner Dorfgemeinschaftshaus, Garziner Straße 13, statt. Interessierte sind eingeladen, müssen sich aber anmelden.

Am Zustand der Sölle und anderen typischen Kleingewässer des Naturparks sind die Auswirkungen der Klimakrise seit mehreren Jahren zu beobachten. Andreas Fischer vom Ortsverband Müncheberg des Naturschutzbundes (NABU) wird die mittlerweile bedrohliche Situation für Frösche, Kröten und Molche anhand einer umfangreichen Untersuchung erläutern. Gregor Beyer, Leiter des Umweltamtes Märkisch-Oderland, wird anschließend darlegen, wer für Maßnahmen zuständig ist, die das Grundwasser in dieser äußerst trockenen Region Brandenburgs wieder anreichern und für Wasserrückhalt in den Kleingewässern sorgen könnten. Von der Theorie zur Praxis – diesen Teil übernimmt Andreas Mundt vom Wasser- und Bodenverband Stöbber-Erpe. Er wird erfolgreiche Beispiele für Maßnahmen im Naturpark aufzeigen, wo – teilweise mit einfachen Mitteln – für Rückhalt und Versickerung gesorgt wurde.

Langsames Versickern in Auen erwünscht

Es ist noch viel mehr nötig, um die Situation für Grund- und Oberflächengewässer zu verbessern. Alle Flächeneigentümerinnen und -eigentümer können einen Beitrag leisten, dass der ankommende Niederschlag nicht schnell in Kanälen, Gräben und Fließen abgeführt wird, sondern auf dem eigenen Grundstück versickert. In der Landschaft müssten Räume geschaffen werden, die auch große Niederschlagsmengen auffangen können und langsam in die Fließe abgeben. Die Fließgewässer des Naturparks sollten nicht als reine Abflusskanäle genutzt werden, sondern in flussbegleitenden Auen sollte das Wasser langsam ins Grundwasser versickern können. Dadurch werden auch tiefer liegende Nachbargrundstücke vor Überschwemmungen geschützt.

Diese und weitere Maßnahmen sollen mit dem Kuratorium, den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Naturparks besprochen werden. Interessierte sind willkommen und gute Beispiele aus den Ortschaften können gern eingebracht werden.

Aufgrund der Raumkapazität ist die Zahl der Teilnehmenden begrenzt. Um Anmeldung wird deshalb gebeten per Telefon 033433 158-40 oder -48 oder per E-Mail an sabine.pohl-peters@lfu.brandenburg.de

 

Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Der 27. Januar wird seit 1996 in Deutschland als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Denn am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee befreit, in dem Hunderttausende Menschen umgebracht wurden. In Strausberg wird es aus diesem Anlass eine städtische Gedenkveranstaltung am Gedenkstein hinter dem Seniorenzentrum Dietrich Bonhoeffer in der Wriezener Straße geben. Beginn ist am 27. Januar um 16 Uhr.Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus hinter dem Bonhoeffer-Seniorenzentrum Wriezener Straße

Zum diesjährigen 78. Jahrestag soll in Kooperation mit der VVN-BdA Märkisch-Oderland und der S5-Antifa an die Opfer eines KZ-Außenlagers in Strausberg erinnert werden. Das gehörte zum Märkischen Walzwerk in der Hegermühlenstraße. Etwa 150 Frauen, mehrheitlich aus der Sowjetunion, mussten dort zwischen November 1944 und April 1945 unter unmenschlichen Bedingungen in der Rüstungsproduktion arbeiten. Unterkunft und Arbeitsort gleichermaßen war ein Fabrikgebäude auf dem Gelände an der Ecke Elisabethstraße, wo aktuell Wohnungen gebaut werden.

Alle Interessierten sind zu der Gedenkveranstaltung eingeladen.

Sternsinger im Rathaus

Die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Hubertus Petershagen/Strausberg sind am 6. Januar durch Strausberg gezogen, um ihren Segen zu vergeben und Spenden zu sammeln. Im Gewand der Heiligen Drei Könige mit Gefolge waren sie zum Auftakt im Foyer der Stadtverwaltung in der Hegermühlenstraße 58 zu Gast. Sie sangen einige Lieder aus dem reichen Fundus, verteilten selbst gebastelte Sterne und ließen die Spendenbüchse kreisen. Dann wurde der Segens-Aufkleber mit den Initialen 20*C+M+B+23 (Christus Mansionem Benedicat  2023/Christus segne dieses Haus) über der Drehtür angebracht.

Orte waren bislang spendabel

Bürgermeisterin Elke Stadeler (l.) begrüßt die Sternsinger bei der Stadtverwaltung Strausberg,

Bürgermeisterin Elke Stadeler (l.) begrüßt die Sternsinger bei der Stadtverwaltung Strausberg

Sebastian Aehlig, Vorsitzender des Pfarreirates von St. Hubertus und einer der erwachsenen Begleiter der Gruppe, erläuterte, dass das Dreikönigssingen in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ steht. Man sammle Geld für Kinder, denen es schlechter gehe. In den vergangenen Jahren hätten sich die Strausberger und Petershagen-Eggersdorfer stets spendabel gezeigt, seien einige tausend Euro zusammengekommen. Er hoffte, dass diesmal ein ähnliches Ergebnis erreicht werden kann.

Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte, es sei wertvoll, dass die Kinder hier nicht nur an sich selbst denken. Sie erinnerte an den Krieg in der Ukraine und auch anderswo hätten Kinder Probleme. Andere als hierzulande, aber allen sollte es gut gehen, wünschte sie. Den Segen würden viele Leute zu Gesicht bekommen und dadurch vielleicht auch daran erinnert.

Hilfsprojekte in rund 100 Ländern

 Bevor die Gruppe weiterzog, gab es für sie Tee und Süßes. Weitere Stationen im Anschluss waren die Sparkassen-Zentrale, das evangelischen Gemeindehaus, die Stadt-Apotheke am Markt, der Eine-Welt-Laden, das Brillenstudio Frenzel und die Caritas.

Das Dreikönigssingen Anfang Januar ist eine Solidaritätsaktion. Die Spenden fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit. Die Auflage 2023 bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben. Denn weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind.

Ein Überblick über die stillen Örtchen

Seit mehreren Jahren beteiligt sich die Stadt Strausberg am bundesweiten Projekt „nette Toilette“. Gastronomische Einrichtungen und Geschäfte stellen in dem Rahmen ihre WCs den Strausbergern und Touristen als kostenlose öffentliche Toiletten zur Verfügung und erhalten im Gegenzug von der Stadt eine Aufwandsentschädigung für den erhöhten Reinigungsbedarf. Etwa ein halbes Dutzend Unternehmen zwischen Flugplatz im Norden und dem Bahnhof Strausberg im Süden hat bislang mit der Stadtverwaltung entsprechende Vereinbarungen abgeschlossen.

Flyer nette ToiletteDarüber hinaus gibt es die kostenpflichtigen öffentlichen Toiletten an den Straßenbahn-Endhaltestellen S-Bahnhof und Lustgarten sowie am Parkplatz Müncheberger Straße. Erkennbar sind alle an roten Aufklebern im Außenbereich der Einrichtungen. Die Standorte sind auf der Internetseite der Stadt zu finden oder in der Nette-Toilette-App fürs Smartphone.

Nun gibt es den Überblick über die stillen Örtchen auch in Papierform zum Mitnehmen. Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat entsprechende Flyer drucken lassen, die in der Informationsstelle am Lustgarten erhältlich sind. Geöffnet ist sie Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr und Sonnabend von 10 bis 15 Uhr.

Weitere Partner, die sich dem Projekt anschließen wollen,  können sich übrigens bei der Stadt- und Touristinformation melden, am besten per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de.

Der letzte öffentliche Fernsprecher verschwindet

Noch gibt es an der Ecke Große/Müncheberger Straße ein öffentliches Telefon. Doch dessen Tage sind gezählt. Die Deutsche Telekom hat angekündigt, dass die sogenannte öffentliche Telefonie schrittweise abgeschaltet wird. In den letzten Jahren seien bereits mehr als 90 Prozent der früher vorhandenen Telefone abgebaut worden, weil sie niemand mehr genutzt hat. Die bundesweit noch verbleibenden rund 12.000 Geräte gehen in den nächsten Wochen außer Betrieb. So auch das in Strausberg, hat das Unternehmen der Stadtverwaltung mitgeteilt.

Telekom-Telefon in der Großen StraßeZuerst wird die Münzzahlung deaktiviert, ab  Februar 2023 dann auch die Zahlungsfunktion mittels Telefonkarte. Damit verbunden ist die Deaktivierung sämtlicher Telekommunikationsdienste an den Telefonsäulen bzw. -häuschen. Bis Anfang 2025 sollen alle Fernsprecher verschwunden sein. Wann welcher Standort abgebaut wird, werde man den betroffenen Kommunen rechtzeitig mitteilen. Etwa ein Viertel der Standorte soll aber für die Verbesserung des örtlichen Mobilfunks mit kleinen Antennen weiter genutzt werden.

Mobilfunk macht die Technik überflüssig

Als Hauptgrund für die Einstellung des Service nennt die Telekom die Unwirtschaftlichkeit. Mit dem Vormarsch des Mobilfunks gehe die Nutzung der öffentlichen Telefonie gegen Null. „Wir haben rund 3800 Standorte, an denen im letzten Jahr kein einziges Gespräch geführt wurde“, so Jens Niemeyer von der Telekom Technik GmbH. Wenige Euro Umsatz pro Monat stünden in keinem Verhältnis zu den Unterhaltskosten – Betriebskosten, Standmiete, Reinigung sowie auch immer wieder Kosten für die Beseitigung von Schäden, z.B. durch Vandalismus und Diebstahl. Darüber hinaus gestaltet sich die Beschaffung von Ersatzteilen immer schwieriger. Sie werden kaum noch produziert bzw. sind nicht mehr erhältlich.

Auch Energieeinsparung ein Aspekt

Zudem könne man mit den Rückbaumaßnahmen erheblich Energie einsparen. Je nach Ausstattung braucht eine Telefonzelle zwischen 500 und 1250 Kilowattstunden im Jahr. Mit der Abschaltung der ungenutzten Technik lassen sich so zwischen sechs und 15 Millionen Kilowattstunden jährlich einsparen. Das entspricht dem Stromverbrauch von mehreren Tausend Wohnungen.

Eine Verpflichtung zum Betrieb öffentlicher Telefone besteht laut Telekom seit Änderung des Telekommunikationsgesetzes Ende 2021 nicht mehr.  

Offene Türen an der Anne-Frank-Oberschule

Eine Woche nach der Lise-Meitner-Oberschule stellt sich am 21. Januar die Anne-Frank-Oberschule in der Peter-Göring-Straße bei einem Tag der offenen Tür vor, von 10 bis 12 Uhr. Wie Rektorin Annegret Ortner ankündigt, zeigen Schülerinnen und Schüler den Gästen die Räumlichkeiten und stellen Ergebnisse der Unterrichtsarbeit vor. Es gibt einen Einblick in die Organisation einer „offenen Ganztagsschule“. Zugleich wird vermittelt, wie das besondere Profil der Berufsorientierung mit den Schülerinnen und Schülern gestaltet wird, um sie optimal auf ihre Berufswahl vorzubereiten. Schüler, Eltern, Lehrer und Kooperationspartner stehen für Gespräche zur Verfügung. Und die Schülerfirma „Cafe Anne“ kümmert sich um das leibliche Wohl.

Zusätzlich bietet die Schulleitung am 25. Januar von 18 bis 19 Uhr für Eltern und zukünftige Siebtklässler einen individuellen Informationsabend an. Kontakt: Tel. 03341 22076

Die Anne-Frank-Oberschule ist eine offene Ganztagsschule mit berufsorientierter Ausrichtung. Dort lernen ca. 330 Schülerinnen und Schülern in 12 Klassen. 27 Lehrkräfte vermitteln Wissen für Berufsbildungsreife sowie Erweiterte Berufsbildungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss), Fachoberschulreife (Realschulabschluss) oder Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Lise-Meitner-Oberschule hatte eine Woche eher eingeladen

Bereits am 14. Januar hatte die  Lise-Meitner-Oberschule einen Tag der offenen Tür. Nach einer virtuellen Variante 2021 und einer kurzfristigen Absage wegen Corona 2022 konnten sich Interessierte in diesem Jahr wieder vor Ort selbst ein Bild machen. Alle Fachbereiche wurden vorgestellt, Werkstatt und Küche präsentiert und in der Sporthalle liefen sportliche Aktivitäten. Schulleiter Nils Mühlisch und das Kollegium standen für Fragen zur Verfügung. 

Überdies präsentierte sich der Förderverein, der Projekte in der Schule unterstützt. Zum Beispiel will er die Anschaffung eines Gewächshauses für den Schulgarten und weitere Hochbeete voranbringen. 2022 hatte er unter anderem Geld für das Sommerfest und andere Veranstaltungen zugeschossen. Auf einer eigenen Internetseite kann man sich über den Verein informieren.

Die Lise-Meitner-Oberschule ist eine offene Ganztagsschule mit ca. 250 Schülerinnen und Schülern. In den Klassen lernen zwischen 25 und 27 Mädchen und Jungen.  22 Lehrerinnen und Lehrer, ein Sonderpädagoge und zwei Berufseinstiegsbegleiterinnen führen sie zu Erweiterter Berufsbildungsreife (erweiterter Hauptschulabschluss), Fachoberschulreife (Realschulabschluss) oder Fachoberschulreife mit Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe.

Jagdgenossenschaft Hohenstein lädt zur Mitgliederversammlung

Der Vorstand der Jagdgenossenschaft Hohenstein lädt für Mittwoch, 25. Januar 2023, zur diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft ein. Treffpunkt ist um 18 Uhr der Versammlungsraum der Landfarm Hohenstein in der Dorfstraße 16 b in Hohenstein. Auf der Tagesordnung stehen neben Rechenschafts- und Kassenbericht  auch der Haushaltsplan  und ein Beschluss über die Verpachtung des Gemeinschaftlichen Jagdbezirkes Hohenstein. Zur Jagdgenossenschaft Hohenstein gehören Eigentümer von bejagbaren Flächen in Hohenstein selbst und den Ortsteilen Gladowshöhe und Ruhlsdorf.

Spielgeräte werden ausgewechselt

Eigentlich sollte die große Tampenschaukel auf dem Spielplatz an der Barnimstraße in Strausberg-Vorstadt längst repariert sein. Dort war bei einer Kontrolle im Spätsommer aufgefallen, dass ein Querbalken marode ist. Daraufhin musste das Spielgerät gesperrt werden, war lange Zeit mit einem Bauzaun vom Rest des Platzes abgetrennt. Die Spielplatzbaufirma, mit der das Rathaus zusammenarbeitet, sollte das Ersatzteil umgehend bestellen und nach Lieferung einbauen. Angesichts der Materialengpässe in manchen  Bereichen hatte man sich bereits damals auf eine längere Zwangspause eingestellt.  

Reparatur wäre teurer als Neuanschaffung geworden

Inzwischen ist die robuste Schaukel für mehrere Kinder mit einem dicken Seil statt eines Sitzes oder Netzes aber komplett verschwunden. Nach Auskunft des Fachbereichs Technische Dienste der Stadtverwaltung hat sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass die Reparatur der Schaukel derartig teuer geworden wäre, dass man auch etwas Neues anschaffen könnte. Da im vorigen Jahr in diesem Umfang aber kein Geld für dieses Objekt eingeplant war, soll das nun in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Bereits einen Schritt weiter sind Beschaffungen für zwei andere Standorte: den Spielplatz Heinrich-Dorrenbach-Straße und den Spielplatz Am Herrensee. Auch dort haben Prüfer bei Kontrollen darauf aufmerksam gemacht, dass in absehbarer Zeit etwas zu tun ist. Im sogenannten Südpark in der Vorstadt soll nun eine neue Kletterkombination montiert werden, an der 10-Plus-Anlage in Hegermühle ein Sechseckpavillon. Die Leistungen sind bereits ausgeschrieben, jeweils nebst den dazugehörigen Abbruch- und Erdarbeiten. Einige Tage haben Firmen noch Zeit, sich zu melden. Im zeitigen Frühjahr soll der Auftrag dann realisiert werden, Mitte April nach Möglichkeit alles fertig sein.

Spielplatz an der Heinrich-Dorrenbach-Straße in der Vorstadt

Spielplatz an der Heinrich-Dorrenbach-Straße in der Vorstadt

Pavillon am Freizeitgelände Hegermühle zwischen S-Bahn und Wohnhäusern

Pavillon am Freizeitgelände Hegermühle zwischen S-Bahn und Wohnhäusern

Sternsinger kommen zur Stadtverwaltung

Die Sternsinger der katholischen Gemeinde St. Hubertus Petershagen/Strausberg werden auch in diesem Jahr wieder unterwegs sein, ihren Segen vergeben und Spenden sammeln. Am 6. Januar stehen für die als Heilige Drei Könige und Gefolge ausstaffierten jungen Leute mehrere Stationen in Strausberg auf dem Programm. Der Auftakt wird um 11 Uhr im Foyer der Stadtverwaltung in der Hegermühlenstraße 58 erfolgen. Von dort zieht die Gruppe weiter zur Sparkassen-Zentrale in der Großen Straße (ca.11.30 Uhr), dann zum evangelischen Gemeindehaus in der Predigerstraße (12 Uhr), zur Stadt-Apotheke am Markt (12.15 Uhr), zum Eine-Welt-Laden gegenüber (12.30 Uhr), zum Brillenstudio Frenzel im Norden der Großen Straße (12.45 Uhr) und zum Abschluss besuchen die Sternsinger die Caritas in der August-Bebel-Straße (13.15 Uhr).

Das Dreikönigssingen Anfang Januar ist eine Solidaritätsaktion. Sie steht in diesem Jahr unter dem Motto „Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“. Denn weltweit leiden Kinder unter Gewalt. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Insbesondere Kinder armer Regionen und Kinder in Notsituationen werden Opfer. Umso wichtiger ist es, Kinder von klein auf zu schützen und Erwachsene für den Kinderschutz zu sensibilisieren. Das Dreikönigssingen 2023 bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben. Aktionsmaterialien veranschaulichen den Beteiligten, wie Hilfe der Sternsinger wirkt.

Weltweit setzen sich Projektpartner der Sternsinger dafür ein, dass Kinder in einem sicheren Umfeld aufwachsen können, dass sie Geborgenheit und Liebe erfahren, sie ihre Bedürfnisse ausdrücken können und ihre Rechte gestärkt werden. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund 100 Ländern weltweit.  

Radler verwundert über Sattelfest-Absage   

Ein knappes Dutzend  Radinteressierte ist am letzten Tag des Jahres 2022 mit dem Radverkehrskoordinator der Strausberger Stadtverwaltung Thomas Deuse zur Saisonabschluss-Tour aufgebrochen.  Von der Stadt- und Touristinformation an der Straßenbahnendhaltestelle Lustgarten ging es über Spitzmühle zunächst zum Tierheim Wesendahl, wo Futterspenden abgegeben wurden. Die Gruppe sei kurz mit den Betreibern ins Gespräch gekommen und habe Verbesserungen wahrgenommen, berichtete Deuse im Anschluss.

Zurück ging es an der Wesendahler Mühle vorbei, wo erfreulich viel Wasser zu sehen war, in Richtung Schillerhöhe. Unterwegs brach einem Radler aus Rüdersdorf das Schaltwerk hinten ab, so dass er ungewollt zum Fußgänger wurde. Bei einem kleinen Zwischenstopp am Denkmal zu Ehren des 200. Geburtstags Friedrich Schillers waren dann aber alle schon wieder vereint, haben auf das neue Jahr angestoßen und sich gegenseitig „Hals und Beinbruch“ für die kommende Radsaison 2023 gewünscht.

Saisonabschluss-Radtour 2022: Zwischenstopp am Schiller-Denkmal in Schillerhöhe

Saisonabschluss-Radtour 2022: Zwischenstopp am Schiller-Denkmal in Schillerhöhe

Nachbarn sollen für Altlandsberg einspringen

Überdies wurde Unglaube über die Absage des Sattelfestes 2023 aus Altlandsberg geäußert. Eine Veranstaltung mit derartig überregionaler Bedeutung könne wenige Monate vorher nicht abgesagt werden, so die einhellige Meinung. Nun müssten Nachbargemeinden einspringen und helfen. Zumal Radtouren dorthin schon in Planung sind. Altlandsberg hatte aufgrund anstehender Straßenbauarbeiten in der Altstadt kürzlich die Ausrichtung des Sattelfestes Ende April 2023 ausgeschlossen. Es sind zwar Ersatzvarianten im Gespräch, aber bislang nicht verabredet.

Die meisten Mitradelnden waren übrigens mit Helm unterwegs. 2022 habe wieder gezeigt, dass man besser schon vor dem ersten Sturz einen solchen Schutz kaufen sollte, sagte Deuse. Er empfiehlt, den Helm im Fachhandel zu kaufen und aufzuprobieren. „Er sollte bequem und leicht sein und im Kinnbereich nicht scheuern“, so seine wichtigsten Tipps.

Auch im neuen Jahr freue er sich auf Anregungen zum Strausberger Radverkehr, ergänzte er. Kontakt: radfahren@stadt-strausberg.de

Der „Kellerbäcker“ schließt

Eigentlich würde Heiko Nemela Fragen lieber aus dem Wege gehen. Immer wieder wurde er bereits angesprochen. Denn es war längst kein Geheimnis mehr, dass seine Bäckerei in der Hegermühlenstraße zum Jahresende schließen wird. Nach fast 25 Jahren in Strausberg ist der 31. Dezember beim „Kellerbäcker“ letzter Verkaufstag. Damit geht zugleich eine lange Familientradition zu Ende: Mehr als 200 Jahre hatten der 52-Jährige und seine Ahnen das Handwerk ausgeübt – früher im Unstrut-Tal, dann in Hennickendorf und seit 1971 in Strausberg.

der Laden in der Hegermühlenstraße„Die Gegebenheiten verlangen es“, begründet der Chef den Schritt und will gar nicht groß ins Detail gehen. Die gestiegenen Kosten für Gas und Strom sind ja hinlänglich bekannt. Wie im Supermarkt kletterten auch für Bäckereien die Preise für Lebensmittel wie Mehl, Butter, Quark … Für Kraftstoff musste der Betrieb ebenfalls mehr aufwenden, denn er lieferte an seine größeren Abnehmer. Zu den Kunden zählten zum Beispiel das Lakeside-Hotel, das AWO-Seniorenzentrum, die Finanzamt-Kantine, Fleischereien, Gaststätten oder auch den Fanfarenzug bei größeren Veranstaltungen.

Zunehmend schwieriger sei es geworden, Personal zu finden, gleich ob für Verkauf oder Backstube. „Sonnabends arbeiten? Da winken die meisten ab“, so die Erfahrung. Und die Zeiten der Produktion liegen ja in der Nacht. „0.30 Uhr geht‘s los, Sonnabend je nach Bestellung auch eher. Um 6 Uhr muss alles da sein“, erzählt Nemela. Zumindest wollten die zwei Gesellen und die drei Frauen im Verkauf bis zum letzten Öffnungstag zur Stange halten. Auch wenn sie längst ihre Kündigung bekommen hatten.

Nicht zuletzt gestaltete sich das Managen von Bestellungen – die Bäckerei produziert alles selbst – immer schwieriger. Man brauche viel Vorlaufzeit, müsse viel Papier beschreiben und auf Lieferengpässe oder Fehler gefasst sein. So kamen zum Beispiel die üblichen Kerne für Dinkelbrote mal nicht mit. Also musste improvisiert werden. Zudem drängten Lieferanten auf größere Abnahmemengen. „Früher war es schöner“, fasst der Chef zusammen. „Und die Zukunft ist zu ungewiss.“

Was er nach der Schließung der eigenen Bäckerei machen will, weiß Nemela noch nicht. Auf jeden Fall will er der Kundschaft ein großes Dankeschön für die Treue aussprechen. Denn der Laden habe an dem Standort gerade vom „Stammpublikum“ gelebt. „Wenn in der benachbarten Schule Ferien und in der Verwaltung Urlaubszeit ist, merkte man das schon“, erzählt Nemela, der in Berlin Konditor gelernt hatte und nach der Meisterschule nach Strausberg gewechselt war.

Die Stollen für den Strausberger Weihnachtsmarkt 2022 waren jedenfalls seine letzten.Meisterbrief von Heiko Nemela

"Kellerbäcker" Heiko Nemela mit Stollen beim Weihnachtsmarkt 2022

Solaranlage zum Pachten

Mit einem Pachtmodell aus Photovoltaikanlage mit Wechselrichter, Stromspeicher und optional einer Wallbox für das Laden von Elektroautos bietet der Energiedienstleister EWE ab 1. Januar ein neues Modell an. „EWE ZuhauseSolar Pacht“ heißt die Dienstleistung. Damit entfallen die Anschaffungskosten für die Solartechnik. Im Vergleich zum Kauf der Technik ist für die Pacht keine Anfangsinvestition notwendig. Stattdessen zahlt die EWE-Kundschaft einen monatlich festen Betrag über die vertraglich vereinbarte Laufzeit von 20 Jahren. „Die Pacht der Anlage ermöglicht es, saubere Energie selbst zu erzeugen, zu nutzen und auch zu speichern. Damit kann die private Energiewende vorangebracht und die eigene Immobilie aufgewertet werden“, sagt Andy Satzer, Solar- und Speicher-Experte vom Energiedienstleister EWE. Auswählen kann die Kundschaft die Technik aus einem Portfolio namhafter Hersteller. Als Eigentümer der Technik kümmert sich EWE um den Aufbau und die Inbetriebnahme des Solarsystems.

