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Das Netzwerk Hegermühle lädt Jung und Alt, Klein und Groß ganz herzlich ein zur „Hegermühler Wichtelwerkstatt“. Sie öffnet am Mittwoch, 4. Dezember, in der Zeit von 14 bis 17.30 Uhr in der Grundschule und dem Hort Am Annatal ihre Tore. Neben Tanz, Theater und Zauberei gibt es Leckeres zum Essen und Trinken, viele schöne Bastelangebote für die Advents- und Weihnachtszeit und sogar Besuch vom Weihnachtsmann und seinem Engel.
Im Rahmen des Lebendigen Adventskalenders können allen kleinen und großen Wichtel um 17 Uhr mit Pfarrer Kuhn gemeinsam Weihnachtslieder singen und das Fest gemütlich ausklingen lassen. Das Netzwerk Hegermühle hofft auf regen Zuspruch.
Der Eigenbetrieb Stadtforst Strausberg nimmt ab 4. Dezember Verkehrsicherungsarbeiten am Wanderweg auf der Strausberger Seite des Bötzsees vor. Deshalb wird es auf dem Abschnitt zwischen Postbruch und Spitzmühle Einschränkungen und zeitweilige Sperrungen geben. Vor den Stellen, an denen gearbeitet wird, werden Schilder aufgestellt.
Die Pflegearbeiten sind bis zum 18. Dezember angesetzt. Spaziergänger und Radler werden gebeten, sich auf die Sperrungen einzurichten und den Weg im genannten Zeitraum zu meiden.
Die Mädchen und Jungen der Grundschule Am Annatal haben jetzt bessere Bedingungen für den Sportunterricht. Seit wenigen Tagen können sie die neue Sporthalle nutzen. Die Ein-Feld-Halle bietet Spielfelder für Basketball, Volleyball und Handball, Seile, Kletterstangen, Ringe und Sprossenwände sowie Sanitär und Umkleide- und Geräteräume. Auch eine kleine Anzeigetafel ist vorhanden.
Die Vereine und Gruppen, die momentan noch in der maroden alten Halle aus DDR-Zeiten Sport treiben, können in Kürze auch in das neue Gebäude wechseln. Nachdem zwischenzeitlich ein Umzug erst für den Sommer avisiert war, soll er nun im Januar 2025 erfolgen können. Die Stadtverwaltung hat die Nutzer bereits angeschrieben, dass sie in Kürze die nötigen Chips für den Zugang bekommen können.
Für den Sporthallen-Neubau waren rund 4,2 Millionen Euro veranschlagt. Das Land Brandenburg bezuschusste ihn mit rund 3,3 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten.
Noch müssen Kinder und Lehrer ein Stück provisorischen Zugang nutzen, denn die Außenanlagen im Eingangsbereich der Sporthalle sind noch nicht komplett fertig. Neben der Halle entstehen derzeit Außensportflächen. Laufbahn und Weitsprunganlage sind schon fertig, gebaut wird derzeit noch an den beiden Kleinspielfeldern. Zudem wurde mit dem Herrichten des künftigen Quartiersplatzes zwischen der Sporthalle und dem Edeka-Markt begonnen. Zuletzt wird dann die alte Halle abgerissen. An der Stelle sind Parkplätze, eine offene Grünfläche und ein Mauerseglerturm geplant.
In Hohenstein geht der erste Teil des Wegebaus seinem Ende entgegen. Der kombinierte Rad-/Gehweg auf der südlichen Seite der Dorfstraße ist fast fertig. „Die Firma hat gut gearbeitet“, bescheinigt Ortsvorsteher Jens Knoblich dem Unternehmen Kesslau aus Frankfurt (Oder). Ende September war das mit seiner Baustelle von Ruhlsdorf nach Hohenstein umgezogen. Von der Einmündung Hohensteiner Pflaster am Sportplatz hat sie sich bis zum Ortsausgang Richtung Ruhlsdorf vorgearbeitet. Bis Weihnachten dürfte der Weg auf dieser Seite fertig sein. Die Bushaltestelle hat auch bereits ihr Wartehäuschen.
Im Anschluss wird auf der anderen Straßenseite noch ein schmalerer reiner Gehweg gebaut. Er schließt an den vorhandenen an der Bushaltestelle an und führt dann bis zum Grunower Weg. Für Radfahrer wird auf dieser Straßenseite ein Schutzstreifen auf der Straße markiert wie in der Philipp-Müller-Straße in Strausberg.
Bis zum Abschluss der Arbeiten gibt es auf der Landesstraße im Baustellenbereich noch Verkehrseinschränkungen. Fahrzeuge rollen wechselseitig mit Ampelregelung vorbei.
Die Stadt investiert für die Wege in Hohenstein und Ruhlsdorf rund eine halbe Million Euro. Die Summe dürfte noch wachsen. Denn am letzten Teilstück am Ortsausgang Ruhlsdorf Richtung Bollersdorf muss noch alter Straßenasphalt entsorgt werden. Abstimmungen, wie die Entsorgung erfolgt und wohin, laufen noch. Deshalb sind die Kosten noch nicht genau definiert.
Vom 13. bis 15. Dezember findet in der Großen Straße, am Markt und an der Kirche der diesjährige Weihnachtsmarkt in der Altstadt statt. Geöffnet ist am Freitag von 16-21 Uhr, am Sonnabend von 12-21 Uhr und am Sonntag von 12-18 Uhr. Auf dem Markt wird wieder das Weihnachtsiglu stehen, am Fuße des Platzes das Weihnachtsmannbüro öffnen. An vielen Marktständen gibt es Handwerkliches und Kulinarisches und wer will, kann eine Runde auf Fahrgeschäften drehen. Im Deine Welt Bioladen öffnet an allen Tagen eine Wichtelwerkstatt und Karikaturenzeichnen ist ebenfalls wieder angekündigt. Und im Park an der Sparkassen-Zentrale werden abermals Lichtinstallationen aufgebaut.
Am Eröffnungstag um 17 Uhr laden die Salzwedeler Mönche Interessierte zum Baumkuchen-Schaubacken ein. Darüber hinaus gibt es in der Kirche um 16 Uhr das Adventsliedersingen mit dem Gemischten Chor.
Höhepunkt am Sonnabend dürfte einmal mehr die Strausberger Lichterfahrt werden. Ab etwa 17 Uhr rollen festlich illuminierte Feuerwehrfahrzeuge aus Strausberg und umliegenden Orten durch die Innenstadt, noch einmal ein paar mehr als 2023. Angeführt wird der Zug ab Fichteplatz vom Fanfarenzug des KSC. Der Stollenanschnitt mit der Bürgermeisterin findet am Sonnabend um 16 Uhr statt. Ab 18 Uhr können Strausbergerinnen und Strausberger dann in der Kirche Weihnachtsliedern lauschen oder mitsingen.
