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Mit einem Jubiläumsfest für die Mitglieder hat die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) „Aufbau“ Strausberg am 6. September ihren 70. Geburtstag gefeiert. Am 8. September 1954 war die WBG gegründet worden – seinerzeit in der DDR als Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft. Vorstand Frank Wessel erinnerte bei der Eröffnung an Meilensteine wie die Aufnahme der Gewoba 1988, das Umfirmieren zur WBG nach der Wende und zuletzt 2018 die Fusion mit der Genosssenschaft Bernau-Waldfrieden. So wurden aus einst 17 Gründungsmitliedern inzwischen 2345, hat Aufbau nunmehr gut 1500 Wohnungen im Bestand. Dies und mehr steht in einer neuen Chronik, die es als Buch gibt und die auf der Internetseite zum Herunterladen bereitgestellt wird.
Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte Aufbau als stabilen Partner der Stadt, der Strausberg schmücke und zugleich „visionär“ sei. Sie führte als Belege dafür das kurz vor dem 60. Geburtstag entstandene Sonnenhaus an, in dem sich auch der Sitz der Genossenschaft befindet. Und als jüngstes Beispiel das preisgekrönte Quartier am Märchenwald, modern und ein Muster für Energieeffizienz. Zudem hat die Genossenschaft im Norden die denkmalgeschütze Seehaus-Siedlung saniert, in vielen Mehrfamilienhäusern Aufzüge nachgerüstet, Außenanlagen gestaltet … Nächstes Aufbau-Projekt ist die Sanierung der Wriezener Straße 32, und auch weitere Neubauideen gibt es schon. Die Mitglieder hätten Glück, dass sie Anteile an einer erfolgreichen Genossenschaft hätten, und die Genossenschaft glückliche Mieter, bescheinigte die Bürgermeisterin.
Sie schickte dafür einen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem sich Wessel anschloss. Er dankte zugleich den gut 50 Firmen, die attraktive Preise für eine Tombola gestiftet hatten. Sie reichten vom Toilettendeckel mit Absenkautomatik über Gutscheine und Elektrogeräte bis zu iPad und Fahrrad. Ein besonderer Dank des Vorstand ging an die Firma Grünwald, den Partner für das Jubiläumsfest. So war von 15 bis 22 Uhr für Beköstigung, Bühnenprogramm und Kinderattraktionen gesorgt. Für Stimmung sorgten unter anderen das Swingorchester Jivepark, die Partyband Station 3, ein Helene-Fischer-Double und zum Abschluss Hans die Geige.
Wie fahrradfreundlich ist Strausberg? Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) hat seine Umfrage zum großen Fahrradklima-Test 2024 begonnen. Radfahrerinnen und Radfahrer sind eingeladen, beispielsweise das Sicherheitsgefühl, die Radwege und die Erreichbarkeit der Ziele mit dem Rad zu bewerten. Schwerpunktthema ist in diesem Jahr das Miteinander im Verkehr. Die Ergebnisse helfen, das Angebot für Radfahrende weiter zu verbessern.
Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Ansprechpartner für den Radverkehr, wirbt für eine möglichst breite Beteiligung. Die Ergebnisse gäben Hinweise, wo noch nachzubessern sei. „Nehmen Sie sich etwas Zeit und machen Sie mit“, sagt Deuse. Denn der Test werde umso aussagekräftiger, je mehr Menschen teilnehmen. Möglich ist das online auf www.fkt.adfc.de, aber auch analog. Den Fragebogen auf Papier gibt es im Büro des Radverkehrskoordinators (Stadtverwaltung, Zimmer 2.22). Er kann ausgefüllt dort auch wieder abgegeben werden.
Bei der vorigen Umfrage 2022 war Strausberg mit Note 3,9 nicht gerade gut weggekommen. Seitdem hat sich zumindest etwas getan. So ist der Rügendamm auch für Fahrradfahrer erneuert worden, ist in Ruhlsdorf und Hohenstein der Bau neuer Wege gestartet, wird gerade die Fahrradstraße Gleistrasse in Angriff genommen.
Vom 1. September bis 30. November 2024 läuft die Umfrage. Das Beantworten der 27 Fragen dauert rund zehn Minuten. Wer mag, kann sich im Anschluss für einen Newsletter anmelden, um über die Ergebnisse informiert zu werden. Die fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden in sechs Größenklassen werden im Frühjahr 2025 im Bundesverkehrsministerium in Berlin ausgezeichnet.
Neben den Basisfragen gibt es beim Fahrradklima-Test 2024 Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es darum, wie Radfahrende das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmenden bewerten. Beispielsweise, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.
Der ADFC führt den Test alle zwei Jahre durch – jetzt zum elften Mal. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr fördert den Test aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.
Seit 2005 wird der Klaus-von-Klitzing-Preis von der EWE Stiftung und der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg an herausragende Lehrkräfte in den MINT-Disziplinen vergeben. Er ist mit 15.000 Euro dotiert und würdigt das Engagement von Lehrerpersönlichkeiten, die junge Menschen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik begeistern.
Erstmals wird 2024 ein Sonderpreis für Grundschullehrkräfte der Klassen 1-4 vergeben. Dieser ist mit 2500 Euro dotiert und richtet sich an Lehrkräfte im Fördergebiet der EWE Stiftung. Zu dem gehört auch Brandenburg. Der Sonderpreis hebt die besondere Bedeutung von Grundschulpädagoginnen und -pädagogen hervor, die bei den Jüngsten das Interesse an naturwissenschaftlichen Themen wecken.
Die Preisverleihung ist am 12. November in Oldenburg. Nobelpreisträger Prof. Klaus von Klitzing wird die Auszeichnungen persönlich überreichen.
Bewerbungen können über die folgenden Links noch bis zum 13. September eingereicht werden:
Bis zum 30. November können Interessierte Angebote für insgesamt drei Grundstücke in der Stadt einreichen. Die Stadt Strausberg als Eigentümerin vergibt Erbbaurechte für diese Parzellen in einer öffentlichen Ausschreibung. Die Frist dafür wurde verlängert. Die Grundstücke sollen innerhalb von vier Jahren mit Einfamilienhäusern bebaut werden. Die Flächen sind zwischen knapp 400 und knapp 800 Quadratmeter groß und liegen in der Landhausstraße, der Heinrich-Rau-Straße und der Gielsdorfer Straße. Näheres zu den Grundstücken und zum Verfahren finden Interessierte in den jeweiligen Exposes. Diese sind unter dem Menüpunkt Bauen & Gewerbe/Hochbau, Grundstücks- & Gebäudemanagement/ Ausschreibung von Bau- & Erholungsgrundstücken hinterlegt.
Am 1. September 1984 hat in der Hegermühle am Marienberg erstmalig die heutige Kita Spatzennest ihre Pforten geöffnet. Das 40. Jubiläum wurde am 6. September mit einem Fest für die Kinder begangen. Bürgermeisterin Elke Stadeler gratulierte im Namen der Stadt und überbrachte als Geschenk zwei Netze mit Bällen. Bälle hatte sich die Einrichtung im Vorfeld gewünscht. Und die Knirpse hätten am liebsten gleich damit herumgetobt.
Für sie waren etliche Angebote vorbereitet. Es gab eine Hüpfburg, Wasserspiele, Schminken, Bastelstand und ausnahmsweise Zuckerwatte. Und auf viele und lange Reden wurde verzichtet. So mussten die Mädchen und Jungen nur eine kurze Begrüßung und eine kleine Bewegungseinheit mit Musik abwarten, ehe sie sich im Garten ihre Wunschaktivität aussuchen konnten. Einen offiziellen Teil wird es dann wieder in wenigen Monaten geben, wenn das Spatzennest 30 Jahre in AWO-Trägerschaft feiert, kündigte Kita-Leiterin Yvonne von Hoff an.
Sie ist vor rund einem Monat Chefin in der Einrichtung geworden, war vorher Stellvertreterin. Nun muss sie gleich auf eine niedrigere Kinderzahl reagieren. Weil eine Gruppe im Sommer ja stets in die Schule wechselt und die bisherigen zwei Hortgruppen in den Neubau neben der Schule gezogen sind, gibt es derzeit freie Räume im Spatzennest. Momentan werden rund 85 Kinder betreut, die Kapazität mit Hort lag bei rund 160 Plätzen. Das Team mache sich Gedanken über die weitere Entwicklung, sagte die Chefin.
Mehr als die Hälfte der Mädchen und Jungen kommen übrigens aus Familien mit Migrationshintergrund. Deshalb ist das Spatzennest auch „Kiez-Kita“, genießt besondere Förderung. So wird sie zum Beispiel über das Landesprogramm personell durch zusätzliche Fachkräfte unterstützt.
Auch in diesem Jahr ruft der Energiedienstleister EWE Vereine wieder auf, sich mit einem Zukunfts-Projekt für den Wettbewerb „Wir. Hier. Jetzt. Gemeinsam Grünes gestalten!“ zu bewerben. Im Fokus der vierten Wettbewerbsrunde stehen Aktivitäten und Ideen rund um eine klimafreundliche Zukunft. Sie sollen zu einem nachhaltigen Energieeinsatz und -verbrauch beitragen und vor allem dem Schutz des Klimas dienen. Die eingereichten Projekte sollten dabei einen gemeinschaftlichen Nutzen haben und sich dem Umbau der eigenen Energieversorgung widmen. Die besten Projekte unterstützt Ausrichter EWE mit Summen zwischen 1500 und 3500 Euro, um die Maßnahmen der Vereine weiter voranzutreiben.
Bereits in den vergangenen drei Jahren hatte EWE Klimaschutz- und Umweltprojekte prämiert. Je Wettbewerbsrunde konnten sich fünf Vereine durchsetzen. Mit den Gewinnen konnten sie ihre Projekte umsetzen oder fortsetzen.
„Wir alle wollen in einer sicheren und klimafreundlichen Zukunft leben, in der die Energieversorgung bezahlbar ist. Dafür besteht nicht erst jetzt Handlungsbedarf“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. „Den Energieverbrauch zu reduzieren, zu substituieren und möglichst auf erneuerbare Energien zu setzen, sind gute Maßnahmen, die oft schon alltäglich geworden sind. Einen Beitrag dafür kann jede und jeder leisten. Im Großen wie im Kleinen, ob zu Hause, im Verein oder in den Wirtschaftsunternehmen.“
Auch EWE leistet seinen Beitrag. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – von der grünen Energieerzeugung über Transport und Speicherung bis zur Anwendung – ist EWE seit Jahrzehnten aktiv. Im Nordwesten baut das Unternehmen inzwischen eine Region für eine zukunftsweisende Integration und Diversifizierung auf. „Wir haben die Küste für Windstrom, den Boden für Speicher und Netze, die Häfen für Energieimporte, die auch zukünftig notwendig sein werden. Daher bauen wir gemeinsam mit Partnern den Nordwesten Deutschlands zu einer Energieregion aus, die über ihre Grenzen hinaus eine grüne und verlässliche Energieversorgung sicherstellt“, sagt Dohler. In den kommenden zehn Jahren sieht das Unternehmen das Potenzial, bis zu 16 Milliarden Euro in den Umbau zu investieren.
„Mit unserem Klimawettbewerb wollen wir ehrenamtliche Aktivitäten aus unseren Heimatregionen zwischen Ems, Weser und Elbe sowie in Brandenburg und auf Rügen sichtbar machen und zum Nachmachen aufrufen“, erklärt Dohler. „Denn für eine saubere und sichere Energieversorgung in der Zukunft und für mehr Klimaschutz können und sollten wir alle gemeinsam etwas tun.“
Die Projekte können vielfältig sein. Beispielsweise energetischen Umbaumaßnahmen im Vereinshaus. Oder Klein und Groß zeigen, wie Energiesparen oder der Verzicht auf den Einsatz fossiler Energien funktionieren. Auch Ansätze, die auf ein Umdenken in der Mobilität ausgerichtet sind oder sich mit der klimafreundlichen Gestaltung von Vereinsgrundstücken beschäftigen, sind zur Teilnahme berechtigt. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange es um klimafreundliche, grüne Zukunft geht oder ein aktiver Beitrag zur Energieunabhängigkeit geleistet wird, getreu unserem Motto ‚Gemeinsam Grünes gestalten!‘“, so EWE-Projektleiterin Wiebke Schubert. Projekte könnten auch pädagogisch aufklärend sein.
Vom 1. September bis 31. Dezember 2024 können sich eingetragene Vereine aus Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf der Projektwebseite wir-hier-jetzt.com bewerben. Teilnehmen können beispielsweise Fördervereine von Schulen oder Kindergärten, Sport- oder Heimatvereine.
Das Einreiche erfolgt bis Jahresende über ein Bewerbungsformular. Anschließend trifft die Wettbewerbsjury eine Vorauswahl, die auf der Projektwebseite bekanntgegeben wird. Über die Gewinner entscheiden letztlich die Besucher der Webseite: Sie können ihrem Favoriten ihre Stimme geben und so unterstützen. Die Unterstützung von 1500 bis 3500 Euro erhalten die fünf Projekte mit den meisten Stimmen. Die Gelder sind zweckgebunden. Damit sollen die Vereine ihre Klimaschutzmaßnahmen weiter vorantreiben.
Neben EWE-Chef Stefan Dohler und Pressesprecherin Nadine Auras bewerten Steffi Schwabe vom Verein Stachelkugel aus Petershagen/Eggersdorf (Märkisch-Oderland) und Erik Heeren, Vorsitzender des DRK Ortsvereins Hinte (Aurich) die Projekte. Ihre Vereine waren Preisträger der Wettbewerbsrunde 2023/24.
Zweiradbegeisterte aus Polen und Deutschland, die ihren Sport mit der Entdeckung schöner Routen verbinden, sind am 14. September im Sport- und Erholungspark Strausberg richtig. Dort ist Start und Ziel für eine rund 35 Kilometer lange Fahrt auf der Drei-Seen-Tour rund um Strausberg. Sie ist für mittleres Trainingsniveau bestimmt, so die Gastgeber. Gefahren wird mit einem Tempo zwischen 20 und 30 km/h und es besteht Helmpflicht.
Treffpunkt und Registrierung der Teilnehmer ist um 10.30 Uhr im SEP an der Halle SH 35. Um 11 Uhr beginnt das Aufwärmen, dann das Training. Gegen 14 Uhr wollen die Radelnden wieder zurück sein. Am Ziel warten dann Informationen und Verpflegung – zum Beispiel ein „Integrationspicknick“ mit kostenloser warmer regenerierender Mahlzeit (Fleisch, vegetarisch) und Getränken (warm und kalt). Überdies ist ein mobiler Fahrradservice angekündigt, Test von Ausrüstungen, eine Gesundheitszone und eine Auswahl von Fahrradroutenkarten.
Die Veranstaltung gehört zur Reihe „Grenzen Überqueren – Przekrocz granice“ der polnischen Firma „2 Event“. Insgesamt fünf finden davon statt. Sie sind kostenlos und werden vom Trainer Przemysław Burzych moderiert. Als besonderer Gast wird Marek Rupiński dabei sein, ein Reisender und Ultra-Marathonläufer.
Anmeldung: https://dostartu.pl/przekrocz-granice-trening-rowerowy-petla-strausberg-v12790 oder per E-Mail an rowery@2event.pl
Ansprechpartner für Rückfragen: Rafal Borowiak, E-Mail rafal_borowiak@landkreismol.de
Ein aktueller Taschenstadtplan von Strausberg ist jetzt kostenlos erhältlich. Der Plan vom Städte-Verlag ist mittlerweile in der 9. Auflage erschienen. Er kann in der Stadt- und Touristinformation, bei der Stadtverwaltung an der Rezeption sowie bei den Inserenten abgeholt werden.
Die Faltkarte zeigt das komplette Stadtgebiet inklusive Hohenstein und Ruhlsdorf im Maßstab 1:15.000. Die Touristinformation ist in dem neuen Papier schon am geplanten neuen Standort im Museum vermerkt. Der Plan ist zudem unter www.unser-stadtplan.de im Internet zu finden. Dort wird er durch ein regionales Jobportal ergänzt. Stadt, Verlag und Media-Berater Lars Göttling danken allen Inserenten, die das Erscheinen des Plans möglich gemacht haben.
Der Städte-Verlag ist ein inhabergeführtes Medienunternehmen mit Sitz in Fellbach bei Stuttgart und Tochtergesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Ungarn. Zum Portfolio gehören werbefinanzierte Stadtpläne, Kreiskarten, Broschüren, Lifestyle-Magazine, die Online-Plattform www.unser-stadtplan.de inklusive Jobportal sowie digitale Infoterminals.
Am Donnerstag, 12. September, findet der diesjährige bundesweite „Warntag 2024“ statt. An diesem Tag sollen alle vorhandenen Warnmultiplikatoren und Warnmittel ausgelöst werden. Dies dient der Erprobung der Funktionsfähigkeit und Wirksamkeit des bestehenden Warnmittelmixes. An diesem Tag werden um 11 Uhr das Modulare Warnsystem (MoWaS) sowie alle angeschlossenen Warnmittel und Warnmultiplikatoren, einschließlich Cell Broadcast (Warnung per Mobiltelefon), durch den Bund ausgelöst. Zudem werden vorgefertigte Warnmeldungen über Medienbetreiber, angeschlossene Warn-Apps und das Internet verbreitet.
In den Landkreisen, kreisfreien Städten und durch kommunale Aufgabenträger sollen zeitgleich parallel alle nicht an das MoWaS angeschlossenen Warnmittel – Sirenen, regionale Warnsysteme, Lautsprecherwagen, Informationstafeln etc. bedient werden. Für die Sirenen erfolgt das Auslösen der Tonfolgen „Warnung“ (eine Minute auf- und abschwellender Heulton) um 11 Uhr und „Entwarnung“ (eine Minute durchgehend gleichbleibender Ton) um 11.45 Uhr durch die Regionalleistellen. Um 11:45 Uhr erfolgt auch die Entwarnung durch den Bund, die Landkreise, kreisfreien Städte und kommunalen Aufgabenträger. Auf Mobiltelefonen erfolgt keine Entwarnung.
Am Bahnhof Strausberg in der Vorstadt ist jetzt die erste Fahrradreparaturstation in der Stadt aufgestellt worden. Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Ansprechpartner für den Radverkehr, und Wegewart Andreas Schwiering haben die Stele neben dem Briefkasten am Pavillon der Strausberger Eisenbahn postiert.
Die Station ist ein Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt 2024. Sie bietet eine Luftpumpe, eine Reihe von gängigen Maul- bzw. Sechskant-Schlüsseln, Reifenheber sowie Schraubendreher an Drahtseilen, damit kleine Reparaturen vorgenommen werden können. Die beiden Holme oben sind dafür gedacht, das Fahrrad aufzulegen oder anzuhängen. Natürlich kann auch Luft auf Kinderwagen oder Rollstühle aufgepumpt werden.
Die Station kommt vom polnischen Hersteller ibombo, der auch Partner von Dortmund, Köln, Wien, Prag, Riga, Tallin, Avignón (Frankreich), Chur (Schweiz), Danzig, Kostrzyn und vielen anderen Städten, Regionen und Universitäten in ganz Europa ist. Ein QR-Code an der Verkleidung führt zur Internetseite der Firma, auf der verschiedene Reparaturanleitungen abrufbar sind.
Die Stadt hat aus dem Fonds des Bürgerhaushalts noch eine weitere derartige Station angeschafft. Sie wird am S-Bahnhof Nord montiert, wenn dort in Kürze weitere Fahrradabstellplätze gebaut werden.
Kontakt zu Deuse: radfahren@stadt-strausberg.de
Der Eigenbetrieb Stadtforst Strausberg bietet jetzt wieder einen Brennholz-Direktverkauf an. Während dies früher an einem festen Wochentag mit Treff am Parkplatz Spitzmühlenweg stattfand, können Interessierte nunmehr telefonisch Termine mit den Forst-Beschäftigten abstimmen. Wer seinen Kamin oder die Feuerschale mit Brennstoff aus dem Stadtwald bestücken will, kann sich wochentags von 7 bis 16 Uhr melden. Die Brennholz-Abholstellen sind in der Nähe vom Marienberg und nahe Handelscentrum.
Kontakt: Tel. 0171 2084797
Die Bauarbeiten für die Fahrradstraße auf der früheren Güterbahntrasse der Strausberger Eisenbahn zwischen Elisabeth- und Goethestraße beginnen jetzt mit ersten Vorbereitungen. Am Montag, 9. September, ist dann der eigentliche Baustart.
Zunächst wird im gesamten Baufeld der neue Aufwuchs beseitigt und Baufreiheit hergestellt. Deshalb erfolgt eine Vollsperrung des Trampelpfades entlang der alten Gleistrasse. Die Straßen „Am Wasserwerk“ und „Hubertusallee“ sind von der Sperrung erst zu einem späteren Zeitpunkt betroffen. Dafür wird eine gesonderte Information erfolgen.
Nach der Baufeldfreimachung starten die Tiefbauarbeiten. Der Reptilienschutzzaun muss während der gesamten Bauzeit bestehen bleiben und unterhalten werden. Nach der derzeitigen Zeitplanung soll die neue Fahrradstraße im Frühjahr 2025 zur Verfügung stehen.
Anlieger und andere Nutzer der Strecke werden gebeten, sich auf die Sperrung einzustellen und die öffentlichen Wege in der Hegermühlenstraße zu nutzen.
Wie es nach dem Schulabschluss weitergehen kann, erfahren junge Leute und deren Eltern am Sonnabend, 14. September, von 10 bis 13 Uhr beim Strausberger Ausbildungstag. Für die 28. Auflage der Ausbildungs- und Studienmesse haben fast 70 Unternehmen, Behörden und Bildungsträger zugesagt. Das Spektrum reicht von A wie Alba über Finanzamt, Landkreis, Krankenhaus und Rettungsdienst, Stadtverwaltung und Stadtwerke-Gruppe sowie Sparkasse bis Z wie Zoll. Weil die Zahl der Anmeldungen so groß ist, soll in diesem Jahr neben der Mehrzweckhalle der Hegermühlen-Grundschule auch wieder das EWE-Kunstparkhaus neben dem Verwaltungsgebäude mit genutzt werden, kündigt Alexander Ihlau aus der Stadtverwaltung an. Er ist für die Organisation verantwortlich.