Von steigenden Stromkosten unabhängiger

Eine Photovoltaikanlage fördert nicht nur den Ausbau der erneuerbaren Energien und macht energieunabhängiger, sondern hilft auch, Stromkosten um etwa 30 Prozent zu senken. In Kombination mit einem Stromspeicher kann der Jahresstrombedarf inzwischen bis zu 70 Prozent gedeckt werden. Hohe Investitionskosten und ein damit verbundenes finanzielles Risiko können vielfach hemmen, ein Solarsystem im Eigenheim zu installieren. Genau da setzt das Pachtmodell von EWE an: Der Energiedienstleister bleibt für die Laufzeit von 20 Jahren der Eigentümer des Solarsystems. Die Kundin oder der Kunde wird der Betreiber, kann den Sonnenstrom nutzen und erhält bei Einspeisung des Stroms ins Stromnetz auch die entsprechende Vergütung vom Netzbetreiber. Solaranlage auf Hausdach

Nach 20 Jahren gibt es die Option, das Solarsystem von Eigentümer EWE zu übernehmen. Alternativ erfolgt ein vollständiger Rückbau der Anlage. „Unsere Pachtkundschaft verpflichtet sich lediglich, Service und Wartung für das Solarsystem durchführen zu lassen. Einen Service- und Wartungsvertrag bieten wir optional entsprechend an, somit wird aus der Pacht ein Rundum-Sorglos-Paket für die persönliche Energiewende,“ sagt Andy Satzer.

Vereinfachte Anschaffung regenerativer Technik

Wie wichtig eine klimaneutrale Energieerzeugung und Nutzung und damit auch eine Abkehr von fossilen Rohstoffen ist, machen Satzer zufolge die aktuellen Ereignisse in Europa deutlich. Seit einigen Monaten nimmt EWE einen gestiegenen Bedarf der Kundschaft wahr, Energie selbst zu erzeugen und selbst zu nutzen. „Diese Nachfrage bedienen wir. Mit der Einführung des Solarsystems zur Pacht vereinfachen wir zudem die Anschaffung der regenerativen Technik für die Stromversorgung von Privathaushalten und leisten damit auch einen Beitrag auf dem Weg in eine klimaneutrale Zukunft“, so Satzer. 

Geeignet ist das Solar-Pacht-Modell EWE zufolge für Privathaushalte. Das Unternehmen bietet die Dienstleistung zunächst in seinen Heimatregionen im Nordwesten Deutschlands, in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern an. Weitere Regionen folgen.

 

Junge Lebenswelten – Fotos gesucht

Jugend ist das Jahresthema 2023 im Oderbruch-Museum Altranft.  Damit wolle man das Augenmerk auf das junge Leben im Bruch richten und viele Protagonisten zu Wort kommen lassen, heißt es. Mit einer neuen Fotoausstellung von Amateur- und Hobbyfotografinnenen und -fotografen will das Museum auch wortwörtliche Einblicke in diese Welt bieten. Deshalb hat es alle Interessierten aufgerufen, bis Ende Januar Fotos zu diesem Thema zu schicken.

Das jeweilige Jahresthema ist ein zentrales Element der Arbeit des Oderbruchmuseums. Es gibt den Grundton für Ausstellungen, Veröffentlichungen und Veranstaltungen vor.  „Bei solch einem Jahresthema sind wir natürlich erpicht darauf, den Blickwinkel der jungen Menschen selbst zeigen“, saght Programmleiter Dr. Kenneth Anders. Er hofft auf möglichst viele Einsendungen.

Auch Fotos von früher erwünscht

„Es sind aber nicht nur junge Fotografen und Fotografinnen aufgerufen, Bilder zu schicken. Wir zeigen auch gern alte Fotografien, die einen Einblick in das Leben der Jugend des Oderbruchs in der Vergangenheit geben. Kurzum: wird das Thema Jugend ersichtlich, wird das Bild in der Auswahl berücksichtigt.“ Wichtige Regel, die eingehalten werden muss: Es soll mindestens ein Mensch zu sehen sein.

Jugend im Oderbruch; Foto: Alex Schirmer

Beispielbild: Jugend im Oderbruch                                                                                      Foto: Alex Schirmer

Das Museum nimmt bevorzugt digitale Medien im Hoch- oder Querformat per Mail entgegen, lässt aber auch analoge Aufnahmen zu. Zu beachten ist, dass das Hängen ausschließlich im Seitenverhältnis 3:4 (oder 4:3) erfolgt. Das Museum behält sich bei abweichenden Formaten vor, das entsprechende Bild zu beschneiden. Wichtig ist zudem eine ausgefüllte und unterschriebene Erlaubnis, dass die eingesendeten Fotos im Museum ausgestellt werden dürfen. Ein entsprechendes Formular findet sich auf der Internetseite des Museums.

Eine museumsinterne Jury entscheidet, welche Aufnahmen hochwertig ausgedruckt in der Ausstellung zu sehen sein werden. Einsendeschluss ist der 31. Januar 2023. 

Einsendungen an:  fotos@oderbruchmuseum.de

Naturpark-Schule aktiv für Wanderweg E 11

Seit diesem Jahr tragen die bundtStift-Schulen Strausberg die Auszeichnung „Naturpark-Schule“. Damit einher gehen viele Aktivitäten, die den Naturpark Märkische Schweiz fördern. Die Naturparkverwaltung unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, im Rahmen ihres Lehrplans über praktische Projekte unterschiedliche Fähigkeiten zu erlernen und nebenbei auch etwas über Natur und Landschaft, Tiere und Pflanzen und eine naturverträgliche Landnutzung zu erfahren. Dazu gehört auch der Naturtourismus.

Wasser erhält wertvollen Lebensraum

So wurden zu Beginn des Schuljahres gemeinsam mögliche Initiativen besprochen. Das Votum der Schülerinnen und Schüler lag eindeutig bei der Verbesserung des europäischen Fernwanderwegs E 11. Hierfür wurden zunächst Problempunkte entlang des Weges identifiziert.

Schüler der bundstift-Schulen Strausberg bauen eine Furt am Wanderweg E 11Kürzlich wurden mit einer Bauaktion erste Verbesserungen geschaffen. Durch das Anlegen einer kleinen, mit einem Schritt zu überwindenden Furt konnte die breite Überschwemmung des Weges im Stobbertal beseitigt werden. Der Weg ist jetzt wieder mit normalem Schuhwerk begehbar. Lerneffekt war gleichzeitig, dass das im angrenzenden Erlenbruch zurückgehaltene Wasser den wertvollen Lebensraum erhält. Nun geht beides: Biotopschutz und Wandern.

Das Schulprojekt basiert auf der Partnerschaft mit der Naturparkverwaltung und wird die Attraktivität des E11-Abschnitts in der Märkischen Schweiz erhöhen. Der Haupteffekt der Naturparkpartnerschaft ist, dass die Schülerinnen und Schüler lernen, sich für ein Ziel einzusetzen und aktiv am Erreichen zu arbeiten. Dies
ist der Kernpunkt der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung in einer Naturpark-Schule.

Radtour zum Jahresausklang

Für alle, die das Jahr 2022 mit einer kleinen körperlichen Aktivität ausklingen lassen wollen, bietet der Radverkehrskoordinator der Stadtverwaltung Thomas Deuse noch einmal eine kleine Tour an. Treffpunkt ist Silvester um 10 Uhr an der Stadt- und Touristinformation an der Straßenbahnendhaltestelle Lustgarten. Von dort führt die Strecke über Spitzmühle zunächst zum Tierheim Wesendahl, wo Futterspenden abgegeben werden können. Zurück geht es dann über Schillerhöhe. Dort soll bei einem kleinen Zwischenstopp auf das neue Jahr angestoßen werden. Die Runde ist etwa 15 Kilometer lang und führt überwiegend über Rad- und Waldwege. Deuse rechnet mit einer Fahrzeit von ca. anderthalb Stunden. Er will übrigens bei jedem Wetter fahren und hofft auf viele Mitradelnde.

Premiere im Wasserwerk-Theater

„Anschluss im Abseits – Banden, Stadt und Eisenbahn“  ist der Titel eines Diskursschwanks von Matthias Merkle, der am 25. Dezember 2022 in der Anderen Welt Bühne Premiere hat. Beginn in dem Theater im ehemaligen Wasserwerk des alten Postgeländes an der Garzauer Straße ist um 19.30 Uhr.

Zum Inhalt: Im 19. Jahrhundert erweiterte der preußische Staat die Bahnverbindung von Berlin nach Königsberg und zur russischen Grenze zur bedeutendsten Fernverbindung des Landes. Die Ostbahn sollte ursprünglich nahe des Strausberger Stadtkerns durch das „Wolfstal“ führen. Teile des Magistrats warben massiv für das Vorhaben, da sich hier die Möglichkeit eröffnete, das ärmliche Provinznest zu beleben.

Widrige Umstände durchkreuzten den Plan. Am Ende fuhr die Ostbahn ca. sechs Kilometer südlich der Stadtgrenze entlang, der Bahnhof Strausberg musste mit Pferdefuhrwerken bedient werden. 1893 baute man eine sogenannte Secundär-Bahn, die bis heute als Strausberger Eisenbahn den Stadtkern mit dem Bahnhof verbindet.

Doch wie kam es zu dieser Entscheidung? Ein Kräftemessen zwischen Staats- und Privatbahn? Welche Rolle spielte die Stadt Strausberg darin?

Charmant und kratzbürstig

Der Diskursschwank von Matthias Merkle macht die Eröffnung der Strausberger Eisenbahn 1893 zum Dreh- und Angelpunkt einer kriminologisch-komischen Betrachtung von Strausberger Klüngelei, Militarismus und Fortschrittsangst. Die Gastgeber sprechen von einer charmanten wie kratzbürstigen Liebeserklärung an die so beschaulich im Abseits gelegene „Grüne Stadt am See“.

In der Inszenierung von Paul Spittler spielen Inga Dietrich, Timothée Dumont und Melanie Seeland, Statisterie Lana Fiebig, Cedric Höselbarth und Finia Schramm. Die Bühne von Emanuel Schleiermacher hat die Waldwirtschafterei GmbH gebaut, die Kostüme verantwortet Nadine Baske, Musik und Ton Jonas Albani und das Licht Tim Andersen.

Weitere Vorstellungen folgen am 30. Dezember, 28. Januar, 3., 17. und 18. Februar sowie 17. und 18. März, jeweils um 19.30 Uhr.  Karten kosten 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Reservierung unter wasserwerk@anderewelt.org Link öffnet in neuem Fenster.

Jugendamt-Bereiche im Januar geschlossen

Die Bereiche Unterhaltsvorschuss und Beistandschaften des Jugendamtes Märkisch-Oderland haben in der Zeit vom 9.  bis 20. Januar 2023 an den Dienstorten Bad Freienwalde, Seelow und Strausberg geschlossen. Das hat die Kreisverwaltung mitgeteilt. In dieser Zeit erfolgen keine Terminvereinbarungen und die telefonische Erreichbarkeit ist eingeschränkt.

Die Schließzeit sei erforderlich, um Anpassungen an die ab 1. Januar 2023 geltenden Mindestunterhaltssätze und dadurch veränderter Zahlungsbeträge vorzunehmen, hieß es zur Begründung.  Bürger werden gebeten, die Schließzeit bei ihren Terminplanungen zu beachten. Zugleich wird um Verständnis gebeten.

Baupause an der Thälmannstraße/Tasdorfer Kreisel wird 2023 saniert

Auf der Gehwegbaustelle in der Thälmannstraße in der Vorstadt ist jetzt erst einmal Winterpause. Auch wenn in den nächsten Tagen Plusgrade erwartet werden.

Die frostige Witterung der letzten Zeit habe dazu veranlasst, die Arbeit einzustellen, hieß es von der Baufirma. Man hätte gern noch das Stück zwischen Friedrich-Engels- und Rudolf-Breitscheid-Straße bis zur Weihnachtspause fertig gestellt, aber durch die zwischenzeitlichen Minusgrade sei dies nicht möglich geworden.

Das erste Teilstück zwischen Karl-Marx- und Friedrich-Engels-Straße ist hingegen bereits nutzbar, und die neue Pflasterung reicht – abgesehen von wenigen Metern an der Einmündung Engels-Straße – derzeit bis zur Thälmannstraße 45. Daneben ist auch die  Fahrbahnkante für die neue Bushaltestelle gesetzt. Die Kabelarbeiten für Breitband sind bis etwa Waldemarstraße vorangekommen, die alten Platten mittlerweile bis zum Endpunkt Garzauer Straße entfernt.

Gehwegbaustelle an der Thälmannstraße in Strausberg.

Gehwegbaustelle an der Thälmannstraße

die künftige Bushaltestelle.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fertigstellung bis Ende Februar vorgesehen

Weitergehen wird es auf der Baustelle frühestens ab 9. Januar, kündigte die Firma Eurovia an. Sofern die Witterung mitspielt. Je nachdem, ob es weitere Zwangspausen gibt, wird sich der Fertigstellungstermin nach hinten verschieben. Der war entgegen einer früheren Mitteilung des Landesbetriebes Straßenwesen für Ende Februar 2023 und nicht schon zum Jahresende 2022 vorgesehen.

Das Gesamtvorhaben Straßenbau L 30 zwischen Landhaus- und Garzauer Straße soll bis Mitte des Jahres 2023 abgeschlossen werden. Denn neben dem Neubau des Rad-/Gehwegs wird auf dem etwa 1,5 Kilometer langen Stück Landesstraße noch die Fahrbahn erneuert.

Weitere Baustellen

In Hohenstein soll die Ortsdurchfahrt der L 34 laut Landesbetrieb Anfang des zweiten Quartals 2023 fertig werden, danach die Sanierung der Ortsdurchfahrt Ruhlsdorf starten. Dort wird die Fahrbahndecke erneuert und die Straßenentwässerung Instand gesetzt.

Im kommenden Jahr ist dann ebenfalls die Sanierung des Tasdorfer Kreisels (Kreisverkehr L 30/L 303) geplant. Derzeit erfolgen innerhalb des Landesbetriebes Straßenwesen Abstimmungen zur Bauvorbereitung. Zu Bauzeit und etwaigen Umleitungen gab es bisher noch keine Informationen.

Stadtwerke-Chefin sieht Versorgung sicher

Die Stadtwerke Strausberg (SSG) sehen die Versorgungssicherheit ihrer Kunden auch für das  Jahr 2023 gegeben. Nach Angaben von GmbH-Geschäftsführerin Irina Kühnel sei es „so gut wie gelungen“, die nötigen Gasmengen für diesen Zeitraum vertraglich zu binden. Sie sprach diesbezüglich von einem „Meilenstein“.

Allerdings müssen auch die Stadtwerke deutlich tiefer in die Tasche greifen: Die Beschaffungskosten am Markt seien „massiv“ in die Höhe geschnellt, erklärte die SSG-Chefin und nannte den Faktor „mal drei“. Der ist für Kunden nicht sofort wirksam, sondern kommt mit Verzögerung auf sie zu. Denn für 2022 hatten die Stadtwerke noch Verträge zu günstigeren Konditionen. Die sind auch erfüllt worden. Dadurch habe es bislang nur kleinere Kostensteigerungen gegeben. Die höheren Beschaffungskosten für 2023 müssen künftig aber weitergegeben werden, damit das Unternehmen seine Lieferanten bezahlen kann. „Anders lässt sich Versorgungssicherheit nicht herstellen“, verdeutlicht Irina Kühnel.

Heizöl-Tanks sind für Notfälle gefüllt

Um auch bei eventuellen Engpässen bei Gas gewappnet zu sein, haben die Stadtwerke überdies Heizöl eingekauft und die eigenen Speicher gefüllt. Dies werde schon seit mehreren Jahren so praktiziert, erklärte SSG-Sprecherin Gesa Tat. Nach ihrer Auskunft gibt es drei Tanks mit je 100.000-Litern Fassungsvermögen. Technisch sei der Einsatz von Heizöl unproblematisch – in den Kesseln der SSG könne auch Öl verfeuert werden. Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage funktioniere hingegen nicht mit Heizöl. Stromproduktion sei mit Öl also nicht möglich.

Eine Umstellung der Fernwärmeproduktion auf Heizöl sei indes nicht vorgesehen, erklärte sie. Das sei auch nicht sinnvoll. „Öl ist teurer und schneidet in der Klimabilanz deutlich schlechter ab als Erdgas. Gefüllte Öltanks bedeuten für unsere Kunden aber eine höhere Versorgungssicherheit in punkto Fernwärme. Auswirkungen auf der Kostenseite gibt es für sie hierdurch nicht.“

Im November zwölf Prozent weniger Verbrauch

Irina Kühnel verwies darauf, dass der Gesetzgeber durch die Beschlüsse zu den verschiedenen Preisdeckeln für Bürger und die Stadtwerke „Planungssicherheit geschaffen“ und „sehr deutliche“ Entlastungen festgeschrieben habe. Bei Fernwärme werde sich der Preis für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs folglich nur leicht von derzeit 9,11 auf dann 9,5 Cent pro Kilowattstunde erhöhen, kündigte sie an. Wer mehr verbraucht, muss allerdings dafür die realen Marktpreise zahlen. Erste Erfahrungen aus dem im Vergleich zum Vorjahr kühleren November hätten eine Senkung des Verbrauchs im Stadtgebiet um zwölf Prozent gebracht – auch durch regulierende Maßnahmen an den Anlagen wie Senkung der Grenz- und Nachttemperaturen.

Beim Strom sieht die von Bundestag und Bundesrat bestätigte „Bremse“ einen Arbeitspreis von 40 Cent pro Kilowattstunde vor, was de facto eine Senkung bedeute und somit eine Entlastung für die Bürger bringe, sagt Irina Kühnel. Das Unternehmen werde jegliche Möglichkeiten zu Einsparungen realisieren und so „preisdämpfend“ wirken. „Aber was am Markt passiert, trifft uns auch“, machte sie klar. Mittelfristig werde man weiter an der Effizienz der Wärmeversorgung arbeiten, kündigte sie an. Das passiere schon seit den 1990ern und habe zu rückläufigem Wärmeabsatz in der Stadt geführt.

Gleichstellungsbeauftragter benannt

Die Stadt hat jetzt einen Gleichstellungsbeauftragten. Alexander Lehmann wird zum 1. Januar 2023 diesen Posten übernehmen. Der 25-Jährige wurde von den Stadtverordneten am 15. Dezember offiziell dafür benannt.

Alexander Lehmann

Alexander Lehmann

Lehmann ist gebürtiger Rüdersdorfer, hatte in Strausberg die Kindheit verbracht und die Grundschule besucht und wohnt seit etwa einem Jahr wieder in der Stadt. Er war der einzige Bewerber für das seit längerem ausgeschriebene Ehrenamt. Seit fast zehn Jahren engagiert sich der Lehrer für Deutsch, Mathe und Englisch  in verschiedenen Vereinen und Initiativen für Menschenrechte und bringt hierdurch tiefgründige Erfahrungen mit. Damit und mit seiner aufgeschlossenen Persönlichkeit konnte er auch im Vorstellungsgespräch im Rathaus überzeugen. 

Er trete gegen jegliche Art von Diskriminierung und für Gleichbehandlung aller Menschen ein, erklärte Lehmann vor den Stadtverordneten. Denn er habe als 16-Jähriger selbst Diskriminierung und körperliche Gewalt erlebt, berichtete er. Danach habe er sich geschworen, etwas zu tun, dass die Welt für folgende Generationen eine bessere werde. Der Pädagoge sieht sich als „Brückenbauer“ in der Stadt und will eventuelle Gräben schließen oder mindestens verkleinern. „Leben in Gemeinschaft geht nur in friedlichem Miteinander – mit Respekt, Toleranz und Akzeptanz.“

Er habe die Ausschreibung gelesen, überlegt und sich dann gefragt, warum eigentlich nicht, erzählte er. „Es sollte im Interesse aller liegen, dass Menschen aller Geschlechter im Ort gleich behandelt werden“, so seine Position. Deshalb habe er sich beworben. Es sei zwar in letzter Zeit gesellschaftlich und politisch einiges erreicht worden, „aber wir sind noch lange nicht am Ziel“, steht für ihn fest. Gemeinsam mit der Kommunalpolitik wolle er aus der grünen Stadt am See eine noch buntere Stadt machen.

Ein Stadtverordneter gab ihm mit auf den Weg, das Amt „mit Augenmaß“ auszufüllen. Dann könnten womöglich alle mit dem Thema leichter umgehen.

Alexander Lehmann ist ab sofort bereits per E-Mail erreichbar. Kontakt: hallo@gleichstellung-strausberg.de

Glasfaser-Aktion verlängert

Bürgerinnen und Bürger aus Strausberg und Hohenstein, die derzeit nur langsam im Internet surfen können, haben Aussicht auf Besserung. Wie die Stadtwerke Schwedt jetzt mitteilten, ist der Aktionszeitraum für die Bestellung von kostenfreien Glasfaser-Hausanschlüssen bis Ende Januar 2023 verlängert worden. Solche Anschlüsse können mit Förderung von Bund, Land und Landkreis an sogenannten unterversorgten Adressen errichtet werden, an denen derzeit nur Geschwindigkeiten von unter 30 Mbit/s angeboten werden können. Ob die eigene Adresse zum förderfähigen Bereich gehört, kann man unter www.glasfaser-sws.de prüfen. Dort gibt es auch nötige Formulare zum Herunterladen. Eigentlich sollten aber alle förderfähigen Haushalte den speziellen Grundstücksnutzungsvertrag per Post bereits bekommen haben.

Die Adressen, die einen geförderten Glasfaser-Hausanschluss erhalten können, wurden im Rahmen eines Markterkundungsverfahrens ermittelt und festgelegt. Sie  bekommen den kostenfreien Glasfaseranschluss ins eigene Heim, die Firma oder die Einrichtung gelegt – sofern sie dies beauftragen. Der Landkreis hofft, dass möglichst alle Angeschriebenen das Angebot annehmen. E.discom wird den geförderten Ausbau auf jeden Fall umsetzen, ganz gleich, ob andere Telekommunikationsanbieter ihren eigenen durchführen, wird versichert. Die e.discom Telekommunikation GmbH ist ausbauendes Unternehmen und Netzbetreiber. Unterstützt wird sie von den Stadtwerken Schwedt als Kooperationspartner für die Vermarktung und die Organisation von Vor-Ort-Besichtigungen.

Beratung und Informationsangebote in Ortsteilen

Zur Beantwortung von Fragen rund um den geförderten Glasfaserausbau kommen die Stadtwerke Schwedt am 10. Januar 2023, 14 bis 18 Uhr, zum Dorfgemeinschaftshaus Hohenstein, Garziner Straße 13. Am 11. Januar, ebenfalls von 14 bis 18 Uhr, stehen sie im Siedlertreff Gladowshöhe, Waldstraße 12, zur Verfügung. Wer sich über den Hausanschluss für seine Immobilie informieren möchte, kann sich zudem per Telefon unter 03332 449-449 oder per E-Mail glasfaser@stadtwerke-schwedt.de beraten lassen. Auf der Website www.glasfaser-sws.de kann man zudem den Hausanschluss direkt online beantragen.

Auf dem YouTube-Kanal des Unternehmensverbundes Stadtwerke Schwedt wird in kurzen Videos zum Glasfaserausbau informiert.

EWE Go erhöht Preise für elektrisches Laden

Der Mobilitätsdienstleister EWE Go erhöht die Preise für das elektrische Laden mit der EWE Go Mobility Card. Ab 1. Februar 2023 kostet das Laden an EWE-Go-Ladesäulen sieben Cent pro Kilowattstunde mehr – für AC und für DC Ladevorgänge gleichermaßen. Das Laden an AC-Säulen kostet somit dann 49 Cent pro Kilowattstunde, das DC-Laden (Schnelladen) 59 Cent pro Kilowattstunde inklusive Mehrwertsteuer. Auch das Laden an Roaming-Partner-Ladesäulen wird teurer – an AC-Ladepunkten um brutto zehn Cent pro Kilowattstunde, an DC-Ladepunkten um brutto fünf Cent pro Kilowattstunde.

 Als Grund für die Preiserhöhung nennt EWE Go die stark gestiegenen Strompreise. Ilker Akkaya, Geschäftsführer der EWE Go GmbH, erklärt: „Die Energiepreise befinden sich nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Da die Einkaufspreise für Ladestrom in der Vergangenheit kontinuierlich gestiegen sind, müssen wir – wie viele Wettbewerber auch – unsere Preise anpassen.“ Im Vergleich sei EWE Go immer noch günstiger als viele andere Anbieter.