Am Sonntag gegen 17 Uhr erklingen in St. Marien festliche Bläserklänge. Im Umfeld wird es zudem Markttreiben geben, dazu Ponyreiten und
-schminken. Und auf dem Markt präsentiert sich am Schlusstag gegen 15.30 Uhr der Gospelchor Re.Mix.
Zum Weihnachtsmarkt kann übrigens das Parkhaus Hegermühlenstraße Samstag und Sonntag kostenlos genutzt werden.
SWG und Stadtwerke unterstützen den Weihnachtsmarkt finanziell und die Strausberger Eisenbahn schickt am Marktwochenende nachmittags ihren Reko-Triebwagen als Weihnachtsbahn zusätzlich auf die Strecke. In der gelten aber keine VBB-Fahrkarten und Deutschlandtickets, sondern nur der Haustarif.
Die Mitglieder des Vereins Mittlere Oder, deutscher Trägerverein der Euroregion PRO EUROPA VIADRINA, kamen am 22. November in Frankfurt (Oder) zur Mitgliederversammlung zusammen. Neben den Jahresabschlüssen der Vorjahre wurde auch der Arbeits- und Haushaltsplan für das Jahr 2025 behandelt und beschlossen. Die Mitglieder nutzten das Treffen auch, um sich über das Kooperationsprogramm INTERREG VIA Brandenburg – Polen 2021-2027 und die Fortsetzung der Förderung aus dem Klein-Projekte-Fonds zu informieren. Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen nahm die Diskussion um vom Verein betriebene Projekte breiteren Raum ein. Er unterstützt u.a. den Aufbau von „Grenzinformationspunkten“ oder grenzübergreifende Bildungsprogramme.
Die Mitglieder begrüßten den vor wenigen Monaten erfolgten offiziellen Start der Förderung aus dem Klein-Projekte-Fonds im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG V A Brandenburg – Polen 2021-2027. Sie nahmen mit Freude das rege Interesse und die breite Resonanz der Antragsteller zur Kenntnis und befürworteten die angestrebten Vereinfachungen und die Steigerung der Attraktivität dieses Förderinstrumentes.
Im Hinblick auf die Förderung von deutsch-polnischen Jugendbegegnungsveranstaltungen durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk nahmen die Mitglieder mit großer Besorgnis wahr, dass zunehmender Nachfrage ein stagnierendes jährliches Budget gegenübersteht. In Verbindung mit inflationsbedingten Kostensteigerungen spitzte sich die Lage so zu, dass 2024 Fördersätze reduziert oder Förderungen gänzlich versagt werden mussten. Die Mitglieder begrüßten ausdrücklich die von beiden Trägervereinen der Euroregion ausgehende Initiative, mit den anderen Euroregionen einen Appell an die Regierungen beider Staaten zu richten. Ziel ist, schnellstmöglich eine Perspektive für die substanzielle Aufstockung des Budgets zu erhalten. Über die direkte Grenzregion hinaus würde das allen Akteuren, die sich in beiden Ländern für Jugendbegegnungen engagieren, zugute kommen.
Im Weiteren würdigten die Mitglieder den Appell der Euroregion an die Verkehrsminister von Deutschland und Polen, der auf umgehende Elektrifizierung und zweigleisigen Ausbau der Ostbahn abzielt. Auch in diesem Fall nimmt sich die Euroregion einer aktuellen Herausforderung im deutsch-polnischen Grenzgebiet an.
Überdies entlastreten die Mitglieder einstimmig den Vorstand des Vereins unter Vorsitz von Rainer Schinkel, Beigeordneter in Märkisch-Oderland, für die Haushaltsjahre 2022 und 2023 entlastet worden.
Schinkel fasste den Austausch so zusammen: „Angesichts der aktuell national bis weltweit feststellbaren Umbrüche verfügt das durch die Euroregion praktizierte Engagement zur Verbesserung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit über bemerkenswerte Kontinuität und
Stabilität. Mit dem beschlossenen Arbeits- und Haushaltsplan wurde die Handlungsgrundlage geschaffen, um mit den 2025 geplanten Aktivitäten und Projekten zugunsten der Einwohner beiderseits der Grenze auf anstehende Herausforderungen reagieren zu können.“
Unter dem Motto „Freude in der Künstlervilla“ lädt Ira Asmanow am 2. Dezember um 18 Uhr zu einer erneuten Vernissage in der Entreégalerie der Stadtverwaltung Strausberg ein.
„Passend zum Beginn der kalten Jahreszeit und im Hinblick auf die Adventszeit können sich Gäste und Kunstinteressierte auf eine Ausstellung freuen, die Lust auf mehr macht“, sagt sie. Diesmal präsentieren Kursteilnehmer ihre eigenen Werke. Die Inhaberin der Künstlervilla freut das ganz besonders. Sie kann dem Publikum auf diese Weise am besten demonstrieren, welche wunderschönen Ergebnisse mit etwas Anleitung und Übung realisierbar sind.
Bei der Ausstellung kommen auch Harry-Potter-Fans auf ihre Kosten. Wer kennt nicht inzwischen Hogwarts. Das ist eines von vielen Themen, die Betrachtern Freude schenken und Abwechslung versprechen.
Es sind nicht nur die wöchentlichen Kurse und die Vielzahl schöner Werke, die Ira Asmanow glücklich machen. Viel schöner und wichtiger ist es zu erkennen, dass es ihr gelungen ist, ihren Lebenstraum wahr werden zu lassen, nämlich immer mehr Menschen zu vereinen – beim Malen zu lachen, Spaß und Erfolg zu haben und ganz bewusst die Momente der Gemeinsamkeit zu genießen.
In ihren wöchentlichen Kursen und Workshops vermittelt Frau Asmanow Kindern und Erwachsenen Techniken und Fertigkeiten in der Malerei, vorwiegend Acryl auf Leinwand. Je nach Motiv werden auch andere Materialien verwendet. Mit viel Freude genießen die Teilnehmer die behagliche und harmonische Atmosphäre sowie die Möglichkeit, in kleinen Gruppen ihre eigenen Ideen umzusetzen.
Die Kursteilnehmerinnen sowie Frau Asmanow freuen sich auf alle Gäste und einen gemeinsamen Abend mit anregenden Gesprächen. Dieser könnte auch einen Anreiz bieten, selbst einen Schnupperkurs zu besuchen oder einen Gutschein dafür unter den Weihnachtsbaum zu legen. Wer das individuelle Gespräch sucht, dem schenkt Frau Asmanow gern persönlich Zeit.