Der Ausbildungstag gibt bei der Vielzahl von Berufsbildern, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten einen Überblick über Optionen in der Region, wie es nach der Schule weitergehen kann. Ihlau freut sich, dass neben Stammgästen wie der Strausberger Sanitärfirma TGA Heinemann oder dem E-Center Friedebold auch Hoffmeier Industrieanlagen aus Rüdersdorf wieder dabei ist. Mit Ardagh Glas Neuenhagen, dem Rüdersdorfer Zementhersteller Cemex und der PCK Raffinerie Schwedt sind noch weitere Industriebetriebe vertreten. Auch Automobilhersteller Tesla wird nach der Premiere im Vorjahr erneut um neues Personal werben.
Ebenso bemühen sich Bundeswehr, Bundespolizei und Bundesforst um Nachwuchs, Strausberger und regionale Firmen, Busgesellschaft, Berliner Wasserbetriebe… Die Europauniversität Viadrina und die Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde sind dabei, Pflegeschulen und
-einrichtungen, Sozialverbände, Handwerkskammer, IHK, Arbeitsagentur und einige mehr.
Firmen bringen Azubis und Mitarbeiter mit, die in persönlichen Gesprächen aus erster Hand berichten und Fragen beantworten. An manchen Ständen können sich Gäste auch selbst ausprobieren. Und Schüler, die etwas tiefere Einblicke wünschen, können nach Praktikumsplätzen fragen. Mehrere Unternehmen bieten solche an.
Bisweilen werden sogar gleich Vorstellungsgespräche verabredet. Wer für seine Bewerbungsmappe noch ein professionelles Foto benötigt, der kann dies beim Ausbildungstag wieder kostenfrei erstellen lassen.
Die Stadtverwaltung hofft nun auch auf gute Resonanz und Interesse beim Publikum. Das Parkhaus Hegermühlenstraße kann in der Veranstaltungszeit wieder kostenfrei genutzt werden.
Eine „Kulturwanderung“ bietet die Stadt- und Touristinformation am 7. September an. „Geschichtsprächtiges Buckow“ ist die Tour mit Kirsten Manthey überschrieben. Treff ist um 8.30 Uhr am S-Bahnhof Strausberg.
Die Wanderleiterin will den Wanderfreunden die bezaubernde Welt von Buckow nahebringen, die schon Theodor Fontane als „ländliche Schönheit“ pries. So gewährt der Panoramarundweg um den Schermützelsee eine faszinierende Aussicht auf die von Wäldern umgebene Hügellandschaft, mit Spuren von Schluchten und Kehlen aus der Eiszeit.
Die Runde ist insgesamt etwa zehn Kilometer lang. Am Ende ist am Buckower Markt eine Einkehr möglich. Die Touristinfo empfiehlt dennoch wie immer das Mitnehmen von Rucksackverpflegung, insbesondere Getränken. Optional können auch noch ein Besuch des Kleinbahnmuseums am Bahnhof Buckow (Eintritt zwei Euro) oder eine Fahrt mit der Buckower Kleinbahn (sieben Euro) unternommen werden. Als Zeitrahmen sind mit Hin- und Rückfahrt etwa acht Stunden angesetzt.
Die Teilnahme an der Wanderung kostet fünf Euro bzw. ermäßigt drei Euro pro Person. Hinzu kommen 10,80 Euro Fahrkosten. Die Touristinfo hofft auf viele Teilnehmer.
Mehr Informationen und Anmeldungen: Tel. 03341 311066 oder E-Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de
Nicht Therater, sondern Kino gibt es am Sonnabend, 7. September, um 19 Uhr in der Andere Welt Bühne in der Garzauer Strasse 20. Dort wird der DEFA-Film „Nur eine Frau“ im Original von 1958 gezeigt. Im Anschluss ist ein Gespräch mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Nane Pleger vorgesehen.
„Nur eine Frau“ erzählt von den jungen Jahren der bürgerlichen Vertreterin der ersten Frauenbewegung, Louise Otto-Peters. Im 19. Jahrhundert machte sie sich einen Namen als Autorin von literarischen Texten wie Schloß und Fabrik (1846) und Lieder eines deutschen Mädchens(1847) sowie politischen Artikeln. Ab 1849 war sie Herausgeberin einer kritischen Zeitung von Frauen für Frauen: der Frauen-Zeitung. Aber ihr Engagement ging weit übers Schreiben hinaus: 1865 gründete sie in Leipzig den Allgemeinen Deutschen Frauenverein mit Auguste Schmidt. Dies wird heute von der Geschichtsforschung als der Beginn der organisierten deutschen Frauenbewegung gehandelt.
Der Film von Carl Ballhaus basiert auf dem gleichnamigen, 1954 veröffentlichten biografischen Roman von Hedda Zinner. In dem erzählt sie, wie Louise Otto zu Louise Otto-Peters wurde. Das Buch wurde zu einem Kassenschlager. Es hatte so großen Erfolg, dass die Defa vier Jahre später den gleichnamigen Film in die Kinos brachte. Der ist unglaublich aufwendig gedreht mit kostspieligen historischen Kulissen und Kostümen und einer hochkarätigen Besetzung mit beispielsweise Karla Runkehl, Helga Göring, Eva-Maria Hagen u.v.m.
„Nur eine Frau“ war Louise Otto-Peters sicherlich nicht, auch wenn der Film so heißt. 1819 in eine bürgerliche Familie in Meißen geboren, überschreitet sie als Frau viele Grenzen der patriarchalen Welt des 19. Jahrhunderts. Der Film gibt einen Einblick in den Kampf der Frauen um ihre Rechte zu einer Zeit, in der ihnen noch der Zugang zu höheren Schulbildung verwehrt war.
Nane Pleger, geboren 1997 in Berlin, lebt in Leipzig. Nach einem Studium der deutschen und französischen Sprache auf Lehramt arbeitet sie als Literaturwissenschaftlerin an der Universität Leipzig. Gleichzeitig arbeitet sie freiberuflich als Journalistin/Autorin und als Organisatorin von Veranstaltungen – immer mit einem Schwerpunkt auf unerzählter Geschichte und Geschichten aus feministischer Perspektive.
Auch der jüngste Vortrag im Stadtmuseum Strausberg ist weder auf großes Interesse gestoßen. Mehr als 40 Frauen und Männer wollten sich die Ausführungen von Historiker Gerd-Ulrich Herrmann zur Geschichte der Strausberger Eisenbahn anhören. So war der Veranstaltungsraum im ersten Obergeschoss zum Museumsstart nach der Sommerpause einmal mehr voll besetzt. Unter den Zuhörern fanden sich auch der frühere Geschäftsführer der STE GmbH Andreas Gagel, der aktuelle Betriebsleiter Sebastian Stahl, weitere Beschäftigte und natürlich Bahn-Fans
Der Chef des Regionalgeschichtsvereins Akanthus hatte aus verschiedenen Publikationen und Archiven Material zusammengestellt. Er ging zunächst auf die Ursprünge mit dem Bau der Ostbahn 1867 und dem preußischen Kleinbahngesetz 1892 ein. Bereits ein Jahr später absolvierte die Strausberger Eisenbahn AG ihre Jungfernfahrt – mit von einer Dampflok gezogenen Wagen. Elf Zugpaare täglich verkehrten zwischen dem Kleinbahnhof an der Ostbahn und dem Stadtzentrum, vor allem um Ausflügler zum See und den Lokalen und Hotels zu bringen. Die Fahrgastzahlen stiegen schnell.
Nachdem zunächst der erste Weltkrieg Pläne für eine neue Strecke für den Personenverkehr gestoppt hatte, fuhr 1921 die erste Bahn auf der heutigen Trasse bis zum Lustgarten, nun elektrisch als Straßenbahn und seit 1919 in städtischer Hand. 1926 wurde die Verlängerung bis zum heutigen Oberstufenzentrum in Betrieb genommen, die 1970 wieder gekappt wurde. Ebenfalls zu DDR-Zeiten war das Ende der Straßenbahn bereits ins Auge gefasst, doch die Anhebung der Ölpreise durch das „Bruderland“ Sowjetunion sicherte ihr Überleben.
Nach der Wende steckte die Stadt viel Geld in das nun wieder kommunale Verkehrsunternehmen, erneuerte den Fuhrpark, Gleise und Haltestellen. Der Güterverkehr, insbesondere vor und im zweiten Weltkrieg und zu DDR-Zeiten von großer Bedeutung, wurde 2006 eingestellt. Die STE bildet heute das Dach der Stadtwerke-Gruppe, der Landkreis als Aufgabenträger des Personennahverkehrs finanziert die Bahn, aber die Stadt schießt weiter einen großen Anteil zu.
Herrmann ging in seinem knapp 70 Minuten Vortrag auch auf Fuhrpark, Haltestellen, Personal und das Pech mit Jubiläumsterminen ein. Und am Ende war auch noch Zeit für Fragen. Ein Berliner Straßenbahn-Fan kommentierte im Anschluss, er habe viele Anregungen für ein eigenes Kleinbahn-Museum in Niedersachsen bekommen.
Herrmann kann sich bei genügend Interesse eine Wiederholung im kommenden Jahr vorstellen. Zuvor will er bereits bei der Volkssolidarität auftreten.
Bereits einen Tag vor der Veranstaltung war dem Museum eine Tafel aus dem Gamengrund übergeben worden. Sie erinnert an ein Treffen von Antifaschisten 1941 in dem Waldgebiet. Viele von ihnen wurden in der Nazizeit hingerichtet. Knapp 40 Personen waren dabei, als Vertreter vom Verband der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) Märkisch-Oderland die Tafel zunächst im Garten platzierten. Sie soll bei der Gestaltung des Außenbereichs des Museums einen würdigen Platz finden.
Die Grundschule am Wäldchen im Strausberger Osten ist am 2. September nach umfangreicher Sanierung und Erweiterung wieder in das angestammte Gebäude gezogen. Bürgermeisterin Elke Stadeler übergab am ersten Schultag nach den Sommerferien vor den Mädchen und Jungen symbolisch einen großen Schlüssel an Schulleiterin Kerstin Pukrop. Die offizielle Eröffnung soll Ende des Monats gefeiert werden, kündigte sie bei der Gelegenheit an. Beide mahnten die Schülerinnen und Schüler, die große Investition zu achten.
An der Schule im Otto-Grotewohl-Ring wird seit 2018 gebaut. Zuerst wurde ein Hortneubau errichtet. Der wurde 2022 eröffnet. 2021 begann die Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes. Ein zwischenzeitlicher Brandschaden hatte eine frühere Fertigstellung verzögert. Die Kinder waren während der Bauzeit in einem Modulbau untergebracht. Die Interimslösung ist aber bereits verschwunden. Schulgebäude und die neue Aula mit Mensa konnten nun bezogen werden. Durch die Anbauten kann die Schule jetzt 3,5-zügig geführt werden. So können dort nun 525 Mädchen und Jungen statt vorher 330 lernen.
Weil die Zugänge noch überall nicht fertig sind, werden vorerst nur drei Eingänge auf der Rückseite des Komplexes genutzt. Die Umgestaltung der Außenanlagen sowie der Bau einer neuen Sporthalle sollen in den nächsten Jahren folgen. Bislang hat die Stadt in den Komplex bereits rund 25 Millionen Euro investiert.
Zum Schulstart gab es auch in diesem Jahr für die neuen Erstklässler in den Strausberger Schulen ein kleines Präsent der Stadtverwaltung. Bürgermeisterin Elke Stadeler und die Fachgruppenleiterin Schule, Familie, Soziales und Sport Steffi Domscheit überbrachten am ersten Schultag wieder die Lesetüten. Für die Klassenleiter gab es einen kleinen Blumentopf.
Die Bürgermeisterin wies darauf hin, dass die Tüten Unikate sind. Denn jede einzelne ist anders, wurde im Vorfeld von Mädchen und Jungen gestaltet, die im Jahr zuvor Schulanfang hatten. Die Tüten enthalten ein kleines Buch, diesmal „Die Schulhof-Spione“, Bildergeschichten von Frauke Nahrgang und Dirk Hennig. Ebenfalls in der Tüte: ein aktuelles Foto der jeweiligen Schule.
In Strausberg wurden in diesem Sommer rund 280 Mädchen und Jungen eingeschult, die meisten in der Hegermühlen-Grundschule und in der Grundschule am Wäldchen. Lesetüten erhalten die Abc-Schützen aller Einrichtungen in Strausberg, sowohl die in städtischer Trägerschaft als auch in BundtStift-Schule und Förderschule Clara Zetkin. Die Aktion gibt es seit inzwischen mehr als zehn Jahren.
Eine Veränderung hat es im Einkaufszentrum des Strausberger Wohngebiets Hegermühle gegeben. Aus dem bisherigen nah & gut-Markt Am Annatal 63 ist ein EDEKA geworden. Anwohner könnten sich auf ein noch besseres Einkaufserlebnis mit vielfältigen Angeboten freuen, verspricht Edeka. Die Umstellung bringe zwar einen neuen Namen und verändertes Konzept, doch Inhaber, Qualität und der persönliche Service bleiben bestehen. „Mit der Umstellung bieten wir unseren Kundinnen und Kunden ab sofort noch mehr tolle Angebote und verlängerte Öffnungszeiten, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden und das Einkaufserlebnis weiter zu verbessern”, so Kaufmann Jens Friedebold. Er betreibt in Strausberg außerdem das E-Center und den Markt in der Altstadt.
Im EDEKA Friedebold wird es ab sofort unterschiedliche Aktionstage mit Rabattangeboten geben. Jeden Mittwoch ist zum Beispiel „Mega-Mittwoch“. Kunden erhalten ab einem Einkaufswert von 44 Euro einen Rabatt von vier Euro für den nächsten Einkauf. Immer donnerstags – am „EASY-Donnerstag“ – können Kunden von Rabattcoupons profitieren, wenn sie beim Einkaufen den EASY Shopper nutzen. Darüber hinaus bekommen Kunden jeden Freitag („Wasser-Freitag“) ab einem Einkaufswert von 50 Euro gratis eine Kiste Wasser dazu.
Überdies wurden die Öffnungszeiten verlängert. Geöffnet ist der Nahversorger Am Annatal 63 nun von montags bis samstags von 7 bis 21 Uhr – genügend Zeit für einen entspannten Einkauf.
Die nächste Verbandsschau des Wasser- und Bodenverbandes „Stöbber-Erpe“ für die Gewässer II. Ordnung im Gebiet der Stadt Strausberg mit dem OT Hohenstein findet am 18. September statt. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Stadtverwaltung Strausberg, Hegermühlenstraße 58.
Wie der Schaubeauftragte mitteilt, haben Grundstückseigentümer oder Nutzer von Anliegergrundstücken Beauftragten des Verbandes Zutritt zu den Gewässern zu gewähren.
Anliegergemeinden, Eigentümer der zu schauenden Gewässer, Anlieger und ggf. Hinterlieger, zur Benutzung Berechtigte, anerkannte Naturschutzverbände, landwirtschaftliche und technische Fachbehörde sowie sonstige Beteiligte erhalten bei der Schau Gelegenheit zur Teilnahme und zur Äußerung. Die Liste des Schaubeauftragten sowie der Verbandsgewässer können in der Geschäftsstelle des Verbandes in Rehfelde, Thälmannstr. 5, zu den Geschäftszeiten (Mo bis Do 7–16.30 Uhr sowie Fr 7–12.15 Uhr) nach Voranmeldung eingesehen werden.
Zu einem Sommerfest lädt der Tierschutzverein Strausberg, Rüdersdorf und Umgebung am 14. September in die Katzenstation Rüdersdorf, Woltersdorfer Straße 50, ein.
Ab 13 Uhr können Gäste die Anlage und die Tiere anschauen sowie selbst gebackene Kuchen und Torten und Kaffee genießen. Sie können sich informieren, wie weit der Ausbau der beiden neuen Katzenhäuser ist, welche Katzen ein neues Zuhause suchen und wie man den Tieren ansonsten helfen kann. Auch eine kleine Tombola ist vorbereitet.
Der Tierschutzverein hat übrigens eine neue Internetseite. Dort kann man Aktuelles aus der Station und über den Verein erfahren. Außerdem werden zu vermittelnde Katzen vorgestellt. Derzeit betreut der Verein in Rüdersdorf wegen der Umbaumaßnahmen nur rund 60 statt sonst etwa 100 Katzen, Kater und Kitten.
Das traditionelle Apfelfest steht am 20./21. September im Naturpark Märkische Schweiz auf dem Programm. Eröffnet wird es diesmal mit einem Erzählabend für Erwachsene am 20. September um 19 Uhr im Besucherzentrum „Schweizer Haus“ in der Buckower Lindenstraße 33.
Am Sonnabend, 21. September, können sich dort dann kleine und große Gäste von 12 bis 17 Uhr beim eigentlichen Apfelfest vergnügen und vor allem informieren. Gleich zu Beginn ist ein Rundgang zu den Ständen eines grünen Marktes mit regionalen Produkten sowie zu den Naturpark-Partnern geplant. Unter dem Motto „Neue Wege in der Landwirtschaft“ stellen sich zudem um 14 Uhr regionale und solidarische Produzenten vor.
Die Gastgeber versprechen darüber hinaus vielerlei Mitmachstände für Kindern zu Äpfeln, Bienen, Wolle, Upcycling und vielem mehr. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Gruppe „IntiSonLatino“ live und für Beköstigung ist ebenfalls gesorgt. Beim Brandenburger Erzählfest werden in einer Märchenjurte „Märchen aus dem Apfelgarten“ für Groß und Klein vorgetragen. Geplant sind zudem ein Quiz und kreatives Märchenmalen.
Das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt gastiert Mitte September zum 12. Mal mit einem Kammerkonzert der Reihe „Zukunftsmusik“ in Strausberg. Am 15. September (Sonntag) um 16 Uhr präsentiert das Catori Quartett mit Klaudyna Schulze-Broniewska, Stefan Hunger (beide Violine), Claudia Georgi (Viola) und Thomas Georgi (Violoncello) im Konzertsaal in der Hegermühlenstraße Klassik von Borodin und Schubert. Einlass ist ab 15.30 Uhr.
Karten kosten 18 Euro. Sie können bei der Stadt- und Touristinformation am Lustgarten erworben oder über die Stadtwerke-Gruppe reserviert und am Tag des Konzerts an der Tageskasse bezahlt werden.
„Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat.“ Das ist der Titel einer besonderen Veranstaltung am 20. September um 19 Uhr in der Anderen Welt Bühne in der Garzauer Straße 20 in Strausberg. Er stammt vom gleichnamigen Buch von Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann.
Die drei Freundinnen sitzen nachts am Küchentisch und reden. Über sich als „Ostfrauen“, was auch immer diese Schublade bedeutet. Sie reden über das Glück krummer Lebensläufe, über die Gegenwart mit ihrer sich ständig reindrängelnden Vergangenheit. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Erinnerungsfetzen und Widersprüche, um vielschichtige Prägungen und um mit den Jahren fremd gewordene Ideale. Im Buddhismus gibt es Geister, die aus achtlos weggeworfenen Dingen geboren werden. „Wie sähe der Dinggeist der DDR aus?“, fragen die drei.
Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, lebt seit 1983 in Berlin und ist Schriftstellerin und Journalistin. 2021 erhielt sie den Großen Kunstpreis Berlin – Fontanepreis und den Klopstock-Preis des Landes Sachsen-Anhalt.
Peggy Mädler, geboren 1976 in Dresden, lebt seit 1994 in Berlin und ist Autorin und Dramaturgin. Für ihren zweiten Roman „Wohin wir gehen“ erhielt sie 2019 den Fontane-Literaturpreis der Fontanestadt Neuruppin und des Landes Brandenburg.
Wenke Seemann, geboren 1978 in Rostock, lebt seit 2000 in Berlin und ist freie Künstlerin und Sozialwissenschaftlerin. Ihre Arbeiten waren in u. a. in der Kunsthalle Rostock, dem Albertinum Dresden und dem Sprengel Museum Hannover zu sehen.
„Es gelingt ihnen, kritisch statt ablehnend und liebevoll statt verklärend auf die ehemalige DDR und das aktuelle Ostdeutschland zu blicken“, so eine Pressestimme zu dem Buch. Eine andere nennt es eine „erstklassige Mischung aus Anekdoten, Analysen und Alkohol. Und die große Frage, ob wir so leben wollen, wie wir leben sollen.“
Das Team der Kita Kinderland und des Vereins für menschliche Hilfe warten am 14. September mit ihrem Herbstbasar für Bekleidung (Gr. 50 – 176) und Spielzeug auf. Von 10 bis 13 Uhr können Gäste in der Garzauer Chaussee 1 wieder Schnäppchen aus dem Herbst-/Wintersortiment sowie Spielzeug, Bücher, Kindersitze und -wagen und einiges mehr erwerben. Die Artikel sind nach Größen und Themen sortiert. Außerdem gibt es frische Waffeln und Kuchen zum Mitnehmen.
Den von Eltern mitorganisierten Basar gibt es bereits seit 1997. Er bringt Spenden für die Kita und demonstriert nachhaltigen Umgang mit gut erhaltener Kinderbekleidung. Denn in Deutschland werden jedes Jahr über eine Million Tonnen Textilien aussortiert. Das meiste landet im Müll. Zugleich ist der Basar eine wichtige Quelle für diejenigen in Strausberg und Umgebung, die sich Neuware nicht leisten können.