Die EWE Go Mobility Card mit kilowattstundenscharfer Abrechnung ist seit dem 1. Januar 2020 auf dem Markt. Sie kostet einmalig 9,90 Euro. Eine monatliche Grundgebühr fällt nicht an. Mit der Karte kann man europaweit an mehr als 240.000 Ladepunkten laden, in Deutschnland an ca. 70.000. EWE Go betreibt bundesweit mehr als 1.800 solcher Säulen und baut kontinuierlich weiter aus. Auch in Strausberg gibt es vier derartige Ladestationen – von der Rudolf-Egelhofer-Straße in der Vorstadt bis zum Flugplatz im Norden.

Stromtankstelle am S-Bahnhof Strausberg-Stadt

Kreishaushalt 2023 aufgestellt

Der Kreishaushalt Märkisch-Oderland 2023 ist aufgestellt. Er wurde in mehreren Sitzungen im Haushalts-, Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss beraten. Laut Mitteilung der Kreisverwaltung stehen nach derzeitigem Stand geplanten Aufwendungen von 429 Millionen Euro nur Erträge von 419,8 Millionen Euro gegenüber. Der Fehlbetrag von fast 9,2 Millionen Euro wird aus der Rücklage ausgeglichen. Der Hebesatz der Kreisumlage verbleibt wie 2022 bei 39,3 Prozent. Über 108 Millionen Euro sind für Investitionen vorgesehen. Der Kreistag wird am 15. Februar 2023 über den Etat entscheiden.

Der Beigeordnete des Landrats und Kämmerer Rainer Schinkel sieht steigende Herausforderungen für die kommunale Familie. „Verschiedene, sich teilweise überlagernde oder verstärkende Krisen lassen die Aufgaben für den Landkreis wachsen. Dazu kommt, dass die Ungewissheit größer wird. Es ist nur sehr eingeschränkt planbar, wie sich die Energiekosten entwickeln oder sich Flüchtlingsbewegungen gestalten und den Landkreis fordern, Unterbringung zu sichern. Umso wichtiger ist es, dass  die Finanzlage des Landkreises die Möglichkeit bietet, auf nicht vorhersehbare Entwicklungen zu reagieren.“

Kreisumlage soll unverändert bleiben

Schinkel hält es für wichtig, dass sowohl der Landkreis, als auch seine Gemeinden handlungsfähig bleiben. „Daher haben wir bei der Abwägung zum Hebesatz der Kreisumlage entschieden, keine Erhöhung vorzunehmen.“ Die größten Ausgabenblöcke sind laut Kämmerer wie in den Vorjahren im Jugend- und Sozialbereich zu finden. „Im Sozialbereich sind Aufwendungen von 126,7 Millionen Euro vorgesehen, im Jugendbereich 146,2 Millionen, inklusive Verwaltungskosten für diesen Bereich sind es fast 160 Millionen Euro. Über 93 Millionen davon sind für Kinderbetreuung in Kitas und bei Tagesmüttern geplant.“

Aber auch in anderen Bereichen entstehen durch Kostensteigerungen, höhere Fallzahlen oder verbesserte Angebote Mehraufwendungen gegenüber 2022. Schinkel nennt als Beispiel die Schulkostenbeiträge, die der Kreis an die Schulträgergemeinden zahlt. Sie steigen um 4,4 Millionen Euro.  Oder die Aufwendungen für  Busgesellschaften und Straßenbahnen. Dafür sind 2023 fast 16 Millionen Euro  eingeplant.

Neue Gesetze bereiten Kopfzerbrechen

„Ich gehe natürlich davon aus, dass die Entlastungspakete von Bund und Land ihre Wirkungen entfalten und die Inflation nicht zu weiteren Beeinträchtigungen führt. Wir wissen aber auch, dass wir 2023 keine neuen oder zusätzlichen Aufgaben in Größenordnungen übernehmen können“, erklärt Schinkel. „Es wird schon eine Herausforderung werden, die Umsetzung der neuen Bundesgesetze wie die Einführung des Bürgergeldes oder die Wohngeldnovellierung zu meistern. Denn auch die Verwaltungen stehen vor dem gleichen Problem, wie viele andere Bereiche: Fachkräfte gewinnen, Stellen besetzen. Hier vermisse ich ein ausreichendes Problembewusstsein bei denjenigen, die neue Gesetze mit immer mehr Bürokratie beschließen. Wenn die Behörden nicht in der Lage sind, die von der Politik geschürten Erwartungen zu erfüllen, entsteht nur Frustration.“

Gymnasium Strausberg und Förderschule Altlandsberg größte Posten

Was die Investitionen betrifft, sind der Neubau des Gymnasiums II in Strausberg mit ca. 32,5 Millionen Euro für die kommenden vier Jahren und die Förderschule in Altlandsberg mit knapp 38 Millionen Euro bis 2025 die herausragenden Maßnahmen. Aber auch der Breitbandausbau hat seinen Platz im Haushalt. Bis 2025 sind fast 220 Millionen Euro eingeplant. Der allergrößte Teil davon sind Bundes- und Landesförderung, aber es fließen auch über 12 Millionen Euro kreisliche Mittel mit ein.
Mit Blick auf den 15. Februar 2023 hofft Schinkel auf die Zustimmung im Kreistag.

Feuerwehr für Quereinsteiger

Rund 80 aktive Kameradinnen und Kameraden stehen derzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg (inklusive Hohenstein) für den Fall der Fälle bereit. Im nächsten Jahr dürften ein paar weitere hinzukommen, denn Anfang 2023 startet ein Lehrgang zum Truppmann, sozusagen die Grundausbildung für Feuerwehrleute. Ein knappes Dutzend Interessierte hat sich bereits für den Kurs vormerken lassen, berichtet Lars David aus der Wehrführung. Es könnten aber gern noch weitere hinzukommen, sagt er. Zwei Gruppen zu je neun Personen könnten im Praxisteil gut ausgebildet werden, so seine Erfahrung. Der Lehrgang ist nicht nur für ehemalige Jugendfeuerwehrmitglieder gedacht, sondern auch für Quereinsteiger, die sich für die ehrenamtliche Arbeit der Einsatzkräfte interessieren. Mindestalter sind 16 Jahre.  Nach oben hin reicht die Spanne bis Anfang 60, denn mit 67 scheidet man aus dem aktiven Dienst aus. Und bis zum Abschluss der Ausbildung mit der zweiten Prüfung dauert es etwa zwei Jahre.

Nach zwei Teilen vollwertiges Mitglied

Im ab Januar anstehenden Teil 1 wird zunächst grundlegendes Wissen über die Feuerwehr vermittelt. Die Beteiligten lernen Handwerkliches wie Schläuche ausrollen oder Verteiler setzen, aber auch Grundlagen wie Fahrzeugkunde, Geräte und Hilfsmittel, brennbare Stoffe und Löschmittel sowie Rettung und Eigenrettung. Es schließt sich eine längere Praxisphase an, in der die Theorie gefestigt und das tagtägliche Handeln bei der Feuerwehr trainiert wird.

Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg, Training mit Drehleiter und Trage

Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg, Training mit Drehleiter und Trage

Haben die angehenden Einsatzkräfte dies bewältigt, folgt die Prüfung Truppmann Teil 2. Ist die bestanden, sind die Neulinge vollwertiges Mitglied der Feuerwehr. Sie können dann weitere Qualifizierungen zum Beispiel als Atemschutzgeräteträger absolvieren. Oder nach erneuter längerer Praxisphase als Truppführer die nächste Stufe erklimmen. Aus den Truppführern wiederum rekrutieren sich später die weiteren Führungskräfte. Die werden beim Landkreis oder auf der Feuerwehrschule in Eisenhüttenstand beim Land ausgebildet.

Ausbildung freitags abends und sonnabends

Der Truppmann-Lehrgang Teil 1 umfasst insgesamt gut 70 Stunden Ausbildung, die freitags abends sowie sonnabends ganztägig absolviert werden. „Außer in den Winterferien“, schränkt Lars David ein, der als Lehrgangsleiter fungiert. Unter den bereits Angemeldeten sind nach seiner Auskunft unterschiedliche Altersgruppen, Bildungsniveaus und Lebenserfahrungen und sowohl Frauen wie Männer. „Alle haben jedenfalls Interesse für die Feuerwehr“, nennt er die wichtigste Voraussetzung.

Wer sich ebenfalls  eine Zukunft bei der Freiwilligen Feuerwehr vorstellen kann, kann sich im Dezember noch melden. Wenn der Kurs im Januar gestartet ist, werden weitere Interessenten erst einmal gesammelt, bis wieder eine ordentliche Gruppe zusammen ist.

Kontakt: Freiwillige Feuerwehr Strausberg, Philipp-Müller-Straße 1, Telefon: 03341 308227; an Ausbildungstagen alle zwei Wochen dienstags ab 18.30 Uhr persönlich oder Kontaktformular auf der Internetseite https://feuerwehr-strausberg.de

Busse mit Plus

Nachdem bislang bereits die Linie zwischen Bad Freienwalde und dem S-Bahnhof Strausberg-Nord als PlusBus unterwegs war, sind nun weitere Linien hinzugekommen. So fahren nun aucvh die 950 (S Strausberg – Rüdersorf – S Erkner) und die 420 (S Neuenhagen – Schöneiche – Woltersdforf – S Erkner)   nach dem PlusBus-Konzept. Diese Linien zeichnen sich durch spezielle Qualitätsmerkmale aus wie Angebot montags bis freitags von 5.30 bis 20.30 Uhr im leicht merkbaren Stundentakt,  Wochenend- und Feiertagsbedienung mit mindestens fünf Fahrten pro Tag, gute Anschlüsse zur Bahn mit Übergangszeit von maximal 15 Minuten sowie garantierte Barrierefreiheit. Weitere Informationen und den Fahrplan gibt es im speziellen Flyer des VBB. Die Leistungen erbringen die Märkisch-Oderland
Bus GmbH (mobus) und die Busverkehr Oder-Spree GmbH (BOS) im Auftrag der Landkreise.

Anerkennungsurkunden an LEADER-Regionen

Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Axel Vogel hat bei der Jahrestagung des Forums Ländlicher Raum – Netzwerk Brandenburg den 14 LEADER-Regionen die Anerkennungsurkunden für die EU-Förderperiode 2023 bis 2027 überreicht. Insgesamt stehen 215 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes für LEADER in Brandenburg bereit. „Brandenburg setzt für die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in den ländlichen Räumen auf den LEADER-Ansatz und damit auf eine breite Beteiligung und umfassende Unterstützung der Menschen im ländlichen Raum“, sagte Vogel. „Dabei geht es darum, vor Ort Entwicklungspotenziale zu erarbeiten und gemeinsam Lösungen für die ländlichen Regionen zu finden. So haben sich Gemeinden, Unternehmen, Private sowie zivilgesellschaftliche Organisationen zusammengeschlossen, um gemeinsam die Voraussetzungen und Möglichkeiten der eigenen Region bestmöglich für die Entwicklung des ländlichen Raums als Arbeits- und Lebensraum zu nutzen und die Gelder der Förderperiode ab 2023 dort einzusetzen.“

Auch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Märkische Seen, zu der Strausberg mit dem Ortsteil Hohenstein gehört, hat für 2023-2027 eine Anerkennung erhalten. Mit 20 Jahren Vereinstätigkeit kann die Region auf  Erfahrungen aus mehreren EU-Förderperioden zurückgreifen. Die regionale Entwicklungsstrategie, die in einem breiten Beteiligungsprozess erarbeitet wurde, bildet das Fundament für die Entwicklung des ländlichen Raums der nächsten Jahre. Darin sind räumliche und inhaltliche Entwicklungsschwerpunkte identifiziert. Schwerpunkte sind „Vernetzt und gemeinsam in der Region“, „Wandel in der Region“ und „Wertschöpfung in der Region“ mit Handlungsfeldern wie generationsübergreifend Gemeinwohl gestalten, Lernende Gesellschaft, Neues integriert gestalten, Bewährtes wahren und fördern/Ressourcen schonen, Ländlicher Tourismus und Kultur sowie regionale Wertschöpfung und Direktvermarktung.

Weihnachtliche Melodien für guten Zweck

Nach zwei Jahren Corona-Pause hat es jetzt wieder ein vorweihnachtliches Benefizkonzert im Campus Strausberg der Bundeswehr gegeben. Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg unter der Leitung von Oberstleutnant Christian Prchal zeigte dort knapp anderthalb Stunden seine musikalische Bandbreite. Zu hören waren vor allem weihnachtliche Melodien wie die Haselnuss-Träumerei aus dem beliebten Weihnachtsfilm, aber auch eine Strauss-Fanfare, Jaeggis Titanic-Fantasie oder ein Flügelhorn-Solo aus Jekyll & Hyde.

Rotarier fördern Bücher für Grundschüler

Eingeladen hatten der Rotary Club der Stadt und der Standortälteste Strausberg, Brigadegeneral André Abed. Der Offizier gab seiner Freude Ausdruck, dass er gleich am Anfang seiner Amtszeit eine solche Wohltätigkeitsveranstaltung eröffnen durfte. Rotary- Präsidentin Kerstin Frenzel erläuterte den Gästen, darunter Bürgermeisterin Elke Stadeler, wofür das Spendengeld verwendet wird. Es fließt in das Projekt „Lesen lernen – Leben lernen“. Damit fördern die Rotarier Lese- und Schreibverständnis von Grundschülern. Sie erhalten ein spezielles Buch für den Unterricht. Deutschlandweit sei das schon an rund 1,2 Millionen Kinder gegangen, auch an Schulen in Strausberg und anderen Orten in Märkisch-Oderland. Man wolle aber noch mehr Einrichtungen erreichen.

Am Ende kamen mehr als 2000 Euro in den Spendentopf. Gesammelt wurde übrigens erst nach dem Konzert, denn die Musiker spielten ohne Pause durch. Sie reisten im Anschluss gleich zu den nächsten Auftritten weiter.

Bernefizkonzert im Campus Bundeswehr mit dem Heeresmusikkorps Neubrandenburg unter Leitung von Christian Prchal

Bürgerhaushalt-Sieger präsentiert

Zwei zusätzliche Informationstafeln am Ehrenhain für die Opfer des Faschismus am Seniorenzentrum Dietrich Bonhoeffer, Schwimmkurse für Kinder ab vier Jahren und Outdoor Fitnessgeräte auf Grünflächen der Stadt – das sind die drei Vorschläge vom Bürgerhaushalt, die von allen eingereichten Ideen die meisten Stimmen bekommen haben. Für sie haben sich bei der Abstimmung per Wahlurne auf dem Stadtfest am 3. Oktober sowie beim folgenden online-Votum auf der Internetseite der Stadt 72, 62 bzw. 52 Unterstützerinnen bzw. Unterstützer gefunden. Sie standen bei der Präsentation der Ergebnisse am Weihnachtsmarktwochenende im Alten Stadthaus denn auch an vorderster Stelle.

Beteiligung lag bei gut zwei Prozent

Nach Auswertung der Kämmerei der Stadtverwaltung sind insgesamt 537 Stimmen abgegeben worden. Davon waren 48 ungültig – zum Beispiel, weil die Wohnadresse nicht in Strausberg lag oder doppelt abgestimmt wurde. Am Ende waren also 489 Stimmen gültig. Stimmberechtigt waren alle Strausbergerinnen und Strausberger über 14 Jahre. Von denen haben sich gut zwei Prozent beteiligt.

Sie hatten die Wahl aus 30 Vorschlägen. Mehr als 70 Ideen hatten Bürgerinnen und Bürger aus Strausberg und Hohenstein zuvor eingereicht, aber nicht alle erfüllten die formalen Anforderungen wie Wohnort, Alter und Maximalbudget von 5000 Euro. Die Stadtverwaltung hatte zudem geprüft, ob die Vorschläge realisierbar sind.

40.000 Euro stehen zur Verfügung

Insgesamt können aber wohl acht Ideen aus dem laut Beschluss der Stadtverordneten mit 40.000 Euro gefüllten Topf im nächsten Jahr umgesetzt werden. Neben den bereits genannten drei haben auch ein öffentlicher Bücherschrank (36 Stimmen), Tischtennisplatten in der Innenstadt (30), neue Spielgeräte für Ruhlsdorf (24),  eine Motorikstrecke für Kinder im Sport- und Erholungspark (22) und zusätzliche Behälter für Hundekot und Tütenspender an verschiedenen Standorten (20) die beste Aussicht auf Realisierung. In „Lauerstellung“ sind mit je 18 Stimmen zudem Mitfahrbänke an Stadt-Ausfahrten bzw. Zigarettenstummelsammler am See.

Es gab übrigens auch fünf Vorschlge, für die sich niemand erwärmen konnte.

Lichterfahrt lockt viele Leute

Der diesjährige Strausberger Weihnachtsmarkt hat zahlreiche Gäste angelockt. Insbesondere die Lichterfahrt der Feuerwehren am Sonnabendnachmittag  war ein echter Publikumsmagnet, auch wenn sie etwas später am Markt ankam als ursprünglich erwartet. Doch das Warten hat sich gelohnt. Rund ein Dutzend mit Lichterketten geschmückte Fahrzeuge vom Trabi über W50 und G 5 bis hin zur aktuellen Drehleiter rollten durch die Stadt. Mit dabei waren neben der Strausberger Wehr Kameraden aus Rehfelde, Garzin, Altlandsberg, Rüdersdorf und Freunde der European Police Car Unit. Alle Wagen flankierten am Ende den Markt.

Dort schnitten Bürgermeisterin Elke Stadeler und Nick Reinking als Vertreter vom Sponsor Schulte Bau, assistiert von Weihnachtsmann und Wichtel sowie Anna und Elsa aus der Eiskönigin, die letzten Stollen von Bäcker Heiko Nemela an. Aus dem Weihnachtsiglu ertönte passende Musik, Händler und Gastronomen boten Handwerk und Basteleien, Süßes, Deftiges, Glühwein und andere Getränke an, Geschäfte öffneten zusätzlich. An den Imbissständen gab es indes zeitweise längere Schlangen und einige Wartezeiten.  

Sparkassen-Park als Märchenzentrum

Weihnachtsmann und Wichtel zeigten sich in ihrem Büro unterhalb des Marktes geschäftig, packten Geschenke und beantworteten Briefe. Draußen verfolgten Kinder das Geschehen, konnten diesmal auch zuhören. Ganz in der Nähe sorgten Schausteller für weitere Anziehungspunkte. Am anderen Ende konnten Besucher durch den mystisch beleuchteten Park und Hof der Sparkasse spazieren. Der Bereich könnte im nächsten Jahr als Märchenzentrum ausgebaut werden, so eine Überlegung der Organisatoren. Unter anderem könnte dort die Sequenzen aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ laufen, die diesmal in einem leeren Raum an der Ecke Predigerstraße zu sehen waren.

In der Kirche wurde zum Markt passendes Programm geboten. Der Gemischte Chor Strausberg animierte am Freitag zum Mitsingen, Bläser der Gemeinde öffneten am Tannenbaum am Markt ein Türchen des lebendigen Adventskalenders. Am Sonnabend gab es in St. Marien Adventslieder und am Sonntag noch einmal Bläserklänge.

Die Strausberger Eisenbahn trug ebenfalls zum Gelingen des Wochenendes bei, mit Zusatzfahrten der Weihnachtsbahn.

 

Neue Ausstellung in der Sparkasse

Die Sparkasse Märkisch-Oderland lädt ab 16. Dezember zu einer neuen Ausstellung in ihrer Foyer-Galerie in Strausberg ein. Die Psychotherapeutin, Malerin und Autorin Claudia Solbach präsentiert dort ihre Schau „Augenblicke-Art – Farbenspiel“. „Malen und Schreiben sind eine Leidenschaft von mir“, erklärt Claudia Solbach im Flyer zur Ausstellung. Die 68-jährige Münchenerin kann inzwischen auf viele Einzel – und Gemeinschaftsausstellungen, sowohl regional als auch überregional und international, zurückblicken. Claudia Solbach

Ihre Leidenschaft zum Malen begann 1999 mit ausschließlich Aquarellmalerei bis 2003.  Nach einer längeren Pause durch berufliche Verpflichtungen widmete sie sich seit 2016 wieder intensiv der Kunst. Seit 2019 gebe sie sich nur noch der Malerei und dem Schreiben hin, berichtet sie.

Menschen sind eines ihrer bevorzugten Malmotive. Aber auch Landschaften, Fauna und  Flora, von gegenständlich bist abstrakt, finden sich in ihren Bildern. In verschiedensten Techniken: von Aquarell bis Acryl, Zeichnungen mit Bleistift und Kohle, Polychromos und Prismacolor, Collagen und Spachtelarbeiten, bis hin zu verschiedensten Mischtechniken. Alle Bilder werden begleitet von einem lyrischen Text.

Träumerei, Bild von Claudia SolbachDie Ausstellung wird vom 16. Dezember 2022 bis 13. Januar 2023 gezeigt. Sie kann im Rahmen der Öffnungszeiten der Hauptgeschäftsstelle in Strausberg besucht werden. Die sind:  Mo 8.30-13 und 14-15.30 Uhr, Di 8.30-13 und 14-18.30 Uhr, Mi 8.30-13 Uhr, Do 8.30-13 und 14-18.30 Uhr und Fr 8.30-13 Uhr.

Mehr Informationen, Bilder und Texte sind auf Claudia Solbachs Internetseite zu finden.

Bürgerbüro öffnet etwas kürzer

In der Stadtverwaltung Strausberg wird es zwischen Weihnachten 2022 und Neujahr 2023 geringfügig andere Öffnungszeiten geben. So wird das Bürgerbüro am 29. Dezember bereits um 16 Uhr statt sonst um 18 Uhr schließen. Die gleiche Verkürzung gibt es bereits am Donnerstag vor Weihnachten, also am 22. Dezember. Das Team des Bürgerbüros empfiehlt zudem eine Terminbuchung vorab online über die Internetseite der Stadt oder telefonisch unter 03341 381210. Auf der Internetseite kann man sich zudem informieren, welche Unterlagen für die gewünschten Dienstleistungen jeweils benötigt werden.

Die städtischen Einrichtungen Touristinformation, Hauptbibliothek und Stadtmuseum sind in der Woche zwischen Weihnachten und Silvester zusätzlich geöffnet, und zwar am 28. und 29. Dezember jeweils von 10 bis 15 Uhr.

Änderungen bei Stadtbus und Rufbus

Am 11. Dezember 2022 tritt auch beim Busverkehr in Märkisch-Oderland ein neuer Fahrplan in Kraft. Er bringt für Fahrgäste einige Änderungen.

Wie die Kreisverwaltung mitteilt, fährt die Linie 950 Strausberg-Erkner dann als PlusBus. Nach Abschluss der mehrjährigen Bauarbeiten in Hennickendorf und Altrüdersdorf gibt es jetzt eine stabile Fahrplanlage ohne Zubringer- und Ersatzverkehre. Die unterschiedlichen Abfahrtszeiten wochentags und am Wochenende sind angepasst worden. Über den obligatorischen Stundentakt des PlusBusses hinaus gibt es in der Hauptverkehrszeit weiterhin die Verdichtung auf einen Halb-Stunden-Takt.

Reguläre Fahrten statt Rufbus mit Anmeldung

Auf anderen Linien werde geänderten Fahrtgewohnheiten Rechnung getragen, heißt es. So entfallen auf den Linien 927 (Reichenow-Strausberg), 931 (Altlandsberg-Strausberg), 955 (Strausberg-Müncheberg-Seelow), 957 (Seelow-Neutrebbin) und 966 (Strausberg-Neuhardenberg-Seelow) einzelne Fahrten wegen geringer Nachfrage. Auf der Linie 966 gibt es dienstags, donnerstags und freitags ein zusätzliches Fahrtenangebot (angepasste Zeiten beachten!). Auf den Linien R 931 (Altlandsberg-Strausberg) und R 933 (Altlandsberg-Petershagen) werden einzelne Rufbusfahrten auf Grund der regen Nachfrage als reguläre Linienfahrt zukünftig ohne Voranmeldung angeboten. Und auf den Linien 946 und 947 (Stadtbus Strausberg) gibt es Fahrplananpassungen, die zu geringfügig veränderten Abfahrtszeiten führen. Bitte informieren Sie sich.

Neuenhagen bei Berlin wird künftig auch mit dem Bus aus Richtung Süden erreichbar sein. Mit der Verlängerung der Linie 420 Erkner-Schöneiche zum S-Bahnhof Neuenhagen wird eine wichtige Maßnahme des kreislichen Nahverkehrsplanes umgesetzt. Im Stundentakt Montag bis Freitag von 5 bis 21 Uhr werden die Busse verkehren und damit den PlusBus-Standard erreichen. Am Wochenende gibt es einen Zwei-Stunden-Takt.

Alle Fahrplanauskünfte finden Sie unter www.vbb.de oder www.mo-bus.de.

Sonntagsvorlesung fällt aus

Die Reihe der Sonntagsvorlesungen dieses Jahres im Krankenhaus geht früher zu Ende als erwartet. Die angekündigte Vorlesung zu Gebärmutter- und Eierstockkrebs am 11. Dezember mit der Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg muss leider „aus innerbetrieblichen Gründen“ entfallen. Das hat die Gesundheitseinrichtung am Freitag mitgeteilt. Ein neuer Termin wurde noch nicht genannt. 