Kontakt: Künstlervilla, Käthe-Kollwitz-Str. 1, Strausberg; Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 – 19 Uhr, Tel. 03341 4207994, E-Mail info@die-kuenstlervilla.de
Wie Kindern Inhalte im Museum besser vermittelt werden können, stand im Mittelpunkt einer Weiterbildung des Brandenburgischen Museumsverbandes am 25. November in Strausberg. Unter anderem ging es darum, wie Bildungs- und Vermittlungsformate gestaltet sein sollten, damit Kinder Museen als Orte verstehen, in denen sie ihre Interessen, Erfahrungen und Fragen wiederfinden. Rund ein Dutzend Frauen und Männer aus Einrichtungen von Schwedt bis Eisenhüttenstadt, von Ludwigsfelde bis Frankfurt bekamen Grundlegendes zur frühkindlichen Bildung vorgestellt. Sie konnten im Austausch eigene Formate analysieren und neue Methoden ausprobieren.
Der Verband war nach längerer Zeit wieder einmal in Strausberg zu Gast. Er bietet Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeiter*innen der Museen in Brandenburg und aus anderen Bundesländern zu vielfältigen Themen an. Dafür nutzt er gern Häuser wie das Stadtmuseum Strausberg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schauten sich auch in der Ausstellung zur Stadtgeschichte um. Das Museumsteam hatte für sie auch kleine Pausensnacks vorbereitet.
Laut Tara Juretko aus der Geschäftsstelle des Verbandes stehen bis zum Jahresende 2024 noch ein online-Kurs sowie zwei Regionalkonferenzen an. Überdies wird gerade das Weiterbildungsprogramm für das Jahr 2025 erstellt.
Zum Finale der diesjährigen geführten Wanderungen bietet die Stadt- und Touristinformation Strausberg am 30. November einen besonderen Adventsspaziergang an: ihre Glühwein-Tour um den Straussee. Start ist um 10 Uhr an der Touristinformation am Lustgarten. Die Strecke ist ca. zehn Kilometer lang, dafür sind etwa vier Stunden eingeplant.
Am Start wird gleich eine Tasse Glühwein serviert, um auf die kommende Tour einzustimmen. Auf einer abwechslungsreichen Route führt Brigitte Pflug dann durch die Naturräume direkt am Straussee. Unterwegs werden „kleine Überraschungen“ für die Wanderfreunde versprochen.
Die Teilnahme an der Wanderung kostet fünf Euro bzw. ermäßigt drei Euro pro Person. Der Glühwein kostet noch fünf Euro zusätzlich. Da es schon einige Anmeldungen gibt, sind nur noch wenige Karten erhältlich. Das Team der Touristinfo freut sich auf viele Teilnehmer. Es empfiehlt wie bei jeder Wanderung das Mitnehmen von Rucksackverpflegung, insbesondere Getränken.
Weitere Informationen und Anmeldungen telefonisch unter 03341 311066 oder per Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de
Für das Wohngebiet Hegermühle wird derzeit im Auftrag der Stadt Strausberg und mit Hilfe von wichtigen Akteuren vor Ort wie Wohnungsunternehmen, Vereinen, Kitas und Schule aber auch der Bürgerinnen und Bürger ein integriertes Entwicklungskonzept (IEK) erstellt. Das soll umsetzbare Maßnahmen für die zukünftige Entwicklung des Quartiers bis voraussichtlich 2035 beschreiben. Ein aktuelles IEK ist eine wichtige Voraussetzung, um Fördermittel von Bund und Land für das Wohngebiet zu bekommen.
Auftragnehmer ist die Bürogemeinschaft StadtBüro Hunger und Planungsbüro Lopitz aus Berlin und Lübeck. Sie hat bereits mit der Bestandsaufnahme und -analyse und der Durchführung von Beteiligungsformaten für Kinder und Jugendliche begonnen.
Um den Bewohnerinnen und Bewohnern die bislang erfolgten Analyse- und Beteiligungsschritte vorzustellen und einen allgemeinen Überblick über Ziele und Inhalte des Planungsprozesses zu geben, findet am 4. Dezember im Anschluss an den Hegermühler Weihnachtsmarkt eine öffentliche Auftaktveranstaltung statt.
Veranstaltungsort ist die Mensa der Grundschule Am Annatal. Einlass ist 17 Uhr, Veranstaltungsbeginn 17.30 Uhr. Einwohnerinnen und Einwohner von Hegermühle sind herzlich eingeladen, sich über den Planungsprozess zu informieren. Zudem können sie ihre Ideen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge für das Quartier einbringen. Nur mit der aktiven Beteilung der Bewohnerinnen und Bewohner kann die Erarbeitung des IEKs gelingen.
Wer am 4. Dezember keine Zeit hat, kann sich auf der Internetseite www.plane-mit.de/strausberg informieren und ein Meinungsbild abgeben. Die Stadt Strausberg und die bearbeitenden Planungsbüros freuen sich auf rege Teilnahme.
Bei Fragen zum Planungsprozess oder zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an Patrick Iglück (Stadt Strausberg, Fachgruppe Stadtplanung, patrick.iglueck@stadt-strausberg.de) oder das Planungsbüro Lopitz (planung@lopitz.de).
Alljährlich im November wird mit der Woche der Abfallvermeidung auf die Themen Ressourcen- und Klimaschutz hingewiesen. Dafür stehen drei R’s: Reduce, Reuse, Recycle (zu Deutsch: reduzieren, wiederverwenden, wiederverwerten).
Der EMO nimmt die Aktionswoche, die noch bis 24. November läuft, zum Anlass, um mit der Webseite www.abfallberatung-mol.de ein neues digitales Serviceangebot zu veröffentlichen. Die Seite richtet sich an Privathaushalte gleichermaßen wie an Gewerbetreibende und beschäftigt sich konkret mit den Themen Abfalltrennung, -vermeidung, Ressourcenschutz und Wiederverwertung von Abfällen.
Auf dieser neuen Informationsseite geht es daher weniger um Satzungen und Entsorgungsgebühren, sondern um Handlungsempfehlungen, wie Abfälle vermieden und bestmöglich getrennt werden sollten. Denn nur durch eine korrekte Mülltrennung wird die Wiederverwertung und die Gewinnung neuer Rohstoffe ermöglicht.
Mit der regen Nutzung des Verschenkemarktes haben schon hunderte Bürgerinnen und Bürger gezeigt, dass ihnen die Abfallvermeidung am Herzen liegt. Der EMO wirbt, sich über weitere Möglichkeiten zu informieren. Denn jede Aktion zur Abfallvermeidung zähle – und sei sie noch so klein. Derzeit verursacht jede Person im Landkreis MOL pro Jahr 383 Kilogramm Abfall. Viel zu viel, findet der EMO.