26 Teams mit gut 70 Mitgliedern haben sich bisher für das diesjährige STADTRADELN in Strausberg angemeldet. Die Aktion läuft vom 8. bis 28. September. In dieser Zeit können Strausbergerinnen und Strausberger wieder in die Pedale treten und Kilometer für sich, ihr Team und die Stadt sammeln. Im vorigen Jahr schafften gut 600 angemeldete Radfans mehr als 90.000 Kilometer, die Bestmarke in Märkisch-Oderland. Dadurch wurden 14,9 Tonnen CO2 vermieden – etwa die Menge, die 1500 Bäume im Jahr gebunden hätten.
Thomas Deuse, Ansprechpartner für den Radverkehr in der Stadtverwaltung, hofft, dass Strausberg 2024 die 100.000-Kilometer-Marke übertrifft. Er setzt dabei auch auf die Schulen, die wieder mit dabei sein werden. Zudem will er das Mitradeln durch eine Änderung der Preisverteilung lukrativer machen. In der Einzelwertung bekommt nun nicht mehr der- oder diejenige mit den meisten Kilometern einen Preis, sondern der wird unter allen Teilnehmenden ausgelost. Ansonsten wird es wieder Auszeichnungen in den Kategorien bestes Unternehmens-, bestes Freizeit- und bestes Vereinsteam geben. Die beste Grund- bzw. Oberschule werden mit dem Wanderpokal und 100 Euro von der Sparkasse MOL geehrt.
Überdies ist ein Fotowettbewerb ausgelobt. Gesucht wird das schönste Bild von einer Radtour. Die Fahrräder müssen auf jeden Fall zu sehen sein, so die Bedingung. Die Aufnahmen könnten sich später auch auf Flyern oder anderem Werbematerial der Touristinfo wiederfinden. Fotos sollen per E-Mail an Deuse gehen.
Deuse bietet am 8. September gleich eine Radtour an. Treffpunkt ist um 13 Uhr neben der Bühne im Sport- und Erholungspark, wo an dem Tag Familienfest gefeiert wird. Die Tour führt nach Kienbaum und zurück und ist etwa 35 Kilometer lang. Unterwegs ist bei gutem Wetter ein Badestopp möglich. Am 16. September wird die Polizei von 14 bis 18 Uhr am S-Bahnhof Strausberg (Vorstadt) Fahrräder codieren. Überdies ist eine Abschlusstour am 28. September vorgesehen. Sie führt über ca. 60 Kilometer nach Buckow und zurück. Treff ist um 10 Uhr beim Fachgeschäft S3 Velo in der Wriezener Straße 10, das die Tour auch betreut.
Anmeldungen fürs Stadtradeln sind online möglich – entweder mit den Zugangsdaten aus dem vergangenen Jahr oder mit neuen. Dort oder in der App können Kilometer gesammelt werden. Wer dies lieber auf Papier machen möchte, der kann sich einen Einzelbogen oder Gruppenbogen hier herunterladen oder im Aktionszeitraum bei der Touristinfo oder an der Rezeption im Verwaltungsgebäude abholen. Bis zum 4. Oktober können die Listen dann wieder dort abgegeben oder in den Briefkasten der Stadtverwaltung gesteckt werden.
In der Kommunalpolitik geht die Sommerpause am 3. September endgültig zu Ende. Nachdem es vorab bereits eine Klausur zum Haushalt 2025/26 gab, steht dann die erste Sitzung für den Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr auf dem Programm. Dort wird unter anderem über Pläne für die Erweiterung der Anne-Frank-Oberschule, über die Lärmaktionsplanung, die Baumschutzsatzung und ein Projekt der SWG Am Kieferngrund diskutiert. Einen Tag später ist der Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales an der Reihe. Er befasst sich unter anderem mit Zuschüssen für Vereine in Folgejahren sowie einem Förderantrag des Fanfarenzuges. Am 5. September tagt der Ausschuss für Finanzen und Wirtschaft. Neben dem akuellen Haushalt und dem für 2025/26 werden die Mitglieder unter anderem die Themen Roter Hof und Verkauf der alten Feuerwehrdrehleiter behandeln. Die Sitzungen beginnen jeweils um 18.30 Uhr im Raum 3.47/3.48 der Stadtverwaltung.
In der Folgewoche tagen dann der Hauptausschuss (9.9.), die AG Bürgerhaushalt (10.9., 18 Uhr), noch einmal der Ausschuss für Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Soziales (11.9., Vorstadt-Grundschule) und der Werksausschuss Stadtforst (12.9., Raum 2.51)
Die Stadt- und Touristinformation (TI) Strausberg plant im Jahr 2025 einen Tourismustag. Sie sieht in solch einer Messe eine ideale Plattform, um aktuelle Trends und Entwicklungen vorzustellen, sich darüber auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und sich besser zu vernetzen. Und in Gesprächen zu ergründen, wie sich Gäste ihren Urlaub vorstellen und was sie in der Urlaubsregion erwarten. Denn Tourismus sei Lebensqualität für Gäste und Einheimische und bringe Arbeitsplätze für die Region, argumentiert Leiterin Anna Dünnebier. Dies schließe Naturschutz und Nachhaltigkeit nicht aus.
Strausberg und Umland hätten viel touristisches Potenzial: zum Wandern, Radeln und Genießen der Natur. Geologie und Geschichte seien zum Greifen nah. In Seen könne man abtauchen oder am Ufer Sonne tanken. Cafés, Gasthäuser und Restaurants laden zum Verweilen ein, in Hotels, Pensionen, Ferienhäusern und -wohnungen können sich Gäste von ihren Erlebnissen erholen.
Im Vorfeld eines Tourismustages hat die TI nun eine Kurzumfrage gestartet. Ermittelt werden sollen generelle Haltung zu der Idee, Vorschläge für Termine (Monat/Wochentag), mögliche Angebote wie Verkostungen oder Ähnliches sowie Anreize für potenzielle Besucher. Bis Ende September haben die touristischen Anbieter Zeit, sich zu melden.
Kontakt: Tel. 03341 311066, E-Mail touristinfo@stadt-strausberg.de
Strausbergs Kämmerin Karolin Langner hat den Stadtverordneten und interessierten Bürgern am 26. August einen Überblick über die Haushaltsentwicklung in den nächsten Jahren gegeben. Dies war Start intensiver Beratungen, denn am 7. November soll ein Doppelhaushalt für 2025/26 zur Beschlussfassung vorliegen. Gelingt dies nicht, würde Strausberg für längere Zeit in die vorläufige Haushaltsführung rutschen. Denn ab 2025 müssen die Jahresabschlüsse bis ein Jahr zuvor da sein. Da hat Strausberg Nachholbedarf. Die Folge: Es dürfte nur Geld für Pflichtaufgaben der Kommune und vertraglich bereits gebundene Leistungen ausgegeben werden. Das wiederum würde zum Beispiel Einschnitte für Vereine bedeuten.
Die Kämmerin erläuterte, dass Strausberg derzeit zwischen 55 und 60 Millionen Euro jährlich „bewegt“, denn das ist der Haushaltsumfang. Mit Rücklagen von gut 40 Millionen Euro – ein Teil davon ist reales Geld, andere Teile sind Buchwerte – könne die Stadt erwartete negative Ergebnisse in den Jahren bis 2029 ausgleichen. Ihr Ziel sei es allerdings, den Finanzmittelbestand zu sichern und Ergebnisse zu stabilisieren, machte sie deutlich. Damit Strausberg lebens- und liebenswert bleibt, ohne die dafür notwendige Infrastruktur zu vernachlässigen.
Markus Czychi, Fachbereichsleiter Technische Dienste, stellte eine umfangreiche Liste mit geplanten Investitionen vor. Sie reichte von Riesenvorhaben wie Erweiterung der Anne-Frank-Oberschule mit geschätzten Kosten von ca. 21 Mio. Euro, Sporthalle Grundschule am Wäldchen (11 Mio) oder Sanierung der Berliner Straße (9 Mio) über Kulturpark (4 Mio), Freibad/Bootsverleih (2 Mio), Quartiersplatz Hegermühle (1,9 Mio) bis zu eher kleinen Posten wie Gartengestaltung Museum (ca. 90 T) oder Austausch der Parkscheinautomaten (60 T). Auch die Wiederaufnahme des Straßenausbauprogramms ist ins Auge gefasst.
Eigentlich müsste die Stadt sogar noch mehr investieren, doch das gehe mit dem Finanzmittelbestand nicht, erklärte die Kämmerin. Sie warb bei den Kommunalpolitikern um das Festlegen von Prioritäten. Die Diskussion dazu soll in den Ausschussrunden im September und Oktober erfolgen.
„Fenster zur Natur“ ist der Titel einer neuen Kunstausstellung in der Entreegalerie der Stadtverwaltung Strausberg, die am 9. September um 18 Uhr mit Sektempfang und musikalischer Begleitung eröffnet wird. Ira Asmanow aus der Künstlervilla an der Ecke Berliner/Käthe-Kollwitz-Straße stellt dann erstmals einige ihrer gemalten Werke in Strausberg aus. Die ausgebildete Wand-Illusionsmalerin setzt nach eigenen Worten den Fokus auf eine zum Teil detailgetreue Wiedergabe, um so den Betrachter zwischen Realität und Kopie zu täuschen. Ihre Bilder – überwiegend Acryl auf Leinwand – spiegeln ihre Leidenschaft für die Malerei und ihre tiefe Verbundenheit zur Natur wider.
Die Malerin ist übrigens in der Künstlervila nicht nur alleine aktiv. In ihren Atelierräumen begeistert sie Kinder, Jugendliche und Erwachsene für die Malerei und ermöglicht ihnen harmonische Stunden voller Lebensfreude. Zum Jahresende ist eine Schau von Kursteilnehmern aus der Villa in der Entreegalerie verabredet. Zunächst einmal läuft aber ihre eigene Schau: bis zum 18. Oktober. Sie kann zu den Öffnungszeiten der Stadtverwaltung angeschaut werden.
Aufregung herrschte späten Nachmittag des 26. August im Strausberger Osten. In einer Garage in der Kirschallee in der Nähe vom Kaufland war alte Munition gefunden worden, mehrere Teile verschiedener Kaliber. Weil die nach erstem Augenschein nicht abtransportiert werden konnte, wurde ein Sperrkreis von rund 300 Metern eingerichtet, zu dem auch Kaufland gehörte. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst war bereits gegen 18 Uhr an der Fundstelle und veranlasste mit Polizeikräften das weitere Vorgehen.
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt evakuierte den Bereich. Etwa 150 Personen waren betroffen. Für diejenigen, die keine Bleibe bei Verwandten oder Freunden fanden, wurden in die Sporthalle der Hegermühlen-Grundschule gebracht. Dort kümmerten sich Einsatzkräfte von DRK und DLRG sowie weitere Helfer vom Katastrophenschutz um sie. Es gab Verpflegung und sogar Betten standen bereit.
Allerdings mussten die etwa 50 Personen in der Halle die Nacht nicht dort verbringen. Gegen 20.45 Uhr wurde die Munition in einem nahen Waldstück von den Experten gesprengt. Der laute Knall war weithin zu hören. Nach einer nochmaligen Prüfung wurde der Sperrkreis wieder aufgehoben und alle Evakuierten konnten zurück in ihre Wohnungen bzw. Häuser.
Wie die Munition in die Garage in der Kirschallee gelangte, ist noch unklar. Sie war beim Beräumen der Garage eines bereits Vertstorbenen entdeckt worden. Der Einsatz der Munitionsexperten und der Polizei war gegen 21.30 Uhr beendet, der der Feuerwehr und anderen Einsatzkräfte etwa eine Stunde später.
Die Feuerwehr hatte im Anschluss gleich noch einen Einsatz: Am Bahnübergang Hegermühlenstraße war eine Person von einer S-Bahn erfasst und tödlich verletzt worden. Die Kameradinnen und Kameraden evakuierten Fahrgäste und unterstützten die anderen beteiligten Behörden.
Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat darauf hingewiesen, dass die im gedruckten Wanderkalender vorgesehene Runde am Fängersee am 21. September entfällt. Die Tour mit Manuela Grundmann stand unter dem Motto „Atemberaubende Farbenspiele am Fängersee“. Sie sei aus den elektronischen Terminübersichten schon entfernt worden.
Am 6. Oktober geht es dann mit Kurt Zirwes vom Findlingshof in das herbstliche Ruhlsdorfer Bruch.
Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat am 23. August erstmalig ihre Kinder-Entdeckertour „Was die Steine über Strausberg erzählen“ angeboten. Eine Eggersdorfer Familie hatte sie für einen Kindergeburtstag gebucht. Die Mutter hatte das Angebot in einer WhatsApp-Gruppe mit Tipps für die Region entdeckt.
Karola Donner von der TI führte sechs angehende Drittklässler in die Steingeschichte ein. Mit „Entdeckerrucksäcken“ mit Forscherheft, Lupe, Sieb, Schaufel, Pinsel und Stiften ausgestattet steuerten die Mädchen und Jungen verschiedene Punkte in der Altstadt an. Zuerst den Fichteplatz mit den großen Feldsteinen der Uferbefestigung des Straussees. Die Kolosse hat die letzte Eiszeit mit in die Region gebracht, erfuhren sie. Und lernten einige Steinarten und ihre Merkmale kennen: Granit, Basalt, Gneis, Kalkstein …
Vorbei an dem Stück Stadtmauer an der Sparkasse ging es zum Fischerkietz. Dort holten sie mit Schaufel und Sieb die kleinsten Steinexemplare aus dem Boden. Mit etwa handgroßen Stücken wurden wiederum Arten bestimmt und Türmchen gebaut. Auch Steine in der Stützmauer der Zufahrt wurden aus nächster Nähe betrachtet.
An der aus Feldsteinen gebauten Marienkirche ging es unter anderem um das Alter des Gebäudes, Mauerdicken und Bearbeitungsmöglichkeiten von damals. Auf dem Rückweg an der Stadtmauer entlang konnten die Kinder noch ein Quiz lösen. Und es gab Basteltipps. „Uns hat der Tag großen Spaß gemacht. Die Kinder erzählten ganz stolz von ihren neuen Erkenntnissen. Wir können die Tour nur empfehlen“, resümierte die Eggersdorfer Familie.
Die Tour für bis zu zwölf Mädchen und Jungen von etwa sechs bis zwölf Jahren wird auch in den Herbstferien wieder angeboten. Die beiden geplanten Termine sind aber bereits ausgebucht, ebenso zwei Zusatztermine. Im nächsten Jahr will die TI in den Ferien wieder mit Schulprojekten, Hortgruppen oder eben Geburtstagsrunden auf Tour gehen. Vielleicht schon zu Ostern. Teilnahme kostet drei Euro für Kinder und fünf für erwachsene Begleitpersonen. Die 2025er Termine stehen aber noch nicht fest.
Auf der Landesstraße L 33 zwischen dem Ortsausgang Prötzel und dem Ortseingang Strausberg wird derzeit die Fahrbahn erneuert. Im nächsten Schritt werden bis voraussichtlich Mitte September 2024 die Zufahrten und Bankette hergestellt. Dafür bleibt der rund fünf Kilometer lange Streckenabschnitt noch voll gesperrt, hat der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg am 23. August mitgeteilt.
Der Schulbusverkehr werde mit Schulbeginn am 2. September wie gewohnt möglich sein, wird versichert. Für den übrigen motorisierten Verkehr gelte aber weiterhin die Umleitung über die Bundesstraße B 168 zur Einmündung mit der L 23 nach Strausberg bzw. umgekehrt.
Für die Einschränkungen während der Bauzeit bitten der Landesbetrieb Straßenwesen sowie das beauftragte Bauunternehmen Berger Bau SE um Verständnis.
Um Online-Banking und modernes Bezahlen geht es in dem Vortrag „Das neue Zeitalter der Geldgeschäfte“ am 18. September beim Humanistischen Regionalverband Märkisch-Oderland. Referent Bernd Müller stellt in der Reihe „Digital mobil“ Interessierten einen weiteren Einsatzzweck von Smartphones vor. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr in der Geschäftsstelle des HVD, August-Bebel-Straße 2, in Strausberg. Außerdem bietet der Ehrenamtler den Vortrag bei der Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Wohnen“, Am Försterweg 1a, in der Vorstadt an. Um Anmeldung wird gebeten.
Kontakt: Tel. 03341 3080060; E-Mail: kontakt@hvd-mol.de
Am 8. September findet im Sport- und Erholungspark Strausberg das städtische Familienfest zum Weltkindertag statt. In dem Rahmen wird zudem das Stadtradeln 2024 in Strausberg eröffnet.
Auf dem Gelände an der Landhausstraße werden von 11 bis 17 Uhr Mitmachaktionen für Klein und Groß sowie ein Bühnenprogramm geboten. Die Juniorband des Fanfarenzuges gibt um 11 Uhr das Startzeichen. Danach wird Bürgermeisterin Elke Stadeler Fest und Stadtradeln eröffnen und mit Karoline Erping vom Kinder-, Jugend- und Familienbüro neue Partner ins Bündnis für und mit Familien aufnehmen.
Mit dabei sind im Anschluss auf der Bühne die Märkische Tanzsportgemeinschaft, Elisa Flottran von der Kreismusikschule MOL mit Gesang sowie die Street Beatz. Melinda Gonzalez gestaltet gegen 13.15 Uhr eine kleine Zaubershow und modelliert danach auf dem Gelände Ballons für die Mädchen und Jungen. Darüber hinaus sind Cheerleading (15 Uhr), Fitnessdance und zum Abschluss ein Musikprogramm mit der Pelle Company geplant. Überdies sollen Zirkusartisten Kunststückchen vorführen.
Im Umfeld halten Kindereinrichtungen und Vereine/Verbände weitere Angebote bereit. Beim Hort Kunterbunt kann zum Beispiel experimentiert, beim AWO-Familienzentrum und beim Treff Domizil gebastelt und bei der Kita Tausendfüßler die Wahrnehmung getestet werden. Es wird Kuchen und Waffeln geben und das E-Center bringt das Smoothie-Bike mit. Aufs Rennrad steigen kann man beim RSC Strausberg, ins Bobbycar bei Toyota-Kalla, und auch Plüschponys sollen wieder zum „Reiten“ bereitstehen. Angekündigt sind ferner Zöpfeflechten/Tatoos und Geschicklichkeitsspiele (JSV), Kinderschminken (OSZ), eine Malstraße, Hüpfburgen und ein Märchenkarussell sowie Yoga für Groß und Klein. Nicht zuletzt präsentiert sich die Jugendfeuerwehr und will die Drehleiter mitbringen.
Beim Stadtradeln sollen bis zum 29. September möglichst viele Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen mitmachen und Kilometer für eine klimafreundliche, gesunde und lebenswerte Stadt sammeln. Anmeldung ist über die Stadtradeln-App oder die Internetseite www.stadtradeln.de/strausberg möglich.
Um 13 Uhr können Radfahrfreunde mit dem Radverkehrsverantwortlichen der Stadtverwaltung, Thomas Deuse, auf Tour gehen. Er bietet zum Auftakt eine Runde nach Kienbaum mit Badestopp an, etwa 35 Kilometer. Die könnten dann gleich für Strausberg in die Radel-Wertung gehen.
Seit Juli wird im Hohensteiner Ortsteil Ruhlsdorf ein neuer Geh-/Radweg an der Landesstraße L 34 gebaut. Die Firma Kesslau GmbH Tief-, Straßen- und Umweltbau aus Frankfurt (Oder), die den Zuschlag bekommen hatte, hat sich mittlerweile vom Ortseingang aus Richtung Bollersdorf bis zur Kirche in der Dorfmitte vorgearbeitet. Vom letzten Haus bis zur Bushaltestelle kann der neue etwa 2,50 Meter breite gepflasterte Weg bereits genutzt werden.
Hinter dem letzten Haus ist zudem das Stück alte Chaussee abgetragen. In dem Bereich wird später ein asphaltiertes Stück Anliegerstraße bis zum Ortsausgang angelegt. Das wird rund 125 Meter lang und 3,50 Meter breit und ist die Zufahrt für ein Grundstück und landwirtschaftliche Flächen.
Insgesamt wird der straßenbegleitende Weg in Ruhlsdorf knapp 450 Meter lang. Gebaut wird mit halbseitiger Straßensperrung und Ampelregelung. Auf der anderen Straßenseite soll nach der Planung zudem ein Schutzstreifen für Radfahrende markiert werden.
Nach Ruhlsdorf kommt dann Hohenstein an die Reihe. Dort werden die Arbeiten fortgesetzt, wenn die Verlegung von Glasfaserkabeln und einer neuen Trinkwasserleitung im Auftrag des WSE abgeschlossen ist. In Hohenstein entstehen ca. 450 Meter Geh-/Radweg sowie zwischen Grunower Weg und Bushaltestelle auf der Nordseite ca. 200 Meter Gehweg. Daneben soll auf der Straße ein Schutzstreifen für Radfahrer markiert werden. Für einen kombinierten Weg reichte der Platz nicht.
Die Baumaßnahme wird insgesamt rund eine halbe Million Euro kosten. Die Stadt hatte dafür Fördermittel beantragt und Zuschüsse in Höhe von ca. 200.000 Euro bewilligt bekommen.
Die Kita Kinderland in der Garzauer Chaussee hat bei einem Sommerfest ihr Jubiläum 30 Jahre in freier Trägerschaft begangen. Seit 1994 ist der Verein für menschliche Hilfe in Strausberg und Umgebung für die Einrichtung verantwortlich. Kita-Leiterin Stephanie Engelmann und ihr Team konnten sich über gut 300 Gäste freuen. Überwiegend kamen zwar Eltern oder Großeltern mit den Kita-Kindern, aber es einige hätten auch Freunde oder Bekannte mitgebracht, berichtete die Chefin zufrieden.
Gefragt waren an dem heißen Nachmittag vor allem Schattenplätze auf dem Gelände und das Eis, das kostenlos an Kinder verteilt wurde. Aber auch Kaffee und Kuchen, Bratwürste und Popcorn gingen gut weg. Und an den Stationen wie Ponyreiten, Schminken oder Basteln war es nicht zu voll, sondern verteilte sich gut.