 

Neues EU-Förderprogramm für die Grenzregion

Einen Austausch über aktuelle Tätigkeitsschwerpunkte der Euroregion Pro Europa Viadrina Mittlere Oder, ihrer Mitglieder und anderer Akteure der grenzübergreifenden Zusammenarbeit sowie über Inhalte des neuen INTERREG-Programms Brandenburg – Polen hat es bei der jüngsten Mitgliederversammlung des deutschen Trägervereins in Frankfurt (Oder) gegeben. Wie der Vorsitzende des Vereins  und Beigeordnete in Märkisch-Oderland Rainer Schinkel erklärte, sieht das Programm neben Klima- und Umweltschutz, Krisenprävention, Bildung und Zusammenarbeit auch im Bereich Kultur und Tourismus spezielle Fördermöglichkeiten  für grenzübergreifende Initiativen bis 2027 vor. „Auch in Zukunft wird der für unzählige Akteure der Grenzregion bedeutende Kleinprojektefonds weiterhin nutzbar sein. Somit kann einerseits auf Bedarf gut reagiert werden, andererseits können die über die letzten Jahrzehnte entstandenen deutsch-polnischen Kontakte, Partnerschaften und Freundschaften auch künftig unterstützt werden. Die Projekte tragen dazu bei, grenzüberschreitende Begegnungen ob bei Kindern oder Senioren zu ermöglichen, aber auch Infrastruktur zu errichten, die für die Grenzregion wichtig ist“, sagte er.

Hoffnung auf erste Bewilligungen 2023

Angesichts der von der Verwaltungsbehörde für den 11. Januar 2023 im Collegium Polonicum (Słubice) angekündigten Auftaktveranstaltung zum neuen INTERREG-Programm wird die Zuversicht genährt, dass 2023 erste deutsch-polnische Projekte beantragt und bewilligt werden können. Man hofft, dass die Lücke zwischen den beiden Europäischen Förderperioden möglichst gering bleibt. Einstimmig wurden Arbeits- und Haushaltsplan beschlossen, so dass Planungssicherheit und Handlungsfähigkeit für das Jahr besteht, in dem auch der 30. Jahrestag der Gründung der Euroregion begangen wird.
Die Europäischen Fördermittel zur Verbesserung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit werden über INTERREG-Programme in sieben Jahre währenden Förderperioden zur Verfügung gestellt. Das künftige Programm im Gebiet Brandenburg – Polen (Lubuskie) bis 2027 wurde Ende November 2022 durch die EU genehmigt. Auf der Internetseite werden Eckdaten dargestellt und in Kürze auch der Wortlaut des genehmigten Programms sowie Details zur Antragstellung verfügbar sein. Interessenten können über das Gemeinsame Sekretariat Kontakt aufnehmen und ihre Vorhabenskizzen zur Beratung vorlegen.

Gruppenbild der Teilnehmer:innen der Mitgliederversammlung Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, Mittlere Oder

Teilnehmer:innen Mitgliederversammlung Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, Mittlere Oder (v.l.): Steffen Lübbe (Amtsdirektor Seelow-Land), Guido Noack (IHK Ostbrandenburg), Milena Manns, Dezernentin Stadt Frankfurt (Oder) und Stellv. Vorsitzende, Rainer Schinkel, Beigeordneter Landkreis MOL,  Vorsitzender Mittlere Oder, Gundula Teltewskaja, Beigeordnete LOS, Vorstandsmitglied, Madlen Mosig, HWK Frankfurt (Oder), Marlen Rost, Amtsdirektorin Odervorland, Evelyn Berger, Geschäftsführerin DGB Region Ostbrandenburg, Christoph Bruckhoff, Evangelischer Kirchenkreis Oderland Spree; Vorstandsmitglied, Dr. Jürgen Grünberg, Stiftung Europa-Universität Viadrina, Jörg Schröder, Bürgermeister Seelow, Vorstandsmitglied, Eberhard Tomsche, Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg, und Wolfgang Welenga, Stadtfeuerwehrverband Frankfurt (Oder)

Strausberg in Westafrika präsent

In Kürze werden Soldatinnen und Soldaten des Strausberger ABC-Abwehrregiments 1 in den Einsatz nach Mali starten. Damit ihnen in Westafrika die Heimat etwas näher bleibt, reist auch ein Strausberger Ortsschild mit. Bürgermeisterin Elke Stadeler übergab die Tafel jetzt beim gemeinsamen Weihnachtsmarkt der Bundeswehr-Dienststellen in der Barnim-Kaserne an Regimentskommandeur Oberstleutnant Frank Prause. Er übernahm sie stellvertretend für die Truppe, die sich gegenwärtig auf den Dienst im Rahmen der Stabilisierungsmission der UN in Westafrika vorbereitet. Handschriftlich vermerkte die Bürgermeisterin auf dem Schild, dass sie den Soldatinnen und Soldaten im Ausland alles Gute und vor allem eine gesunde Rückkehr wünscht.

Bürgermeisterin Elke Stadeler übergibt in der Barnim-Kaserne an Oberstleutnant Frank Prause ein Strausberger Ortsschild für die Kräfte des ABC-Abwehrregiments 1, die nach Mali in den EInsatz gehen. MIt dabei ist Major Pierre S. (links), Kompaniechef der Einheit, aus der die Einsatzkräfte kommen

Bürgermeisterin Elke Stadeler übergibt in der Barnim-Kaserne an Oberstleutnant Frank Prause ein Strausberger Ortsschild für die Kräfte des ABC-Abwehrregiments 1, die nach Mali in den Einsatz gehen. Mit dabei ist Major Pierre S. (links), Kompaniechef der Einheit, aus der die Einsatzkräfte kommen.

Von Wasseraufbereitung bis Desinfektion

Im Januar 2023 werden die ersten Frauen und Männer nach Mali fliegen. Insgesamt rund 50 Angehörige des Regiments werden im kommenden Jahr voraussichtlich an verschiedenen internationalen Missionen teilnehmen. Die ABC-Einheit gehört wie andere Truppenteile zu den Unterstützungskräften für das normale Einsatzkontingent. Ihr obliegt zum Beispiel die Wasseraufbereitung, die Tierseuchenprophylaxe und im Fall der Fälle die Dekontamination, das Entfernen gefährlicher Verunreinigungen von Personen, Objekten oder ungeschützten Flächen. Sie kümmert sich um die Aufklärung potenzieller Gefahren beispielsweise durch Industrieanlagen im Umfeld der eigenen Camps. So gibt es zum Beispiel in der Nähe der internationalen Truppen eine Düngemittelfabrik, in der auch gefährliche Stoffe lagern. Schließlich kümmern sich die ABC-Kräfte auch um die Desinfektion von Material vor dem Rückflug, damit nicht ungewollt Viren, Bakterien, Pflanzen und Kleintiere nach Deutschland eingeschleppt werden.

Regiment wird noch kräftig wachsen

Das Strausberger ABC-Abwehrregiment 1 war erst im April 2022 in der Barnim-Kaserne in Dienst gestellt worden. Zuvor waren die Spezialkräfte im Osten Deutschlands nicht präsent. Gegenwärtig hat die Einheit rund 180 Dienstposten, von denen gut zwei Drittel besetzt sind. Vorgesehen ist am Ende eine Stärke von rund 700 Personen – Stab und vier Kompanien. Hinzu kommen wird noch einmal etwa die gleiche Zahl an Reservisten. Unterstellt ist die Einheit dem ABC-Kommando in Bruchsal (Baden-Württemberg).

Test der Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle

Am 8. Dezember 2022 testen Bund, Länder und Kommunen gegen 11 Uhr ihre vorhandenen Warnsysteme für Krisen- und Katastrophenfälle. Mit dem Warntag werden die technischen Systeme unter Realbedingungen getestet, um Schwachstellen für den Ernstfall beheben zu können. Er ist aber auch wichtig, um die Bevölkerung über verschiedene Formen der Warnung zu informieren und zu sensibilisieren. Dies ist eine Grundvoraussetzung für die Selbsthilfefähigkeit der Menschen in Deutschland in einem Krisenfall.

Um 11 Uhr wird über das Modulare Warnsystem des Bundes eine Probewarnung versendet. Diese geht an alle Warnmultiplikatoren wie Rundfunk- und Fernsehsender und Medienunternehmen, die diese an die Bevölkerung weitergeben. Außerdem werden direkt angeschlossene Warnmittel wie die Warn-App NINA oder digitale Stadtinformationstafeln ausgelöst. Zudem wird in den Zügen der Deutschen Bahn und auf Bahnsteigen gewarnt.

Neuer Warnkanal Mobilfunk

Erstmals wird in diesem Jahr auch eine Probewarnung über den neuen Warnkanal Cell Broadcast getestet. Damit können Warnnachrichten direkt auf viele Handys geschickt werden. Wichtig ist: Nicht alle Handys können technisch Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies oft nicht. Auf  der Website www.bbk.bund.de gibt es eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten. Auch bei neueren Handys, die technisch Cell Broadcast-Nachrichten empfangen können, müssen aktuelle Updates installiert und die Einstellungen für Warnmeldungen aktiviert sein. Zudem muss das Handy am 8. Dezember 2022 eingeschaltet und darf nicht im Flugmodus sein.

Parallel werden die am Warntag teilnehmenden Länder und Kommunen kommunale Warnmittel wie Sirenen und Lautsprecherwagen probeweise aktivieren. Gegen 11.45 Uhr wird eine Entwarnung versendet.

Bund und Länder haben in den vergangenen Jahren umfangreich in die Warnung investiert. Mit dem Sirenenförderprogramm des Bundes in Höhe von 88 Millionen Euro wurde der Ausbau des Sirenennetzes bundesweit gestärkt. Das Instrumentarium der verschiedenen Warnmittel wurde mit der Einführung des neuen Warnsystems Cell Broadcast signifikant erweitert. Der Bund und die beteiligten Telekommunikationsunternehmen haben nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 die rechtlichen und technischen Voraussetzungen dafür geschaffen und sind nun in der Erprobungsphase.

QR-Code zur Umfrage

der QR-Code zur Umfrage

Online-Umfrage zu den Erfahrungen

Über eine Online-Umfrage können Bürgerinnen und Bürger ab dem 8. bis einschließlich 15. Dezember 2022 ihre Erfahrungen mit den verschiedenen Warnkanälen mitteilen. Die Möglichkeit für Feedback steht online unter www.warntag-umfrage.de zur Verfügung.

Die Umfrage wird ergänzt durch eine repräsentative Feldstudie. Die Umfrageergebnisse und die technische Analyse werden ausgewertet und in einem Bericht zusammengestellt. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 erwartet. Die Auswertung ist Basis für die Vorbereitungen zum nächsten Warntag am 13. September 2023.

Mehr Informationen zum BBK und zur Warnung der Bevölkerung finden Sie unter folgenden Links: www.bbk.bund.de/cellbroadcast

und https://warnung-der-bevoelkerung.de/

Bauminister überbringt Fördermittel

Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann hat der Stadt Strausberg am 7. Dezember 2022 zwei Förderbescheide für Stadtentwicklungsprojekte übergeben. Rund 3,3 Millionen Euro fließen im kommenden Jahr aus Bund-Länder-Programmen in die neue Sporthalle der Grundschule am Annatal in Hegermühle und etwa 300.000 Euro in den Kulturpark in der Altstadt.

Man wolle Städte zum einen in ihren Funktionen der Daseinsvorsorge unterstützen, aber auch die Attraktivität der Kommunen steigern, erklärte Beermann. Bund und Länder hätten für die Städtebauförderung seit den 1990er-Jahren rund 3,7 Milliarden Euro bewilligt, berichtete er. Überdies finanzieren die Kommunen ein Drittel der Kosten, so dass etwa 5,5 Milliarden Euro in solche Projekte flossen. Allein Strausberg habe seit 1991 etwa 32 Millionen Euro für Stadtentwicklung/Stadterneuerung erhalten und weitere 45 Millionen für rund 1260 Wohnungen im Rahmen der Wohnbauförderung, hat das Ministerium zusammengerechnet.

Übergabe Förderscheck und Förderbescheide durch Brandenburgs Bauminister Guido Beermann (2.v. l.) an Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. Mit dabei nsind im Rathaus (v. l.) Stadtverordneter Kurt Zirwes sowie der Fachgruppenleiter Stadtplanung Stefan Reinhardt und die Fachgruppenleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement Kerstin Zimmermann

Übergabe Förderscheck und Förderbescheide durch Brandenburgs Bauminister Guido Beermann (2.v. l.) an Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. Mit dabei sind im Rathaus auch Stadtverordneter Kurt Zirwes (l.) sowie der Fachgruppenleiter Stadtplanung Stefan Reinhardt und die Fachgruppenleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement Kerstin Zimmermann (r.)

Das Geld für die Sporthalle stammt aus dem Investitionspakt Sportstätten, mit dem solche Einrichtungen zukunftsfähig, modern und nachhaltig entwickelt werden sollen. Ziele sind unter anderem Gesundheitsförderung für die Bevölkerung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und soziale Integration aller Gruppen.

In Hegermühle entsteht ein Aushängeschild

„Wir haben auf das Geld gehofft“, gestand Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. Sie dankte insbesondere dem Baubereich im Rathaus und der Kämmerei. Denn nach Hinweis des Partners Brandenburgische Stadterneuerungsgesellschaft hatte Kristin Schneider aus der Kämmerei flugs den Antrag formuliert und der Fachbereich technische Dienste die nötigen Unterlagen dazu geliefert. Elke Stadeler erinnerte daran, dass in der Hegermühle rund 3000 Menschen leben und eine „bunte Mischung“ aus vielen Herkunftsländern. Die alte Turnhalle aus den 1980ern dort müsse dringend ersetzt werden. Das passt zur laufenden Schulsanierung und Erweiterung, so dass dort ein „Aushängeschild“ entstehe. Man müsse Prioritäten setzen und in der Realität bleiben, sagte sie angesichts mancher Wünsche nach einer größeren Halle. „Wir müssen auch in schlechten Zeiten die Kosten für Heizung und alles andere tragen können“, betonte sie.

Die Summe für den Kulturpark fließt in die Aufwertung des Areals am See nach den Siegerideen eines Wettbewerbs für Park und Landratsamt. Derzeit läuft laut Stadtplaner Stefan Reinhardt die Entwurfsplanung. Umgesetzt werden soll das Projekt in drei Bauabschnitten.

Auch Planungen für das Freibad präsentiert

Reinhardt wies beim Kulturpark auch auf die Problematik des zurückgehenden Seepegels hin. Und darauf, dass auch das mit Fördermitteln instandgesetzte historische Freibad vom Wassermangel betroffen und deswegen geschlossen ist. Kerstin Zimmermann, Fachgruppenleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement, präsentierte die ersten Planungen für eine Umgestaltung des Freibades, das 2025 bereits 100 Jahre existiert. Beermann zeigte deutliches Interesse an der Mappe und den Erläuterungen. Die Verwaltung hegt die Hoffnung, für das Projekt Zuschüsse aus Potsdam zu bekommen.

Die Bürgermeisterin ihrerseits gab dem Minister einen Dank für die gute Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb Straßenwesen mit, denn Ende 2023 dürften so gut wie alle Landesstraßenabschnitte in Strausberg in Ordnung gebracht sein.

Neue Ausrüstung für die Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Strausberg hat seit kurzem einen Defibrillator. Das Rettungsgerät, mit dem Personen bei einem Herzstillstand reanimiert werden können, hatte die Feuerwehr beim Kreisfeuerwehrverband beantragt. Der hat es über eine Kooperation mit der Sparkasse Märkisch-Oderland beschafft.

Dienen soll dieser Defibrillator in erster Linie der eigenen Sicherheit der Einsatzkräfte, aber auch zu Übungszwecken im Ausbildungsdienst. Er wird auf einem Einsatzfahrzeug platziert, kann also auch in Situationen genutzt werden, wenn der Rettungsdienst zum Beispiel eine weitere Anfahrt zum Einsatzort hat und schnelles Handeln erforderlich ist.

Übergabe des Defibrillators: v. l.: Benjamin Bomball, Jürgen Mitschker (Kreisfeuerwehrverband), Winfried Vogel, Thomas Beutler (Sparkasse MOL) und Lars David (Wehrführung). Die Strausberger tragen ihre neue Einsatzkleidung.

v. l.: Benjamin Bomball, Jürgen Mitschker (Kreisfeuerwehrverband), Winfried Vogel, Thomas Beutler (Sparkasse MOL) und Lars David (Wehrführung). Die Strausberger tragen ihre neue Einsatzkleidung.

Die Sparkasse finanziert die Kosten komplett, der Kreisfeuerwehrverband achtet bei den Anträgen aus den Wehren darauf, dass die Geräte möglichst flächendeckend gleichmäßig im Landkreis verteilt werden.

Leichtere Anzüge vor allem für Waldbrände im Sommer

Überdies ist die Strausberger Wehr nun mit neuer Einsatzkleidung ausgestattet. Insgesamt wurden für die Truppe 80 Garnituren vom Typ Ranger 2.0 von S-Gard angeschafft. Kostenpunkt: gut 45.000 Euro. Die neuen Anzüge sind insbesondere für stunden- oder sogar tagelange Einsätze bei Wald- und Vegetationsbränden und dann oftmals hochsommerlichen Temperaturen angeschafft worden. Denn solche Brände traten zuletzt immer häufiger auf.

Um die Einsatzkräfte gerade bei hohen Temperaturen nicht vermeidbaren Gefahren auszusetzen, hatten sich die Stadt als Träger des Brandschutzes und die Stadt- und Ortswehrführungen darauf verständigt, eine spezielle „dünne“ Schutzbekleidung zu beschaffen. Die reduziert insbesondere aufgrund ihres geringen Gewichts die körperliche Belastung der Kameradinnen und Kameraden soweit wie möglich und wirkt der Gefahr von Überhitzung/Hitzestau und einer vorzeitigen Erschöpfung bestmöglich entgegen.

Weihnachtsmann und Wichtel wollen Wunschzettel

Mit dem Aufbau der Hütten in der Altstadt beginnt am Mittwoch (7.12.22) die heiße Phase der Weihnachtsmarktvorbereitung in Strausberg. Dann wird auch die Große Straße zwischen Grünstraße und Hausnummer 35 (nahe Klosterstraße) für den Autoverkehr gesperrt. Am Donnerstag (8.12.) wird noch Beleuchtung komplettiert, am Freitag erfolgt dann das Bestücken der Stände zwischen etwa Höhe Kinderladen Gänseblümchen und Markt, so dass es um 16 Uhr losgehen kann. Rund 30 Händler und Gastronomen haben dort und an der Marienkirche Stände gebucht, werden Handwerk und Basteleien, Süßes, Deftiges, Glühwein und andere Getränke anbieten. Und Geschäfte öffnen zum Weihnachtsmarkt zusätzlich.

Auf Wuschzettel Adresse nicht vergessen

Weihnachtsmann und Wichtel Ibrimiläus haben sich vorab schon einmal ihr Büro in der Großen Straße 54 angesehen. Am Weihnachtsmarkt-Wochenende haben sie dort immer wieder verschiedene Aufgaben zu erledigen und können sich nach Abstechern unter die Leute in der Altstadt aufwärmen. Kinder und Erwachsene können ihnen draußen zum Beispiel beim Einpacken von Geschenken zusehen und diesmal auch zuhören, denn über Mikrofone im Raum wird alles nach außen übertragen. Einen Teil der Zeit wollen die beiden auch Wunschzettel von Kindern beantworten, die in den entsprechenden Briefkasten geworfen werden. Wer seine Adresse hinterlässt, kann wirklich auf Antwort hoffen, versprechen sie.

Im Weihnachtsmannbüro mit Tannenbaum und Kamin bereiten sich Wichtel und der Weihnachtsmann auf den Strausberger Weihnachtsmarkt am Wochenende vorAuch Figuren aus der Eiskönigin sind dabei

Mit von der Partie sind in der Großen Straße auch die Schwestern Anna und Elsa sowie Sven und Olaf aus der Eiskönigin. Für deren Kommen hat die Stadtwerke-Gruppe gesorgt. Sie werden in der Nähe der Müncheberger Straße zu finden sein, stehen auch für Selfies bereit.

Lichtinstallationen sollen Passanten zum Staunen bringen. Die erste, eine „märchenhafte“, schon im Hof der Sparkasse. Weitere Elemente folgen bis zum Markt. Aus dem Weihnachtsiglu wird Musik erklingen, für die die Pianisten Johannes Meißner und Aron Wunderlich sorgen. Kinder können auf Karussells oder dem Riesenrad (Nordbereich Große Straße) Runden drehen. Und Verliebte können sich am Stadthaus unter dem Mistelzweig küssen. Im Stadthaus können sich Interessierte zudem über die Siegerideen vom Bürgerhaushalt informieren.

Am Freitag ist der Weihnachtsmarkt von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Gleich zum Auftakt wird an der Kirche der Gemischte Chor Strausberg auftreten, eine Stunde später wird am Tannenbaum am Markt ein Türchen des lebendigen Adventskalenders geöffnet.

Stollenanschnitt erst nach Lichterfahrt

Sonnabend können sich Gäste von 12 bis 21 Uhr an der Feuerschale wärmen und alle anderen Angebote wahrnehmen. Der Stollenanschnitt wird diesmal erst einige Minuten nach 17 Uhr am Markt stattfinden. Denn um diese Zeit kommt eine Lichterfahrt mit geschmückten Feuerwehren dort an, die vorher durch die Stadt rollt. Sie soll gegen 17 Uhr an der Weinbergstraße starten. Weihnachtsmann und Wichtel sind bei der Tour dabei und wollen auch beim Stollenanschnitt unterstützen. Ab 18 Uhr können schließlich in der Kirche Adventslieder angehört oder mitgesungen werden.

Am Sonntag sind Besucher von 12 bis 18 Uhr willkommen. Ab 14 Uhr wird die Möglichkeit von Selfies mit Weihnachtsmann auf dessen Sessel geboten. Und 17 Uhr gibt es festliche Klänge mit dem ökumenischen Bläserchor Eggersdorf in der Kirche, wo auch die Ankunft des Friedenslichts aus Bethlehem erwartet wird.

Weihnachtsbahn fährt zusätzlich

Am 10. und 11. Dezember fährt übrigens zusätzlich zum üblichen Fahrplan der Tram 89 auch die geschmückte Weihnachtsbahn der Strausberger Eisenbahn – von 12.42 (ab Lustgarten) bis 17.42 Uhr (ab S-Bahnhof Strausberg) im 40-Minuten-Takt. Es gilt der Haustarif, VBB-Tickets gelten nicht.

Klöppelausstellung verlängert

Die derzeitige Sonderausstellung zum Klöppeln im Stadtmuseum Strausberg  kann auch weiterhin besichtigt werden. Die Schau ist aufgrund ihrer großen Beliebtheit bis Anfang März 2023 verlängert worden. Auch zwischen Weihnachten und Neujahr bei den Sonderöffnungszeiten im Museum schauten sich einge Interessierte dort um. Die Strausbergerin Karla Bräuer präsentiert an mehreren Stellen im Haus Exponate rund um diese besondere Handarbeitstechnik. Beim Klöppeln werden mittels spindelförmigen, meist hölzernen Spulen und daran aufgewickeltem Garn verschiedenartige Spitzen gefertigt. Manchmal dauert es viele Tage, ehe eine größere Arbeit fertig ist.  Die Ausstellung im Stadtmuseum in der August-Bebel-Straße 33 kann zu den Öffnungszeiten – Dienstag bis Donnerstag von 10-12 und 13-17 Uhr – oder nach Vereinbarung besichtigt werden.  

Mehr Infos zur Ausstellung und zur Protagonistin gibt es hier.

Filmpremiere in Seelow

Zu einer Filmpremiere lädt die Kreisverwaltung am Donnerstag, 8. Dezember 2022, um 14 Uhr in die Cafeteria des Gymnasiums auf den Seelower Höhen, Bertolt-Brecht-Straße 3 in Seelow, ein. Gezeigt wird dort der Streifen „Das letzte Schlachtfeld – Landschaft des Krieges“.

Aus heutiger Perspektive, 77 Jahre nach Kriegsende, ist es eine Herausforderung, in der beschaulichen Landschaft des Oderbruchs jenes Schlachtfeld zu erkennen, auf dem sich nicht nur das Ende des Krieges entschieden hat, sondern auch das Antlitz des Nachkriegseuropas entstanden ist. Im Oderlande tobt zehn Wochen lang die größte Schlacht am Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Der Film vom Verein Zentrum für Sozialforschung Halle und Strehmann Heerdink Kreative Medienproduktion entstand in den Jahren 2020 bis 2022 mit Fördermitteln der Brandenburgischen Landeszentrale für Politische Bildung und der Sparkasse Märkisch-Oderland. Er wendet sich vor allem an ein jüngeres Publikum, dem das Oderland Heimat und Ort unbeschwerten Lebens ist. Hier passierte 1945 zum letzten Mal, was es zuvor Jahrhunderte lang gab: Große Heere treten auf offenem Feld gegeneinander an. Der Ausgang solcher Schlachten prägte die Geschichte des Kontinents.