Um Einheimischen und Gästen der Reiseregion Seenland Oder-Spree die vielen kulturellen, kulinarischen und touristischen Highlights näher zu bringen, hat der Tourismusverband gemeinsam mit Partnern aus der Region einen Erlebnis-Adventskalender entwickelt. Man kann bereits hinter jedes der 24 Türchen blicken, eine spannende Vorweihnachtszeit planen und das Seenland vielleicht ganz neu entdecken.
Im Adventskalender auf der Internetseite des Verbandes sind einzigartige Erlebnisse, Angebote und Inspirationen zu finden. Ob besondere Führungen, exklusive Museumsbesuche, zauberhafte Weihnachtsaktionen oder kulinarische Highlights – jeder Tag hält eine neue und besondere Aktivität bereit, vom Berliner Umland bis an die Odergrenze, vom Scharmützelsee bis ins Schlaubetal.
Besondere Menschen mit interessanten Geschichten sowie spannende Orte stehen im Mittelpunkt. Da ist die Organistin in Müllrose, die sich mit ihrem Lieblingsinstrument bestens auskennt, der Mönch aus Neuzelle, der über sein Leben im Kloster nach Rundgang durch den Erholungsort berichtet, der Kapitän, der die Gäste über den Schwielochsee schippert und Anekdoten preisgibt, der Schlaubetaler Hotelchef, der über seine Leidenschaft zur Region an gemütlicher Feuerschale erzählt, der Förster, der sich nicht nur im Wald sondern auch in Sachen Wild auskennt oder sind die Tourismusexpertinnen aus Wendisch Rietz, die zu einer Wanderung durch den Erholungsort mit anschließendem Glühwein-Schnack einladen. Erkunden kann man überdies den Museumspark Rüdersdorf, das Lunik in Eisenhüttenstadt, die historische Straßenbahn und die Marienkirche von Frankfurt (Oder), das Wettermuseum in Lindenberg, die Streleburgen von Beeskow und Storkow, das Hof-Theater in Bad Freienwalde oder das Museum in Strausberg.
Kontakt: Seenland Oder-Spree e. V., Ulmenstraße 15, 15526 Bad Saarow; Tel.: 033631 868103; www.Seenland-OderSpree.de
Hochklassiges und Bewegendes erlebten die Zuschauer der musikalischen Lesung „Ich wand’re durch Theresienstadt“ am 20. November in der Aula der Grundschule Am Annatal. Während Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett Opus 45 mit hochkarätigen Musikerinnen und Musikern aus renommierten Orchestern in Dresden, Hamburg, Berlin, München und anderen Städten Säle füllten, war die Resonanz in Strausberg überschaubar. Bürgermeisterin Elke Stadeler spielte denn bei der Begrüßung auch auf landläufige Kritik an, es gebe zu wenig Kultur in der Stadt. Hier werde ohne Eintritt Beeindruckendes geboten, von den Kritikern sei aber niemand zu sehen. Umso mehr freute sie sich über diejenigen, die gekommen waren.
Die waren von der Vorführung begeistert. Sie umfasste Musik, die im NS-Konzentrationslager Theresienstadt komponiert oder aufgeführt wurde – von Hans Krása, Gideon Klein, Pavel Haas, aber auch Giuseppe Verdi und Bedřich Smetana. Dazu Texte, die dort entstanden sind, sowie unter die Haut gehende Zeitzeugen-Schilderungen. So von der Ankunft von über 1000 jüdischen Kindern aus dem polnischen Białystok, die nicht unter die Dusche wollten, weil sie dort den Tod fürchteten. Von einem „Zählappell“ in einer Senke, der eine Massenerschießung vermuten ließ, und von anderen Erlebnissen. Aber eben auch von Kunst und Kultur an dem Schreckensort, die Bewohner zeitweilig das Grauen vergessen ließen.
In dem KZ waren 1941 bis 1945 rund 150.000 Juden aus ganz Europa inhaftiert. Viele starben oder wurden in Vernichtungslager wie Auschwitz weitertransportiert. Einige Zahlen im Programm ließen eine beklemmende Vorstellung von den Größenordnungen erwachsen. Von fast 15.000 Kindern, die nach Theresienstadt kamen, überlebten zum Beispiel nur etwas mehr als 100.
Die Künstler wollen gerade in der heutigen Zeit die Erinnerung wach halten, damit so etwas nicht wieder passiert. Von Strausberg aus fuhren sie weiter nach Theresienstadt, heute Terezin und Strausberger Partnerstadt in Tschechien. Dort gibt es eine weitere Aufführung im Beisein einer der letzten Überlebenden des Lagers.
Die musikalische Lesung in Strausberg wurde von der Sparkasse MOL gefördert.
Auch in diesem Jahr können Strausbergerinnen und Strausberger in der Vorweihnachtszeit wieder besinnliche Momente mit anderen erleben. Am 2. Dezember startet einmal mehr der „Lebendige Adventskalender“ in der Stadt. Jeden Abend von Montag bis Freitag wird um 17 Uhr an einem anderen Ort in Strausberg ein Türchen geöffnet. Pfarrer Tillmann Kuhn kommt mit seiner Gitarre und Textheftchen mit Weihnachtsliedern zum gemeinsamen Singen. Die Gastgeber überraschen die Gäste mit einem kleinen Programm von ca. 15 bis 20 Minuten. Oft werden noch kleine kulinarische Köstlichkeiten angeboten.
Zum Auftakt am 2. Dezember gibt es in der ProCurand Seniorenresidenz Am Straussee im Drosselweg (Jenseits des Sees) „Weihnachtsklänge im Advent“. Weitere Gastgeber sind in der ersten Woche die Buchhandlung Micklich („Weihnachts-Wichtel Level 2“), die Grundschule Am Annatal (Weihnachtsmarkt mit „Hegermühler Wichtelwerkstatt“), die Freiwillige Feuerwehr feiert mit „Ehrenamt im Lichterglanz“ ihre Premiere und das Stic ist mit seinem Regionalen Weihnachtsmarkt dabei.
In der zweiten Woche laden die Kita am See, der Jugendsozialverbund (Mühlenweg), mit dem Gospelchor im evangelischen Gemeindesaal ein weiterer Neuling, die Künstlergruppe Kontrapost und der Verein Festsaal Strausberg (Wriezener Straße) sowie die Stadtwerke-Gruppe (an der Fähre) ein.
Die letzte Woche gestalten die Neuapostolische Kirche (Tolstoistraße), ERNAS Unverpackt-Laden (Georg-Kurtze-Straße), die Polsterei P-EX (Walkmühlenstraße), die zu ihrer Premiere mit Bratwurst und Glühwein aufwarten will, der Bürgerverein Hegermühle und das AWO-Familienzentrum im Treff Domizil in Hegermühle mit Adventbasteln und den Schlusspunkt setzen die Kirchengemeinde St. Marien und die Pfadfinder auf dem Markt unter der Tanne mit „Lieder unter dem Weihnachtsbaum“.