Ältere konnten sich von der Leiterin durchs Haus führen lassen. Unter anderem durch den U3-Bereich, der erst nach der Sanierung 2009 bis 2011 hinzu kam. Zuvor diente er der Pflege für genesende Kinder, Diabetikerschulungen und Herzsport. Zudem wurden Gästezimmer für Monteure auf Montage angeboten.
In Kita und Krippe konnten damals nur 72 Kinder betreut werden, heute sind es 168. Derzeit sei die Einrichtung nicht voll belegt, auch weil gerade die ältesten Mädchen und Jungen Richtung Schule abgewandert sind, erzählte Stefanie Engelmann. Plätze werden über das Kita-Portal vergeben.
Für Herz- und Reha-Sport wird nach wie vor ein Raum genutzt, ein weiterer für Versammlungen und Weiterbildung, ein kleiner ist Vereinsbüro. Einige Plätze in den Reha-Kursen sind übrigens noch frei. Und wenn Gruppen Raumbedarf haben, können sie gern den Verein kontaktieren. Vielleicht passt es.
Seit 2020 läuft die Sanierung der Außenanlagen. Parkplatz, Eingang und Spielpatz für die Ü 3 sind fertig. Derzeit ist der letzte Bauabschnitt in Arbeit, der Spielbereich für die Kleinsten. Bis zum Jahresende soll das Gelände mit Rollerbahn, Rodelberg, Matschecke, altersgerechten Geräten und einigem mehr fertig sein.
Kontakt: Verein Tel. 03341 312046, E-Mail info@vfmh-strausberg.de
Das Beratungsteam der Brandenburgischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur kommt am 17. September nach Strausberg. Von 14 bis 18 Uhr erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Strausberg und Umgebung im Haus der Stadtverwaltung Beratung vor Ort. Das kostenfreie Angebot richtet sich an Menschen, die in der DDR bzw. der sowjetischen Besatzungszone politisch verfolgt wurden und/oder Einsicht in ihre Stasiakten beantragen möchten, sowie an deren Angehörige.
Noch immer gebe es erhebliches Interesse an den durch das Ministerium für Staatssicherheit gesammelten Informationen, heißt es in der Ankündigung. In Einzelgesprächen können insbesondere Themen zur Einsicht in die Stasi-Unterlagen besprochen werden. Erläutert werden Antragstellung (einschl. Decknamen-Entschlüsselung und Wiederholungsanträge), die Anonymisierung (Schwärzung), Antragstellung als nahe Angehörige von Verstorbenen sowie Anträge für Forschung und Medien. Voraussetzung für eine Antragstellung ist ein gültiges Personaldokument zur Identitätsbestätigung.
Überdies bietet das Team Beratung zur Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem strafrechtlichen, verwaltungsrechtlichen und beruflichen Rehabilitierungsgesetz sowie sich daraus ergebende Leistungsansprüche, zu verfolgungsbedingten Gesundheitsschäden sowie zu psychosozialen Beratungs- und Hilfsangeboten. Viele ehemals politisch Verfolgte hätten bislang ihre Ansprüche nicht geltend gemacht oder nicht durchsetzen können. Für Betroffene, die in der DDR in Spezialkinderheimen, Jugendwerkhöfen, Durchgangs- und Sonderheimen untergebracht waren sowie für Opfer von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes wurden 2019 die Rehabilitierungsmöglichkeiten deutlich verbessert. Zudem sind einige Gesetze entfristet worden.
Für die Beratung werden im Vorfeld Termine vergeben. Rat Suchende werden gebeten, sich telefonisch oder per Mail bis zum 13. September anzumelden.
Kontakt: Tel. 0331 23729215 oder E-Mail buergerberatung@lakd.brandenburg.de
Die Vorschlagsfrist für den Bürgerhaushalt 2025 ist abgelaufen. Nach erster Sichtung haben 20 Bürgerinnen und Bürger Ideen eingereicht. Die Fachbereiche der Verwaltung prüfen nun, ob sie den Vorgaben entsprechen und ob eine Umsetzung möglich ist.
Am 3. Oktober werden alle zugelassenen Vorschläge dann wieder auf dem Altstadtfest präsentiert. Dort können die Strausbergerinnen und Strausberger ihre Favoriten auswählen. Im Anschluss kann vom 4. bis 18. Oktober online abgestimmt werden.
Bei der Umsetzung der Siegerideen aus Vorjahren ist einiges passiert. Die 2023er Vorschläge sind fast komplett realisiert, von Infotafeln am OdF-Ehrenhain über Bücherschrank bis zu Fitness-/Spielgeräten. Tischtennisplatten werden in Kürze am Fichteplatz und am Mittelfeldring montiert. Die Mitfahrbänke für die Strecken von und nach Hohenstein/Ruhlsdorf sind inzwischen geliefert und werden nach Abstimmung der genauen Standorte platziert.
Von den 2024er Ideen sind die Fahrrad-Servicestationen am weitesten gediehen. Die erste soll Anfang September am S-Bahnhof Strausberg aufgestellt werden. Die zweite folgt am S-Bahnhof Nord. Für weitere Vorschläge wird gerade Material beschafft.
Es hat sich allerdings auch herausgestellt, dass einiges nicht umsetzbar ist. So scheitern zusätzliche Bäume in der Altstadt an deren Status als Flächendenkmal. Der Wettbewerb „schönste Straße“ mit Fest für den Sieger widerspricht der Satzung. Förderung von Festen ist ausgeschlossen. Schwimmkurse für Kinder sind ebenfalls ad acta gelegt. Die Urheber der Ideen sind per Brief darüber informiert worden.
2021 hatten die Stadtverordneten den Bürgerhaushalt mit Budget von 40.000 Euro aufgelegt. Jedes Jahr können seitdem alle Einwohnerinnen und Einwohner ab 14 Jahre Vorschläge einreichen, wie die Stadt attraktiver werden könnte. Bleiben sie im Finanzrahmen von 5000 Euro pro Idee, sind umsetzbar und werden von der Mehrheit für gut befunden, werden sie realisiert.
Seit mehr als 30 Jahren ist die Wasserwacht Strausberg für die Wasserrettung am und auf dem Straussee im Einsatz. Ehrenamtlich. Bis zur Schließung des Freibades wegen des gesunkenen Seepegels unterstützte sie an Wochenenden und Feiertagen die Schwimmmeister in der Badeanstalt. Seitdem müssen die Frauen und Männer ein wachsames Auge auf viele neu entstandene „wilden“ Badestellen haben. Außerdem erleben die Bürger sie als Absicherung bei Sportveranstaltungen am Straussee wie Strausseeschwimmen, Strausseelauf oder Drachenbootrennen. Nicht zuletzt verstärken die Strausberger bei Bedarf andere Gruppen, beteiligen sich im Kreisverband bei Katastrophen und größeren Einsätzen, sind beim Frühjahrsputz am See aktiv…
Ausgangspunkt ist stets die Station am Fichteplatz direkt neben dem Freibad. Auch dort sorgt der zurückgegangene Seepegel für Probleme. Die entstandene Höhendifferenz erschwert enorm das Einsteigen in die Boote, das Laden von Ausrüstung oder im Ernstfall das Bergen von Verletzten. Zudem hat die Uferbefestigung gelitten, ist der Steg marode, muss erneuert werden.
Während nebenan im Freibad die Stadt in Kürze investiert, muss die Wasserwacht ihren Abschnitt zu einem großen Teil aus eigenen Mitteln finanzieren. Schätzungen gehen für den Steg von einer Summe von 10.000 bis 20.000 Euro aus, so Wasserwacht-Chef Jens Kiesewetter. Die nötige Spundwand bezahlt die SWG als Grundstückseigentümer. Sie wird im Zuge der Arbeiten für Freibad/Bootsverleih mit gebaut.
Für den Steg hat die Mutter eines Wasserwächters eine Spendenaktion bei PayPal initiiert. Knapp 100 Personen haben für die „Aufbauhilfe Wasserwacht Strausberg“ bislang gut 3600 Euro eingezahlt. Bis 21. August ist diese Unterstützung noch möglich. Außerdem kann ohne Zeitbegrenzung Geld auf die Spendenkonten des Trägers DRK Märkisch-Oder-Havel-Spree überwiesen werden mit dem Verwendungszweck Wasserwacht Stegbau, ergänzt Kiesewetter.
Im September startet übrigens bei der Wasserwacht wieder ein Rettungsschwimmer-Grundkurs. Er läuft dann bis Dezember.
Bis zum Ferienende und darüber hinaus finden Mädchen und Jungen im Wohngebiet Hegermühle bei der Arbeiterwohlfahrt (AWO) noch einige Freizeitangebote. So sind für den August zwei jeweils zweitägige Workshops zum Thema Umweltbildung und Nachhaltigkeit geplant. Sie finden in der Kinder- und Jugendbegegnungsstätte Domizil, Am Annatal 58, statt. Maximal acht Kinder können teilnehmen.
Am 15. August, 15-17 Uhr, und 16. August, 14-18 Uhr, geht es zunächst um Welt, Wasser und Umwelt. Unter anderem wird eine Wetterstation gebaut, ein Biotop angelegt und mit Wasser und Eis experimentiert. Eine Woche später (22./23. August, gleiche Zeiten) ist ein kleines Fest geplant mit Musik, Bastelangebot und kleinen Snacks. Dabei soll Kunst entstehen.
Im September sind laut Christian Schirmer und Nora Daehn von der AWO ein Graffittiworkshop und ein Grillfest geplant und ab Oktober soll eine regelmäßige Schwimm-AG aufgebaut werden. Kitas, Hort und Schule in der Hegermühle könnten bei Interesse die AWO kontaktieren. Wie er weiter ankündigte, wird das Spielmobil des Ortsvereins wieder in Hegermühle unterwegs sein. Nähere Informationen dazu gibt es im Domizil, beim AWO-Familienzentrum oder auf Instagram/Facebook.
Im Rahmen eines Projekts, das im Juli begonnen hat und bis Ende 2025 läuft, kann die AWO mit aufsuchender Kinder- und Jugendarbeit in dem Stadtteil, Angeboten im Domizil, offenen Freizeitangeboten im Wohngebiet und Spielangeboten für die dortigen Kitas, Hort und Schule sowie Unterstützung bei Ausflügen aufwarten. Das Projekt wird unterstützt durch die Stadt Strausberg und vom Land Brandenburg aus dem Fördermittelprogramm „sozialer Zusammenhalt“.
Kontakt: Tel. 03341 4489077; E-Mail Christian_Schirmer@awo-ehv.de
Der „Club der Hundertjährigen“ in der ProCurand Seniorenresidenz Jenseits des Sees ist wieder gewachsen: Am 10. August hat dort Rolf Böhnke diesen besonderen Geburtstag gefeiert. Bürgermeisterin Elke Stadeler gratulierte namens der Stadt und überbrachte Blumen und ein kleines Geschenk. Von Mitarbeitern der Einrichtung gab es ebenfalls Glückwünsche, Blumen und ein Geburtstagsständchen. Zudem konnte sich der Jubilar über einen Gutschein für einen Kaffeeausflug freuen.
Rolf Böhnke ist in Wismar geboren, lebte seit den 1950ern in Berlin. Er arbeitete als Ökonom. Er war 70 Jahre verheiratet, hat eine Tochter und drei Enkel. Er war Campingfreund, zeltete gern am Hölzernen See nahe Königs Wusterhausen. Seit 2022 wohnt er in der Residenz in der Nähe der Tochter.
Nach der Gratulationsrunde in der Residenz verbrachte der Jubilar den Ehrentag mit seiner Familie, unter anderem bei einer Schiffstour ab Rüdersdorf.
In diesem Jahr waren in Strausberg bereits Ehrenbürger Kurt Schornsheim und Tischtennisspieler Heinz Gierth 100 Jahre alt geworden.
Mehr als 3000 Kindern hat sie auf diese Welt geholfen, 48 Jahre ist sie für ein und dasselbe Krankenhaus tätig, davon 38 als leitende
Hebamme. Ende August soll aber Schluss sein, dann geht Gabriele Zühlke in den Ruhestand und übergibt die Leitung an ihre Nachfolgerin.
„Eigentlich wollte ich Physiotherapeutin werden. Aber weil kein Ausbildungsplatz frei war, habe ich das Angebot angenommen, Hebamme zu
werden“, berichtet Gabriele Zühlke. „Am Anfang war es nicht mein Traumberuf, er wurde es dann aber.“
Am 1. September 1976 begann sie ihre Ausbildung in Leipzig. Sie wurde vom Kreiskrankenhaus Bad Freienwalde/Wriezen delegiert. Seit 1. September 1979 darf sie sich als Hebamme bezeichnen und in diesem Beruf arbeiten. Schon zu dieser Zeit war Personal knapp. Mit Erlaubnis des damaligen Chefarztes durfte sie bereits vor ihrer Prüfung alleine arbeiten. Ihre Ausbildung zur leitenden Hebamme begann sie 1984. Ab 1986 bis 2006 konnte sie den Kreißsaal in Wriezen leiten, von da an den in Strausberg.
Sie hat in den Jahren viel erlebt. Die politische Wende mit der einhergehenden Verunsicherung und dem Absinken der Geburtenzahlen, die Fusion der Krankenhäuser Strausberg und Wriezen im Jahr 2000, die Schließung des Kreißsaals in Wriezen 2006 und den Umzug nach Strausberg. Den stetigen Wechsel unter den Assistenzärzten, die in Wriezen und Strausberg ihre Ausbildung machten und auch von den Hebammen viel gelernt haben. Sie hat mehrere Chefärzte und etliche Oberärzte erlebt.
Eins ist immer gleichgeblieben: der Spaß an der Arbeit. Den und ihre Kollegen, mit denen sie teilweise bereits seit 30 Jahren zusammenarbeitet, wird sie am meisten vermissen. „Durch ihre Einsatzbereitschaft haben sie es mir als Leitung immer leicht gemacht. Wir waren ein gutes Team“, ergänzt sie. „Wir sind ein vergleichsweises kleines Haus und haben für die Frauen mehr Zeit, können sie individuell betreuen und ihnen ein sicheres Gefühl geben. Die moderne Technik im Haus ist Standard und Voraussetzung, aber der empathische Zuspruch und die emotionale Führung in der Ausnahmesituation Geburt, sind für uns das Wichtigste“. Dabei sei die Begleitung der Frauen zur Geburt hin meist anspruchsvoller und anstrengender als die Geburt selbst. In Erinnerung blieben ihr schöne Momente sowie dramatische Situationen, die dann doch noch ein glückliches Ende für Mutter und Kind genommen haben. Mittlerweile ist Gabriele Zühlke „Hebammen-Uroma“, hat aus manchen Familien bereits drei Generationen entbunden.
Dass es nach 1990 einen Geburtenknick gab, erklärt die erfahrene Hebamme mit der großen Verunsicherung, die sich überall breit machte. „Viele verloren ihren Arbeitsplatz, ihr sicheres soziales Netz ist weggebrochen und viele sind in die westlichen Bundesländer gezogen. Kinder, die damals nicht geboren wurden, fehlen heute natürlich, darum haben wir jetzt wieder einen Abfall der Geburtenrate“, schätzt sie die aktuelle Situation ein.
In Kürze beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt. Gabriele Zühlke freut sich auf diese Zeit und auf ihre Familie, die in all den Jahren aufgrund ihres Berufes immer mitziehen musste. „Wenn ich Ostersonntag Dienst hatte, haben wir eben die Ostereier im Kreißsaal versteckt. Oder Heiligabend wurde an einem anderen Tag gefeiert. Das musste auch mal gehen“, erklärt sie.
Eine letzte Amtshandlung hat sie noch zu erledigen: Ende August wird sie wieder Oma. Das Kind wird noch auf die Welt geholt und alle gehen dann zusammen nach Hause. Das ist ihr schönstes Abschiedsgeschenk.
Der Hohensteiner Dorfverein lädt am 6. und 7. September zum 30. Jubiläum des Hohensteiner Erntefestes. Eine Arbeitsgruppe hat seit dem Winter am Programm gearbeitet. Ortsvorsteher Jens Knoblich und seine Mitstreiter vom Dorfverein hoffen auf viele Gäste.
Los geht es am Freitag um 18.30 Uhr mit einem Lampionumzug durchs Dorf. Am Abend gibt es eine Feuershow der Künstlergruppe Ravenchild und anschließend Tanz im Zelt auf dem Sport- und Festplatz. Der ist mit Hilfe der Stadt nun mit modernen und behindertengerechten Toiletten ausgestattet und hat überdies eine überdachte Terrasse.
Der Sonnabend startet um 11 Uhr mit dem traditionellen Festumzug. Im Anschluss erfolgen die feierliche Eröffnung und das Aufstellen der Erntekrone. Auf dem Festgelände wird es wieder handwerkliche und landwirtschaftliche Marktstände geben. Mutige Besucher können sich erstmalig beim Bullenreiten versuchen, alle anderen Blasmusik im Zelt erleben. Hunger kann mit Erbsensuppe und Bockwurst oder Gegrilltem gestillt werden.
Der Nachmittag hält Spiele für Jung und Alt bereit, Hüpfburg, Clown Danny und auch die obligatorischen Wettbewerbe: Melken, Nageln und einiges mehr. Die Feuerwehr ist vor Ort und mit Gästen im Dorf unterwegs. Außerdem wird das Duo Ines und Tom im Festzelt die Stimmen erklingen lassen.
Der Abend gehört wieder den Tanzfreudigen. Zwischendurch gibt es einen Auftritt der Hohensteiner Countrydancer. Höhepunkt des Abends wird eine Lasershow sein, bevor es auf der Tanzfläche bis in den Morgen weiter geht.
Aktuelle Infos: www.diehohensteiner.de
Menschen, die seit 1990 durch rechte Gewalttaten umkamen, stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Kein schöner Land – Todesopfer rechter Gewalt in Brandenburg“ im Foyer der Stadtverwaltung, die am 12. August eröffnet wurde. Sie ist vom Verein Opferperspektive konzipiert und widmet sich nicht nur den persönlichen Geschichten der Menschen. Sie stellt auch die bisweilen lückenhafte Aufklärung der Taten und den Kampf um die Anerkennung der Opfer dar.
Zu den 23 vorgestellten Opfern zählt auch Hans-Georg Jakobson, der 1993 von Neonazis zwischen Strausberg und Petershagen aus der fahrenden S-Bahn geworfen wurde und an den Folgen starb. Ende Juli war am Bahnhof Strausberg ein Denkmal für ihn eingeweiht worden. Die Ausstellung reiht sich in das diesjährige Gedenken ein. Sie kann bis 5. September zu den Öffnungszeiten der Verwaltung in der Entreegalerie angeschaut werden. Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt hat dies mit der Stadt Strausberg verabredet.
Neben den Tafeln, die über die Todesopfer Auskunft geben, gibt es auf einem Tisch Begleitmaterial, zum Beispiel die Broschüre über Jakobson.
Bürgermeisterin Elke Stadeler sowie Judith Porath, Geschäftsführerin der Opferperspektive, eröffneten die Ausstellung. Zum Abschluss am 5. September wird Autorin Manja Präkels vor Ort sein. Sie will dann aus ihrem Beitrag im Sammelband „Rechte Gewalt“ lesen.
Vom 19. bis voraussichtlich 30. August lässt die Strausberger Eisenbahn auf ihrer Tram-Linie 89 eine Weiche auswechseln. Deshalb wird der Bahnverkehr in dieser Zeit unterbrochen. Die Züge werden auf zwei Teilabschnitten pendeln: zwischen S-Bahnhof Strausberg und Haltestelle Hegermühle (Waldseite) sowie zwischen Lustgarten und Ersatzhaltestelle Goethestraße. Die ca. 300 Meter dazwischen müssen Fahrgäste zu Fuß zurücklegen.
Damit auch während der Bauzeit die Anschlüsse zur S-Bahn in der Vorstadt erreicht werden, werden die Abfahrtszeiten auf dem Abschnitt zwischen Lustgarten und Goethestraße um zwei Minuten vorverlegt. Die Ankunftszeiten am Lustgarten verschieben sich hingegen um zwei Minuten nach hinten. Die Veränderungen werden in die VBB-Fahrplanauskunft eingepflegt und sind detailliert auf der Internetseite der Strausberger Eisenbahn nachzulesen.
Am Sonnabend, 24. August, wird zwischen den Haltestellen S-Bahnhof Strausberg (Vorstadt) und Hegermühle (Goethestraße) ganztägig Schienenersatzverkehr eingerichtet. Die Busse stoppen unterwegs an den offiziellen Bushaltestellen Landhausstraße und Ernst-Thälmann-Straße (zwischen Engels- und Breitscheidstraße als Ersatz für Märchenwald), an der Ecke Ernst-Thälmann-/Rosa-Luxemburg-Straße (Ersatz für Schlagmühle) und an der Bushaltestelle Am Annatal (Ersatz für Am Stadtwald) .
Alle detaillierten Informationen zum Pendel- und Ersatz-Verkehr gibt es auf der Internetseite der Stadtwerke-Gruppe.
Im September beginnt bei der Volkshochschule Märkisch-Oderland im Zentrum für Erwachsenenbildung und Medien das Herbstsemester. Auf dem Lehrplan stehen auch wieder zahlreiche Sprachkurse. Die Palette reicht von Englisch über Französisch und Spanisch bis zu Italienisch und Norwegisch. Manche Kurse finden in Strausberg statt, andere in Hoppegarten oder Fredersdorf. Die Kosten liegen zwischen 99 und knapp 150 Euro. Die komplette Übersicht der freien Plätze und Kontaktmöglichkeiten gibt es hier.
Mehr als 200 Gäste hat das Stadtmuseum Strausberg am Wochenende zum zweiten Bücherflohmarkt begrüßen können. Dass die Zahlen nicht ganz an die Premiere im vorigen Jahr heranreichten, mag dem regnerischen Wetter geschuldet gewesen sein. Deshalb hatte sich das Organisationsteam auch entschlossen, die Büchertische nicht im Garten aufbauen zu lassen, sondern innen beide Etagen des Hauses zu nutzen. Nur ein Stand und der Wagen mit dem Backofen, aus dem frischer Hefekuchen geholt wurde, blieben vor dem Eingang postiert.