Fast 80 Jahre später sind das Kämpfen und Sterben an diesem Ort ferne Vergangenheit. Geblieben ist die Landschaft. Zeigt sie, was verdrängt ist? Oder kollaboriert sie mit uns beim Vergessen? Wenige Wochen vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine fertig gestellt, führt „Das letzte Schlachtfeld – Landschaft des Krieges“ auch den Umgang mit verdrängter Geschichte vor Augen.

Im Anschluss gibt es noch ein Gespräch über den Film. Gäste sind Landrat Gernot Schmidt und die Filmemacher.

Landkreis schränkt Publikumsverkehr zwischen Weihnachten und Neujahr ein

In der Zeit vom 27. bis einschließlich 30. Dezember 2022 sind bei der Kreisverwaltung Märkisch-Oderland lediglich das Straßenverkehrsamt in Strausberg sowie die Ausländerbehörde und das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt am Standort Diedersdorf für den Publikumsverkehr geöffnet. Das hat das Landratsamt angekündigt. Bürger werden gebeten, dies bei der Planung für die Erledigung von Angelegenheiten in der Kreisverwaltung Märkisch-Oderland zu beachten.

Mit der Einschränkung wolle man einen Beitrag zur Energieeinsparung leisten, hieß es. Während der einwöchigen Schließung der betroffenen Verwaltungsgebäude werden nur notwendige elektrische Geräte eingeschaltet bleiben (bspw. Server). Die Heizungsanlagen werden im „Minimalbetrieb“ laufen, um Frostschäden zu vermeiden. Damit setzt der Landkreis Märkisch-Oderland notwendige Einsparpotenziale um.

Weihnachtswelt und Weihnachtsshow

Einen Weihnachtsmarkt in der Natur mit Tigern und Löwen, Artisten und vielem mehr, das gibt es im Erlebnis- und  Themenpark „Willes Welt“ in Müncheberg noch bis zum 2. Januar 2023. Das Gelände am Marienfeld 3 ist jetzt zu „Willes Winterwelt“ geworden, mit beleuchteten Tiergehegen, Lagerfeuer, bunten Kinderkarussells, Go-Kart-Bahn, Hüpfburgenwelt, Glühwein, duftenden Mandeln und selbst gebackenem Kuchen im Löwencafe. Täglich kommt der Weihnachtsmann und überrascht. Der Eintritt auf das Gelände ist frei, für Fahrgeschäfte und andere Attraktionen wird ein Obolus fällig.

Ab dem 10. Dezember heißt es dann zudem Vorhang auf für „Williams Weihnachtsshow“. Das ist ein etwa zweistündiges Programm mit internationalen Artisten im beheizten Zeltpalast. Die Vorstellungen beginnen um 15 Uhr an allen Öffnungstagen des Erlebnis- und Themenparks. Am 24. und 31. Dezember sowie Neujahr gibt es  keine Shows. Der Vorverkauf läuft zu den Parköffnungszeiten Donnerstag und Freitag von 13 bis 18 Uhr sowie Sonnabend und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Reservierungen sind auch telefonisch möglich. Die Karten kosten je nach Sitzplatzkategorie (Loge, Sperrsitz, Parkett, Rang) zwischen 18 und 35 Euro für Erwachsene bzw. 16 und 30 Euro für Kinder.

Park-Hotline: Tel. 01525 9471919, mehr Infos unter Willeswelt.de

Jahrbuch des Landkreises erschienen

Am 29. November 2022 wurde im Schloss Trebnitz das neueste Jahrbuch des Landkreises Märkisch-Oderland  den Autoren und Autorinnen sowie allen Mitwirkenden vorgestellt. Der nunmehr schon 30. Jahrgang ist eine Jubiläumsausgabe der traditionsreichen Schriftenreihe des Landkreises.

Das Jahrbuch ist auch in diesem Jahr wieder voller spannender und unterhaltsamer Entdeckungen aus der Region. Von naturkundlichen, über archäologische bis hin zu kulturellen und gesellschaftlichen Themen ist alles vertreten. Neben zahlreichen bekannten Erzählern konnten einige neue Autoren und Autorinnen hinzugewonnen werden, so dass am Ende wieder ein sehr vielseitiges und lesenswertes Jahrbuch mit 26 Beiträgen entstanden ist.

Die Regie über das Redaktionskollegium übernahm mit Corinna Görner die Leiterin des Fachdienstes Bildung und Kultur der Kreisverwaltung. Weiterhin gehörten Horst und Thomas Drewing, Dr. Reinhard Schmook, Doris Steinkraus, Regina Tismer-Benthin und Stephan Fröhlich zum inneren Redaktionskollegium.

In Buchhandlungen und Touiristinformationen erhältlich

„In ferneren Zeiten werden diese Jahrbücher eine Quelle dafür sein, was diesen Landkreis ausmacht, wie er sich über Jahrzehnte hinweg entwickelt hat und wie die Menschen hier gelebt haben“, äußert Dr. Reinhard Schmook zur Relevanz des Jahrbuches in seinem Artikel, der die Geschichte der Schriftenreihe darstellt.
Besonderer Dank gilt der Stiftung der Sparkasse Märkisch-Oderland, die mit einem Zuschuss den Druck von 450 Exemplaren ermöglicht hat.

Das Jahrbuch kann ab sofort für 8 Euro in den regionalen Buchhandlungen wie in Bad Freienwalde, in Strausberg, in Rüdersdorf, in Neuenhagen bei Berlin sowie in den Touristinformationen der Ämter erworben werden. Wenn eine Auflage aus den letzten 30 Jahren fehlten sollte: Kein Problem, ältere Exemplare sind im Fachdienst Bildung und Kultur der Kreisverwaltung bzw. bei den Händlern noch in geringem Bestand vorhanden.

Benefizkonzert mit dem Heeresmusikkorps

Zugunsten von hilfsbedürftigen Menschen spielt das Heeresmusikkorps Neubrandenburg der Bundeswehr unter der Leitung von Oberstleutnant Christian Prchal am 12. Dezember um 18 Uhr im Saal des Campus Strausberg Bundeswehr in der Prötzeler Chaussee 20. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Der Rotary Club der Stadt Strausberg und der Standortälteste Brigadegeneral André Abed laden dazu ein. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten. Nach der Begrüßung durch den Standortältesten und die Präsidentin des Rotary Clubs Strausberg Kerstin Frenzel werden unter anderem Melodien von Richard Strauss, Stephan Jaeggi und Tschaikowskis Nussknacker in der Swing-Version von Hans-Joachim Rhinow zu hören sein. Nach einer Pause geht es weihnachtlich weiter, und zum Abschluss soll gemeinsam das Weihnachtslied „Oh du fröhliche…“ gesungen werden.

Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg unter Leitung von Christian Prchal

Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg unter Leitung von Christian Prchal

Der Erlös des Abends kommt dem Projekt „Lesen lernen – Leben lernen“ zugute. Das soll das Leseverständnis von Schülerinnen und Schülern der Grundschulen fördern. Sie erhalten ein speziell konzipiertes Buch, das dann im Unterricht behandelt werden kann. 

 

Rundgang in der Nachsorgeklinik

Als Reaktion auf jüngste Nachfragen zur Zukunft der neu errichteten Kindernachsorgeklinik hatte Bauherr Peter Fritz den Bauausschuss der Stadt jetzt zu einem Rundgang in dem fast fertigen Objekt eingeladen. Am 29. November konnten sich die Kommunalpolitiker in dem Komplex am jenseitigen Strausseeufer ausgiebig umsehen. Und der frühere Eigentümer des Handelscentrums und mit der „Peter und Ingeborg Fritz Stiftung“ für chronisch kranke Menschen Mäzen der Klinik gab Auskunft zu interessierenden Fragen.

Bauausschuss-Rundgang in der künftigen Kindernachsorgeklinik Strausberg mit Mäzen Peter Fritz (r.) im Kita- und Schulteil

Mitglieder vom Bauausschuss beim Rundgang in der künftigen Kindernachsorgeklinik Strausberg mit Mäzen Peter Fritz (r.) im Kita- und Schulteil mit Glasdach

Die Stiftung, die mit 25 Millionen Euro den Löwenanteil der Bauten finanziert hat, sei weiterhin in Verhandlungen mit „renommierten Partnern“, die für die Ausstattung und den Betrieb sorgen sollen. Er hoffe, „alsbald“ den Betreiber präsentieren zu können, sagte Fritz. Alle Hürden seien aber noch nicht aus dem Weg geräumt. Insbesondere die Restfinanzierung für Möblierung, Medizintechnik, Küche und anderes – mehrere Millionen Euro – ist noch nicht in trockenen Tüchern.

Bitte um Unterstützung in der Politik

Fritz warb um jegliche Unterstützung beim Überzeugen von politischen Entscheidungsträgern zum Beispiel in Potsdam. Vom Land erhofft man Geld zum Beispiel aus dem früheren DDR-Parteienvermögen oder aus Lottoeinnahmen. Direkte Förderung von Reha-Einrichtungen geben die gesetzlichen Bestimmungen derzeit nicht her.

Mitwirken könnten die Kommunalpolitiker auch beim Landkreis. Der Landrat habe bereits vor fast einem Jahr eine Beteiligung an einer gemeinsamen Gesellschaft in Aussicht gestellt, berichtete Fritz. Das ist aber bislang nicht passiert. Dabei war Märkisch-Oderland schon Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH, die die Vorläufereinrichtung in der Bernauer Waldsiedlung getragen hatte. Hintergrund des Wunsches des möglichen künftigen Betreibers seien zum einen medizinische Kooperationen mit dem Krankenhaus MOL als auch Bürgschaften.

Fritz betonte, nach wie vor wolle er das überzeugende Modell der der familienorientierten Rehabilitation in Strausberg zum Laufen bringen. Dabei können schwerkranke Kinder und Jugendliche – insbesondere junge Krebs- und Herzpatienten – nach Krankenhausaufenthalten im Kreise ihrer Familien eine Therapie erfahren. Das Konzept wird bislang nur an wenigen Standorten im Altbundesgebiet angeboten, was lange Wartezeiten für Betroffene mit sich bringt. Besuche in solchen Einrichtungen hatten Fritz und seine Frau inspiriert, ihre Stiftung zu gründen und einen Teil des „auch in Strausberg verdienten Geldes“ für soziale Zwecke einzusetzen.

„Sicherungen“ gegen anderweitige Nutzung des Objekts

Dass das Objekt womöglich für andere Zwecke genutzt werden könnte, wies Fritz weit von sich. Mit Stiftungsvorstand Hubert Handke, früher Bürgermeister in Bernau, erinnerte er an „drei Sicherungen“: den Vertrag mit der Stadt, den Stiftungszweck und einen grundbuchlichen Vermerk. Sie zeigten sich betrübt, dass es dennoch Zweifel gebe und mancherlei Gerüchte kursierten.

 Kindernachsorgeklinik Strausberg - Unterkunftsgebäude (hinten), Schul-/Kita- und Therapie- und Gemeinschaftsräume sind fertig

Die Bauten – Unterkünfte, Therapie- und Kita- bzw. Schulräume, Speisesaal und Sporthalle sowie die verglasten Gänge dazwischen – sind weitestgehend fertig. Lediglich das ebenfalls mit Spendengeld finanzierte Therapiebad ist noch nicht nutzbar. Und in einem Gebäudeteil gibt es im Kellergeschoss ein Feuchteproblem und deswegen Auseinandersetzungen mit dem Auftragnehmer. In dem Bereich wird deshalb derzeit stärker geheizt. Ansonsten wird versucht, die Temperatur bei etwa zehn Grad zu halten. Auch die sind aber selbst bei Heizung überwiegend mit Luft-Wärme-Pumpen und Gas nur für Spitzenlast nicht zum Nulltarif.

Bauausschusschef Bernd Sachse (Linke) dankte am Ende Fritz für die Einladung und die Bestätigung, dass es bei dem Ziel Kindernachsorgeklinik bleibt. Dennoch gab es in der Runde eine gewisse Skepsis, dass dies schnell Realität wird.

Bundesweiter Warntag am 8. Dezember

Am 8. Dezember werden in ganz Deutschland wieder Sirenen und andere Warnsysteme getestet. Um 11 Uhr soll es Alarm geben. In der Folge werden Behörden und Einsatzkräfte vorbereitete Warnmeldungen über Medien, Internet, Warn-Apps und andere Kanäle sowie erstmalig auch über Mobilfunk verbreiten. Überdies werden Sirenen sowie regionale Infotafeln, Internetseiten und andere Systeme angesteuert. Um 11.45 Uhr soll auf den gleichen Wegen Entwarnung gegeben werden.

Zweck der Probe ist es, Schwachstellen im Warnsystem zu finden, um diese im Nachgang zu beseitigen und das System für den Ernstfall stabiler und effektiver zu machen. Zugleich will man den Menschen grundlegende Kenntnisse zum Thema Warnung für Krisen aller Art vermitteln, damit sie bei einer echten Gefahrenlage besonnen reagieren. Die Probewarnung soll sie deshalb in ihrem alltäglichen Umfeld und Handeln erreichen. Veranschaulicht wird dies in einem Video (auch mit Untertiteln).

2020 hatte es bereits solch einen bundesweiten Warntag gegeben. Der hatte damals einige Probleme zu Tage gefördert – von Verzögerungen bei der Weitergabe der Warnungen bis zu fehlenden Sirenen.

Lebendiger Adventskalender gestartet

In Strausberg werden in der Vorweihnachtszeit wieder Türchen geöffnet und Bürger mit Liedern und anderem erfreut: beim lebendigen Adventskalender. Er ist am 28. November auf dem Aktivspielplatz gestartet worden. Karoline Erping vom Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Stadtverwaltung dankte dem gastgebenden Jugendsozialverbund und begrüßte die rund 30 Gäste, darunter Familien mit Kindern. Manche waren recht neu in der Stadt und wollen Strausberg und andere Menschen kennenlernen. Dann lud Pfarrer Tillmann Kuhn zum Mitsingen ein. Am Lagerfeuer erklangen  unter anderem „Alle Jahre wieder“ mit anschließenden Erläuterungen zum Ursprung des Weihnachtsfestes oder „So viel Heimlichkeit“ (Video). Zum Einstimmen in die Weihnachtszeit waren zudem Kinderpunsch und Knüppelteig für Stockbrot vorbereitet. Die waren am Ende komplett vernascht.

Lebendiger Adventskalender 2022, Auftakt auf dem Aktivspielplatz beim JSV am LagerfeuerBis zum 16. Dezember werden nun jeweils montags bis freitags um 17 Uhr Stationen in verschiedenen Gebieten der Stadt angesteuert. In der ersten Woche noch die ProCurand-Seniorenresidenz Jenseits des Sees (Drosselweg 5, 29.11.), die Kita Mühlenwichtel (Mühlenweg 6a, 30.11.), die Buchhandlung Micklich (Große Straße 22, 1.12.) und das STIC mit seinem Regionalen Weihnachtsmarkt (Garzauer Chaussee 1, 2.12.). In der zweiten Woche laden der Kinderladen Gänseblümchen (Große Straße 14, 5.12.), das Handelscentrum (6.12.), das Quartiermanagement Hegermühle (Garten gegenüber Am Annatal 49, 7.12.), das Oberstufenzentrum (Wriezener Str. 28, 8.12.) sowie evangelische Kirche und die Pfadfinder in Koperation mit den Organisatoren zum Weihnachtsmarkt-Auftakt am 9. Dezember an der Tanne am Markt ein.

Schlusswoche mit neuen Gastgebern

Die Schlusswoche gestalten das AWO-Familienzentrum Hegermühle (Am Annatal 52a, 12.12.), die jungen Humanist*innen (August-Bebel-Str. 2, 13.12.), die erstmalig dabei sind und ihre neuen Räumlichkeiten vorstellen wollen. Dabei sind überdies die Stadtwerke und die SWG (Kastanienallee 38, 14.12.) und ebenfalls erstmalig der Ambulante Hospiz- und  Palliativberatungsdienst MOL (an der Annenkapelle der Marienkirche, 15.12.). Hier soll auch auf einen Raum der Stille zum Trauern hingewiesen werden. Zum Abschluss bei Vonovia (Innenhof Otto-Langenbach-Ring 5, 16.12.) wird der Gemischte Chor Strausberg auftreten.

Geplant ist an allen Stationen jeweils ein kleines Programm von etwa 15 Minuten. Pfarrer Tillmann Kuhn ist mit Gitarre und Liederheften mit Weihnachtsliedern dabei, so dass zusammen gesungen werden kann.  Alle Stationen mit Programm im Überblick.

Sonntagsvorlesung mit Gynäkologin

Die letzte Sonntagsvorlesung des Jahres 2022 beschäftigt sich mit zwei wichtigen Themen für Frauen: dem Gebärmutter- und Eierstockkrebs. Am 11. Dezember ab 10 Uhr informiert Dr. med. Brit Marschall, Oberärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus Märkisch-Oderland in Strausberg, Interessierte über Ursachen und Behandlungsmethoden beider Erkrankungen. Auch Männer sind herzlich eingeladen.   

Die vierthäufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland ist der Gebärmutterkrebs. Was kann ich selber tun, um das eigene Risiko zu senken? Wann sollte ich meinen Frauenarzt aufsuchen? Und kommt es zu einer Zunahme dieser Krebserkrankung? Diese und weitere Fragen beantworte Dr. Marschall in der Dezember-Ausgabe der Sonntagsvorlesung.

Oberärztin Dr. med. Brit Marschall, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenhaus MOL, StrausbergDer Eierstockkrebs ist nach wie vor eine lebensbedrohliche Erkrankung, da er meistens zu spät entdeckt wird. Erfreulicherweise hat sich die Behandlungsqualität erheblich verbessert. Auch durch die Behandlung mit neuen Medikamenten konnte die Überlebensdauer von Patientinnen deutlich erhöht werden. In ihrem Vortrag geht die Oberärztin ausführlich auf die Symptome, operative Therapie und Nachbehandlung ein.

Abteilung bietet volles Behandlungsspektrum

Die gynäkologische Abteilung des Krankenhauses MOL bietet das volle Spektrum der modernen diagnostischen und operativen Behandlungsmöglichkeiten. Sämtliche operativen Eingriffe werden von einem spezialisierten Team durchgeführt. Die Abteilung ist mit modernster Technik ausgestattet.

Wie immer findet die Veranstaltung in der Cafeteria Bistro Medicus im Strausberger Krankenhaus an der Prötzeler Chaussee 5 statt. Der Eintritt ist kostenlos. Interessierte Besucherinnen und Besucher, Patientinnen und Patienten, deren Angehörige, aber auch Angehörige medizinischer Berufe, sind herzlich eingeladen. Einlass wird an dem Tag nur mit FFP2-Masken erlaubt. Vorlesungsgäste sollen den Haupteingang meiden und das Krankenhaus über die Cafeteria (Parkseite) betreten. Speisenversorgung ist an diesem Tag nicht möglich.

Es wird um Anmeldung gebeten unter Tel. 033456 40101 oder per Mail an info@khmol.de.

Weihnachtsmarkt mit Stollen, Karussells und Lichteffekten

Der Weihnachtsbaum am Markt steht bereits (Video), die weihnachtliche Beleuchtung hängt und die wichtigsten Absprachen sind erfolgt: Vom 9. bis 11. Dezember wird in der Strausberger Altstadt der diesjährige Weihnachtsmarkt stattfinden.

Er wird sich in der Großen Straße von etwa Höhe Kinderladen Gänseblümchen bis zum Markt erstrecken, ergänzt um die Fläche an der Marienkirche. Mehr als 30 Händler und Gastronomen haben Stände gebucht, werden Handwerk und Basteleien, Süßes, Deftiges, Glühwein und andere Getränke anbieten. Geschäfte öffnen zusätzlich, es wird gesungen und das Weihnachtsmannbüro geöffnet. Lichtinstallationen sollen Passanten zum Staunen bringen, das Weihnachtsiglu steht und es sind Selfie-Spots geplant. Kinder können auf Karussells oder dem Riesenrad Runden drehen. Und Interessierte können sich über die Siegerideen vom Bürgerhaushalt informieren. Sie werden zu den Öffnungszeiten des Marktes im Alten Stadthaus am Markt präsentiert.geschmückter Weihnachtsbaum am Markt in Strausberg 2022

Stollenanschnitt Sonnabend um 17 Uhr

Am Freitag ist von 16 bis 21 Uhr geöffnet. Gleich zum Auftakt wird an der Kirche der Gemischte Chor Strausberg auftreten, eine Stunde später am Markt das Türchen des lebendigen Adventskalenders geöffnet. Sonnabend können sich Gäste von 12 bis 21 Uhr an der Feuerschale wärmen und alle anderen Angebote wahrnehmen. Der Stollenanschnitt wird diesmal am Sonnabend erst um 17 Uhr am Markt stattfinden. Denn um diese Zeit rollt eine Lichterfahrt mit geschmückten Feuerwehren durch die Stadt. Sie soll gegen 17 Uhr an der Weinbergstraße starten und wird dann kurz nach dem Anschnitt am Markt eintreffen. Und ab 18 Uhr können in der Kirche Adventslieder angehört oder mitgesungen werden.

Am Sonntag sind Besucher von 12 bis 18 Uhr willkommen. Ab 14 Uhr wird die Möglichkeit von Selfies mit Weihnachtsmann auf dessen Sessel geboten. Und 17 Uhr gibt es festliche Klänge mit dem okumenischen Bläserchor Eggersdorf in der Kirche, wo auch die Ankunft des Friedenslichts aus Bethlehem erwartet wird.

Am 10. und 11. Dezember fährt übrigens zusätzlich zum üblichen Fahrplan der Tram 89 auch die geschmückte Weihnachtsbahn der Strausberger Eisenbahn – von 12.42 bis 17.42 Uhr im 40-Minuten-Takt. Es gilt der Haustarif, VBB-Tickets gelten nicht.

Neue Souvenirs in der Touristinformation

Pünktlich zu Weihnachten erweitert die Strausberger Touristinformation ihr Sortiment an Souvenirs aus der Stadt um ein charmantes Frühstücksset. Mit filigranen Linien und bunten Farbtupfern haben sich die Mitarbeiterinnen in Zusammenarbeit mit erfahrenen Zeichnern für ein ganz besonderes Design entschieden. Sowohl die Tasse für das morgendliche Heißgetränk als auch das beschichtete Frühstücksbrett werden von handgezeichneten Strausberger Wahrzeichen geziert – vom Altstadtpanorama über die Fähre und St. Marien bis zum Kletterpark und dem Flugplatztower mit dem Doppeldecker AN 2. Ein Hingucker schon beim Frühstück, und das nicht nur für Strausberger!

Frühstücksset mit Strausberger SehenswürdigkeitenWer also noch ein kleines Präsent für den Nikolausstiefel oder gar ein hübsches Weihnachtsgeschenk sucht, sollte unbedingt einen Abstecher an den Lustgarten machen. Ob als Set für 20,50 € oder einzeln (Tasse 12,50 €, Frühstücksbrett 8 €) – die neuen Souvenirs machen auf jedem Frühstückstisch eine gute Figur.

Mehr Informationen und Inspiration für den Gabentisch gibt es in der Touristinformation Strausberg, telefonisch unter 03341 311066 oder online auf www.stadt-strausberg.de/souvenirs.

Neues Wohnviertel in der Altstadt

Neuer Anlauf für das Areal im Norden der Großen Straße bis hinüber zum Buchhorst: Nachdem vor einigen Jahren das Handelsprojekt Altstadtcenter dort gescheitert war, will die Tamax Bauträger GmbH nun dort ein Quartier mit etwa 140 Wohnungen nebst Tiefgarage sowie Handels- und Dienstleistungseinrichtungen entwickeln. Anfang 2022 hatte das Unternehmen im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr ein Bebauungskonzept vorgestellt, das auf positives Echo traf. Im Juli wurde dann signalisiert, dass städtische Grundstücke in dem Bereich verkauft werden können. Die Verträge sind laut Bürgermeisterin Elke Stadeler in Arbeit, könnten Ende 2022/Anfang 2023 fertig sein.

Entwurf für das Altstadtquartier im Norden der Großen Straße

Tamax-Entwurf für das Altstadtquartier im Norden der Großen Straße; Ansicht Große Straße

Entwurf für das Altstadtquartier im Norden der Großen Straße; Ansicht vom Buchhorst

Tamax-Entwurf für das Altstadtquartier im Norden der Großen Straße; Ansicht vom Buchhorst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im September hatte Tamax die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans beantragt. Derzeit wird der erforderliche Beschluss in den kommunalpolitischen Gremien diskutiert. Stefan Reinhardt, Fachgruppenleiter Stadtplanung im Rathaus, befürwortete bei der Bauausschusssitzung Ende November das Vorhaben aus stadtplanerischer Sicht. Es handele sich um eine „gewünschte Nachverdichtung im Innenbereich“. Der nördliche Bereich der Großen Straße könne belebt, die Attraktivität der Altstadt durch straßenbegleitenden Einzelhandel, Büro- und Praxisräume erhöht werden. Und die Wohnungen könnten einen Beitrag zum Schließen von bestehenden Angebotslücken leisten.