Eine Übersicht über die Termine und Angebote gibt es hier zum Herunterladen.
Der Vorstand der LAG Märkische Seen unter Vorsitz von Cornelia Schulze-Ludwig hat am 14. November im Campus Schloss Trebnitz den aktuellen Stand der LAG-Vorhaben sowie die Umsetzung des Regionalbudgets 2025 in der LEADER-Region beraten. Über dieses Programm sollen vor allem kleinere gemeinwohlorientierte Vorhaben unterstützt werden. Der Wettbewerbsaufruf wird in Kürze veröffentlicht.
Im anschließenden dritten Projektauswahlverfahren der Förderperiode 2023 bis 2027 wurde weiteren acht Vorhaben der Weg für eine Antragstellung eröffnet. Damit ist ein Budget in Höhe von knapp einer Million Euro gebunden.
Unter den Vorhaben sind die Unterstützung der Finanzierung eines Hauses der Agrarlandschaftsforschung im ZALF Müncheberg, eine Außenbühne im Scharwenka-Kulturforum Bad Saarow. Weiter zählen der Ausbau des Sportmuseums in Kienbaum und der Klosterkirche in Altfriedland dazu. Überdies sollen die Parklichtspiele Buckow, das IRRLANDIA bei Storkow und der Kinderring Neuhardenberg bei Investitionen in die Infrastruktur unterstützt werden.
Projektträger, die sich für eine Förderung aus dem EU-Programm LEADER interessieren und am kommenden Projektauswahlverfahren 2025 teilnehmen möchten, sollten sich kurzfristig mit der Geschäftsstelle in Verbindung setzen, um einen individuellen Beratungstermin zu vereinbaren. Nach Möglichkeit sollte bei investiven Maßnahmen bereits eine Baugenehmigung vorliegen oder beantragt sein.
Das LAG-Gebiet reicht von Prötzel im Norden bis Storkow im Süden, von Altlandsberg im Westen bis Neuhardenberg im Osten.
Weitere Informationen: www.lag-maerkische-seen.de, Tel. 030 9799 259 14, rm@lag-maerkische-seen.de
Die Stadtwerke Strausberg GmbH hat jetzt Preisänderungen in ihrem Grundversorgungstarif ab dem 1. Januar 2025 angekündigt. Der Arbeitspreis verringert sich im neuen Jahr von bisher 47,52 Cent pro Kilowattstunde auf dann 35,80 Cent deutlich. Der Grundpreis steigt moderat von 12,50 Euro pro Monat auf dann 12,95 Euro.
Ab einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden entfällt der monatliche Grundpreis. Der Arbeitspreis beträgt dann 43,06 Cent pro kWh (vorher 53,46 ct).
Die angegebenen Preise sind Bruttopreise. Sie erhalten die Kosten für Strombeschaffung, Netznutzung und Messung, Umlagen und Aufschläge, die Konzessionsabgabe, die Stromsteuer und die gesetzlich gültige Mehrwertsteuer.
Am Volkstrauertag am 17. November haben die Stadt Strausberg und die Bundeswehr am Standort bei einer gemeinsamen Veranstaltung an die Toten der Kriege in Europa erinnert. An der Gedenkstätte für Opfer des ersten Weltkriegs auf dem Friedhof Berliner Straße begrüßte Bürgermeisterin Elke Stadeler rund 50 Vertreter von Bundeswehr-Dienststellen sowie gut 30 Vertreter der Zivilgesellschaft, darunter Stadtverordnete und Ehrenbürger Kurt Schornsheim. Sie erinnerte daran, dass nicht nur Soldaten Opfer von Krieg und Gewalt wurden, sondern viele Familien. Zugleich warb sie für die aktuelle Ausstellung in der Entreegalerie der Verwaltung.
Der angehende Standortälteste Oberst i.G. Sascha Zierold sprach von einem Tag der Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Es gebe zwar nicht mehr viele Menschen mit unmittelbarem Bezug zu Kriegen oder Kriegstoten, dennoch sei das Gedenken auch heute wichtig. Die Stimme der Toten müsse im Gedächtnis bleiben. Und die Notwendigkeit, sich für Frieden einzusetzen, sei nirgends besser zu erkennen als an solchen Gedenkstätten, sagte er. Man trauere auch um Bundeswehrsoldaten, die im Einsatz ihr Leben ließen, und gedenke zugleich derer, die in Deutschland Opfer von Hass und Gewalt, Terrorismus, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus wurde, spannte er einen sehr weiten Bogen. Heute stehe das Leben aber im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Völkern, so Zierold.
Nach dem Richten der Schleifen an den vier Kränzen an der von Ehrenposten flankierten Gedenkstätte und einem Moment der Stille sprach Yvon Erfurth von der Freiwilligen Feuerwehr Strausberg das Totengedenken. Pfarrer Tillmann Kuhn mahnte, die Toten sollten in Frieden ruhen und dürften nicht für jedwede anderen Zwecke missbraucht werden. Er trug Auszüge aus einem Gebet von Stephen Vincent Benét von 1942 vor, bekannt als Friedensgebet der Vereinten Nationen. Militärpfarrer Otto Adomat schloss einen Segen an.
Musikalisch umrahmt wurde das Gedenken von Stefan Katzenbeier von der Kreismusikschule Märkisch-Oderland.
Stellvertretend für mehr als 800.000 Ehrenamtler in Brandenburg sind am 15. November 80 Frauen und Männer in die Staatskanzlei in Potsdam eingeladen worden. Der Sender BB Radio ehrte mit einer Gala dort seine „HörerHelden“ 2024. Ministerpräsident Dietmar Woidke nahm als Schirmherr und Ehrengast mit Anja Bohms, Geschäftsführerin Lotto Brandenburg, BB Radio-Geschäftsführerin Katrin Helmschrott, Programmchef Hannes Gregor sowie dem Team der Morgenshow die Auszeichnungen vor. Ausgezeichnet wurden Patrick Braun, Trainer bei der SG Michendorf, Anna Schulz, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Neuzelle, sowie Frank Rosenblatt (Wittstock/Dosse), Vorsitzender der Rettungshundestaffel Brandenburg. Die Anerkennung ist mit je 1000 Euro verbunden und einer Skulptur – einem roten Herz. Der „Sonderpreis des Ministerpräsidenten“ ging an die DRK Bereitschaft Strausberg im Kreisverband Märkisch-Oder-Havel-Spree mit ihrer Kameradin Sabine Joeks.