Unter den rund 20 Händlerinnen und Händlern fanden sich mehrere, die im Vorjahr nicht zum Zuge gekommen waren. Die Palette ihrer Angebote reichte von Kinderbüchern über Krimis bis zu Ratgebern für Kochen, Garten oder Gesundheit. Manche Frauen und Männer priesen ihre literarischen Mitbringsel offensiv an, andere warteten ab. Die meisten hätten sich indes noch etwas mehr Resonanz und Kauflust gewünscht.
Das Museumsteam wertete die Veranstaltung positiv und geht auch von einer dritten Auflage des Bücherflohmarkts aus. Da in diesem Jahr allerdings die ersten Sonntage in den Folgemonaten bereits ausgeplant sind, dürfte das erst 2025 passieren.
Am 1. September geht es dann erst einmal um die Strausberger Eisenbahn. Historiker Gerd-Ulrich Herrmann bringt Interessierten deren Geschichte ab 14 Uhr näher. Anmeldung wird erbeten (bis 15. August auch per Telefon, danach wegen der Sommerschließzeit der Einrichtung nur noch per E-Mail)
Kontakt: Tel. 03341 23655; Mail stadtmuseum@stadt-strausberg.de
101 und noch immer rüstig: Erika Geißler hat kürzlich in der ProCurand Seniorenresidenz Jenseits des Sees den besonderen Geburtstag gefeiert. Bürgermeisterin Elke Stadeler überbrachte der Jubilarin die Glückwünsche der Stadt, Blumen und ein kleines Präsent.
Erika Geißler lebt nun seit gut zehn Jahren in der Strausberger Einrichtung und fühlt sich dort wohl. Sie stammt aus Berlin-Friedrichshagen und hat als Verkäuferin und im Büro gearbeitet. Nach den Glückwünschen der Stadt gab es eine Feierrunde mit Vertretern der Einrichtung und natürlich eine mit der Familie.
Demnächst steht in der Seniorenresidenz der 100. Geburtstag eines Mannes an, bis zum Jahresende folgen noch weitere 101. von Frauen. Für den „Klub der Hundertjährigen“ organisiert die Residenz dann noch ein gemeinsames Kaffeetrinken.
Seit mehr als 130 Jahren verbindet die Strausberger Eisenbahn das Stadtzentrum mit dem Bahnhof Strausberg. Ursprünglich verkehrten Dampfzüge für den Personen- und Güterverkehr. 1921 wurde der elektrische Betrieb aufgenommen – auf einer teilweise neuen Trasse. Die wurde später noch verlängert, der neue Abschnitt zu DDR-Zeiten aber wieder gekappt. Heute ist die Strecke ein reiner Straßenbahnbetrieb.
Wer mehr zur Strausberger Eisenbahn erfahren will, ist bei einem Vortrag am 1. September im Stadtmuseum richtig. Ab 14 Uhr wird der Historiker Gerd-Ulrich Herrmann vom Akanthus-Verein für Regionalgeschichte dort die Geschichte des Verkehrsunternehmens beleuchten.
Der Eintritt kostet vier Euro. Es wird um Anmeldung gebeten. Bis 15. August kann dies auch per Telefon erfolgen, danach nur per E-Mail. Denn vom 19. bis 30. August hat die Einrichtung zwei Wochen Sommerschließzeit. Der 1. September ist dann der erste Öffnungstag nach der Pause.
Kontakt: Tel. 03341 23655; E-Mail stadtmuseum@stadt-strausberg.de
Die Fachgruppe Tiefbau/Grünflächen der Stadtverwaltung hat ein neues Formular aufgelegt. Damit können Bürgerinnen und Bürger mitteilen, ob sie genehmigte Baumfällungen tatsächlich durchgeführt oder ihre Absicht ad acta gelegt haben. Bislang hätten nicht alle, die eine Fällung beantragt und einen Bescheid bekommen hatten, den Vollzug oder Verzicht mitgeteilt, heißt es aus der Fachgruppe. Das neue Schriftstück findet sich im Formularcenter auf der Internetseite der Stadt unter dem Punkt Bereich Bau.
Fällarbeiten sind der Kommune innerhalb einer Frist von sechs Wochen anzuzeigen. Die Fachgruppe erinnert daran, dass für den auf dem Grundstück verbleibenden Baumbestand und vor dem Grundstück stehende Straßenbäume während der Maßnahmen die Baumschutzvorschriften einzuhalten sind. Zudem weist sie darauf hin, dass laut Bundesnaturschutzgesetz für Eingriffe in den Baum- oder Strauchbestand in der Zeit vom 1. März bis 30. September jedes Jahres zusätzlich eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist.
Postkundinnen und -kunden haben ab dem 2. September in Strausberg eine weitere Anlaufstelle. Dann nimmt in der Patrizier Kaffeerösterei am Markt 6 b eine weitere Filiale den Betrieb auf. Dort können Strausbergerinnen und Strausberger Brief- und Paketmarken kaufen, Päckchen und Pakete, Express-Sendungen oder Briefe abgeben und Auskünfte zu Produkten und Dienstleistungen einholen. Geöffnet ist montags bis freitags sowie sonnabends jeweils von 14 bis 18 Uhr.
Die Postfiliale werde in den normalen Betrieb der Rösterei integriert, erklärte Patrizier-Inhaber Patrick Hübner. Er erhoffe sich durch das zusätzliche Angebot eine Belebung des momentan eher schwach frequentierten Bereiches am Markt, fügte er hinzu.
Das Plus an Anlaufstellen ist auch nur von kurzer Dauer: Mitte September soll dafür das Angebot bei der Postbank in der Müncheberger Straße entfallen, geht aus Medienberichten hervor.
Etwas früher als ursprünglich geplant konnten Kameraden der Freilligen Feuwerwehr Strausberg kürzlich ihre neuen Fahrzeuge vom Hersteller abholen. Die Drehleiter DLAK 23/12 sollte eigentlich erst 2025 ausgeliefert werden, das Tanklöschfahrzeug TLF 4000 St war für Mitte 2024 angekündigt.
Die neue Drehleiter hat rund 625.000 Euro gekostet und wird ein Vorgängerfahrzeug aus dem Jahr 2001 ersetzen. Sie kann wie die alte mit drei Personen besetzt werden – mit Maschinist und Schlauchtrupp.
Für das mit etwa 420.000 Euro etwas günstigere TLF soll ein Wagen aus dem Jahr 1995 ausgesondert werden. Die Besatzung besteht jeweils aus einer Staffel (sechs Personen). Das neue Fahrzeug kann dann allerdings etwa doppelt so viel Löschwasser mitführen wie das alte. Neben Bränden können TLFs auch bei technischen Hilfeleistungen zum Einsatz kommen.
Beim Altstadtfest am 3. Oktober wird die Feuerwehr am Markt ihre Neuankömmlinge der Bevölkerung vorstellen. Bei der Gelegenheit erfolgt die offizielle Indienststellung der Fahrzeuge. Bis dahin sind letzte Anpassungen erfolgt, haben die Kameradinnen und Kameraden die nötigen Fahrzeugkunde-Unterweisungen erhalten.
Die Altfahrzeuge sollen nach ihrer Ausmusterung über eine Auktion verkauft werden. Für das TLF gibt es bereits einen entsprechenden Beschluss des Hauptausschusses, für die Drehleiter wird einer vorbereitet.
Bis zum 14. September läuft in Petershagen-Eggersdorf die frühzeitige Bürgerbeteiligung für einen Bebauungsplan „Großflächiger Einzelhandel“. Ziel der Planung ist die Sicherung des Nahversorgungsstandortes an der Eggersdorfer Ernst-Thälmann-Straße in der Nachbarschaft zum Strausberger Wohngebiet Försterweg. Der dort vorhandene Lebensmittelmarkt (Norma) soll abgerissen und durch einen Neubau einschließlich Getränkemarkt ersetzt werden. Die Gemeinde verweist darauf, dass die Planung ihrem Nahversorgungskonzept von 2022 entspricht und sich aus dem Flächennutzungsplan ableiten lässt.
Vorgesehen sind im Discounter gut 300 Quadratmeter mehr Verkaufsfläche und im Getränkemarkt fast eine Verdopplung auf gut 270 Quadratmeter. Die Zahl der Autostellplätze soll sich von 65 auf 54 verringern. Ein Teil davon wird zum Schallschutz für die Nachbarschaft als Carport mit Wand ausgeführt.
Die Unterlagen können auf der Geoportalseite des Doppeldorfes eingesehen werden und liegen in der Gemeindeverwaltung, Fachbereich Bauen,
Am Markt 8, in Eggersdorf während der Dienststunden (mo, mi, do 9-12 und 13-16 Uhr , di 9-12 und 13-18 Uhr, fr 9-12 Uhr) öffentlich aus.
In der Veröffentlichungsfrist können alle Bürgerinnen und Bürger Stellungnahmen zum Bebauungsplan abgeben. Vorzugsweise soll dies per E-Mail an planung-stellungnahme@petershagen-eggersdorf.de erfolgen. Alternativ können sie postalisch übermittelt oder in der Dienstzeit zur Niederschrift gebracht werden.
Aus Anlass der Einweihung der Eisenbahnbrücke über die Oder bei Küstrin am 31. Juli haben in Gorzów Vertreter der Westlichen Industrie- und Handelskammer (ZIPH Gorzów) und der IHK Ostbrandenburg einen Appell verabschiedet. Darin wird verlangt, die gesamte Strecke von Berlin bis Gorzów zu elektrifizieren und ein zweites Gleis zu legen.
„Leider wird die Ostbahn auf deutscher Seite immer noch als Regionalbahn behandelt“, sagt Robert Radzimanowski, Leiter Regionalpolitik bei der IHK Ostbrandenburg. „Dabei wird ausgeblendet, dass über diese Strecke Westeuropa mit den drei baltischen Hauptstädten verbunden wird. Hier bleibt ein riesiges Potenzial für den Güter- und Personen-Zugverkehr ungehoben. Das Ziel im Sinne der Verkehrswende und Nachhaltigkeit kann nur lauten: Zweigleisiger Ausbau der Ostbahn voll elektrifiziert bis 2030.“
Dafür sind auf polnischer Seite die Weichen längst gestellt. Die Planungen für den zweigleisigen elektrifizierten Ausbau der Strecke Kostrzyn nach Krzyż Wielkopolski (Kreuz Großpolen) sind fertig. Polen hat die Strecke im Transeuropäische Netze (TEN) angemeldet und Fördermittel beantragt.
Rund 100 Menschen, darunter mehrere Stadtverordnete und Politikerinnen aus Bundes- und Landtag, sind am 28. Juli zu einer Kundgebung am Bahnhofsvorplatz Strausberg gekommen. Mit der Veranstaltung wurde an den gewaltsamen Tod von Hans-Georg Jakobson erinnert. Der damals wohl wohnungslose 35-Jährige starb vor 31 Jahren, nachdem er in der S-Bahn zwischen Strausberg und Petershagen verprügelt und dann aus dem fahrenden Zug geworfen worden war. Die drei Täter aus der Neonaziszene wurden nach weiteren Gewalttaten ermittelt und verurteilt. Die Tat wurde von der Justiz allerdings nicht als politisch motiviert eingestuft.
Die Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG) Märkisch-Oderland und weitere Initiativen sehen den Bäcker und Vater zweier Kinder als eines von mehr als 20 Todesopfern rechter Gewalt in Brandenburg und mehr als 200 in Deutschland seit 1990, machten sie bei der Kundgebung erneut deutlich. Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Simona Koss teilte die Einschätzung. „Er wurde Opfer rechter Gewalt, weil er anders lebte.“ Das sei heute wieder aktuell. Man solle gemeinsam dafür einstehen, dass Menschen nicht durch andere bedroht werden, mahnte sie.
Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler erinnerte an Artikel 1 des Grundgesetzes, wonach die Würde des Menschen unantastbar sei. „Gewalt, egal wie, darf nicht sein“, sagte sie. Der Vorfall sei damals zwar bekannt geworden, aber nicht verinnerlicht. Sie dankte deshalb den jungen Leuten, die die Initiative für Gedenken und Denkmal ergriffen hatten und ungeachtet zeitaufwändiger Prüfungen „hartnäckig geblieben sind“. Die Stadtverordnetenversammlung hatte ihr Anliegen 2023 mit großer Mehrheit befürwortet und beschlossen, dass die Stadt Pflege und Wartung übernimmt. „Wir werden ein Auge darauf haben, dass es würdevoll bleibt.“
Das Denkmal geht auf ein Bündnis aus der BOrG des Alternativen Jugendprojekts 1260, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschist*innen Märkisch-Oderland, den Jungen Humanist_innen MOL und der S5 Antifa zurück. Gestaltet hat es Vera Franke. Die beiden rostigen Platten mit dem herausgelaserten Namen sollen die Schienen symbolisieren. Dazwischen finden sich Infotafeln zum Vorfall und rechter Gewalt mit QR-Code, der zur BOrG leitet. Die Bürgermeisterin hofft, dass Passanten nun „lesen, was da steht, und Schlussfolgerungen ziehen“.
Das Bündnis sieht es als seine Aufgabe, jenseits von Jahrestagen auf Gefahren von rechter Ideologie und Ungleichheitsdenken hinzuweisen. Denn solche Ansichten seien laut einer Studie bei mehr als einem Viertel der Bevölkerung verankert, so eine Vertreterin der Amadeu-Antonio-Stiftung. Sie hoffe, dass aus Erinnerung Verantwortung für das Heute wachse und Schutz für die Schwächsten mehr Gewicht bekomme.
Das neue Denkmal sei ein sichtbares Zeichen gegen gewaltvolle Ideologien, könne zum Innehalten anregen, betonte das Bündnis. Man wolle gemeinsam dafür sorgen, das so etwas nie wieder passiert. „Und wir können das Ergebnis der Landtagswahl im September noch beeinflussen“, zeigten sich die jungen Leute optimistisch.
Am Ende gab es noch den Hinweis auf eine thematisch anknüpfende Ausstellung im Haus Stadtverwaltung. Ab Mitte August bis Anfang September wird in der dortigen Entreegalerie die Schau „Kein Schöner Land“ des Vereins Opferperspektive gezeigt. Sie erinnert an das Schicksal von Menschen, die seit 1990 in Brandenburg ihr Leben infolge von rechten, rassistischen und sozialdarwinistischen Gewalttaten verloren haben.
Der Landkreis Oder-Spree hat 2022 mit einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 23,2 Prozent ein Rekordergebnis erreicht. Es war die höchste Zuwachsrate in ganz Brandenburg. Das geht aus den jetzt vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlichten Daten für die regionalen Wachstumsraten hervor.
Durch die Wachstumsraten werde der wirtschaftliche Erfolg der TESLA-Ansiedlung in Grünheide belegt, kommentiert die Hauptgeschäftsführerin der IHK Ostbrandenburg Monique Zweig. „Es wird deutlich, dass große Unternehmensansiedlungen in Brandenburg nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch erhebliche Steuereinnahmen für Land und Kommunen erwirtschaften.“
Neben Oder-Spree verzeichneten auch die weiteren Landkreise im IHK-Bezirk eine positive Entwicklung des BIP. Die Zuwachsraten liegen in der Uckermark bei 21,7 Prozent, im Barnim bei 9,9 Prozent, in Märkisch-Oderland bei 7,5 Prozent und in der Stadt Frankfurt (Oder) noch bei 5,2 Prozent. Das Land Brandenburg verzeichnete mit 9,8 Prozent das höchste Wachstum in den Landkreisen seit knapp 20 Jahren. Zum Vergleich: In Deutschland insgesamt stieg das BIP im Jahr 2022 nur um rund zwei Prozent.
Rainer Schinkel, Beigeordneter und Fachbereichsleiter I des Landkreises Märkisch-Oderland, hat jetzt in Gorzow mit Krzysztof Karwatowicz, dem neuen Landrat des Landkreises Gorzowski, Gespräche über die bisherige und zukünftige Zusammenarbeit geführt. Wie die Kreisverwaltung MOL mitteilt, wurden u.a. folgende Themen und Projekte besprochen:
Darüber hinaus wurden Informationen über aktuelle Themen wie den Ukrainekrieg und seine Folgen sowie die Auswirkungen der deutsch-polnischen Regierungskonsultationen ausgetauscht.
Die beiden Landkreise arbeiten seit 1999 zusammen. Durch gemeinsame Aktivitäten werden die Verbindungen zwischen den Regionen gestärkt und neue Chancen für die Bürgerinnen und Bürger eröffnet.
Der neue Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat in seiner ersten Sitzung den Auftrag für die Fahrradstraße „Alte Gleistrasse“ vergeben. Das Gremium folgte dem Vorschlag der Vergabestelle der Verwaltung. Demnach wird die Firma Berger Bau auf der früheren Güterbahntrasse der Strausberger Eisenbahn einen breiten asphaltierten und beleuchteten Radweg bauen. Überdies sind etliche Baumpflanzungen vorgesehen. Insgesamt hatten sich fünf Unternehmen an der Ausschreibung beteiligt. Die Bauarbeiten an der Strecke sollen bereits im August beginnen. Zur Radsaison 2025 soll die neue Verbindung dann zur Verfügung stehen, so die Zeitplanung.
Die Auftragssumme für die etwa 1,5 Kilometer lange Strecke zwischen der Elisabeth- und der Ecke Friedrich-Ebert-/Goethestraße liegt bei rund 1,2 Millionen Euro. Das ist etwa doppelt so viel wie bei ersten Schätzungen 2019. Allerdings bekommt die Stadt auch Fördermittel vom Land. Laut Bescheid, auf den lange gewartet wurde, sind Zuschüsse von bis zu 80 Prozent der förderfähigen Kosten möglich. Die Fahrradstraße soll später vorbei am Handelscentrum bis zur Berliner/Thälmannstraße weitergeführt werden.
Außerdem erfolgte bei der Sitzung die Wahl eines stellvertretenden Vorsitzenden des Hauptausschusses. Wie bereits in der vorangegangenen Wahlperiode wird Thomas Frenzel (FDP/Zusammen für Strausberg 2.0) diese Funktion übernehmen. Er wurde einstimmig bestätigt.
Der Vermieter Vonovia hat in der Heinrich-Dorrenbach-Straße in Strausberg-Vorstadt einen Farbtupfer ins Wohngebiet gebracht. Seit wenigen Tagen ziert ein rund zehn mal 13 Meter großes Naturmotiv mit einem Vogel in einem Baum dort eine Giebelwand. Die Mieterinnen und Mieter des Hauses hätten sich schon länger eine Aufwertung der vorher schlichten Hauswand gewünscht, heißt es von dem Wohnungsunternehmen. Auch Bürgermeisterin Elke Stadeler hatte bei einer Wohngebietsbegehung den kahlen Giebel gegenüber Vonovia thematisiert.
Nun gab Vonovia grünes Licht und engagierte den Neuenhagener Niels Stephan alias Jack 99. Er hat vor allem in Berlin etliche städtische Häuserwände gestaltet und bereits für große Marken wie Apple, Adidas oder Dior gearbeitet. In Märkisch-Oderland kann man seine Graffiti unter anderem im Rüdersdorfer Stadion oder am Neuenhagener Bahnhof entdecken. Für Vonovia erarbeitete er nach der Themenvorgabe Natur einen Entwurf und setzte den mit einem befreundeten Künstler um. Rund eine Woche hatten die beiden zu tun, um das fotorealistische Bild fertigzustellen.
Der Neuenhagener hofft, dass weitere Hauseigentümer dem Beispiel folgen. Denn in letzter Zeit werde weniger für Fassadengestaltung investiert, so sein Eindruck. Das aufwändige Strausberger Wandbild hat laut Vonovia gut 15.000 Euro gekostet. Bürgermeisterin Elke Stadeler sieht jedenfalls eine Aufwertung des Stadtbildes. Der Vogel fällt am Südcenter ja sofort ins Auge. „Wir sind stolz, dass wir dieses Projekt unterstützen und etwas zur Lebensqualität im Quartier und in Strausberg beitragen konnten“, kommentierte Vonovia-Regionalleiterin Jacqueline Vondran-Schmidt.
Weitere rund 16.000 Euro hat das Unternehmen zuletzt in seinen Wohnungsbestand in der Scharnhorststraße 5 bis 12 gesteckt. Dort wurden im vergangenem Jahr die Grundleitungen instandgesetzt. Dafür mussten im Außenbereich auch einige Bepflanzungen weichen. Nach der Baumaßnahme und mit Frühlingsanfang wurden sie ersetzt. „Wir haben uns für die Glanzmispel als Hecke entschieden. Sie ist nicht nur immergrün, sondern zeigt bei Neuaustrieb ein wunderschönes Farbspiel aus grün/rot und bringt somit Farbe in die Wohnanlage“, erläutert Jacqueline Vondran-Schmidt.
Vonovia hat in Strausberg etwa 450 Mietwohnungen. Deutschlandweit wohnen etwa eine Million Menschen in Gebäuden des Unternehmens. Das beschäftigt rund 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Vor Ort kümmern sich Objektbetreuer und eigene Handwerker um Anliegen der Mieter. Man unterstütze auch soziale und kulturelle Projekte, die das nachbarliche Gemeinschaftsleben bereichern, erklärt Vonovia.
Strausbergs älteste Einwohnerin Anneliese Zablowsky-Marzahn hat am 19. Juli ihren 102. Geburtstag begangen. Bürgermeisterin Elke Stadeler überbrachte der Seniorin die Glückwünsche der Stadt, einen Blumengruß und ein kleines Präsent.