Ausgleich für Eingriffe in die Natur

Eine erforderliche Abstimmung mit dem Denkmalschutz stellte er in den nächsten Tagen in Aussicht. Anhand der geplanten Wohneinheiten lasse sich der Einwohnerzuwachs ableiten, daraus auch der Bedarf an Schul- und Kitaplätzen, erklärte er auf Nachfrage von Kommunalpolitikern. Die Auswirkungen des Projekts auf die soziale Infrastruktur würden im Rahmen des
weiteren Verfahrens geprüft.

Zur Sprache kam ebenfalls die Vegetation, die in dem Gebiet vorhanden ist. Frank Bochon, der Projektverantwortliche von Tamax, sagte, im Rahmen der laufenden Vermessungsarbeiten würden auch erhaltenswerte Bäume aufgelistet. Überdies ist laut Reinhardt eine Umweltprüfung durchzuführen, wenn nötig auch ein Umweltbericht zu erstellen. Und für alle Eingriffe in Natur und Landschaft müssen Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden. Dazu sei Tamax ebenso bereit wie zur Übernahme der nötigen Planungs- und Erschließungskosten. Genaues wird in einem abzuschließenden Vertrag geregelt.

Über den Aufstellungsbeschluss wird voraussichtlich bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung am 15. Dezember entschieden.

 

 

Entwicklungsschub am Flugplatz

Das gewohnte Bild an der Flugplatzstraße im Norden der Stadt dürfte sich in den kommenden Monaten erheblich ändern. Die Firma KW Development (KWD) hat im Bauausschuss jetzt ihr Projekt Gewerbecampus am Flugplatz vorgestellt. Auf dem rund 3,5 Hektar großen Grundstück zwischen Am Flugplatz, Flugplatz- und Lilienthalstraße sollen insgesamt elf mehrgeschossige Gebäude – keine Hallen – für unterschiedliche Nutzungen entstehen. Prokuristin Jana Wulf rechnet mit einer Realisierungszeit von fünf bis sechs Jahren.

Städtebaulicher Entwurf von KW Development für Bebauung im neuen Gewerbegebiet am Flugplatz

Städtebauliches Konzept von KW Development für die Bebauung im neuen Gewerbegebiet am Flugplatz; copyright: NOKERA Planning GmbH

Bürogebäude für das Bundesverwaltungsamt

Für den ersten Bauabschnitt, drei U-förmige Viergeschosser mit Verbindungsbrücke, ist der Bauantrag auf Basis des bestätigten Bebauungsplans für das Gewerbegebiet „Verkehrslandeplatz-West“ bereits vor einigen Monaten eingereicht worden. Jana Wulf und Projektleiter Christian Lemke gehen von einem Baustart im Frühjahr 2023 und einer Fertigstellung im Herbst 2024 aus. Einen Mieter gibt es bereits: Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Sie hat für die rund 12.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche einen Vertrag über Büros für das Bundesverwaltungsamt abgeschlossen. Autos werden in einer Tiefgarage mit 176 Plätzen untergebracht. Man wolle nicht oberirdisch noch weitere Flächen versiegeln, begründeten die beiden.

Die Wärmeversorgung ist noch nicht abschließend geklärt. Ins Auge gefasst sind Fernwärme und regenerative Energien, denn die Gebäude sollen den Energieeffizienzstandard KfW 40 erfüllen. Ein vergleichbares Projekt hat KWD bereits im Potsdamer Brunnenviertel realisiert. Dort sind  der brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen und die Bundespolizei eingezogen. Und auch in Strausberg ist bzw. war der Bauträger und Projektentwickler schon aktiv: an der Ecke Hegermühlen-/Elisabethstraße und am Annafließ.

Wohnquartiere auf Zeit

An der nördlichen Spitze des Geländes sieht das KWD-Konzept ein V-förmiges und zwei weitere Gebäude mit fünf Etagen vor, die für gewerbliche Beherbergung genutzt werden. Darunter eine gemeinsame Tiefgarage mit 228 Plätzen. In dem als „Boarding“ bezeichneten Komplex könnten ca. 400 kleine und barrierefreie oder -arme möblierte Apartments auf Zeit entstehen.

Entwurf für KW Development für Bebauung im neuen Gewerbegebiet am Flugplatz von NOKERA Planning GmbH

Entwurf von NOKERA Planning GmbH für Bebauung im neuen Gewerbecampus von KW Development am Flugplatz

Zum Beispiel für Bundeswehrangehörige oder Gastdozenten der Bundeswehrakademie, Personal von Kliniken, Pflege- und anderen Betrieben, Personen, die auf Zeit in der Gegend bleiben, oder zur Überbrückung, wenn sie noch keine passende Wohnung gefunden haben. Die Anmietung sei wochenweise bis zu sechs Monaten möglich, hieß es. Eine Pauschalmiete umfasst alles inklusive Strom, Internet und Dienstleistungen wie Waschsalon oder Fitness. Eine Kantine/Bar soll hingegen für jedermann zugänglich sein. Der Bauantrag für diesen zweiten Bauabschnitt wird derzeit vorbereitet, er soll Anfang 2023 eingereicht werden. KWD hofft, dass nach Abschluss der Rohbauarbeiten am Bauabschnitt 1 mit diesem zweiten Komplex begonnen werden kann.

Die Stadt begrüßt die Pläne

Komplettiert wird das Vorhaben am Flugplatz durch zwei weitere Häuser an der Lilienthalstraße, die sogenannten Zwillinge, und drei Gebäude im Zentrum, auch die allesamt mit Tiefgarage. Als Nutzungsarten sind Büro, Verwaltung, Behörden, Dienstleistungen sowie sonstige Gewerbenutzungen und untergeordnet Lager/Archive angepeilt. Gegebenenfalls könnten auch Handelseinrichtungen im Erdgeschoss einziehen. „Wir bauen nicht auf Vorrat“, stellte Lemke klar, dass ein Baustart für alle folgenden Gebäude erst erfolgt, wenn Mieter oder Betreiber gefunden sind.

Von der Stadtverwaltung wird das Vorhaben ausdrücklich begrüßt. Stefan Reinhardt, Leiter der Fachgruppe Stadtplanung, sprach von einem „auch hinsichtlich der Dichte interessanten Projekt“, einer „städtebaulichen Aufwertung“ und einem „schönen Eingang zum Flugplatz“. Und Bürgermeisterin Elke Stadeler sagte: „Wenn Sie mit der Geschwindigkeit bauen wie an der Hegermühlenstraße, dann wird das beeindruckend.“

Traditionelle Winterwanderung

Wer einen ausgedehnten Spaziergang durch die winterlich-stille Landschaft bei strahlendem Sonnenschein und knackiger Kälte erleben will, der ist am 3. Dezember richtig. Wanderleiterin Brigitte Pflug nimmt Wanderlustige an dem Tag mit auf eine ca. zehn  Kilometer lange Tour entlang des Uferwanderwegs um den beliebten Straussee. Start ist um 10 Uhr an der Stadt- und Touristinformation Strausberg – mit hoffentlich vielen Teilnehmenden.

Die Krönung der alljährlichen Winterwanderung der Touristinfo ist die abschließende Rast. Diesmal wird sie auf dem Hof vom Café Tortenduft im historischen Ambiente des alten Brauhofs eingelegt.

Mitwandern kostet 3 Euro pro Person, ermäßigt 2 Euro. Für die Glühweinrast bei Tortenduft müssten weitere 5 Euro pro Person eingeplant werden

Weitere Informationen und Anmeldung bis 1. Dezember telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de.

„Hegermühler Weihnachtsplätzchen“ und weitere adventliche Angebote

Unter der Schirmherrschaft des Netzwerks Familienförderung bieten verschiedene Träger am 7. Dezember 2022 von 15 bis 18 Uhr an unterschiedlichen Orten in Hegermühle weihnachtliche Aktionen an. Neben kreativen Angeboten zum Mitmachen – etwa Basteln oder einem Weihnachtsquiz – wird an verschiedenen Stationen mit warmen Getränken und Essen für das leibliche Wohl gesorgt. Auch der Weihnachtsmann wird nicht fehlen. Getreu dem Motto „Hegermühler Weihnachtsplätzchen“ können an den Stationen Rezepte für die weihnachtliche Bäckerei gesammelt werden. Abgerundet wird der adventliche Nachmittag durch den Auftritt einer Kindertanzgruppe, ein gemeinsames Weihnachtssingen und den gemütlichen Ausklang des im Nachbarschaftsgarten beim warmen Getränken und Stockbrot. Dort wird auch das Türchen des Lebendigen Adventskalenders geöffnet.

Plakat der Weihnachtsaktion in HegermühleDie einzelnen Stationen können online der Homepage www.meinehegermuehle.de sowie Aushängen vor Ort entnommen werden.  Der Flyer ist außerdem beim Quartiersmanagement Hegermühle und bei verschiedenen Trägern im Wohngebiet erhältlich. Informationen zu weiteren Terminen und Veranstaltungen gibt es in Aushängen im Wohngebiet, im Schaukasten des Stadtteilbüros sowie online auf der Homepage und dem Facebook- und Instagram-Auftritt des Quartiersmanagements.

Gäste aus anderen Strausberger Stadtgebieten sind gern gesehen. Hegermühle ist mit S-Bahn, Straßenbahn oder Bus gut zu erreichen.

Der Weihnachtsbaum steht

Eine Colorado-Tanne schmückt in diesem Jahr den Strausberger Markt zur Vorweihnachtszeit. Am Montag vor dem ersten Advent ist die Tanne von der Firma Baumpflege Schneider von ihrem bisherigen Standort in die Altstadt gebracht und am Fuße des Marktes aufgestellt worden.  Mädchen und Jungen aus der Kita Nord verfolgten vor Ort die Aktion, bekamen sogar noch warme Getränke. Sie selbst steuerten ein Liedchen bei. „Sonst waren wir beim Schmücken dabei“, erzählte eine Betreuerin.Aufstellen des Weihnachtsbaums durch Fa Baumpflege Schneider am Markt

Der Baum ist von einer Strausberger Familie aus dem Wohngebiet Am Stadtwald zur Verfügung gestellt worden. Sie hatte ihn seinerzeit als Weihnachtsbaum im Topf erworben und nach dem Fest in den Garten gepflanzt. Inzwischen war er auf zehn Meter herangewachsen. Da etwa 1,50 Meter Stamm in der Bodenhülse verschwinden, bleiben etwa 8,50 Meter sichtbar. Die sollen nun am Mittwoch, 23. November, geschmückt werden und zum ersten Adventswochenende im Lichterglanz erstrahlen.

Die Stadt hatte sich entschlossen, nicht auf Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten, um heimelige Atmosphäre zu schaffen. Sie will aber zum Energiesparen die Leuchtzeiten einschränken.

Zusätzliches Geld für den Waldumbau

Das Tauziehen um eine zusätzliche Unterstützung für den Waldumbau im Strausberger Stadtforst  ist beendet. Die Stadtverordnetenversammlung (SVV) hat bei ihrer jüngsten Sitzung einer veränderten Vorlage zugestimmt. Demnach wird die Stadtverwaltung beauftragt, dem kommunalen Eigenbetrieb beginnend ab 2023 für fünf Jahre einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 45.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Mit dem Geld  sollen „Maßnahmen im Bereich Klimaschutz und Waldumbau“ wirtschaftlich sichergestellt werden, so die Begründung. Rund um Strausberg soll ein stabiler gesunder Laubmischwald wachsen. Damit soll zugleich eine Stabilisierung des Landschaftswasserhaushalts unterstützt werden.

Seit August wurde über das Thema diskutiert. Die seit Jahren anhaltende extreme Trockenheit, Hitze und Schadinsektenbefall hatten verstärktes Augenmerk der Kommunalpolitik auf den Waldumbau im Stadtforst gelenkt. Den betreibt der Eigenbetrieb zwar schon, aber unter anderem der CDU-Fraktionschef Andreas Fuchs, zugleich Chef des Fachausschusses und der Ortsgruppe vom Naturschutzbund, hatte vor seinem Ausscheiden aus der SVV mehr Anstrengungen gefordert. Der CDU-Antrag, dem Werkleiter pauschal 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen, hatte allerdings  im September keine Mehrheit gefunden. Nach einer nochmaligen Runde durch die Ausschüsse wurde nun ein veränderter Beschluss gefasst.

Kita Kinderland ist Haus der kleinen Forscher

Die Strausberger Kita Kinderland ist jetzt als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert. Am 16. November übergaben Stephanie Scholz und Petra Hoewing von der IHK Projektgesellschaft Ostbrandenburg die dazugehörige Plakette. Sie wird die besondere Arbeitsweise der Einrichtung künftig bereits von außen kenntlich machen.

Stephanie Scholz würdigte, dass in der Kita Kinderland die naturwissenschaftlichen Bildungsinhalte groß geschrieben werden. Mit viel Engagement würden die Mädchen und Jungen ans Entdecken herangeführt, zum Beobachten, Forschen und Staunen angeregt. Sie erinnerte zum Beispiel an ein Wasserfest, an dem mehr als die Hälfte der Kinder teilgenommen hatte und Neugier geweckt wurde.

Auszeichnung der Kita Kinderland als Haus der kleinen Forscher mit v.l. Kitaleiterin Stephanie Engelmann, Franziska Lehmann und Manuela Zieske, die alles angeschoben haben, sowie Stephanie Scholz und Petra Hoewing von der IHK Projektgesellschaft

Auszeichnung der Kita Kinderland als Haus der kleinen Forscher mit (v.l.) Kitaleiterin Stephanie Engelmann, Franziska Lehmann und Manuela Zieske, die alles angeschoben haben, sowie Stephanie Scholz und Petra Hoewing von der IHK Projektgesellschaft

Montag ist nun „Forschertag“

Ins Rollen gebracht hatten den Stein Manuela Zieske und Franziska Lehmann. Die beiden Erzieherinnen hatten eine entsprechende Weiterbildung absolviert und in der Folge mit dem gesamten Team das „Forschungsprojekt“ umgesetzt. Neben dem Element Wasser befassen sich die Kinder mit Feuer, Magnetismus, Wetter und vielem mehr. Montags ist im Wochenplan vom Kinderland nunmehr „Forschertag“. Zudem wurden spezielle Materialien für naturwissenschaftliche Bildung in der Altersgruppe angeschafft, erklärte Kita-Leiterin Stephanie Engelmann. Letztlich musste noch ein Fragenkatalog beantwortet werden, bevor das Forscher-Zertifikat verliehen wurde. Das gilt zwei Jahre, dann muss es erneuert werden. Stellvertretend für alle Knirpse nahmen die Vorschulkinder an der Verleihung teil. Und bekamen gleich noch kleine Forscherpakete für zu Hause mit.

Kinderland ist nicht das erste Haus der kleinen Forscher in Strausberg. Zertifiziert sind bereit die Kitas Am Wäldchen, Zauberwald, Zwergenland und Nord sowie der Hort Strausseestrolche – manche sogar schon mehrfach.

 

Wo Radfahrende der Schuh drückt

Noch bis zum 30. November können Radfahrende das Fahrradklima in ihrem Umfeld bewerten. Dieses Mal wird besonderer Fokus auf den ländlichen Raum gelegt. Bürgermeisterin Elke Stadeler hat die Strausbergerinnen und Strausberger aufgerufen, zahlreich an der Abstimmung teilzunehmen. „Wir wollen einen nachhaltigen und klimafreundlichen Straßenverkehr, von dem alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt profitieren. Dabei setzen wir auch auf das Fahrrad“, sagt sie.

Die Stadt arbeitet derzeit unter anderem an den Planungen für den Geh-/Radweg auf der ehemaligen Güterbahntrasse von der Goethe- bis zur Elisabethstraße und dem Geh-/Radweg entlang des Kleinen Rügendamms. Um weitere Maßnahmen anzustoßen und das Radwegekonzept fortzuschreiben, setzt die Verwaltung auf Rückmeldungen der Bürgerinnen und Bürger. Denn sie wissen, was nötig ist, um im Alltag mehr mit dem Rad unterwegs zu sein.

2020 bekam Strausberg die Note 3,85

Die Befragung dauert nur wenige Minuten. Abgefragt werden unter anderem der Stellenwert des Radverkehrs in der Kommune sowie Sicherheit, Komfort und Infrastruktur. Insgesamt sind 27 Fragen zu beantworten. Die Umfrage ist online beim ADFC zu finden.

 Der ADFC-Fahrradklima-Test findet bereits zum zehnten Mal statt und ist die größte derartige Befragung. Er wird durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2023 vorgestellt. 2020 bewerteten knapp 230.000 Radfahrende die Fahrradfreundlichkeit in 1000 Städten und Gemeinden. Strausberg erhielt dabei die Schulnote 3,85. Voraussetzung dafür, dass eine Kommune eine eigene Bewertung erhält, sind mindestens 50 Teilnehmer bei der Umfrage. Bei den drei vorangegangenen Fahrradklima-Tests hatte Strausberg diese Zahl jeweils erreicht.

Aktive Reservisten

Nach dem zentralen Auftakt zur Haus- und Straßensammlung 2022 für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Anfang November in der Strausberger Altstadt sind Mitglieder der Reservistenkameradschaft Strausberg weiter in der Stadt aktiv. So säuberten die Kameraden im Vorfeld des Volkstrauertages die Grabsteine sowie den Gedenkstein an der Stätte für Opfer des ersten Weltkrieg auf dem Friedhof Berliner Straße. Wie bereits in den vergangenen Jahren in gemeinsamer Arbeit mit der Stadtverwaltung.

Ein Reservist reinigt vor dem Volkstrauertag den Gedenkstein für Opfer des ersten WerltkriegsAm Volkstrauertag selbst gedachten sie mit den Angehörigen der Strausberger Dienststellen der Bundeswehr, der Kameradschaft ehemaliger Soldaten Strausberg, der Stadtverwaltung und der Stadtpolitik sowie Privatpersonen der Toten. Und sammelten bei der Gelegenheit weiter Spenden für den Volksbund. Weil aber noch viele Strausberger bislang nicht erreicht werden konnten, weisen die Reservisten auf die Möglichkeit hin, Geld auf das Volksbund-Konto zu überweisen.  Jeder Betrag hilft weiter, dessen Arbeit zu unterstützen.

Kontoverbindung: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge – Brandenburg; IBAN DE94 1207 0024 0325 2236 00 (Deutsche Bank/DEUTDEDB160), Verwendungszweck Spendensammlung – 2022 – Reservistenkameradschaft – Strausberg

Reservisten am Denkmal für die Opfer des ersten Weltkriegs

 

Vertrag für Straßenbahn unterschrieben

In Strausberg ist am 16. November der neue Verkehrsleistungs- und Finanzierungsvertrag zwischen Landkreis Märkisch-Oderland und der Strausberger Eisenbahn GmbH (STE) für die Straßenbahnlinie 89 und die Strausseefähre unterschrieben worden. Geschäftsführerin Irina Kühnel für die STE und Vizelandrat Rainer Schinkel für den Landkreis setzten ihre Unterschriften unter das Papier. Das tritt zum 1. Januar 2023 in Kraft und hat eine Laufzeit bis Ende 2031. Der Kreistag hatte den Vertrag Ende Oktober gebilligt.

Irina Kühnel, Chefin der Strausberger Eisenbahn, und Vizelandrat Rainer Schinkel unterzeichnen den neuen Verkehrsleistungs- und Finanzierungsvertrag für die Tram 89 und die Fähre

Irina Kühnel, Chefin der Strausberger Eisenbahn, und Vizelandrat Rainer Schinkel unterzeichnen den neuen Verkehrsleistungs- und Finanzierungsvertrag für die Tram 89 und die Fähre

Das Dokument beendet die Phase einer „Notvergabe“, nachdem die STE den vorherigen Vertrag gekündigt hatte. Der sollte eigentlich bis 2024 laufen, aber die STE konnte den Betrieb zu den vereinbarten Konditionen nicht mehr sichern.

Landkreis erhöht seinen Anteil

Mit dem neuen Dokument übernimmt der Landkreis einen höheren Anteil an der Deckungslücke aus den Kosten für die Fahrten der Straßenbahn und den Fahrgeldeinnahmen. Landkreis und die Stadt Strausberg mit ihrem kommunalen Unternehmensverbund tragen nunmehr jeweils die Hälfte. Vorher hatte Märkisch-Oderland als Aufgabenträger für den öffentlichen Personennahverkehr etwa 15 und die Stadt mit dem Firmenverbund 85 Prozent beglichen. Bei der Notvergabe 2021 war der Kreis-Anteil bereits auf gut ein Drittel gestiegen.

Schinkel sprach von einem vertretbaren Ergebnis, das relative Sicherheit für die nächsten Jahre biete. Ziel des Kreises sei der Erhalt der Straßenbahn und nicht etwa die Suche nach Ersatzlösungen, versicherte er. „Wenn die Fahrgäste nicht da wären, wäre das anders.“ Aufgrund der gestiegenen Energiekosten gebe es auch mit anderen Verkehrsunternehmen Nachverhandlungen, werden im Kreishaushalt für 2023 mehr als 16 Millionen Euro statt zuvor gut 13 Millionen für den öffentlichen Personennahverkehr veranschlagt. Das Land steuert nach Schinkels Angaben gut sechs Millionen bei, erhöht seinen Anteil bisher nicht.

Anpassungsklausel ermöglicht Reaktion auf „Turbulenzen“

Irina Kühnel äußerte, mit dem Papier könnten beide Seiten leben, sei ein guter Schritt getan. Sie würdigte, dass kurzfristig Themen wie die hohen Energiekosten mit eingeflossen sind und zeigte sich überzeugt, dass die mit dem Ausbau der Erneuerbaren wieder sinken. „Das ist doch eine gute Botschaft.“ Zugleich verwies sie darauf, dass der Vertrag ermöglicht, auf etwaige „Turbulenzen“ zu reagieren. Denn er enthält eine Anpassungsklausel bei Veränderung der Kosten aufgrund externer Faktoren. Niemand könne in die Glaskugel schauen. Und auch die Auswirkungen von Sonderregelungen wie dem Neun- oder dem geplanten 49-Euro-Ticket seien noch unklar.

Fahrplan und Ticketpreise von Tram und Fähre werden durch den Vertrag nicht verändert.

Winterdienst wird teurer

Die Stadtverordnetenversammlung hat bei ihrer Novembersitzung eine Änderung der Straßenreinigungsgebührensatzung beschlossen. Nach der Neukalkulation auf Basis der Werte von 2021 ergibt sich bei den Gebühren für den Winterdienst eine Erhöhung von 0,28 Euro auf nun 1,60 Euro pro laufender Meter Straßenfront. Dies resultiert daraus, dass im Winter 2021 deutlich mehr Einsätze von Kommunalservice sowie Kreisstraßenmeisterei und Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg in der Sadt nötig waren. Allein beim KSS sind 103 Fahrten statt 20 im vorherigen  Kalkulationszeitraum in die Berechnung eingeflossen. Dadurch stiegen die Kosten um rund 125.000 Euro. 75 Prozent der ansatzfähigen Kosten werden auf die Grundstückseigentümer umgelegt.

Bei der Straßenreinigung wird es hingegen günstiger. Bei monatlicher Reinigung der Straße werden 2023 nur 0,79 statt vorher 0,91 Euro pro laufender Meter kassiert. Fährt die Kehrmaschine alle 14 Tage durch die Straße, werden künftig 1,62 statt 2,06 Euro fällig.

Vortrag im Museum erst 2023

Der bereits am 5. Oktober wegen Krankheit ausgefallene Vortrag mit Prof. Dr. Bettina Jungklaus, der am 16. November im Stadtmuseum nachgeholt werden sollte, muss abermals verlegt werden. Die Anthropologin hat Museumsleiterin Christa Wunderlich am 15. November aus dringenden familiären Gründen kurzfristig abgesagt. Einen Ersatztermin für die Veranstaltung, zu der sich sehr viele Interessierte angemeldet hatten, wird es nunmehr erst im Jahr 2023 geben.  Die Forscherin will dann einen Blick auf die „alten Strausberger“ ermöglichen und Untersuchungen von Funden aus dem Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert vorstellen.

Hohenstein bekommt eigenes Budget

Der Hohensteiner Ortsbeirat kann ab dem nächsten Jahr über eigene Mittel in Höhe von 10.000 Euro verfügen. Die Stadtverordneten haben bei ihrer jüngsten Sitzung einem entsprechenden Antrag von Ortsvorsteher Jens Knoblich zugestimmt. Für 2022 war bereits einmalig die Summe bewilligt worden. Nun sollte eine dauerhafte Regelung getroffen werden, um nicht jedes Jahr einen neuen Beschluss fassen zu müssen, so Knoblich.

Er hatte zuvor erläutert, dass ein solches Budget laut Kommunalverfassung möglich ist. Die Summe ist von der Kommunalpolitik festzulegen. Wunsch des Ortsbeirats seien besagte 10.000 Euro, berichtete Knoblich. Finanzausschusschef Robert Krause (FDP) erschien dies zu viel. Er schlug 3000 Euro vor. Dies seien etwa 50 Euro pro Person, mehr als der Durchschnitt in Brandenburg, begründete er. Zumal das Geld für das laufende Jahr bislang nicht ausgegeben ist.

Motivation für Ortsbeirat

Knoblich hielt entgegen, der Ortsbeirat komme sich ansonsten vor wie ein „Prellbock“ für die Bevölkerung und Bittsteller bei der Verwaltung. In manchen Dörfern fänden sich deshalb schon keine Leute mehr für das Gremium.