Woidke sagte ein mehrfaches großes Dankeschön: „Menschen, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwesen einsetzen, tragen entscheidend zur Stärkung des sozialen Miteinanders bei. Die Ausgezeichneten stehen für rund 800.000 Brandenburgerinnen und Brandenburger, die ehrenamtlich dabei sind und unser Land noch lebenswerter machen.“ In der eigens produzierten Ehrenamtshymne für die „BB Radio-HörerHelden 2024“ heißt es nicht umsonst: „Sie tun es nicht für Ruhm und nicht für Geld, nicht für Applaus oder sich selbst. Nein, wird Hilfe gebraucht, sind sie bereit, die wahren Helden unserer Zeit …“
In der Laudatio für die DRK-Bereitschaft hebt der Ministerpräsidenten hervor: „Wer sein eigenes Leben selbstlos in den Dienst unserer Gemeinschaft stellt, sich für das Allgemeinwohl aufopfert, verdient großen Respekt. Wer seine eigene Gesundheit im Einsatz aufs Spiel setzt, um anderen zu helfen, verdient unsere Dankbarkeit. Wer sich jeden Tag aufs Neue mit den Risiken auseinandersetzt, die dieser Beruf beziehungsweise dieses Ehrenamt mit sich bringen, dem gebührt unsere uneingeschränkte Wertschätzung, heute und an jedem Tag.“
Besonders hob er die Leistungen von Sabine Joeks hervor, Rotkreuz- und Katastrophenschutzbeauftragte in der DRK Bereitschaft. „ Vertrauenswürdig, zuverlässig, aufmerksam, zupackend. Wenn ich herumfragen würde, auf wen das besonders zutrifft, würden alle ihre Kolleginnen und Kollegen in Ihre Richtung zeigen … Erst kürzlich, beim Hochwasser, brachten Sie sich voll ein, teilten Einsatzkräfte ein, entschieden, wer wann wo sein muss, um zu helfen. Egal, welche Krise es gerade zu bewältigen gilt: Sie denken voraus, sind immer zur Stelle.“
Sabine Joeks sei in ihrem Ehrenamt Leidenschaft pur, loben ihre Kameradinnen und Kameraden, die sie vorgeschlagen haben. Fast täglich sei die 41-Jährige seit 1996 für die DRK Bereitschaft Strausberg im Einsatz. Job und unentgeltliche Arbeit für die Gemeinschaft bilden fast eine „24-Stunden-Einheit“ – 365 Tage im Jahr. Krisenmanagerin, Motivatorin, jede und jeden mitnehmend, aber an sich zuletzt denkend … so beschreiben sie ihre Teamkollegen. Sie selbst gibt zurück: „Ich weiß, ich habe ein starkes Team hinter mir. Diese Menschen sind mein Halt und daraus schöpfe ich auch in schwierigen Momenten die Kraft weiterzumachen.“
Der Tierschutzverein Strausberg, Rüdersdorf und Umgebung lädt alle Interessierten ein, den Zauber der Vorweihnachtszeit am 7. Dezember mit den Katzen in der Rüdersdorfer Auffangstation zu feiern. „Gerade jetzt brauchen wir Unterstützung. Denn so viele Katzenbabys wie noch nie benötigen unsere Hilfe“, erklärt Corinna Ritter, die Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit des Vereins. Die Auffangstation und alle Pflegestellen seien voll mit ausgesetzten oder aufgefundenen Tieren, trächtigne Katzen, verwaisten Babys und anderen Notfällen.
„Unsere Tierpfleger sind am Limit und wir brauchen weitere zuverlässige Helfer in der Katzenversorgung. Zwei neue Katzenhäuser befinden sich noch im Bau. Sie werden dringend benötigt. Deshalb hoffen wir auf besonders viele Gäste“, sagt sie. Manch einer könnte sich vielleicht in eine Katze verlieben und sie adoptieren, so die Hoffnung.
Der Verein freue sich auch über Geld- und Sachspenden. Benötigt werde zum Beispiel Nassfutter, besonders die Sorten „Sensitiv“ und „Kitten“. „Wir arbeiten fast alle ehrenamtlich und sind deshalb auf Spenden angewiesen“, erklärt sie. Und bei Fest am 7. Dezember ab 13 Uhr in der Woltersdorfer Straße 50 könnten Gäste „die Miezen und Menschen kennen lernen, die immer wieder um Hilfe bitten“.
Auch die Stadt Strausberg hat sich am 15. November am bundesweiten Vorlesetag beteiligt. So war Bürgermeisterin Elke Stadeler in der Zweigbibliothek Hegermühle zu Gast. Sie trug für Fünft- und Sechstklässler aus der Grundschule Am Annatal Passagen aus „Der kleine Prinz“ vor, einer Erzählung des französischen Autors Antoine de Saint-Exupéry von 1943. Sie vermittelt Werte wie Freundschaft, Vertrauen und Menschlichkeit. Nicht die oberflächliche Hülle sei wichtig, sondern Freundschaft, Ehrlichkeit und Vertrauen, übersetzte die Bürgermeisterin die Kernaussage des Buches: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Sie ergänzte ihren Vortrag mit eigenen Erfahrungen, ein wenig Lebenskunde und ihren Gedanken zur sanierten Schule in der Hegermühle.
Die Zentrale der Heinrich-Mann-Bibliothek am Markt hatte Mädchen und Jungen aus der Grundschule am Wäldchen eingeladen. Für sie las die Schauspielerin Miriam Stein, bekannt unter anderem aus Steirer-Krimis und dem TV-Dreiteiler „Unterleuten – das zerrissene Dorf“. Sie hatte für ihren Vortrag Geschichten mit dem Schlossgespenst Zippel von Alex Rühle ausgewählt. Die Schauspielerin wohnt in der Nähe von Strausberg, ist selbst Leserin der Bibliothek und hatte Interesse für eine Zusammenarbeit bekundet.
Der Vorlesetag, eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung Deutschlands, fand 2024 zum 21. Mal statt. Das Motto diesmal: „Vorlesen schafft Zukunft“! Denn durch Vorlesen lernen Kinder zum einen selbst leichter lesen. Sie erhalten somit eine Grundfähigkeit für das gesamte Leben. Lesen stärkt darüber hinaus das Einfühlungsvermögen, lässt in andere Lebenswelten blicken, regt die Fantasie an. Es fördert den Umgang mit anderen, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft und verständnisvolles Miteinander.
Studien haben ergeben, dass Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, über einen deutlich größeren Wortschatz als Gleichaltrige ohne diese Erfahrung verfügen. Sie haben im Schnitt bessere Noten und mehr Spaß am Selbstlesen sowie im Umgang mit Texten.