Die Jubilarin ist nach eigener Aussage Ur-Strausbergerin und auf einem bäuerlichen Hof groß geworden. Mit ihrem Mann zog sie in den 1990er Jahren in die Wohnung, in der sie heute noch lebt. Seit mehreren Jahren wird sie von einem Pflegedienst betreut. Außerdem kümmert sich eine Nachbarin mit um sie, denn Kinder hatte das Paar nicht.
Mittlerweile kann die Jubilarin das Bett nicht mehr verlassen. Man könne sich in der Regel aber noch gut mit ihr unterhalten, bescheinigten die Pflegekräfte. Und von Erinnerungen berichten lassen. Wach gehalten werden die sicher auch durch Fotos im Raum, unter anderem mit ihrem Mann und Bekannten, beispielsweise Karin Schubert, frühere Chefin des Hochzeitshauses in der Großen Straße/Ecke Jungfernstraße. Und auch ein Bild vom 100. mit der Bürgermeisterin steht in Sichtweite.
Der Stadt- und Touristinformation Strausberg ist jetzt zum wiederholten Male das Gütesiegel „ServiceQualität Deutschland“ Stufe I verliehen worden. Damit wird vom Deutschen Tourismusverband gewürdigt, dass sich die städtische Einrichtung um eine kontinuierliche Verbesserung ihrer Dienstleistungsqualität bemüht. Die Touristinfo spürt anhand verschiedener „Werkzeuge“ Defizite auf und leitet Maßnahmen ab, wie Mängel abgestellt werden können.
Die Strausberger haben beispielsweise ihre Abläufe analysiert und ein Stärken-Schwächen-Profil erarbeitet. Es wurde unter anderem festgelegt, dass Sprachkenntnisse der Mitarbeitenden auf den Namensschildern vermerkt werden. Für die nächste Zeit ist aufgelistet, dass Bewertungskärtchen für das Personal erstellt werden, mit denen Positives und Negatives erfasst wird. Darüber hinaus sollen weitere Plakate ins Schaufenster gehängt und das Souvenirangebot erweitert werden. Nicht zuletzt soll das inzwischen verblasste „i“-Schild ersetzt und ein Mitarbeiter zum Thema Nachhaltigkeit geschult werden.
Für das Abarbeiten der Maßnahmen setzt sich das Team selbst Fristen und rechnet jährlich bei der Zertifizierungsstelle ab. Im Juni 2027 steht dann die nächste Zertifizierung an.
Neben der i-Marke, die ebenfalls alle drei Jahre vom Deutschen Tourismusverband verliehen wird, ist das Q-Siegel eines der wichtigsten Zertifikate in der Branche. Alle drei Jahre werden kleine und mittelständische Dienstleister im Tourismus nach einheitlichen Vorgaben bundesweit überprüft. In Brandenburg ist auch die Tourismus-Marketing GmbH mit im Boot.
Nur etwa 20 Minuten hat es am 17. Juli gedauert, bis der Roboter auf dem Hauptplatz des SV Gartenstadt das Jugendspielfeld komplett markiert hatte. Ansonsten seien zwei oder drei Personen anderthalb Stunden damit gebunden, so die Erfahrung von Detlef Grunert, der sich bei dem Strausberger Verein um die Spielflächen kümmert. Er hatte im Fernsehen in einem Filmbericht über das EM-Training der kroatischen Fußball-Nationalelf in Neuruppin das Gerät gesehen und danach verschiedene Hersteller kontaktiert. Die Firma Turf Tank stellte nun ihr Gerät in Strausberg vor. Eingeladen waren auch Sportwarte vom Sport- und Erholungspark.
Die Aufgabe für Michael Schwennicke war nicht ganz einfach. Denn der Platz in Gartenstadt ist nicht rechtwinklig und die Tore sind leicht verdreht. „Zu DDR-Zeiten nur mit dem Bandmaß gebaut“, erläuterte Grunert. Derlei Tücken gebe es nicht nur hier und sie würden bei der Ersteinrichtung ausgemerzt. Danach gebe es keine Probleme, versicherte Schwennicke.
Während Mähroboter bereits etabliert seien, sei die Linientechnik erst seit etwa anderthalb Jahren auf dem Markt. Seitdem hat seine dänische Firma in Deutschland rund 200 Kunden überzeugt, weltweit einige tausend. Viele Fußball-Bundesligisten nutzen inzwischen die Roboter, Zielgruppe sei aber „die Breite“, erklärt er. Vorteil sei, dass Platzwarte, sofern überhaupt noch welche zu haben seien, etliche Stunden für andere Tätigkeiten frei bekämen. Und die Farbe für den Roboter sei auch noch etwas günstiger, merkte Schwennicke an.
Es sei ihm bewusst, dass so eine Anschaffung für kleinere Vereine ein großes Investment sei, sagte er. Schließlich kostet der Roboter mehr als 20.000 Euro. Etwa 80 Prozent der Kunden nutzten deshalb Mietmodelle. Abos seien ab 340 Euro im Monat machbar. Und da auch das kein Pappenstiel ist, verwies er auf die Möglichkeit, dass mehrere Vereine zusammen ein Gerät mieten.
So eine Variante halten auch die Gartenstädter für denkbar. Sie wollen sich nun im Verein und mit der Stadt als Platzeigentümer besprechen. Die SEP-Sportwarte würden so eine Anschaffung begrüßen. Schließlich müssen sie derzeit mit viel Personalaufwand oft mehrere Plätze und für mehrere Sportarten herrichten. Und das bisweilen nicht nur vor Wochenenden, sondern auch in der Woche.
Mit dem Beginn der Sommerferien am Donnerstag den 18. Juli schließt die Schwimmhalle Strausberg mit der Sauna für einige Wochen wieder. Nach Auskunft der Strausberger Bäder GmbH stehen wichtige Revisionsarbeiten an. Unter anderem erfolgt eine Sanierung der Trinkwasseranlage. Die Maßnahme soll für die Zukunft Legionellenbefall wie im Mai ausschließen. Damals waren im Rahmen der regelmäßigen Proben des Gesundheitsamtes im Duschwasser solche Bakterien gefunden worden. Daraufhin musste das Bad vorübergehend schließen.
Ab 2. September sollen Badegäste dann wieder das Strausbad besuchen können.
Beim Rettungsdienst hinter die Kulissenschauen – das war am 13. Juli am Sitz des Rettungsdiestes MOL Am Biotop im Gewerbegebiet Nord möglich. Dort wurde mit Gästen aus der Wojewodschaft Lubuskie deutsch-polnische Kooperation bei der grenzüberschreitenden Rettung im Alltag vorgestellt. Für die Gastgeber standen Erfahrungsaustausch und Fachfortbildungen auf dem Programm, für Gäste gab es eine Vielzahl von Angeboten.
So wurden Führungen durch den Gebäudekomplex angeboten, demonstrierte die Regionalleitstelle Oderland, was nach einem Notruf abläuft. Hoch im Kurs stand speziell bei Familien die Technikschau von Rettungsdienst, Feuerwehr, THW, Katastrophenschutz, Wasserwacht und Sanitätsdienst. Knirpse nutzten ausgiebig die Gelegenheit, in die Autos oder aufs Feuerwehr-Quad zu steigen oder auf den solchen Fahrzeugen nachempfundenen Hüpfburgen zu toben. Wer es lieber einen Nummer kleiner haben wollte, der war im Spielzimmer richtig.
Die Polizei war mit dem Codiergerät für Fahrräder vor Ort und streute ebenso wie die Verkehrswacht und Netzwerke Informationen zu verschiedenen Themen. Die Krankenkasse Barmer bot medizinische Checks, analysierte Tempo und Haltung beim Torschuss und einiges mehr. Es gab Erläuterungen zur Notfallnummer 116 117 und die Möglichkeit, Reanimation mit Herzdruckmassage zu testen.
Nicht zuletzt gab es einen kostenlosen Mittagssnack von der Verpflegungseinheit beim Katastrophenschutz, der DLRG Hennickendorf, heiße Getränke vom Kaffee-Bike und einiges mehr.
Viele Bürger nahmen die Angebote wahr. Die Beteiligten zeigten sich ganz zufrieden. „Hier hatten wir in einer Stunde so viele Besucher wie anderswo manchmal an einem ganzen Tag“, resümierten beispielsweise Männer vom THW Seelow. So reichten die kostenlosen Parkplätze beim Straßenverkehrsamt bisweilen nicht aus, weil nur ein Teil des Geländes geöffnet war.
Nicht ganz optimale Bedingungen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der nunmehr 97. Auflage des Strausseeschwimmens am 13. Juli. Über den See pfiff ein böiger Wind, die Luft war etwas kühl. Wenigstens hatte das Wasser mit 23 Grad angenehme Temperaturen. Außerdem merkten die Gastgeber vom KSC Strausberg immer wieder an, dass Stege nur vom Kampfgericht und Wasserwacht betreten werden dürfen, weil manche Stellen inzwischen ganz schön morsch sind. Schließlich ist das Freibad als Austragungsort wegen des zurückgegangenen Seepegels seit einigen Jahren geschlossen. Bürgermeisterin Elke Stadeler kündigte bei der Eröffnung des Traditionswettbewerbs Besserung an. Denn in den nächsten Jahren soll das Freibad wieder hergerichtet werden und nach Möglichkeit zum 100. Geburtstag 2025 schon wieder teilweise nutzbar sein. „Es ist einiges zu tun. Wir werden noch in diesem Jahr starten“, sagte sie.
Ansonsten wünschte sie den Teilehmenden gute sportliche Erfolge. Einen Erfolg konnte die Organisatoren schon vor dem ersten Startschuss verbuchen: Mit 280 Vorab-Anmeldungen lagen schon mehr vor als 2023 insgesamt gezählt wurden. Und am Wettkampftag kamen noch einige hinzu, zum Beispiel über 5000-Meter-Strecke , wie Sylvia Kurz vom KSC bekanntgab. So gingen mehr als 50 Sportlerinnen und Sportler auf die Langstrecke. Zuvor waren schon sieben Mannschaften zum Staffelwettbewerb gestartet. Nach viermal 1250 Metern waren am Ende die Frauen und Männer vom KSC als erste im Ziel. Mehr Ergebnisse hier.
Zum Gelingen des Wettbewerbs trugen wieder viele freiwillige Helfer bei, unter anderem vom gastgebenden KSC, von der Wasserwacht des DRK. Außerdem unterstützten Sponsoren wie Sparkasse, Stadtwerke-Gruppe, Vermessungsbüro Kalb oder Sanitär/Heizung Sprenger K&G.
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Ab dem 1. Januar 2025 wird im gesamten Landkreis Märkisch-Oderland die Gelbe Tonne für die Sammlung von Leichtverpackungen eingeführt. Sie löst dann den Gelben Sack ab, heißt es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung. Gelbe Säcke werden dann nicht mehr in den Verteilerstellen ausgegeben.
Die Sammlung und Verwertung von Leichtverpackungen ist Aufgabe der Dualen Systeme Deutschlands (DSD), nicht des Entsorgungsbetriebs Märkisch-Oderland. Beauftragter der Dualen Systeme ist in MOL die REMONDIS Brandenburg GmbH Werneuchen. Sie koordiniert daher auch die Auslieferung der neuen Gelben Tonnen und ist dann für deren Leerung zuständig.
Die Auslieferung der Gelben Tonnen in allen Gebieten, die bisher über den Gelben Sack entsorgt wurden, erfolgt ab Oktober 2024. Es bedarf im Vorfeld keiner Anmeldung durch die Bürgerinnen und Bürger. Die Auslieferung erfolgt automatisch für jedes angeschlossene Grundstück. Alle Haushalte werden mit einem ausreichenden Tonnenvolumen ausgestattet. Für alle Orte, in denen schon in den Vorjahren die Gelben Tonnen eingeführt wurden, ändert sich nichts; die bisherigen Behälter werden dort weiterhin genutzt.
Ob wie bisher Gelber Sack oder künftig Gelbe Tonne – der Inhalt ist immer derselbe! In die Gelbe Tonne gehören alle Leichtverpackungen, die beim Kauf eines Produkts im Handel anfallen und die nicht mit einem Pfand belegt sind. Dazu zählen beispielsweise: Deckel aus Aluminium oder Kunststoff, Einkaufstüten und Gemüsebeutel aus Kunststoff, Joghurtbecher, Konservendosen, Getränkekartons, Plastikflaschen für Reinigungsmittel und Shampoos, Tierfutterdosen, Suppen- und Nudeltüten, Menüschalten für Fertiggerichte oder Zahnpastatuben.
Sogenannte stoffgleiche Nichtverpackungen – z. B. Spielzeug aus Plastik, Kugelschreiber, Klarsichthüllen, Hygieneartikel aus Plastik wie Einwegrasierer oder Zahnbürsten – sind keine Verpackungen und haben daher in der Gelben Tonne nichts zu suchen. Eben so wenig gehören jegliche Arten von Rest- oder Bioabfällen, Windeln, Papiertaschentücher oder Katzenstreu in die Gelbe Tonne. Getrennt gesammelt werden auch weiterhin Pappe und Papier, Behälterglas oder Elektroaltgeräte.
Bitte beachten: Bei einer falschen Befüllung der Gelben Tonne mit Restmüll oder Bioabfall erfolgt keine Entsorgung. Die Tonne bleibt dann ungeleert am Straßenrand stehen!
Anfragen zur Sammlung von Leichtverpackungen durch die Gelbe Tonne beantwortet die REMONDIS GmbH.
Kontakt: Tel. 033398 84990, E-Mail: werneuchen@remondis.de
Kurz vor den Sommerferien ist jetzt die sanierte und erweiterte Grundschule am Annatal offiziell übergeben worden. Zwar sind die Außenanlagen noch nicht komplett fertig, aber zumindest der neue Schulhof ist nun so weit, dass die Mädchen und Jungen ab 15. Juli über ihn in das Gebäude kommen.
„Es ist ein toller Tag“, befand Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler. Man könne mit Stolz auf das Geschaffte schauen und solle nicht eventuelle Fehler suchen. „Das ist was zum Angeben. Die Schule verändert das Bild der Hegermühle“, lobte sie. Und die guten Bedingungen für die Kinder und Pädagogen würden ausstrahlen, war sie überzeugt. Sie hoffe, dass die 25-Millionen-Euro-Investition Motivation für die Wohnungseigentümer im Umfeld sei, dem Beispiel zu folgen.
Die Bürgermeisterin erinnerte an den Projektstart im Jahr 2014, als der Förderbescheid aus dem Programm soziale Stadt kam. 2018 hatte es dann einen Wettbewerb mit vielen Ideen gegeben, den die TRU Architekten Berlin für sich entschieden hatten. Schließlich war das alte Schulhaus aus dem Jahr 1986 nicht barrierefrei, hatte Brandschutz- und andere Probleme.
2021 wurde mit den Bauarbeiten begonnen. Die Interimslösung mit Raummodulen sei gut gewesen, bescheinigte Schulleiterin Heike Kollasch. Sie dankte wie die Bürgermeisterin den Kommunalpolitikern, externen Geldgebern – rund zehn Millionen Euro kamen als Fördermittel – sowie allen am Bau Beteiligten. Nun haben die rund 250 Kinder aus 29 Nationen mehr als doppelt so viel Fläche und dazu einen Hortneubau. „Wir haben viel gemeckert, sind aber trotzdem dankbar“, machte die Schulleiterin deutlich.
Tim Bauerfeind vom Büro TRU bezeichnete das Projekt als „Meilenstein“ für die Schule und das gesamte Quartier. Ein Bürgerzentrum wäre „der krönende Abschluss“, sprach er einen Wunsch an, den 2018 viele Bewohner geäußert hatten.
Nach dem offiziellen Teil boten die Mädchen und Jungen für die Gäste und Eltern ein buntes Programm mit Musik, Tanz und Akrobatik. Zudem stellten sie Ergebnisse ihrer Projektwoche vor. Gäste konnten sich in der Schule umsehen und alte Utensilien und Chroniken anschauen. Feuerwehr, Polizei und Vereine waren vor Ort, es gab Popcorn, Zuckerwatte und arabische Spezialitäten und Sponsoren sorgten für Hüpfburg, Hotdogs und anderes. Die Schule dankte vor allem OBI, Hornbach, nah&gut Friedebold, Rewe Fredersdorf und dem Naturkundemuseum Berlin.
Für die Erst- bis Fünftklässler gab es von der Stadt kleine Präsente, für die Sechtklässler, die die längste Zeit die alten Bedingungen erlebten, einen Turnbeutel mit Stadt-Logo. Und die Schulleitung bekam ein großes Drohnenbild vom neuen Gebäude. „Geht gut mit dem neuen Haus um“, gab die Bürgermeisterin allen mit auf den Weg.
Zum neuen Schuljahr soll dann auch die neue Sporthalle fertig sein. Und die Sockelbereiche in der Schule sollen noch einen Schutzanstrich erhalten.
Im Auftrag des Landkreises Märkisch-Oderland wird an der Kreisstraße K 6419 (Ernst-Thälmann-Straße) die Fahrbahndecke zwischen Kreuzungsbereich Bahnhofstraße und Kreisverkehr Rudolf-Breitscheid-Straße erneuert. Die Bauarbeiten werden vom 22. Juli bis voraussichtlich 31. August unter Vollsperrung. Den Auftrag hat die Fa. PORR Verkehrswegebau, NL Eisenhüttenstadt, bekommen.
Die alte Asphaltdecke wird abgefräst und auf einer Länge von gut 1,7 Kilometern eine neue eingebaut. Im Anschluss folgen Markierungsarbeiten sowie Anpassung der Grundstückszufahrten und Bankette. Im Zuge des Straßenbaus wird in der Nähe der Einrichtung für altersgerechtes Wohnen eine Querungsinsel für Fußgänger errichtet. Der letzte Bauabschnitt beinhaltet die Erneuerung des Kreuzungsbereichs an der Bahnhofstraße (L233).
Die Vorbereitungen zu den Fräsarbeiten werden ab dem 15. Juli mit halbseitiger Sperrung beginnen. Ab 22. Juli wird im gesamten Baufeld unter Vollsperrung gearbeitet. Die Zufahrt zu den Grundstücken werde bis auf die Zeit der Fräsarbeiten und des Asphalteinbaus in Abstimmung mit der Baufirma, gewährleistet, versichert der Landkreis.
Eine Umleitung wird ausgeschildert und führt vom Kreisverkehr Breitscheidstraße über Rehfelde Dorf und die L233 nach Rehfelde und umgekehrt.
Der Landkreis Märkisch-Oderland bittet um Verständnis für die mit dem Bauvorhaben verbundenen Verkehrseinschränkungen.
Die Hauptstelle der Strausberger Heinrich-Mann-Bibliothek bleibt in der Zeit von Montag, 12. August, bis einschließlich Sonnabend, 7. September, geschlossen. Das ist eine Woche länger, als bereits per Handzettel und an anderen Stellen verkündet.
Medien, die in der ersten Septemberwoche Abgabetermin hatten, hat das Bibliotheksteam bereits individuell verlängert. Der neue Abgabetermin kann vor Ort, per Mail, online im Benutzerkonto oder per Telefon erfragt werden.
In der Schließzeit der Zentrale im Alten Stadthaus hat die Zweigstelle Hegermühle, Am Annatal 57, montags, dienstags und donnerstags von 10-12 und 13-17 Uhr geöffnet und kann genutzt werden. In der Hauptstelle entliehene Medien können allerdings in der Zweigstelle nicht abgegeben werden.
Die Außenstelle hat dann ab Montag, 9. September, bis einschließlich Freitag, 20. September, wegen Urlaub geschlossen. Eine Vertretung vor Ort findet nicht statt. Nutzerinnen und Nutzer der Zweigstelle können dann gern in der Hauptstelle ausleihen kommen. Abgabe der Medien aus der Hegermühle ist am Markt aber nicht möglich.
Kontakt: Tel. 03341 314031; E-Mail ausleihe.bibliothek@stadt-strausberg.de
Ohne Stolperfallen können Bürgerinnen und Bürger seit einigen Tagen den Gehweg von der Bahnhofstraße zu den Häusern am Försterweg bewältigen. Der Kommunalservice Strausberg hat dort das gut 100 Meter lange am Spielplatz vorbeiführende Stück inklusive Mulden für Regenwasser erneuert. Der Zustand war bereits bei mehreren Wohngebietsbegehungen bemängelt worden.
Nach Auskunft der Werkleitung werden die Reparaturarbeiten im Stadtgebiet fortgeführt. Als nächstes werde man sich abschnittsweise den Weg in der Goethestraße vornehmen. Dort sollen insgesamt etwa 450 Quadratmeter erneuert werden.
Überhaupt soll die Instandhaltung wieder stärker in den Fokus rücken. Als prioritäre Bereiche sind beispielsweise die Wege in der Parkstraße, an der Hohensteiner Chaussee zwischen Bahnübergang und Artur-Becker-Straße, in der Gustav-Kurtze-Promenade und Abschnitte An der Stadtmauer eingestuft. Auch die Rad-/Gehwege im Gewerbegebiet am Flugplatz sind nicht in gutem Zustand. An vielen Stellen bauen dort Ameisen Nester und höhlen den Unterbau aus.
Trupps des Kommunalservice sind außerdem bei der Mahd und der Reinigung von Schildern und Haltestellen anzutreffen. In Kürze sollen zudem die vorbereitenden Arbeiten für das Aufstellen von zwei Tischtennisplatten beginnen, unter anderem am Fichteplatz.
Nicht zuletzt ist am Bahnhofsvorplatz in der Vorstadt das Fundament für eine Gedenkstele vorbereitet worden, die am 28. Juli, 10 Uhr, eingeweiht werden soll. Sie wird an Hans-Georg Jakobson erinnern. Er war 1993 zwischen Strausberg und Petershagen zuerst in der S-Bahn verprügelt und dann aus dem fahrenden Zug geworfen worden. Er starb an den Folgen.
Die erste Phase 1 der Machbarkeitsstudie zur Stützung des Wasserdargebots im Einzugsgebiet des Straussees ist nun komplett abgeschlossen. Nach Auskunft aus dem Fachbereich technische Dienste der Stadtverwaltung sind inzwischen sind auch die Fördermittel für die Phase 2 freigegeben.