Von anderen Fraktionen bekam der Hohensteiner Rückendeckung. Ute Wunglück (Linke) sprach von Wertschätzung für den Ortsbeirat, der mit dem Geld Projekte angehen könne. Sibylle Bock (SPD)  fand den Betrag dem Ortsteil angemessen. Und Stephan Blumenthal (CDU) sah in dem Beschluss eine Stärkung des Ortsteils. Dass für 2022 nicht alles ausgegeben sei, zeige, dass der Ortsbeirat sorgsam mit dem Geld umgeht. Letztlich stimmten 23 Stadtverordnete für den Beschluss, fünf enthielten sich der Stimme.

Nächste Sonntagsvorlesung im Krankenhaus

Im Zeichen der bundesweiten Herzwochen steht die nächste Sonntagsvorlesung im Strausberger Krankenhaus am 27. November. Der Kardiologe Dr. med. Kai Eggers, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin in Seelow, wird von 10 bis ca 11.30 Uhr die neuesten Methoden der Diagnostik und Therapie bei Herzerkrankungen erklären.

Das Krankenhaus Seelow gehört seit 2021 zur Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH. Seit September 2022 verfügt die dortige Abteilung für Innere Medizin über ein Herzkatheterlabor. Damit können Durchblutungsstörungen des Herzmuskels erkannt und therapiert werden. Ursache dafür sind meist Verkalkungen, Verengungen oder gar Verschlüsse der Herzkranzgefäße. Über eine kleine Einstichstelle im Handgelenk oder in der Leiste wird ein dünner Kunststoffschlauch durch die Gefäße bis zum Herz vorgeschoben. Was bei einer solchen Untersuchung zu sehen ist und welche Therapien mit dem Herzkatheter möglich sind, wird Dr. Eggers den Gästen erläutern.  

Teilnahme nur mit FFP2-Maske

Wie immer findet die Veranstaltung in der Cafeteria Bistro Medicus im Strausberger Krankenhaus an der Prötzeler Chaussee 5 statt. Der Eintritt ist kostenlos. Einlass zur Vorlesung wird nur mit FFP2-Masken erlaubt. Es wird gebeten, den Haupteingang zu meiden und das Krankenhaus über die Parkseite die Cafeteria zu betreten. Speisenversorgung ist am Vorlesungstag nicht möglich.

Interessierte werden gebeten, sich anzumelden unter Tel. 033456 40101 oder per Mail an info@khmol.de.

Helfende Hände für Pflanzungen gesucht

Auch in diesem Herbst wird die Naturparkverwaltung mit dem Naturschutzparkverein und Freiwilligen noch Bäume in die Erde bringen. Die nächsten Pflanzungen sind in Ihlow (19. November) und in Reichenberg (26. November) jeweils um 10 Uhr geplant.  

Baumpflanzungen haben positive Auswirkungen auf das Ortsbild, das Kleinklima im Straßenraum und spenden künftigen Generationen Schatten. In Ihlow werden auf Initiative der Baumschutzkommission fünf Spitzahorne gepflanzt. Treffpunkt ist am 19. November um 10 Uhr am Ortsausgang Richtung Ihlower Los. Es werden Pflanzlöcher ausgehoben und die Bäume sowie Pflanzschutz gesetzt. 

In Reichenberg werden gemeinsam mit der Gemeinde 13 Linden gepflanzt. Treffpunkt ist am 26. November um 10 Uhr die Lindenallee. Der wertvolle alte Lindenbestand wird verjüngt, um die das Landschaftsbild prägende Allee langfristig zu erhalten.

Wer mit anpacken möchte, ist bei beiden Gelegenheiten willkommen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Bei Rückfragen bitte an die Naturparkverwaltung Märkische Schweiz, Sandro Knick, E-Mail  sandro.knick@lfu.brandenburg.de, wenden.

Stadt und Bundeswehr erinnern an Kriegsopfer

Am Volkstrauertag haben die Stadt Strausberg und Vertreter der Bundeswehr an der Gedenkstätte auf dem Friedhof Berliner Straße an die Millionen Toten der beiden Weltkriege erinnert, aber auch an aktuelle Opfer in der Ukraine. Man gedenke der Getöteten, Verwundeten und Vertriebenen und erinnere an Schrecken und Leid als Mahnung, so Oberst i.G. Ralf Vogel als Vertreter des Standortältesten Brigadegeneral André Abed. In dem aktuellen Krieg erlebe man erneut, wozu Menschen in solch einer Situation fähig sind. Und von Berlin bis zur ukrainischen Grenze sei es nicht weiter als bis nach Brüssel, machte er deutlich. „Der Volkstrauertag gibt den Auftrag, sich für eine friedliche Gegenwart und Zukunft einzusetzen“, sagte er. „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit.“ Alle sähen und spürten die Auswirkungen des aktuellen Konflikts, sollten einen Beitrag leisten, das Blutvergießen zu beenden und sich Hass und Intoleranz entgegenstellen, so sein Appell.

Auch ehemalige NVA-Angehörige waren diesmal dabei

Bürgermeisterin Elke Stadeler hatte bei der Begrüßung daran erinnert, dass die heutigen Generationen „privilegiert“ seien und Krieg nicht selbst erlebt haben. Im Gegensatz zu Zeitzeugen wie beispielsweise Ehrenbürger Kurt Schornsheim, der ebenfalls gekommen war. Inzwischen seien aber auch wir betroffen von der veränderten Welt. Deshalb würdigte die Bürgermeisterin besonders, dass diesmal neben Vertretern der Bundeswehr-Dienststellen in der Stadt und Reservisten auch etliche Zivilisten zur Gedenkstätte gekommen waren. „Weil es wichtig ist!“ Eingereiht hatten sich übrigens auch mehrere ehemalige NVA-Offiziere: als Zeichen ihres Friedenswillens, erklärten sie.

Das Totengedenken sprachen Ivon Erfurth von der Feuerwehr, diesmal in Uniform, und Moesha Adje, Schülerin am Oberstufenzentrum, den Segen gab es von Militärdekan Otto Adomat.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Bläsergruppe der Kreismusikschule.

Gedenken von Stadt und Bundeswehr auf dem evangelischen Friedhof, die Bläsergruppe der Kreismusikschule

Gedenken von Stadt und Bundeswehr auf dem evangelischen Friedhof: die Bläsergruppe der Kreismusikschule

Verhandlungen zur Nachsorgeklinik

In der Stadt gibt es immer wieder Nachfragen, wann mit einer Eröffnung der neu errichteten Kindernachsorgeklinik am jenseitigen Strausseeufer zu rechnen ist. Bisweilen wird auch gemunkelt, dass das Objekt womöglich für andere Zwecke genutzt werden könnte. Bürgermeisterin Elke Stadeler trat derartigen Spekulationen bei der jüngsten Stadtverordnetenversammlung entgegen. Sie antwortete auf eine Anfrage der Stadtverordneten Sabine Brosch zu dem Thema.

Die Bürgermeisterin hatte dazu Peter Fritz kontaktiert, früher Eigentümer des Handelscentrums und mit der „Peter und Ingeborg Fritz Stiftung“ für chronisch kranke Menschen Mäzen der Klinik. Die Stiftung hat mit 25 Millionen Euro den Löwenanteil der Kindernachsorgeklinik finanziert. Fritz hat informiert, dass die Stiftung derzeit mit zwei Betreiber-Interessenten „intensiv in Kontakt“ steht. Einer der beiden verhandele seit Dezember 2021 mit dem Landkreis über die gemeinsame Gründung einer GmbH. Der künftige Betreiber sollte nach den Intentionen der Stiftung für die Ausstattung sorgen. Dafür werden nach früheren Aussagen noch einige weitere Millionen Euro benötigt.

Fast alles ist fertig

Die Bauten für die Klinik sind nach Auskunft des Stifters weitestgehend fertig. Lediglich im ebenfalls mit Spendengeld finanzierten Therapiebad fehle noch Technik. In einem anderen Gebäudeteil sei im Untergeschoss ein Feuchteproblem aufgetaucht. Deswegen gibt es Streit mit der bauausführenden Firma, wurde ein Bau-Beweissicherungsverfahren eingeleitet. Fritz bot den Stadtverordneten eine Besichtigung an, um sich vom Bautenstand selbst ein Bild zu machen.

Er machte keinen Hehl daraus, dass die derzeitige Lage und die Energiepreisentwicklung nicht förderlich für das Projekt sind. Aus heutiger Sicht hätte er womöglich andere Heiztechnik gewählt, sagte er. Überwiegend wird mit Luft-Wärme-Pumpen beheizt, für Spitzenlasten aber auch Gas eingesetzt

In der Klinik sollen schwerkranke Kinder und Jugendliche im Kreise ihrer Familien eine Therapie erfahren. Das Konzept der familienorientierten Rehabilitation insbesondere für junge Krebs- und Herzpatienten wird bislang nur an wenigen Standorten im Altbundesgebiet angeboten. Dort wurde immer wieder über lange Wartezeiten für Betroffene geklagt.

Neue Namen in den Stadtgremien

Einen personellen Wechsel hat es im November in der Stadtverordnetenversammlung gegeben. Der Vorsitzende des Gremiums Steffen Schuster nahm die Verpflichtungserklärung von Holger Wünsch (AfD) entgegen. Wünsch ist Nachfolger von Gerhard Deutsch, der sein Mandat zum Ende September niedergelegt hatte. Ebenfalls verpflichtet wurde Kurt Zirwes (CDU), der die Nachfolge von Andreas Fuchs angetreten hat.

Durch das Ausscheiden von Fuchs und Deutsch gibt es auch mehrere Veränderungen in Fachausschüssen. So sind die beiden Neuen nun auch als stellvertretende Mitglieder im Hauptausschuss benannt. Sie werden Mitglieder im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr, im Werksausschuss des Eigenbetriebes „Stadtforst“ und Stellvertreter im Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft sowie Ausschuss für Beteiligungen. Zirwes vertritt die CDU zudem im Ausschuss für Klima und Umwelt und als Stellvertreter im Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales. Dort ist Wünsch als Mitglied und als Stellvertreter im zeitweiligen Ausschuss „Altstadt“ und im Werksausschuss des Eigenbetriebes „KSS“ bestätigt.

Wechsel auch bei sachkundigen Einwohnern und im Seniorenbeirat

Darüber hinaus gab es Stühlerücken bei den Sachkundigen Einwohnern. Enrico Meißner (Vorschlag CDU) sitzt künftig im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Verkehr für Sebastian Nabers, der in den Finanz- und Wirtschaftsausschuss wechselt. Dort scheidet Dieter Theodor Beckers aus und wechselt in den Ausschuss für Klima und Umwelt, wo er für Kurt Zirwes nachrückt.  Und für Paul Dähn (Vorschlag  CDU) arbeitet künftig Tatjana Fritz im Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales mit.

Aus dem Seniorenbeirat wurden schließlich noch Dr. Siegrid Böhme, Thomas Korbjuhn und Volker Pestel abberufen und Stefanie Eichhorn (proCurand Seniorenresidenz Am Straussee) als Mitglied neu berufen.

Die aktuelle Besetzung aller Gremien gibt es im Ratsinfosystem.

Strausberger Flagge bestätigt

Das Brandenburgische Landesarchiv hat Ende Oktober der Stadt Strausberg seine Zustimmung zur Führung der Flagge gegeben. Wie Bürgermeisterin Elke Stadeler bei der Stadtverordnetenversammlung am 10. November mitteilte, ist somit ein positives Gutachten erteilt. Das ist die Voraussetzung für eine Neugestaltung der Flagge. „Gegen den eingereichten Entwurf für die Flagge bestehen weder aus vexillologischer (flaggenkundlicher – d. Red.) noch aus historischer Sicht Bedenken“, zitierte die Bürgermeisterin.  Wie sie ankündigte, wird das Gutachten nun gemeinsam mit dem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom Juli dieses Jahres dem Ministerium des Innern und für Kommunales angezeigt. Mit einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen war im Sommer eine blau-weiß-grüne Variante mit Wappen beschlossen worden. „Damit ist diese Problematik erledigt und es kann eine entsprechende Flagge beschafft werden“, formulierte Elke Stadeler.Fahne der Stadt Strausberg 2022

Die bisherige blau über grün geteilte Flagge der Stadt erfüllte eine der heraldischen Regeln nicht. Denn die besagen, dass Metall nicht an Metall und Farbe nicht an Farbe liegen darf. In der Kommunalen Hoheitszeichenverordnung ist zudem vorgeschrieben, dass die Farben der Flaggenstreifen den  Hauptfarben des Wappens entsprechen müssen.

Mit dem Rad in den Sonnenuntergang

Eine Radtour in den Sonnenuntergang bietet der städtische Radverkehrsbeauftragte Thomas Deuse Interessierten am 16. November an. Er nennt die Runde „Light ride“. Denn Teilnehmende werden gebeten, ihre Fahrräder und/oder sich selbst mit Lichterketten oder Ähnlichem zu schmücken. So dürfte die Truppe später Blicke auf sich ziehen und vor allem im Dunkeln gut zu sehen sein. Denn die Tage vom 15. bis 17. November sind auch die „Tage der Sichtbarkeit“ vom Netzwerk Verkehrssicherheit in Brandenburg.  

Start ist am Mittwoch um 16 Uhr vor dem Verwaltungsgebäude in der Hegermühlenstraße. Von dort geht es über Flugplatz und Klosterdorf nach Hohenstein und wieder zurück nach Strausberg. Die Strecke ist ca. 15 Kilometer lang.  Deuse rechnet mit ca. anderthalb Stunden Fahrzeit. „Wer will, kann auf dem Rückweg noch bei Mutter Schwanz einkehren“, sagt der Tourleiter.

Gedenken an Opfer der Pogrome

 Gedenkveranstaltung für Opfer der Pogrome gegen Juden im November 1938 am jüdischen Friedhof; Bürgermeisterin Elke Stadeler begrüßt die Gäste

Gedenkveranstaltung für Opfer der Pogrome gegen Juden am jüdischen Friedhof; Bürgermeisterin Elke Stadeler (r.) begrüßt die Gäste

Ausgesprochen gute Resonanz hat die diesjährige Gedenkveranstaltung der Stadt für Opfer der Nazi-Novemberpogrome gegen jüdische Mitbürger 1938 gefunden. Mehr als 60 Bürger, darunter auch viele jüngere, wollten am jüdischen Friedhof nahe der Fähre die Erinnerung an die damaligen Geschehnisse wach halten, damit sie sich nie wiederholen. Bürgermeisterin Elke Stadeler würdigte die Mitwirkung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen (VVN-BdA) Märkisch-Oderland, die „neue Impulse“ gesetzt habe, um die Tradition fortzuführen. „Noch vor ein paar Jahren waren gefühlt alle über 50“, erinnerte sie sich. Anderswo in der Region seien ihr keine vergleichbaren Aktionen bekannt.

Stolperstein erinnert an Albert Levy

Kira Güttinger und Sophie Preibisch von der VVN-BdA stellten in ihrem Redebeitrag Opfer im ehemaligen Ghetto Theresienstadt in den Mittelpunkt. Das heutige Terezin ist Strausbergs Partnerstadt. 141.000 Menschen seien dorthin deportiert worden, nur 23.000 hätten überlebt, berichteten sie. Ein Opfer war der Strausberger Kaufmann Albert Levy. Levy betrieb in der Großen Straße 73 ein kleines Textilgeschäft. Er musste dies verkaufen, wurde 1942 nach Theresienstadt gebracht und noch im gleichen Jahr in Treblinka ermordet. Ein Stolperstein nahe der Grünstraße erinnert an ihn.

Nur eine Jüdin kehrte nach Strausberg zurück

Eine der wenigen, die Theresienstadt überlebte, war die Strausbergerin Martha Ledwoch. Sie war durch ihren arischen Ehemann, einen Gaststättenbetreiber, lange verschont. Im Oktober 1943 wurde auch sie deportiert. Nach der Befreiung kehrte sie nach Strausberg zurück – nach Recherchen der Rednerinnen als einzige von 60 Strausberger Jüdinnen und Juden.

Theresienstadt und die Region um Strausberg sind aber noch auf andere Weise verbunden. Im Frühjahr 1944 verschleppte die SS 300 jüdische Männer und Frauen aus dem Ghetto in ein Außenlager in den Wäldern zwischen Wulkow und Neuhardenberg. Sie mussten ein Ausweichquartier für die Berliner Gestapo-Zentrale errichten. Die VVN-BdA MOL arbeitet derzeit die Geschichte des Lagers auf, das es bis Februar 1945 gab. Sie setzt sich für einen Gedenkort in Wulkow ein und arbeitet an einer Gedenkhomepage.

Gedenkveranstaltung für Opfer der Pogrome gegen Juden im November 1938 am jüdischen Friedhof, Pfarrer Tillmann Kuhn am Mikrofon

Pfarrer Tillmann Kuhn am Mikrofon

Gruppe erforscht mit HVD Biografien

Im September war eine Gruppe in  Terezin, besichtigte das ehemalige Ghetto sowie das frühere Polizeigefängnis, in dem mehrere Wulkower Häftlinge ermordet wurden. Und sie traf eine Überlebende.

Antifaschismus ist und bleibe angesichts erstarkender rechtsextremer Tendenzen wie in der AfD notwendig, so ihr Fazit – gegen Vergessen, Verzerren und falsche historische Vergleiche. Sie kündigten an, dass am 19. Februar 2023 in der Großen Straße 61 ein weiterer Stolperstein verlegt werden soll: für Moisy Fingergut. Gemeinsam mit dem Humanistischen Regionalverband MOL würden derzeit jüdische Biographien in Strausberg erforscht.

Pfarrer Tillmann Kuhn erinnerte daran, dass der Ort der Veranstaltung kein Gedenkort sei, sondern ein Friedhof. Der sei nach jüdischen Gepflogenheiten „ein guter Ort“. Zudem begrüßten sie sich mit „Shalom“ – übersetzt Frieden. Sein Versuch, die jüdische Sichtweise mit dem Lied „Wir wünschen Frieden euch allen“ auf die Gäste überspringen zu lassen, zündete indes nicht recht.

Rund sechs Millionen Opfer

Der 9. November erinnert an die Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938. Dabei ermordeten SA-Angehörige und sonstige Nazis im ganzen Reichsgebiet mehrere hundert Juden. Um die 1400 Synagogen, Betstuben und sonstige Versammlungsräume jüdischer Menschen sowie Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe wurden zerstört. Es folgten Deportationen jüdischer Menschen in Konzentrationslager. Rund sechs Millionen starben an den Folgen der Haftbedingungen oder wurden ermordet.

Volkstrauertag in Strausberg und Bad Freienwalde

Der Zweite Weltkrieg hat den Völkern Europas unermessliches Leid gebracht. In der hiesigen Region forderte er bis zuletzt unzählige Opfer. Viele Tote des Krieges aus Deutschland, der ehemaligen Sowjetunion und anderen Ländern haben auf Friedhöfen in Märkisch-Oderland eine würdige letzte Ruhestätte gefunden. Am Volkstrauertag wird dieser Toten und aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

Anlässlich des diesjährigen Volkstrauertages lädt der Landkreis Märkisch-Oderland alle Bürgerinnen und Bürger zu seiner Veranstaltung  ein. Sie findet am 13. November um 14 Uhr an der Kriegsgräberstätte auf dem Evangelischen Friedhof Bad Freienwalde,  Frankfurter Straße 9, statt.  Als Redner werden der Bürgermeister der Stadt Bad Freienwalde Ralf Lehmann, der stellvertretende Landrat von Märkisch-Oderland Friedemann Hanke, die Bundestagsabgeordnete Simona Koß (SPD) und Pfarrer Björn Ferch, Kirchengemeinde Bad Freienwalde, erwartet.

In Strausberg findet die gemeinsame Gedenkveranstaltung von Stadt und Bundeswehr bereits um 11 Uhr auf dem evangelischen Friedhof in der Berliner Straße statt. Treff ist an der Gedenkstätte für Opfer des Ersten Weltkriegs.  Mit dabei sind unter anderen Bürgermeisterin Elke Stadeler sowie Militärdekan Adomat vom Evangelischen Militärpfarramt Strausberg. Der neue Standortälteste Brigadegeneral André Abed ist kurzfristig durch einen anderen Termin verhindert und wird einen Vertreter entsenden.

Straßensammlung für Kriegsgräber angelaufen

Auftakt zur Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 2022 in der Sparkassenzentrale in Strausberg. Dana Kilcher von der Sparkasse steckt bei Oberstleutnant Wolfgang Schmidt einen Schein in die Büchse, Oberst i.G. Dieter T. Beckers und Bürgermeisterin Elke Stadeler (v.l.) freuen sich.

Auftakt zur Straßensammlung für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge 2022 in der Sparkassenzentrale in Strausberg. Dana Kilcher von der Sparkasse steckt bei Oberstleutnant Wolfgang Schmidt einen Schein in die Büchse, Oberst i.G. Dieter T. Beckers und Bürgermeisterin Elke Stadeler (v.l.) freuen sich.

In Strausberg sind Angehörige der Bundeswehr und der Reservistenkameradschaft jetzt wieder unterwegs, um Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge einzuwerben. Der Auftakt zur jährlichen Straßensammlung wurde am 8. November vor dem Hauptsitz der Sparkasse Märkisch-Oderland vollzogen. Bei dem Kreditinstitut konnten sich Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler und in Vertretung des Standortältesten Oberst i.G. Dieter Beckers gleich über die ersten Scheine für die Sammelbüchsen freuen. Danach schwärmten die Bundeswehrangehörigen in der Stadt aus, um dort und in der Truppe möglichst viel Geld einzusammeln. Die Aktion läuft bis Ende November.

Über 12.000 Grabfelder allein in Deutschland

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge kümmert sich seit Jahrzehnten in beispielhafter Weise um die  Pflege deutscher Soldatengräber. Allein in Deutschland gibt es mehr als 12.000 solcher Grabfelder, in denen etwa 1,8 Millionen Kriegstote die letzte Ruhestätte gefunden haben, merkte Beckers an. Finanziert wird die Volksbund-Arbeit zu einem großen Teil durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Bundeswehr unterstützt dies durch die jährlichen Sammlungen. Die Stätten erinnerten daran, wie furchtbar Auswirkungen von Kriegen sind. Sie seien Mahnung, alles zu tun, um Frieden zu erhalten und Krieg zu verhindern. Dies sei gerade in der heutigen Zeit, wo es wieder Krieg in Europa gibt, sehr wichtig, so der Oberst. Er appellierte an seine Kameraden, „motiviert und mit großem Herzen in die Sammlung zu gehen“.

„Das klappt in Strausberg“, zeigte sich Elke Stadeler optimistisch. Einige Sammler berichteten indes, dass es schwerer werde. Bei manchen Behörden gebe es Schwierigkeiten, überhaupt ins Haus zu kommen, so die Erfahrung. Manchmal komme aber gerade da mehr, wo man es gar nicht erwarte, berichtete die Bürgermeisterin. Die Spender ehrten die Toten und ebenso die ehrenamtliche Arbeit des Volksbundes in ganz Europa. Es gebe noch viele Gefallene, die nicht an der Stelle sind, „wo sie hingehören“, sagte sie.

Im vergangenen Jahr waren bei der Sammlung in Strausberg 1164,10 Euro zusammengekommen. Dieses Ergebnis wolle man in diesem Jahr übertreffen, so das Ziel der Sammelmannschaft. Der erste Tag habe sich auch gut angelassen, wurde berichtet. Es seien gezielt Menschen auf die Männer mit den Sammelbüchsen zugekommen, und so manches Mal seien nicht nur Münzen, sondern auch Scheine hineingesteckt worden. Das Sammelergebnis 2022 wird dann Anfang Dezember bekanntgegeben.

 

SWG startet Neubau in der Vorstadt

In der Vorstadt haben vor kurzem die Bauarbeiten für drei neue Mehrfamilienhäuser der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft begonnen. Auf dem Grundstück, das von der Thälmannstraße 20 bis zur Landhausstraße 2 reicht und quasi das Restaurant Punta Arenas und die zwei Nachbargrundstücke umschließt, sind einige Bäume gefällt und die Stubben entfernt worden, sind Baustraßen samt Überfahrten über die Geh-/Radwege angelegt worden. Zudem ist dort, wo später die Häuser stehen werden, Oberboden abgetragen worden, lassen sich an Pflöcken die künftigen Standort der Gebäude erkennen. Die Flächen für die Bodenplatten sind freigelegt. Für das einzige künftig unterkellerte Gebäude an der Thälmannstraße wird die Grube ausgehoben. Zuvor waren zum Nachbargrundstück hin Stahlelemente in die Erde eingelassen worden, damit die dortige Bebauung keinen Schaden nimmt.

Baufläche SWG Thälmann/Landhausstraße; Stahlträger sind in die Erde gerammt

Auf der Baufläche an der Thälmann-/Landhausstraße sind Stahlträger in die Erde gerammt. Die Position des Neubaus ist abgesteckt.