Der Pflegestützpunkt MOL ist umgezogen. Er ist nun im Verwaltungsgebäude Hegermühlenstraße 58 in Strausberg zu finden, in den Büroräumen 4.20 und 4.21. Sprechzeiten sind dort Dienstag von 9-12 und 13-17 Uhr, Donnerstag von 9-12 und 13-15 Uhr sowie nach Terminvereinbarung.
Die telefonische Erreichbarkeit bleibt unverändert: Sozialberatung 03346 850-6565; Pflegeberatung 03346 850-6566.
In den Brandenburger Pflegestützpunkten werden Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Pflege informiert, beraten und unterstützt. Die Beratung erfolgt kostenlos. Zertifizierte Pflege- und Sozialberater arbeiten hier unter einem Dach Hand in Hand. Sie bieten Ratsuchenden eine umfassende und kompetente Beratung. Pflegebedürftige und von Pflegebedürftigkeit bedrohte Menschen, ihre Angehörigen und alle Interessierten finden dort schnelle und unkomplizierte Hilfe.
Die Berater der Pflegestützpunkte ermitteln gemeinsam mit Kunden den Hilfebedarf. Sie geben Hilfestellung bei der Auswahl und Inanspruchnahme von Unterstützungsangebote und vermitteln neutral. Ziel ist es, Pflege so lange wie möglich im häuslichen Umfeld zu realisieren und pflegende Angehörige in ihrer wichtigen Aufgabe zu begleiten, zu unterstützen und zu entlasten.
Die Stadt- und Touristinformation (TI) Strausberg organisiert Anfang nächsten Jahres einen Tourismustag. Bei einer Umfrage unter touristischen Anbietern im Sommer hatte es bereits einige positive Rückmeldungen gegeben, so dass ein Grundstock vorhanden ist, auf dem sich aufbauen lässt, sagt TI-Chefin Anna Dünnebier.
Bei der Befragung waren knapp 100 Betriebe angeschrieben worden, ob sie an Austausch, Vernetzung sowie Informationen über aktuelle Trends und Entwicklungen interessiert sind. Zudem wurde ermittelt, welche Monate und Wochentage für solch eine Messe bevorzugt würden und wer Angebote wie Verkostungen oder andere Anreize für potenzielle Besucher bereitstellen könnte.
Als Vorzugstermin kristallisierte sich ein Wochenende im Februar heraus. Die Touristinfo lädt deshalb für den 22. Februar von 10 bis 15 Uhr ein. Stattfinden wird der Tag in der Mehrzweckhalle der Hegermühlen-Grundschule. Interesse bekundet haben bereits Hotel und Restaurant „Zur Goldenen Kartoffel“ Prötzel, Landgasthof zum Mühlenteich in Eggersdorf, Schlossgut Altlandsberg und das Whisky House Strausberg. Die Touristinfo wird selbst einen Stand bestücken und geht davon aus, dass sich auch der Tourismusverband Seenland Oder-Spree und der Verein Märkische S5-Region präsentieren. „Wir fangen auf jeden Fall an, zur Not klein.“
Die Tourismusunternehmen erhalten nun noch einmal Post und können sich für den konkreten Termin anmelden. Von 10 bis 15 Uhr sollen sich Einheimische und Gäste der Region in der Halle umschauen und über Angebote informieren können. Zudem wollen die Gastgeber ergründen, wie sich Besucher ihren Urlaub vorstellen und was sie in der Region erwarten. Einige Anbieter haben Verkostungen in Aussicht gestellt, einer eine Firmenführung. Die soll voraussichtlich am späteren Nachmittag stattfinden.
Sie sieht in Strausberg und Umland viel touristisches Potenzial: Geologie und Geschichte seien zum Greifen nah, es gebe Touren für Radler und Wanderer, reichlich Wälder und Seen, Cafés, Restaurants, Hotels, Pensionen, Ferienhäuser …
Kontakt: Tel. 03341 311066, E-Mail touristinfo@stadt-strausberg.de
Seit November kann die Regionale Kontakstelle für Selbsthilfe (REKIS) beim Sozialpark MOL mit zwei neuen Selbsthilfegruppen aufwarten. Unterstützung finden nunmehr zum einen Opfer von Narzissten, toxischer Beziehungen, von emotionalem und seelischen Missbrauch sowie
häuslicher Gewalt. Wochentags um die Mittagszeit wird ein Austausch mit ebenfalls Betroffenen organisiert, die sich aus einer für sie ungesunden Beziehung lösen wollen oder gelöst haben. Treffpunkt ist die Kontaktstelle in Strausberg, Am Annatal 57.
Die andere Gruppe mit dem Namen „Abstinenz“ will Suchtgefährdeten helfen. Sie trifft sich jeden zweiten Donnerstag von 10 bis 12 Uhr in Neuenhagen (bei Berlin). Interessierte erhalten bei Rekis nähere Informationen.
Kontakt: Rekis@sozialpark-molev.de oder Tel. 03341 471383
Noch bis zum 19. Dezember können gemeinnützige Organisationen für Projekte aus den Bereichen Bildung, Gesundheit und Inklusion Förderung bei der Deutsche Fernsehlotterie beantragen. Darauf weist das Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Stadtverwaltung hin. Die Lotterie fördert gemeinnützige Projekte, die das solidarische Miteinander in der Gesellschaft stärken, insbesondere für benachteiligte Menschen. Die Förderung erfolgt zweckgebunden. Ihre Höhe hängt von den Kosten und der Finanzierung des Projekts ab. Es ist ein Eigenanteil zwischen 10 und 20 Prozent erforderlich.
Gefördert werden soziale Projekte gemeinnütziger Organisationen, die sich der Zielsetzung der Stiftung verpflichtet fühlen und mindestens einen Satzungszweck mit ihr teilen. Die Projekte sollen sich positiv und unmittelbar auf das Zusammenleben in Deutschland auswirken und die Lebenssituation von Menschen verbessern. Dafür muss ein Konzept abgegeben werden, das einen Eindruck vermitteln, welche gesellschaftliche Herausforderung angegangen und welche Bedarfe welcher Zielgruppen gedeckt werden sollen. Bei sozialen Projekten gibt es keine maximale Fördersumme. Die Förderhöhe richtet sich nach dem begründeten Personalbedarf.
Weitere Informationen sowie Antragstellung unter https://www.fernsehlotterie.de/foerdern-engagieren/foerdermittelbewerbung
Das ukrainische A-cappella-Ensemble The Gregorian Voices ist am Donnerstag, 19. Dezember, um 19 Uhr in der Kirche St. Marien Strausberg zu Gast. Einlass ist ab 18 Uhr. Bei dem außergewöhnlichen Konzert bringen die Solisten in traditionelle Mönchskutten gekleidet gregorianische Gesänge mit eindrucksvoller Lebendigkeit auf die Bühne. Das abwechslungsreiche Programm unter dem Titel „Gregorianik meets Pop – Zur Weihnachtszeit“ verbindet spirituelle Gesänge des Mittelalters mit modernen Pop-Klassikern.