In dem zweiten Teilschritt geht es unter anderem um Wasserhaushaltsbetrachtungen und hydrologische Erkundungsarbeiten. So ist am Roten Hofgraben im Bereich der Mündung in den Straussee ein Lattenpegel errichtet worden. Erste Durchflussmessungen sind erfolgt. Vorgesehen sind darüber hinaus der Bau von Grundwassermessstellen, Rammkernsondierungen am Klostersee und einiges mehr.
Außerdem ist mit chemischen und ökologischen Untersuchungen von Stand- und Fließgewässern im Umfeld begonnen worden, z.B. an Klostersee, Torfstich, Roter Hofgraben, Straussee, Annafließ, Herrensee, Kriensee. Diese Daten werden ausgewertet und Modellrechnungen für zwei Klimaszenarien angestellt. Weiter erfolgen hydrochemische Modellierungen der zu mischenden Wässer.
Abschließend wird ausgewertet. Ökologischer und chemischer Ist-Zustandes werden dargestellt und die Auswirkungen des Vorhabens bewertet, abgepumptes Wasser aus dem Rüderdorfer Kalksteintagebau über den Kriensee nach Strausberg zu leiten. Aus dem Material lässt sich ableiten, ob das Vorhaben aus ökologischen Gesichtspunkten wie Wasserqualitäten oder Wasserhaushalt machbar ist.
Nach erfolgreichem Abschluss der Phase 2 muss noch die Gesamtfinanzierung des Vorhabens final geklärt werden. Für einen Leitungsbau wären einige Millionen Euro fällig. Hinzu kommen jährliche Betriebskosten für die Pumpen von geschätzt zwischen 280.000 und 360.000 Euro.
Der aktuelle Strausseepegel liegt übrigens bei 0,10 cm und damit 1,25 m unterhalb des Norm-Wertes. Er ist aber zumindest 13 cm höher als der Vergleichswert aus dem Vorjahr.
Die neue Stadtverordnetenversammlung Strausberg ist am 4. Juli zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Nach der Eröffnung durch den Altersvorsitzenden Horst Baldszus berichtete die Wahlleiterin über die Kommunalwahl am 9. Juni. Einsprüche habe es nicht gegeben, alle Gewählten hätten ihre Mandate angenommen. Die Stadtverordneten bestätigten denn auch die Gültigkeit der Wahl in Strausberg und im Ortsteil Hohenstein.
In der neuen Stadtverordnetenversammlung gibt es sieben Fraktionen: AfD, Zusammen für Strausberg (ZfS) 2.0 (FDP, Grüne/B90 und Einzelkandidaten Jens Knoblich und Enrico Nickel), Die Linke, SPD, UfW Pro Strausberg, CDU sowie BVB/Freie Wähler. Zum Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung wurde Steffen Schuster (UfW) gewählt. Seine Stellvertreter sind Nick Reinking (SPD) und Uwe Reuter (AfD). Den Hauptausschuss führt weiter Bürgermeisterin Elke Stadeler. Darin vertreten sind neben ihr je zwei Abgeordnete von AfD und ZfS sowie ein Vertreter aus allen anderen fünf Fraktionen.
Zunächst wird es fünf Fachgremien geben: Klima/Umwelt/Energie – Vorsitzende Elke Brandenberg (SPD), Bauen/Wohnen/Verkehr – Vorsitzender Rainer Thiel (AfD), Bildung/Jugend/Kultur/Sport/Soziales – Vorsitzender Robert Krause (ZfS), Finanzen/Wirtschaft – Vorsitzender Ronny Kühn (Linke) sowie Werksausschuss Stadtforst (Vorsitz wird erst noch bestimmt). Bestätigt wurden ferner die Ausschussmitglieder aus den einzelnen Fraktionen, deren Vertreter und die bereits benannten Sachkundigen Einwohner sowie die Mitglieder von Senioren- und Behindertenbeirat. Die Besetzungen im Einzelnen sind im Ratsinfosystem zu finden.
Mit der Eröffnung des neuen Carsharing-Standortes in Hegermühle ist das Angebot von Drive MOL vorerst komplett. Am 1. Juli wurde er unweit des Mieterbüros der Strausberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) Am Herrensee eröffnet. Hauptnutzer sind Mitarbeiter des Mieterbüros. Wie an den anderen Drive MOL-Standorten steht das E-Auto Mazda MX 30 außerhalb der Dienstzeiten auch privaten Nutzern zur Verfügung.
Der Standort ist einer von insgesamt fünf in der Region. Drei befinden sich in Strausberg (Artur-Becker-Straße, S-Bahnhof Stadt und Hegermühle), zwei in Rüdersdorf (Puschkinstraße, Hennickendorf Bürgerhaus).
Sollten weitere Unternehmen Interesse haben, Drive MOL für ihren Fuhrpark zu nutzen, und das Bürgerinteresse weiterhin groß bleiben, werde das aktuelle Angebot in Zukunft durch weitere Standorte ausgeweitet, kündigte die Strausberger Eisenbahn als Betreiber an.
Privatnutzer profitieren übrigens noch bis 31. Juli von einem Kennenlernangebot. Mit dem Rabattcode „drivemolstart“ erhalten sie ein Startguthaben von 10 Euro. Der Code wird durch Eingabe bei der Buchung verrechnet, so dass die ersten Kilometer kostenfrei zurückgelegt werden können.
Kontakt: info@drive-mol.de
Die Außenstelle Märkisch-Oderland des Weißen Rings hat jetzt einen neuen Leiter. Nach drei Jahren an der Spitze hat Karin Roche den Stab an Bernhard Grabietz übergeben. Der 65-Jährige aus Petershagen-Eggersdorf konnte schon einige Jahre in der Organisation Erfahrungen sammeln und war zuletzt etwa ein halbes Jahr Roches Stellvertreter. Er hat ein Team von knapp zehn Ehrenamtlern um sich, die sich im Landkreis um Opfer von Straftaten kümmern. Ein „Superstamm“, wie Landesvorsitzende Barbara Richstein anmerkte.
Grabietz sieht angesichts wachsender Opferzahlen eine große Herausforderung. Gewalt nehme zu, Hemmschwellen fallen, so seine Erfahrung. Auch in Schulen und im digitalen Raum. Das mache betroffen und verlange mehr Prävention. Man wolle stärker in Schulen und auf Veranstaltungen präsent sein, kündigte er an. Derzeit versuche er, im Seelower Raum das Netz der Ehrenamtler ähnlich eng zu knüpfen wie am Berliner Rand.
Karin Roche sagte, die Arbeit für den Weißen Ring sei eine schwere, aber auch dankbare. Oftmals helfe Betroffenen schon ein offenes Ohr und ein Gespräch. Das findet zumeist bei den Opfern zu Hause statt, nach vorheriger Kontaktaufnahme per Mail oder Telefon. Sie sieht den Einsatz als optimale Ergänzung zur Polizei, die für die Täterseite zuständig sei.
Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler dankte im Namen der Stadt für die „wertvolle Arbeit, die oft zu wenig gewürdigt wird“. Von der um sich greifenden Verrohung in der Gesellschaft sei Strausberg noch nicht so stark betroffen, schätzte sie ein. Man dürfe weder aufbauschen noch über Probleme hinwegsehen, mahnte sie. Wenn der Jugend, gleich welcher Herkunft, gute Bedingungen geboten würden, werde die ihre Chancen nutzen, zeigte sie sich optimistisch. Sie verwies in dem Zusammenhang auf die Millioneninvestitionen der Stadt in Schulen, zum Beispiel am Annatal.
Der Weiße Ring hat nach eigenen Angaben in Land Brandenburg knapp 900 Mitglieder, 18 Außenstellen und fast 120 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. In gut 600 Fällen wurde Opfern 2023 finanzielle Hilfe zuteil, menschlicher Beistand und persönliche Betreuung gingen weit über diese Zahl hinaus.
Ein spezielles Training hatte der Tischtennisverein 91 Strausberg am 3. Juli organisiert. Das Gros der Mitglieder kam im Vereinsshirt, um für ihren Mitspieler Heinz Gierth zu einem besonderen Anlass die passende Kulisse zu bieten. Gierth hatte am Tag zuvor seinen 100. Geburtstag gefeiert.
Er ist damit der älteste noch aktive Tischtennisspieler Deutschlands, wie TTV-Vorstandsvorsitzender Jürgen Wunderlich hervorhob. Denn Gierth steht nach wie vor donnerstags beim Training an der Platte, seit nunmehr über 28 Jahren. „In seiner Altersklasse hat er aber keine Gegner mehr“, fügte Wunderlich mit Augenzwinkern hinzu. Für den Jubilar hielt der Verein ein Trikot mit Ü 100-Aufdruck und einen überdimensionierten Schläger mit dem Anlass und Unterschriften der Mitglieder bereit.
Vom Kreissportbund (KSB) MOL gab es eine Ehrenurkunde für langjähriges Engagement und Vorbildwirkung gerade für die Nachwuchsspieler. „Er ist der beste Beweis, dass Sport jung hält“, betonte KSB-Chef Martin Schultheiß. Ehrenpräsident Dieter Schäfer, selbst schon über 80, sinnierte, ob er bei solchen Aussichten vielleicht in diese Sportart wechseln sollte. Der Jubilar selbst kommentierte: „Ich bin glücklich, dass ich so viele Jahre unter euch spielen durfte. Ihr habt alle dazu beigetragen, dass ich noch so fit bin.“
Bürgermeisterin Elke Stadeler hob hervor, dass Gierth an Jüngere Lebenserfahrung, Fairness und gesunden Ehrgeiz beim sportlichen Wettbewerb vermittele. Er habe schließlich viel erlebt und nichts geschenkt bekommen. Seine Verbundenheit zu Verein und Stadt seien Gold Wert, lobte sie. Dem Verein versicherte sie, die Stadt habe nicht vor, ihn zu verdrängen, wenn in die neue Sporthalle am Annatal umgezogen werde. Die alte Schulhalle ist neben der Mehrzweckhalle Hegermühlenstraße ein Trainingsdomizil des TTV. Denn der hat derzeit fast 50 erwachsene Mitglieder, knapp 20 Kinder und Jugendliche und fünf Mannschaften im Spielbetrieb.
Zum Erfolg des TTV hat auch Eike Tesch beigetragen, der fast 20 Jahre an der Spitze stand und den Verein gut durch die Coronazeit führte. Der 65-Jährige wurde mit einer weiteren Ehrung des KSB überrascht. Er bekam für seine Verdienste die Ehrennadel in Gold.
Der bisherige Hohensteiner Ortsvorsteher Jens Knoblich bleibt für die nächsten Jahre in dieser Position. Das hat der neue Ortsbeirat des Strausberger Ortsteils bei seiner ersten Sitzung am 3. Juli bestätigt. Knoblich hatte zuvor erklärt, er würde gern weitermachen.
Dem Gremium gehören bis zur nächsten Kommunalwahl 2029 nur zwei Mitglieder an. Wahlleiterin Elisa Dittberner hatte zu Beginn der Sitzung auf eine Nachfrage noch einmal erläutert, wie es dazu kam. Knoblich hatte bei der Wahl am 9. Juni so viele Stimmen gesammelt, dass ihm 1,77 Sitze zustehen, während auf die CDU-Liste nur Stimmen für 1,22 Sitze entfielen. Deshalb ist neben Knoblich nur Enrico Meißner für die Christdemokraten vertreten und Thomas Urbach ist Nachrücker. Die drei bildeten schon in der vorherigen Wahlperiode den Ortsbeirat.
Die Wahlleiterin hatte zudem das bestätigte Wahlergebnis bekanntgegeben. Einsprüche habe es in der festgelegten Frist nicht gegeben und die Kandidaten hätten ihre Mandate angenommen, informierte sie. Nach Knoblichs Wahl zum Ortsvorsteher wurde Meißner formell zu seinem Stellvertreter bestimmt.
Ob es beim Sitzungstermin mittwochs für den Beirat bleibt, ist noch offen. Denn Meißner ist ebenfalls im Kreistag vertreten, will dort im Landwirtschaftsausschuss tätig sein. Bei Überschneidungen werde man wechseln, hieß es. Zudem wurde avisiert, dass es vor der Mitte September angesetzten Sitzung noch eine weitere geben soll.
Dann wird möglicherweise auch über die Finanzen gesprochen. Kämmerin Karolin Langner informierte den Ortsbeirat, dass von den rund 14.000 Euro aus dem Ortsteilbudget für 2024 bislang knapp 3000 ausgegeben sind. Für den in Vorbereitung befindlichen Doppelhaushalt 2025/26 wolle sie Mittel in etwa gleicher Größenordnung einplanen, kündigte sie an. Knoblich will mit den Vereinen besprechen, welche Investitionen für die beiden Jahre ins Auge gefasst werden sollten.
Der Strausberger Heinz Gierth hat am 2. Juli seinen 100. Geburtstag gefeiert. Zu den Gratulanten gehörte neben Familie, Freunden und Bekannten auch Bürgermeisterin Elke Stadeler. Sie überbrachte einen Gutschein für das Theater am Rand in Zollbrücke.
Gierth ist in Breslau geboren, absolvierte nach der Schule eine Lehre zum Schlosser und Kunstschmied. Nach dem zweiten Weltkrieg und sowjetischer Kriegsgefangenschaft arbeitete er zunächst in seinem Beruf. Mitte der 1960er Jahre folgte ein Studium zum Rundfunkredakteur. Beim Rundfunk blieb er bis zur Wende 1990.
In Strausberg lebt Heinz Gierth seit rund 50 Jahren. Mit seiner Frau Edeltraud war er viele Jahre im hiesigen Kabarett „Der Stachel“ aktiv. Für die Geburtstagsgäste ließen die beiden mit einigen früheren Mitstreitern wie Ehrenbürger Kurt Schornsheim und Frau Christa sowie kleiner Verstärkung noch einmal ihre Leidenschaft aufblitzen – bei einem kurzen musikalischen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft.
Bekannt ist der Jubilar auch in Sportlerkreisen, denn seit den 1990ern ist er im Tischtennisverein der Stadt aktiv. Noch heute steht er regelmäßig an der Platte und ist Vorbild für Jüngere.
Seit 1. Juli 2024 gilt in Brandenburg die novellierte Ordnungsbehördliche Verordnung über das Halten und Führen von Hunden (Hundehalterverordnung – HundehV). Nachfolgend ein Überblick über die wesentlichsten Ge- und Verbote.
Im Gegensatz zur bisherigen Verordnung ist ab sofort die Kennzeichnung des Hundes mit Mikrochip-Transponder und die Anzeige der Hundehaltung für alle Hunde, unabhängig von Größe oder Gewicht, verpflichtend. Rassespezifische Unterscheidungen sieht die Verordnung nicht mehr vor.
Der vollständige Verordnungstext ist unter nachfolgendem Link abrufbar: https://www.landesrecht.brandenburg.de/dislservice/public/gvbldetail.jsp?id=10595.
Jeder Hund (älter als 8 Wochen) ist mit einem Mikrochip-Transponder zu kennzeichnen. Die Haltung jedes Hundes ist unverzüglich bei der örtlichen Ordnungsbehörde unter Angabe von Rasse, Wurfdatum, Farbe Mikrochipnummer sowie Halterdaten (Vorname, Name, Geburtstag und Geburtsort, gegenwärtige Anschrift) und etwaiger für die Beurteilung der Gefährlichkeit maßgeblicher Umstände anzuzeigen.
Hunde sind so an der Leine zu führen, dass Menschen, Tiere oder Sachen nicht gefährdet werden. Vorgegeben ist eine reißfeste Leine zum ständigen sicheren Einwirken auf den Hund in folgenden Bereichen:
– bei öffentlichen Versammlungen, Umzügen, Aufzügen, Volksfesten und sonstigen Veranstaltungen mit Menschenansammlungen,
– auf Sport- und Campingplätzen,
– in umfriedeten oder anderweitig begrenzten der Allgemeinheit zugänglichen Park-, Garten- und Grünanlagen,
– in Einkaufszentren, Fußgängerzonen, Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln und
– bei Mehrfamilienhäusern auf Wegen und zum Haus gehörenden Grundstücksflächen, in Treppenhäusern oder sonstigen von der Hausgemeinschaft gemeinsam genutzten Räumen
Zusätzliche Festlegungen der Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Bereich der Stadt Strausberg vom 25.3.2021:
Führen des Hundes an einer reißfesten Leine in den Bereichen Altstadt (begrenzt durch die Stadtmauer) und Uferweg um den Straussee
In Verwaltungsgebäuden und öffentlichen Verkehrsmitteln hat jeder Hund einen das Beißen verhindernden Maulkorb zu tragen
Hunde dürfen nicht mitgenommen werden:
– auf Kinderspielplätze,
– auf Liegewiesen, die als solche gekennzeichnet sind, und
– in Badeanstalten sowie an als solche gekennzeichnete öffentliche Badestellen
Die Mitglieder des Fanfarenzuges des KSC Strausberg haben bei den 25. Weltmeisterschaften der World Association of Marching Showbands in Rastede sehr erfolgreich abgeschnitten.
Am 28. Juni stellten sich die Musikerinnen und Musiker im Qualifikationswettbewerb der Jury und dem fachkundigen Publikum. Mit einer sehr guten Show erreichten die Strausberger 89,00 Punkte.
Was diese Punktzahl am Ende Wert war, wussten sie erst am folgenden Abend, nachdem alle Ensembles die Qualifikation des Showwettbewerbs bestritten hatten. Denn nur die zwölf besten Vereine erreichen das Finale. Der Fanfarenzug Strausberg konnte mit seiner Punktzahl den 3. Platz erreichen und durfte somit am 30. Juni im Finale noch einmal sein Können unter Beweis stellen.
Im Finale konnten sich die Musikerinnen und Musiker des Fanfarenzuges noch einmal steigern und erhielten für ihre Leistung 90,239 Punkte. Eine Wertung über 90 Punkten bei einer Weltmeisterschaft zu erhalten, ist eine sehr große Auszeichnung und zeugt von einer sehr hohen Qualität der Darbietung. Der Fanfarenzug erreichte damit abermals den dritten Platz hinter dem Showkorpsen Irene Ede (Niederlande) und der Showband „Spirit of 52“ Rastede (Deutschland). Somit ist der Fanfarenzug des KSC Strausberg die drittbeste Showband der Welt.
Das traditionelle „Fest an der Fähre“ von Stadtwerke-Gruppe Strausberg und Sparkasse Märkisch-Oderland hat am 28. Juni Strausbergerinnen und Strausberger aus allen Generationen angelockt. Vom Nachmittag bis Mitternacht wurde ein buntes Programm für Groß und Klein geboten. Zu Beginn war das Festgelände bei Clownerie, Kinderbelustigung und Musik noch etwas spärlich gefüllt, doch mit fortschreitender Zeit kamen immer mehr Gäste. Da diesmal mehr Stände für kulinarische Betreuung an verschiedenen Plätzen postiert waren, gab es kürzere Wartezeiten und besseres Durchkommen.
Am Abend bot die ABBA-Cover-Band „4 SWƎDES“ einige Stunden Musik für mehrere Generationen. Auch wenn sich die große Masse nicht zum Mitsingen animieren ließ, herrschte gute Stimmung. Es wurde mitgewippt, Knicklichter oder Arme geschwenkt und getanzt. Gut angenommen wurden zudem die Überfahrten mit der Strausseefähre zum Sonderpreis. Aus dem bunt beleuchteten Gefährt wurden nach Sonnenuntergang etliche Fotos von dem in farbiges Licht getauchten Festgelände geschossen.
Am späten Abend kamen die Jüngeren bei DJ M-Ray auf ihre Kosten, der die Zeit bis zum großen Abschlussfeuerwerk musikalisch füllte.
Irina Kühnel und Markus Derling, die Chef der gastgebenden Stadtwerke-Gruppe, zeigten sich zufrieden mit dem Abend und auch Sparkassen-Vorstand Thomas Beutler lief mit einem Lächeln im Gesicht durch die Menschenmenge.
Nach dem Einzug weiterer Mieter in die Häuser an der Ecke Hegermühlen-/Elisabethstraße war der Verkehr in dem Bereich durch parkende Fahrzeuge zunächst bisweilen stark behindert worden. Es gab so manche gefährliche Situation insbesondere an der Einmündung. Deshalb hatte die Stadt bereits im Mai bei der Straßenverkehrsbehörde des Landkreises eine verkehrsrechtliche Anordnung für Park- bzw. Halteverbote beantragt. Eine Dokumentation der parkenden Autos und damit einhergehender Beeinträchtigungen wurde mitgeliefert, berichtet Markus Czychi, Fachbereichsleiter Technische Dienste der Stadtverwaltung.
Vor kurzem ist der Landkreis dem Antrag der Stadt gefolgt und hat die Anordnung erlassen. Die Stadt hat daraufhin die Schilder aufstellen lassen. Der Außendienst des Ordnungsamtes ist sensibilisiert, die Einhaltung der Verbote in dem Bereich besonders zu überwachen und Verstöße zu ahnden.
Aus Sicht der Verwaltung gibt es seitens der Stadt wenig Möglichkeiten, weiteren Einfluss zu nehmen. Im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens ist vom Bauherren ein Stellplatznachweis geführt worden, der den Anforderungen der entsprechenden Satzung der Stadt Strausberg entsprach. Immerhin stehen für die 158 Wohneinheiten 103 Stellplätze in der Tiefgarage und 63 in der Außenanlage zur Verfügung. Derzeit müssen erst für Wohnungen ab 100 Quadratmeter zwei Stellplätze eingeplant werden. In der Realität gibt es aber in vielen Familien – auch in kleineren Wohnungen – zwei Autos.
Musik sowie Informationen vornehmlich für ältere Strausbergerinnen und Strausberger wurden am 20. Juni beim Tag der Senioren im Handelscentrum geboten. Seit der 775-Jahrfeier der Stadt 2015 wird in Strausberg jedes Jahr solch ein Tag begangen.