Quartiere für Familien

Errichtet werden nach den Planungen der Wohnungsbaugesellschaft straßenbegleitend, aber etwas zurückgesetzt wie die größeren Nachbarhäuser zwei Dreigeschosser mit Flachdach, die vom Baustil den beiden zuletzt entstandenen Gebäuden im Otto-Grotewohl-Ring ähneln. Im hinteren Bereich des Grundstücks ist darüber hinaus ein Zweigeschosser vorgesehen, der sich an der hinteren Bebauung auf dem früheren Bäckereigrundstück orientiert.

Entwurf dreigeschossiger Neubau mit Flachdach der SWG an der Thälmann-/Landhausstraße von Schmidtmann/Gölling Architekten Berlin

Entwurf des Neubaus an der Thälmann-/Landhausstraße von Schmidtmann/Gölling Architekten Berlin

Insgesamt werden 22 Wohneinheiten neu entstehen, mit zwei bis vier Zimmern, zwischen 65 und 110 Quadratmetern und „schönen Grundrissen“, wie Diana Fürstenberg vom Wohnungsunternehmen ankündigt. Die SWG wolle dort insbesondere Quartiere für Familien schaffen. Deshalb wird es neben ausreichend Stellflächen für Autos auch einen Spielplatz geben. Durch Nähe zu Einkaufsmöglichkeiten und Öffentlichen Personennahverkehr sei der Standort attraktiv, findet sie. Erste Interessenten hätten sich schon nach einer ersten Notiz zu den Plänen gemeldet, aber in die Vermarktung werden die SWG wohl erst im zweiten Halbjahr 2023 gehen. Einziehen können sollen die ersten neuen Mieter nach dem Zeitplan der SWG im späten Frühjahr 2024. Über die künftige Miethöhe wollte das Unternehmen noch keine Aussage treffen. Angesichts der Baupreise sei jedenfalls keine Größenordnung unter zehn Euro kalt zu erwarten, so der einzige Hinweis.

Lebendiger Adventskalender wird vorbereitet

In Strausberg soll es in der Vorweihnachtszeit wieder einen lebendigen Adventskalender geben. Pfarrer Tillmann Kuhn und das Kinder-, Jugend- und Familien-Büro der Stadtverwaltung laden dazu ein. Vom 28. November bis zum 16. Dezember sollen jeweils montags bis freitags Türchen in Strausberg geöffnet werden. Als Anfangszeit habe sich 17 Uhr bewährt, so dass man daran festhalten wolle, sagt Karoline Erping aus dem Rathaus.

Sie hat bereits ihre Partner im Strausberger Bündnis für und mit Familien aufgerufen, sich zu beteiligen. Zugesagt haben bislang für die Auftaktwoche das Wohnungsunternehmen Vonovia, die ProCurand-Seniorenresidenz Jenseits des Sees (29.11.), die Buchhandlung Micklich (1.12.), das STIC mit seinem Regionalen Weihnachtsmarkt (2.12.). Für die zweite Woche haben sich der Kinderladen Gänseblümchen (5.12.), das Handelscentrum (6.12.), Hegermühler Weihnachtsplätzchen/ Weihnachtsfest in Hegermühle (7.12.) sowie evangelische Kirche und die Pfadfinder zum  Weihnachtsmarkt-Auftakt am 9. Dezember angemeldet. In der Schlusswoche freuen sich das AWO-Familienzentrum Hegermühle (12.12.), die Stadtwerke und die SWG (14.12.) sowie der Hospizdienst der Diakonie (15.12.) auf Gäste.

Kleines Programm ist vorzubereiten.

Einige Termine sind aber noch frei, so der 30.11., der 8.12., der 13.12. und der Schlusspunkt am 16. Dezember. Wer an einem der genannten Tage Gastgeber*in des Kalenders sein möchte, sollte ein kleines Programm von etwa zehn bis 15 Minuten vorbereiten. Überdies ist Pfarrer Kuhn mit seiner Gitarre und Liederheften dabei. So könne an der frischen Luft das eine oder andere Weihnachtslied zusammen gesungen werden,  werben die Organisator*innen.

Rückmeldungen sind bis zum 11. November möglich per E-Mail an karoline.erping@stadt-strausberg.de

Advent mit Katzen

Der Tierschutzverein Strausberg, Rüdersdorf und Umgebung lädt am 3. Dezember  zu einer „Kätzchenweihnachtsfeier“ in seiner Katzenstation in der Woltersdorfer Straßer 50 in Rüdersdorf ein. Ab 13 Uhr wollen die Mitglieder dort mit allen, die etwas für Stubentiger übrig haben, einen gemütlichen Nachmittag verbringen mit Feuerfass und Glühwein, Tombola, Kaffee und selbst gebackenem Kuchen. Es werden auch gern Spenden entgegengenommen, die wie alle anderen Einnahmen den Tieren bzw. der Vereinsarbeit für die Tiere zugute kommen. Die Rüdersdorfer Auffangstation für Katzen in Not wird über Spenden, Mitglieds- und Förderbeiträge des Vereins und Patenschaften finanziert. Fundtiere werden tierärztlich versorgt, kastriert und gechippt, durchlaufen eine Quarantäne und werden aufgepäppelt. An die 100 Katzen werden in der Station betreut und nach Möglichkeit in ein neues Zuhause vermittelt. Aber der Verein will nicht nur Menschen und Tiere zusammenbringen, sondern auch Menschen unterschiedlichen Alters. Dafür sind auch solche Veranstaltungen wie die Weihnachtsfeier geeignet. Zudem kann ein Besuch bei den Vierbeinern Menschen dazu bringen, selbst mit anzupacken. Helfende Hände werden stets gern gesehen.

Flohmarkt in der Hegermühle

Die AWO und das Quartiersmanagement Hegermühle bereiten derzeit einen Flohmarkt in dem Wohngebiet vor. Stattfinden soll er am 25. November in der Sporthalle an der Grundschule am Annatal, Am Annatal 64.

Plakat für den Flohmarkt

Ab 14 Uhr wird aufgebaut, um 15 Uhr eröffnet und bis 19 Uhr können Interessierte sich dann umsehen. Gehandelt werden kann alles außer Möbel und Elektrowaren. Besonders Kleidung, Spiele, Bücher und Deko sollen neue Besitzer finden. Alle Mitwirkenden können zwei Tische stellen. Die  sind, soweit vorhanden, selbst mitzubringen. Pro Person kann der Inhalt von zwei Kisten verkauft werden.

Die Einnahmen bleiben beim jeweiligen Träger oder der Einzelperson. Mitzmachen können alle, die das wollen und sich anmelden. Sobald der Platz in der Turnhalle ausgebucht ist, werden keine weiteren Anmeldungen mehr angenommen. Eigene Werbung ist vor Ort erlaubt (max. A-0-Plakat oder Aufsteller). Für die Teilnahme werden fünf Euro Kaution kassiert. Die gibt es beim Verlassen nach ordnungsgemäßem Beräumen des Platzes wieder zurück.

Es können im Vorfeld auch Spenden zum Verschenken abgegeben werden. Diese Sachen sollen in einem Extrabereich des Marktes angeboten werden. Überdies wird noch nach Möglichkeiten gesucht, Speisen und Getränke für die Gäste zu verkaufen.

Anmeldung via E-Mail an: christian_schirmer@awo-ehv.de

 

Höherer Gaspreis bei EWE

Zum Jahreswechsel wird die EWE ihre Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung anheben. Das hat das Unternehmen am 4. November angekündigt. Betroffen sind davon etwa 180.000 Gaskunden sowie 331.000 Stromkunden, letztere aber nicht in Brandenburg, weil EWE dort kein Strom-Grundversorger ist. Der Gaspreis steigt in der Grundversorgung pro Kilowattstunde von aktuell brutto 13,55 Cent auf 17,47 Cent. Der jährliche Grundpreis steigt von 180 Euro auf 182,28 Euro. Das sind im Monat 19 Cent mehr. Ein Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden zahle durch die Preisanhebung nach EWE-Angaben insgesamt pro Monat gut 65 Euro mehr als bislang.

Kunden kehren zu EWE zurück

Zu den Gründen für die erneute Preisanhebung sagt Oliver Bolay, Geschäftsführer der EWE Vertrieb GmbH: „EWE hat weiterhin einen enormen Kundenzuwachs zu verzeichnen und gleichzeitig fast keine Kundenverluste – sowohl beim Gas als auch beim Strom. Im Vergleich zur letzten Preisanpassung im Oktober ist nochmal die Anzahl der Gaskunden in der Grundversorgung stark gestiegen. Für diesen schwer zu kalkulierenden Kundenzuwachs muss EWE zu den aktuellen Preisen Energie am Markt nachkaufen.“ Der Zustrom zu EWE resultiert daraus, dass Kunden, die zu Wettbewerbern gewechselt waren, dort gekündigt haben, weil die Verträge im Vergleich zur EWE-Grundversorgung teurer waren. Der Trend hält laut Boley weiterhin an. Für Bestandskunden sei Energie langfristig beschafft worden, aber auch für sie müsse EWE zunehmend teurer einkaufen. Daran ändere auch eine witterungsbedingte Momentaufnahme im Oktober nichts, die den Gaspreis kurzfristig sinken ließ.

Kunden, die zu EWE zurückkehren, weil ihr bisheriger Versorger Insolvenz anmelden musste, überführt EWE gesetzeskonform zunächst in die Ersatzversorgung, und zwar für maximal drei Monate. Der Preis richtet sich zum 1. Dezember nach den aktuellen Beschaffungskosten.

Die EWE begrüßte die von der Politik angekündigten Entlastungen. Komplexe Anpassungen in den Abrechnungsprozessen brauchten aber auch Zeit.

Viele neue Solaranlagen in Strausberg

Das Vergleichsportal für Solar-Installationen Selfmade Energy hat der Stadt Strausberg den Titel „Solar Champion 2022“ zuerkannt. „Eine Analyse im Anlagenregister der Bundesnetzagentur zeigt, dass in Strausberg 2022 bis Mitte des Jahres insgesamt 30 neue Anlagen ans Netz gegangen sind. Das ist Platz 440 in Deutschland. Dabei liegt Strausberg mit einem Plus von 10,3 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 7,7 Prozent“, teilte Tim Rosengart, Geschäftsführer und Gründer von Selfmade Energy, jetzt mit. Im vorigen Jahr waren nach seiner Übersicht in Strausberg 50 Anlagen hinzugekommen (+20,7 Prozent). Andere Städte hätten im gleichen Zeitraum im Schnitt nur einen Zuwachs von 12,7 Prozent erreicht. „Als Anerkennung für die Bemühungen der Bürger, die Energiewende aktiv mitzugestalten, verleihen wir der Stadt deshalb den Titel“, erklärte Rosengart. Inzwischen sind bereits etliche weitere Anlagen am Netz. Das Register weist in Strausberg bis Ende Oktober 75 Neuanlagen aus. Zudem gingen in dem Zeitraum fast 50 Batteriespeicher in Betrieb.

Eigene Erfahrung war Auslöser für Gründung

Das Portal Selfmade Energy gibt es seit 2019. Damals hatte der heutige Unternehmenschef seinen Eltern beim Kauf ihrer Photovoltaik-Anlage geholfen. Damit die den für sie passenden Anbieter auswählen konnten, holte er Angebote von regionalen und deutschlandweit tätigen Solarfirmen ein und stellte fest, dass das mit großem Zeitaufwand verbunden ist. Ein 1:1-Vergleich anhand von Preisen, zeitlicher Verfügbarkeit und Inklusivleistungen der Firmen war kaum möglich. So sei die Idee für Selfmade Energy entstanden, einen Preisvergleich für Solaranlagen, mit dem Hausbesitzer Angebote einholen und 1:1 miteinander vergleichen können, ohne dass Vor-Ort-Termine notwendig werden, heißt es bei dem Portal. Bislang sind nach Unternehmensangaben mehr als 75.000 solcher Anfragen abgearbeitet worden und mehr als 60 Solarfirmen angebunden. Auf der Internetseite werden Standort, Hausart, Dachneigung, Haushaltgröße und Wünsche abgefragt, wird die nötige Zahl von Modulen ermittelt. Per Mail kommen dann die Angebote zum Vergleichen. Ähnlich funktionieren auch andere derartige Portale. Der Service ist für Kunden zumeist kostenlos, wird über Provisionen der Anbieter finanziert.

FC Strausberg dankt Unterstützern

Auch wenn der FC Strausberg (FCS) in der Fußball-Landesklasse deutlich weniger Ausgaben hat als noch zu NOFV-Oberliga-Zeiten bis 2021, aus der man sich freiwillig verabschiedete, braucht es dennoch finanzielle Unterstützer. Vor allem für die erfolgreiche Nachwuchsarbeit des Vereins. Seit vielen Jahren unterstützt zum Beispiel das Ehepaar Ramona und Stefan Fritsch mit ihren diversen Firmen den FCS intensiv. Wie der Verein jetzt mitteilte, übergab kürzlich Stefan Fritsch an die U17-Junioren Trainingsshirts, die den Aufdruck des Friseursalons KAMMin tragen. KAMMin (&FEEDout) betreibt zwei Studios in Buckow und in Strausberg. Das junge Team setzt seit Ende September die jahrzehntelange Tradition eines Friseurs am Kaufland Strausberg fort und hat freie Termine zu vergeben.

Becher trotz Pfand verschwunden

Ebenfalls zählt die ortsansässige Firma ZABA Erdbau seit vielen Jahren zu den treuen Sponsoren des Vereins. „Um ein Zeichen für Nachhaltigkeit zu setzen, hatten die Jungs von Sebastian Zachau und Marko Barthel schon einmal Mehrwegbecher für die Heimspiele in der Energie-Arena gesponsert“, berichtet Vereinssprecher Matthias Luttmer. „Da sich diese Becher aber – trotz Pfands – bei den Anhängern offenbar großer Beliebtheit erfreuen, bedurfte es Nachschubs. ZABA übernahm erneut das Beschaffen und Bedrucken von 500 Bechern, wofür der FCS sehr dankbar ist.“

Sponsor Stefan Fritsch (2.v.l.) hält mit Toptorjäger Moritz Röhr das neue Trainingsshirt in die Kamera; es flankieren die U17-Trainer Heiko Reichmuth (l.) und Christian Röhr (r.)

Sponsor Stefan Fritsch (2.v.l.) hält mit Toptorjäger Moritz Röhr das neue Trainingsshirt in die Kamera; es flankieren die U17-Trainer Heiko Reichmuth (l.) und Christian Röhr (r.)

Fundament betoniert

Das Stadtmuseum Strausberg bekommt einen neuen Außenaufsteller. Mitarbeiter vom Kommunalservice haben jetzt das Fundament für den Pylon betoniert. Etwa anderthalb Kubikmeter Beton wurden per Schubkarre in die Schalung bugsiert und dann festgestampft. In den Sockel eingelassen ist auch ein Kabelrohr für die Beleuchtung des künftigen Elements und die Klingelanlage.

Der Aufsteller soll die Sichtbarkeit des Museums von der Straße aus erhöhen, so dass es auch Gästen von außerhalb gleich ins Auge fällt. Die Gestaltung wird der im Museum angepasst sein – „aus einem Guss“, wie Leiterin Christa Wunderlich formuliert. Der alte Ausfsteller verschwindet.

Zunächst hatte es Schwierigkeiten gegeben, eine Firma zu finden, die den Pylon mit Schau- und Briefkasten baut, aber eine neuerliche  Ausschreibung war dann erfolgreich. Für die neue Außenwerbung sind rund 10.000 Euro veranschlagt.

Mitarbeiter vom Kommunalservice betonieren das Fundament für den neuen Pylon am Museum

Mitarbeiter vom Kommunalservice betonieren das Fundament für den neuen Pylon am Museum

 

Sonderschau zum Klöppeln

Im Stadtmuseum ist eine Ausstellung über eine besondere Handarbeitstechnik eröffnet worden. Die Strausbergerin Karla Bräuer präsentiert dort Exponate rund um das Thema Klöppeln. Beim Klöppeln werden mittels spindelförmigen, meist hölzernen Spulen und daran aufgewickeltem Garn verschiedenartige Spitzen gefertigt.

Durch eine Tante ihres Mannes sei sie in ihrer Heimat im Erzgebirge an diese kreative Arbeit herangeführt worden, erzählt sie, erst mit 21 Jahren, als junge Erwachsene. Beim Pädagogikstudium nutzte sie das Klöppeln als Ausgleich, feilte an der Technik. Zeit dafür habe sie auch gehabt, als die Söhne klein waren und sie zu Hause. Manchmal habe sie drei bis vier Stunden am Tag an Arbeiten gesessen. „Manchmal auch länger“, sagt die heute 62-Jährige. Allein in den ausgestellten blauen Sommerhut hat sie beispielsweise 150 Stunden gesteckt.

Teilnahme an Kursen, Wettbewerben und Ausstellungen

Der Sommerhut von Karla Bräuer enntstand in etwa 150 Stunden.

Der Sommerhut von Karla Bräuer entstand in etwa 150 Stunden.

Durch die Tätigkeit des Mannes zog die Familie mehrfach um. Stets suchte und fand Karla Bräuer Gleichgesinnte in kreativen Gruppen. Sie konnte sich bei erfahrenen Designerinnen und Klöpplerinnen weiterentwickeln, nahm an Kursen, Wettbewerben und Ausstellungen teil, diskutiert in speziellen Internetforen mit. Und tauscht gern Erfahrungen aus, zum Beispiel in der Interessengruppe im Nachbarort in Petershagen-Eggersdorf.

Gäste nicht nur aus der näheren Umgebung

Solchen Austausch suchten auch Frauen ähnlicher Gruppen der Umgebung, die zur Eröffnung gekommen waren. So waren unter anderen Gäste aus Eisenhüttenstadt, Müllrose und Berlin dabei. Ebenso eine Hortgruppe aus dem Strausberger Zauberwald, die einen musikalischen Auftakt vorbereitet hatte und danach als Ferienprojekt das Museum kennen lernte. Museumsleiterin Christa Wunderlich befand, man könne neidisch werden, was beim Klöppeln so alles entstehe. Und Karla Bräuer wünschte sich, dass alle Besucherinnen und Besucher beim Anschauen von Arbeitsmitteln, Literatur und vor allem der unterschiedlichsten Ergebnisse der oft langwierigen Tätigkeit viel Freude haben. 

Die Ausstellung im Stadtmuseum in der August-Bebel-Straße 33 wurde aufgrund ihrer Beliebtheit bis Ende Januar verlängert und kann zu den Öffnungszeiten oder nach Vereinbarung besichtigt werden. Karla Bräuer selbst stand im November speziell für die Klöppelgruppe Erkner zur Verfügung und war auch danach noch im Haus zu Gast. Gegebenenfalls kann ein Kontakt über das Museum vermittelt werden.

Eröffnung der Ausstellung "Klöppeln - mehr als ein Hobby" im Stadtmuseum Strausberg mit Protagonistin Karla Bräuer

Eröffnung der Ausstellung „Klöppeln – mehr als ein Hobby“ im Stadtmuseum Strausberg mit Protagonistin Karla Bräuer

Spielend entspannen

Die Yogilini-Spielewelt und das Strausberger Bündnis für und mit Familien laden am 5. November wieder zu „Familienyoga und mehr“ in die Sporthalle der Anne-Frank-Oberschule in der Peter-Göring-Straße ein. Diesmal soll es etwa zwei Stunden lang um das Thema Bauernhof gehen – mit passenden Übungen, Geschichten und Spielen. Beginn ist um 9 Uhr. Picknick und Getränk sowie eigene Matten oder Decken sollen mitgebracht werden. Geleitet wird der Kurs von Patty Buchhester. Sie ist Erzieherin und Kinderyoga-Lehrerin, bietet Kinderyoga-Unterricht in Strausberg an. Das Angebot kostet 15 Euro pro Person. Gegebenenfalls sind auf Antrag Kostenerstattungen möglich.

Das Angebot „Familienyoga und mehr“ für Kinder der Altersgruppe drei bis zehn Jahre und Erwachsene läuft schon eine Weile. In den wärmeren Monaten wurde der Sport- und Erholungspark Strausberg genutzt, von Oktober bis März trifft man sich in der Sporthalle der Anne-Frank-Oberschule. Die nächste Runde ist dann am 3. Dezember vorgesehen.

Anmeldung: info@yogilini-spielewelt.de oder Tel. 01520 39 14 154; mehr Infos auf der Yogilini-Internetseite

Bauverzögerung an der Straße in Hohenstein

Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt zur Erneuerung der Fahrbahn der Landesstraße 34 im Strausberger Ortsteil Hohenstein verzögern sich. Wie der Landesbetrieb Straßenwesen als Auftraggeber am 1. November mitteilte, sollten auf der Strecke von der Einmündung Garziner/Klosterdorfer Straße bis zum Ortsausgang Richtung Ruhlsdorf eigentlich bereits Borde gesetzt und ein Regenkanal gebaut sein. Dies werde sich verzögern, weil derzeit nicht alle erforderlichen Bauteile lieferbar seien.

Weitere Verzögerungen ergeben sich, da außerplanmäßig eine Erdgasleitung umverlegt werden musste. Diese werde nun Anfang November fertiggestellt werden können. Laut Landesbetrieb ist derzeit mit einer Verzögerung von zwei Wochen zu rechnen. Offen ist, ob mit dem zweiten Bauabschnitt in diesem Jahr begonnen werden kann. Darüber werde bis Mitte November entschieden, heißt es. 

Online-Vorträge zum Thema Energiesparen

Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) bietet im Herbst und Winter zahlreiche kostenfreie Online-Vorträge zum Thema Energiesparen an. Neben Informationen zum energieeffizienten Bauen und Sanieren gibt es Tipps zum Optimieren der Heizung sowie zum Energiesparen zu Hause und Hinweise, wie Verbraucher:innen mit Sonnenkraft selbst Strom produzieren können.

3. November 2022, 18 – 19:30 Uhr: Photovoltaik: Die Kraft der Sonne nutzen!

Gründe für die Nutzung einer Photovoltaikanlage gibt es viele: Klimaschutz, steigende Strompreise oder der Wunsch nach Energieautarkie. Energieberater Lars Engelhardt erklärt die technischen Hintergründe, worauf es bei der Planung ankommt und welche Fördermöglichkeiten es gibt.

Anmeldung: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/photovoltaik-die-kraft-der-sonne-nutzen-77375

8. November 2022, 12 – 12:30 Uhr: Energiesparhäppchen – praktische und einfache Tipps für Ihren Haushalt

Mit simplen Maßnahmen und Verhaltensänderungen besteht in fast jedem Haushalt ein Einsparpotential von 10-20 Prozent. In diesem halbstündigen Kurzvortrag vermittelt Joshua Jahn, Koordinator des Energieprojektes in Brandenburg, bei einem virtuellen Rundgang durch die Wohnung einfache und schnell umsetzbare Tipps für den Haushalt. Weitere Vorträge zu diesem Thema finden am 30. November und 16. Dezember von 12 – 12:30 Uhr statt.

Anmeldung: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/energiesparhaeppchen-praktische-und-einfache-tipps-fuer-ihren-haushalt-75069

 28. November 2022, 18 – 19:30 Uhr: Optimierung von Heizung und Warmwasser

Etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs eines Hauses werden für das Heizen und die Warmwassererzeugung aufgewendet. In vielen Heizungsanlagen schlummert jedoch großes Einsparpotenzial. Unser Energieberater Günter Merkel zeigt, wie Verbraucher:innen auch ohne Austausch ihres Heizungssystems bis zu 20 Prozent Energie einsparen können.

Anmeldung: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/optimierung-von-heizung-und-warmwasser-77549

5. Dezember 2022, 18 – 19:30 Uhr: Strom erzeugen mit Photovoltaik

Photovoltaikanlagen erzeugen Strom aus Sonnenlicht. Gründe für die Nutzung einer solchen Anlage gibt es viele: Klimaschutz, steigende Strompreise oder der Wunsch nach Energieautarkie. Energieberater Günter Merkel hilft den Teilnehmenden bei der Entscheidung, ob sich eine Photovoltaik-Anlage für sie rechnet, und erklärt, was sie dabei beachten sollten.

Anmeldung: https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/energie/strom-erzeugen-mit-photovoltaik-77551

 Eine Übersicht aller Vorträge der VZB und weitere Informationen gibt es unter https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/veranstaltungen/online.

Über die Energieberatung der Verbraucherzentrale

Über 700 Energieberater:innen bieten derzeit an mehr als 900 Standorten Unterstützung für eine energiebewusste Zukunft. Jedes Jahr werden mehr als 150.000 Haushalte zu Energie-Themen unabhängig und neutral beraten, beispielsweise Energiesparen, Wärmedämmung, moderne Heiztechnik und erneuerbare Energien. Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu Themen wie Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht. Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf. Sie wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, die Energiesparberatung wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Aktuelle Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de

 

 

Straßenlampen werden ausgetauscht

In der Berliner Straße sind Bauarbeiten an der Straßenbeleuchtung angelaufen. Dort werden derzeit alte Betonmasten aus DDR-Zeiten durch metallene ersetzt. „In der Berliner Straße, der August-Bebel-Straße und der Straße An der Stadtmauer werden sowohl die Tragsysteme als auch die Leuchten komplett ausgewechselt“,  erklärt Arthur Seyfarth, Fachgruppenleiter Tiefbau und Grünflächen in der Stadtverwaltung.

Der Austausch gehört zum Restprogramm zur Modernisierung und Erweiterung