Moderator und Organisator Maurice Lindemann war zufrieden. „Es waren mehr Gäste da als voriges Jahr“, schätzte er ein. „Und längst noch nicht alle Senioren“, fügte er hinzu. Die Angebote waren dennoch auf betagteres Publikum ausgerichtet. So stellte Marco Hantsche vom Strausberger Toyota-Autohaus Kalla einen Hochkombi vor, in dem auch Personen im Rollstuhl mitfahren können. Die AWO war mit ihrer Tagespflegegruppe „Am Mühlenberg“ gekommen und warb für die Einrichtung, die noch freie Plätze hat. Und der Jugendsozialverbund stellte sein Programm „Hilfreich sein“ vor.
Werbung für ihre Sache machten zudem Dienstleistungsanbieter wie KGS Kreitlow, Seniorenbegleiter Dietmar Kutz, der Betreuungs- und Pflegedienst „home instead“, eine mobile Tierarztpraxis und „Kräuterfee“ Larissa Schulz von healthyorbis. Moses und Bonita aus dem Center stellten Mode vor. Und Schülerinnen und Schüler der Lise-Meitner-Oberschule hatten einen üppigen Kuchenbasar vorbereitet.
Thomas Deuse, der Ansprechpartner für den Radverkehr in der Stadtverwaltung, warb im Gespräch mit Lindemann für das Tragen von Helmen.
Dort, wo es keinen Radweg gibt, riet er, nicht zu dicht am Straßenrand zu radeln. Bis zu 70 Zentimeter Abstand seien erlaubt. Und seit einiger Zeit dürfe auch nebeneinander gefahren werden, wenn der Verkehr nicht behindert werde, erklärte er. Deuse kündigte an, dass in Kürze die Bauarbeiten für die Radstraße auf der früheren Güterbahntrasse zwischen Handelscentrum und Innenstadt beginnen werden. Zudem sind zwei Rad-Reparatursäulen mit Werkzeug bestellt, die im Stadtgebiet platziert werden.
Am frühen Nachmittag präsentierte sich der Gemischte Chor Strausberg mit Liedern durch die Jahrhunderte. Einigen Gästen war das halbstündige Programm zu getragen, andere begrüßten dies.
Bei Schlagersängerin Karina Klüber aus Berlin im Anschluss wurde dann mitgeklatscht, mitgesungen, ja sogar getanzt. Sie habe schon mit sechs Jahren mit ihrer Zwillingsschwester die erste Band gegründet und stamme aus einer musikalischen Familie, berichtete sie. Zwischendurch konnte das Publikum feststellen, dass sich ihre Musicalausbildung gelohnt hat, denn bei einem kurzen Ausfall der Hintergundmusik sang sie einfach a cappella weiter.
Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte bei ihren Grußworten, dass die Sparkasse als Sponsor seit 2015 bei der Stange geblieben sei. Das werde auch so bleiben, stellte deren Vorstandschef Thomas Beutler in Aussicht. „Es ist für uns selbstverständlich“, sagte er. Das Geld stamme ja von den Kunden und so könne man etwas zurückgeben. Die Bürgermeisterin sieht die Veranstaltung im Handelscentrum am richtigen Platz, weil sie dort wettersicher sei. Sie hoffe, alle auch bei anderen Veranstaltungen der Stadt gesund wiederzusehen. Und sprach auch noch anderweitig Mut zu: „Haben Sie keine Angst vor Veränderungen“, kommentierte sie die jüngsten Wahlergebnisse in der Kommune.
Nach der Sanierung anderer Teilstücke der L 34 kommt in Kürze die Ortsdurchfahrt Bollersdorf an die Reihe. Bereits am 24. Juni sollen dort die Arbeiten beginnen. Den Auftrag hat die Firma Strabag bekommen. Zuerst wird der Abschnitt vom Ortseingang aus Richtung Strausberg bis etwa Höhe Kirche aufgebrochen und erhält eine neue Fahrbahn. Im Anschluss kommt das Stück von der Kirche bis Ortsausgang Richtung Reichenberg an die Reihe. Die Arbeiten werden unter Vollsperrung ausgeführt und voraussichtlich bis Ende November dauern, so der derzeitige Zeitplan. Der Verkehr werde großräumig umgeleitet über Prötzel, Schulzendorf und Möglin, heißt es vom Landesbetrieb.
In Strausberg ist jetzt ein neues Nachrichtenportal für den Landkreis Märkisch-Oderland gestartet. Andreas Prinz und sein Team wollen damit die Lücke füllen, die durch den Umbruch in der Medienlandschaft entstanden ist. In den etablierten Medien finde sich der lebenswerte Landkreis immer weniger wieder. Er sei in jüngster Zeit bei Veranstaltungen, von denen er auf seiner Seite strausberg-live.de berichtet, immer wieder angesprochen worden, berichtet er. Daraufhin führte er Gespräche mit Partnern und Journalisten, die letztlich zur Entwicklung des neuen Internetportals MOL-Nachrichten.de führten.
Da das Verbreiten eines Papierformats zu teuer geworden wäre, wählte Prinz eine online-Variante. Förderung für den Aufbau kam von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg, den Betrieb unterstützen Sparkasse, Landkreis und Kommunen. Landrat Gernot Schmidt hob beim symbolischen Knopfdruck zum Start die Bedeutung regionaler Informationen gerade für die Kommunalpolitik hervor. Unwissenheit und Lethargie könnten böse Folgen haben und medialer „Einheitsbrei“ führe dazu, dass Leute sich abwendeten. Mit dem neuen Portal gebe es ein Sprachrohr, in dem sich auch das vielfältige Vereinsleben und Sport wiederfinden können.
Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler befand, „es wurde Zeit“ für ein solches Angebot. Sie habe festgestellt, dass Kritik und Negatives in den etablierten Medien zunehmend in den Vordergrund treten und „Schönes“ kaum stattfinde. Zugleich sei das Portal geeignet, Ideen anderer in der Region zu transportieren und dazu beizutragen, dass man sich gemeinsam als Landkreis verstehe.
Nutzer der MOL-Nachrichten können verschiedene Kategorien wie Wirtschaft, Freizeit oder Wohnen sowie Kommunen oder Regionen im Landkreis wählen, aus denen Informationen angezeigt werden. Die Informationen kommen von den Verwaltungen und Autoren aus der Region. Mit dabei sind beispielsweise ehemalige MOZ-Lokaljournalisten wie Irina Voigt oder Gabriele Rataj, um den Sport kümmert sich Edgar Nemschok. Eine Zeilenbegrenzung gibt es bei dem Format nicht, aber der Ansatz ist, Interessantes kurz und prägnant zu vermitteln. Zum Start am 17. Juni waren bereits rund 500 Datensätze abrufbar.
Bürgermeisterin Elke Stadeler, Vertreter der Bundeswehr, mehrere Stadtverordnete und einzelne Bürgerinnen haben am 17. Juni an die Ereignisse 71 Jahre zuvor in der DDR erinnert. Am Gedenkstein vor der Einfahrt zur Barnim-Kaserne in der Hennickendorfer Chaussee legten sie Blumen nieder. Auch in Strausberg hatten 1953 Bauarbeiter die Arbeit niedergelegt und Forderungen formuliert, weil sie mit von der Regierung eingeführten Normerhöhungen und der allgemeinen Lage nicht einverstanden waren. Sie wollten bessere Lebensverhältnisse und politische Veränderungen.
„Es waren Menschen, die nicht zugeschaut haben, sondern aktiv geworden sind“, sagte die Bürgermeisterin. „Sie waren sehr mutig.“ Sie hätten die Folgen „furchbar ertragen müssen“, fügte sie hinzu. Denn die Strausberger Streikleitung war wie viele Beteiligte zu langjährigen Haft- bzw. Zuchthausstrafen verurteilt worden. Deshalb habe sie großen Respekt. Zu den Lehren von damals zähle, dass man seine Meinung aussprechen solle.
Aus ihrer Sicht müsse weiterhin an die Geschehnisse 1953 erinnert werden. Es dürfe nicht heißen „es ist vorbei“. Zugleich mahnte sie, dass Gedenkstätten wie diese gepflegt und in einem ordentlichen und würdevollen Zustand gehalten werden müssten.
Der Stein und die darauf angebrachte Tafel mit den Namen geht auf Heinz Grünhagen zurück. Er war damals Mitglied der Streikleitung und musste deshalb jahrelang ins Zuchthaus. 2012 war Grünhagen gestorben.
Wie auch in den vergangenen Jahren stehen insbesondere Qualität, der Service und der Preis im Fokus, wobei die Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Verpflegung in Tageseinrichtungen für Kinder hierbei eine wesentliche Grundlage bilden. Besonderer Wert wurde im Rahmen der Ausschreibung auf ein vielfältiges Angebot gelegt. So haben die Kinder nun ebenfalls die Möglichkeit, die Sättigungs- und Gemüsebeilagen am Buffet frei auswählen zu können.
Den Zuschlag erhielt die Firma GFB Catering GmbH für die kommenden 2 Jahre (plus 2 Jahre der optionalen Verlängerung).
Ab dem 01.08.2024 kostet das Mittagessen 3,94 € pro Portion. Für die Mittagsverpflegung bleibt weiterhin ein Eigenanteil in Höhe von 2,50 € pro Mittagsmahlzeit für Sie als Eltern / Erziehungsberechtige bestehen, welcher durch Sie an den Caterer zu zahlen ist . Hierfür ist wie auch bislang bekannt ein privatrechtlicher Vertrag mit dem neuen Caterer durch Sie abzuschließen.
Durch die Firma GFB Catering GmbH erhalten Sie in Kürze weitere Informationen insbesondere zur Anmeldung sowie zu den Zahlungsmodalitäten.
Weitere Informationen und den Elternbrief lesen Sie hier.
Auf der Landesstraße L 33 zwischen dem Ortsausgang Prötzel und dem Ortseingang Strausberg wird vom 12. bis 30. August 2024 die Fahrbahn erneuert. Das kündigt der Landesbetrieb Straßenwesen (LS) Brandenburg an. Laut LS finden die Arbeiten auf der fünf Kilometer langen Baustrecke unter Vollsperrung statt. Von Prötzel führt die Umleitung über die Bundesstraße B 168 zur Einmündung mit der L 23 und von dort über Eichenbrandt/Gielsdorf nach Strausberg bzw. umgekehrt.
Für alle entstehenden Einschränkungen während der Bauzeit bitten der Landesbetrieb sowie das beauftragte Bauunternehmen Berger Bau SE um Verständnis.
Informationen zu allen Baustellen im Land gibt es im Baustelleninformationssystem des Landesbetriebes.
Nun ist das Wahlergebnis vom 9. Juni vom Wahlausschuss bestätigt. Wenn am Sonnabend die Bekanntmachung veröffentlicht ist, ist es auch amtlich.
Demnach ist die AfD in der 32 Mitglieder zählenden künftigen Stadtverordnetenversammlung Strausberg mit acht Personen die größte Fraktion. Zu ihren bisherigen vier Stadtverordneten Stefan Weiß, Uwe Reuter, Rainer Thiel und Holger Wünsch kommen Horst Badszus, Manuel Narewski sowie Nicolai und Elke Schirocki hinzu.
Die Linke kann statt acht nun fünf Sitze besetzen. Weiter dabei sind Gregor Weiß und Ute Wunglück. Mit Kerstin Kaiser und Ronny Kühn kehren frühere Stadtverordnete in die Vertretung zurück, dazu Karin Forbrig.
Je vier Mandate haben wie bisher SPD und UfW pro Strausberg errungen. Für die SPD bleiben Dr. Sibylle Bock, Sabrina Janik und Nick Reinking in den Gremien, neu dabei ist Elke Brandenberg. Auch bei der UfW setzen mit Sonja Zeymer, Steffen Schuster und Patrick Hübner drei Stadtverordnete ihre Arbeit fort, hinzu stößt Jens Mader. Einen Platz weniger als in der vorangegangenen Periode hat nunmehr die CDU mit drei. Für sie arbeiten weiter Stephan Blumenthal, Ron Hasenbank-Subklew und Kurt Zirwes mit.
Je zwei Vertreter können wiederum Grüne/B90 und FDP entsenden sowie nun auch BVB/Freie Wähler (+1). Während bei der FDP Thomas Frenzel und Robert Krause weitermachen, sitzen für die Grünen mit Christian Göritz-Vorhof und Dominik Chadid sowie für BVB Florian Grube und Alexandra Goldgrebe neue Namen auf den Bänken. Weitere fünf Jahre als Stadtverordnete aktiv sein können zudem Jens Knoblich und Enrico Nickel, die diesmal als Einzelbewerber an den Start gingen.
Im Wahlausschuss wurden noch zwei am Wahlsonntag angezweifelte Briefwahlunterlagen für gültig erklärt. Dadurch erhielten je drei Kandidaten von AfD und Linken jeweils eine Stimme mehr. An den Kräfteverhältnissen änderte sich dadurch aber nichts.
Übersicht über die Wahlergebnisse der SVV
Im Ortsteil Hohenstein hatte Ortsvorsteher Jens Knoblich den Löwenanteil der Stimmen für den Ortsbeirat als Einzelbewerber gesammelt und bleibt in dem Gremium. Auf die CDU entfielen alle anderen Stimmen. Allerdings etliche weniger als auf Knoblich. Ihm stehen nach dem Verteilungsverfahren 1,77 Sitzanteile zu, der CDU nur 1,22. Folglich wird der Beirat bis zur nächsten Wahl nur zwei Mitglieder statt eigentlich drei haben.
Übersicht über die Ergebnisse der Ortsbeiratswahl
Die Wahlleiterin schreibt nun alle gewählten Personen an. Sie haben eine Woche Zeit, ihr Mandat anzunehmen oder zu verzichten. Gibt es Absagen, wären die Vertreter der jeweiligen Partei oder Vereinigung mit den nächstmeisten Stimmen die Nachrücker.
Die Stadt Strausberg hat sich per Beschluss der Stadtverordneten für den Zeitraum vom 1.1.2021 bis 31.12.2028 zum Bundesprogramm „Mehrgenerationenhaus. Miteinander – Füreinander“ bekannt. Neben den Bundesfördermitteln stellt Strausberg eine Ko-Finanzierung. Derzeit begleitet die Steremat g. Beschäftigungsgesellschaft mbH das Projekt nach Maßgabe des Bundesprogramms. Zum Jahresende jedoch wird das Unternehmen schließen. Also ist das Projekt vorerst nur bis zum 31.12.2024 gesichert.
Deshalb macht die Stadtverwaltung darauf aufmerksam, dass sich Interessierte, die das Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus in Strausberg fortführen wollen, an das zuständige Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln wenden können.
Strausberg hatte beschlossen, das Mehrgenerationenhaus in die kommunalen Aktivitäten zur Schaffung guter Entwicklungschancen und fairer Teilhabemöglichkeiten für alle Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Zugleich ist es in die kommunalen Planungen bzw. Aktivitäten zur Gestaltung des demographischen Wandels und zur Sozialraumentwicklung in seinem Wirkungsgebiet eingebunden.
Das Mehrgenerationenhaus existiert seit 2012. Es hält unter anderem Angebote für Bürger und Vereine der Stadt bereit wie Kurse, Sport, Basteln und Beratung für Familien oder Hilfe bei Anträgen auf Unterstützung. Räume können für Seminare, Schulungen sowie Freizeitaktivitäten aller Altersgruppen gebucht werden.
Seit Herbst 2023 stellt der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) die Grünabfallentsorgung von Plastik- auf Kraftpapiersäcke um. In den Verkaufsstellen sind daher seit Herbst 2023 nur noch die neuen Kraftpapiersäcke erhältlich. Dennoch können auch die orangefarbenen Plastik-Laubsäcke des EMO weiterhin verbraucht werden. Bis Ende 2024 werden vom beauftragten Entsorgungsunternehmen bei den Grünabfalltouren sowohl die neuen Kraftpapiersäcke, als auch die Plastiksäcke eingesammelt, um Restbestände an bereits erworbenen Säcken zu verbrauchen. Der Landkreis kündigte an, dass ab 2025 ausschließlich die Grünabfälle in Kraftpapiersäcken eingesammelt werden.
Mit der Umstellung von Plastik- auf Kraftpapiersäcke erfülle der Landkreis den Anspruch der europäischen Strategie zur Vermeidung von Plastikabfällen. Die neuen Säcke könnten nunmehr mit den Grünabfällen rückstandslos kompostiert werden. Das sorge zum einen für eine höhere Qualität des erzeugten Komposts, zum anderen entfalle die Entsorgung der Kunststoffsäcke, die zumeist durch Verbrennen erfolgte.
Dem Fanfarenzug des KSC Strausberg ist die Generalprobe des neuen Programms für die Weltmeisterschaft Ende Juni geglückt. Beim internationalen Masch- und Showwettbewerb um den Titel “Kampioen de Lage Landen” zu Pfingsten in der belgischen Partnerstadt Hamont hat das Ensemble erfolgreiche Auftritte hingelegt. So gewannen die Strausberger mit ihrer bislang besten Wertung von 93,33 die Show-Konkurrenz in ihrer Kategorie. „Wir hatten noch nie so viele Punkte“, freuten sich Beteiligte. „Über 80 Punkte sind schon gut, über 90 eher selten. Das ist eine Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“
Überdies wurde der KSC in der Disziplin Marsch- und Standspiel Dritter mit 90,63 Zählern, konnte auch mit dem neu einstudierten Titel „Trial by fire“ punkten, den Lucas Wollermann und Kevin Thürmann geschrieben haben. Die Strausberger wurden am Ende mit dem Prädikat „Gold mit Auszeichnung“ bedacht und bekamen die „André Rijcken“-Ehrentrophäe verliehen. Die nach dem Gründer der Marsch- und Show-Wettkämpfe benannte Trophäe wird an die Punktbesten verschiedener Klassen vergeben. „Die hatten wir schon lange nicht mehr“, berichteten Aktive. Schließlich bekam Florian Beiler aus den Strausberger Reihen noch den Ehrenpreis der Stadt Hamont für den besten Stabführer. Rund 40 Gruppen hatten um Siege und gute Punktzahlen gekämpft.
Am Vorabend der Wettkämpfe hatte der Fanfarenzug bereits am „Tattoo“ teilgenommen, einer Abendveranstaltung, bei der sich nur ausgewählte Vereine dem Publikum präsentieren dürfen, da noch ohne Bewertung.
Am Sonntag gab es noch eine Überraschung für Bürgermeisterin Elke Stadeler, die ebenfalls nach Belgien gereist war, und die rund 70 Personen starke Strausberger Delegation. Im Hamonter Stadtgebiet sind zuletzt mehrere Stromkästen mit Graffiti-Motiven besprüht worden. Ein Bild ist der Partnerschaft mit Strausberg gewidmet. Und als Botschafter dieser Zusammenarbeit sind Bläser vom Fanfarenzug zu sehen. Der Stromkasten wurde – begleitet von einem kleinen Fanfarensignal – von den Bürgermeistern der beiden Städte enthüllt.
Nun bereitet sich das KSC-Ensemble auf die Weltmeisterschaft der World Association of Marching Showbands (WAMS) vom 28. bis 30. Juni in Rastede in Niedersachsen vor.
Ein weiterer kleiner Beitrag zur angestrebten Verkehrswende wird jetzt in Strausberg geleistet. Die Strausberger Eisenbahn (STE) und die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) haben in der Artur-Becker-Straße 14 den ersten Drive MOL Carsharing-Standort in Betrieb genommen. Vor dem SWG-Mieterbüro ist nun ein E-Auto der Marke Mazda MX 30 stationiert. Zu den Dienstzeiten können die SWG-Verwalter damit zu ihren Terminen fahren, abends und an Wochenenden steht der Wagen für Bürger bereit.
In Hegermühle kommt in Kürze ein weiteres Auto dazu. Zwei werden in Hennickendorf und Rüdersdorf postiert, denn auch die Gemeinde ist ein Partner. Ein fünfter Wagen wird später in der Nähe des Bahnhofs Strausberg stehen. Er hat keinen Hauptnutzer und ist die Reserve, falls einer der anderen zur Inspektion oder Reparatur muss.
Bürgermeisterin Elke Stadeler dankte den kommunalen Unternehmen für ihre Initiative. Sie hoffe, dass das Modell bei der eher skeptischen Bürgerschaft erfolgreich sei. „Man muss nicht mehr zwingend ein Auto kaufen, um mobil zu sein“, sagte sie.
Teilen statt besitzen ist die Devise bei Drive MOL. „Das Auto steht fast 23 Stunden am Tag nur herum“, machte STE-Chefin Irina Kühnel deutlich. Man versuche hier, Anforderungen zu kombinieren. Denn in Kleinstädten seien Sharing-Modelle nicht so leicht zu etablieren wie in Berlin oder anderen Großstädten. Sie hob hervor, dass bei Drive MOL ein hoher Digitalisierungsgrad erreicht sei. Die Registrierung erfolgt online, die Führerscheinprüfung übernimmt KI und die Nutzung erfolgt ohne Schlüssel mit App oder Karte.
SWG-Chef Markus Derling verwies auf die CO2-Vermeidung durch E-Autos und lobte die Kooperation im Verbund der Stadtwerke-Gruppe. Er äußerte seine Hoffnung, dass andere Firmen oder Institutionen dem Beispiel folgen und das Projekt ein Erfolg wird. Schließlich gebe es große Wohngebiete rings um die Standorte. Vielleicht könne man mit Drive MOL die Hemmschwelle senken und dafür sorgen, dass der eine oder andere ganz auf ein Auto verzichte. „Jedes Projekt beginnt mit dem ersten Schritt.“
Billig ist Autofahren mit dem Modell indes nicht. im Kurztarif kostet die Stunde 5,85 Euro plus 0,20 pro Kilometer. Wer einen ganzen Tag bucht, zahlt 78 Euro plus ebenfalls die Kilometer.