In der Stadt- und Touristinformation Strausberg am Lustgarten sind ab sofort und bis zum 13. Dezember Tickets erhältlich. Sie kosten im Vorverkauf 26 Euro. An der Abendkasse werden dann 29 Euro verlangt. Weitere Verkaufsstellen sind das Gemeindebüro St. Marien und das Reisebüro hela-tours.
Kontakt: Tel. 03341 311066
Im Vorfeld ihres Umzugs ins Stadtmuseum hat die Stadt- und Touristinformation Strausberg ihre Bestände durchgesehen und einiges entdeckt, was nicht mit zum neuen Standort genommen werden soll. Dies wird nun bei einer Mitnehm-Aktion im Pavillon am Lustgarten ab 12. November auf Spendenbasis an Bürgerinnen und Bürger abgegeben. Zu haben sind beispielsweise Weihnachtsdeko, Geschirr und Gläser, Übertöpfe, Bücher und CDs und einiges mehr. Die Sachen werden im Kundenbereich ausgelegt, daneben wird eine Spardose gestellt. Wer möchte, kann sich etwas aussuchen und dafür eine kleine Spende hinterlassen. Man kann sich aber Sachen auch völlig unentgeltlich mitnehmen.
Atemnot, Abgeschlagenheit, Klinikeinweisung: Bei Herzinsuffizienz sinken meist Lebensqualität und Prognose der Betroffenen. Die Herzwochen der Deutschen Herzstiftung informieren über Ursachen und Symptome und wie neue Therapien, gesunder Lebensstil und digitale Technologien Menschen mit Herzschwäche helfen. In Strausberg wird Dr. med. Kai Eggers, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Krankenhaus Seelow, über dieses Thema am 24. November im Rahmen einer Sonntagsvorlesung ausführlich informieren. Im Anschluss an den Vortrag wird er Fragen der Besucher beantworten.
Ca. vier Millionen Menschen leiden bundesweit an Herzschwäche (Herzinsuffizienz). Dabei ist das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper mit ausreichend Blut und Sauerstoff zu versorgen. Symptome wie Kurzatmigkeit bei schon kleinsten Anstrengungen sind die Folge. Das Treppensteigen wird zur Tortur und bei der sonst so erholsamen Bergtour kommt man plötzlich nicht mehr mit. Was Betroffene tun können und wie die moderne Medizin ihnen helfen kann, erfahren Interessierte bei der Sonntagsvorlesung.
Wie immer findet die Veranstaltung in der Cafeteria Bistro Medicus im Strausberger Krankenhaus an der Prötzeler Chaussee 5 statt. Sie beginnt am 24. November um 10 Uhr. Der Eintritt ist frei. Interessierte Besucher, Patienten, Angehörige, aber auch Angehörige medizinischer Berufe sind herzlich eingeladen.
Aufgrund einer Weiterbildung des gesamten Teams bleibt das Bürgerbüro der Stadtverwaltung Strausberg am 28. und 29. November geschlossen. Die Mitarbeiterinnen belegen an beiden Tagen Seminare beim Kommunalen Bildungswerk in Berlin. Am 2. Dezember ist wieder regulär geöffnet. Durch rechtzeitige Bekanntgabe im Vorfeld sollen Einschränkungen für Bürgerinnen und Bürger weitestgehend ausgeschlossen werden.
Am Gedenktag für Opfer der Pogrome gegen Juden am 9. November ist in der Entreegalerie der Stadtverwaltung die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ eröffnet worden. Sie beschreibt Schicksale von jüdischen Kindern, die den Holocaust überlebten, weil ihre Eltern sie in die Obhut anderer Personen gaben. Etwa 5000 jüdische Mädchen und Jungen von rund einer Million im besetzten Polen entgingen so der Vernichtung. Mal halfen Nachbarn, mal Arbeitskollegen, mal Bekannte.
Beispielhaft für alle hat die Assoziation „Kinder des Holocaust“ Polen mit Unterstützung der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau 15 Personen porträtiert. Sie berichten über die Polinnen und Polen, die sich ihrer annahmen, sie wie eigene Kinder aufzogen. Nicht alle enthüllten später die wahren Identitäten. So sind auf manchen der großformatigen Tafeln graue Kreise, wo bei anderen die leiblichen Eltern erscheinen, wenn die Suche nach Spuren der Herkunft erfolgreich war. Zudem berichten die Betroffenen über ihre Erinnerungen, manchmal ergänzt durch Rechercheergebnisse aus Archiven. Melanie Seeland aus der Anderen Welt Bühne trug einige Texte bei der Eröffnung vor.
Bürgermeisterin Elke Stadeler nannte die Schau beeindruckend und empfahl gerade jungen Leuten, sie anzuschauen, sich Zeit zu nehmen und Gelesenes zu verinnerlichen. Bis zum 29. November ist dies zu den Öffnungszeiten der Verwaltung möglich. Sie sei froh, dass Strausberg den besonderen Tag in einer besonderen Woche wieder würdig begehen könne. Die Bürgermeisterin dankte Meinhard Tietz, der die Ausstellung in die Stadt geholt hatte, aber auch der Künstlergruppe Kontrapost, die die eigentlich für sie vorgesehene Zeitspanne in der Entreegalerie freigegeben hatte und nun ihre Werke 2025 präsentieren wird.
Wie Holger Politt, ehemaliger Büroleiter der Luxemburg-Stiftung in Warschau, mitteilte, wird die Ausstellung jetzt zum 25. Mal in Deutschland gezeigt. Er hat das 2015 entstandene Projekt mit betreut und erläuterte einiges zur Entstehung und zur damaligen Situation. Es sei zwar nur ein vergleichsweise geringer Teil der Bevölkerung im Widerstand gegen die Nazis gewesen, aber Verrat habe es kaum gegeben. Insofern seien auch die vorgestellten polnischen Eltern „Helden“ gewesen.
Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung gab es das traditionelle Gedenken am jüdischen Friedhof. Zwei junge Frauen vom Arbeitskreis Wulkow der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten stellten Ergebnisse ihrer Recherchearbeit zum Wulkower Außenlager des KZs Theresienstadt vor. Etwa 400 Menschen hatten dort 1944 im Wald in Zwangsarbeit Ausweichstellen für NS-Behörden errichten müssen, damit diese den Bomben auf Berlin entgehen. Stellvertretend stellten sie die Biografie von Ingeborg Kantor (1924-2016) vor. Weitere Details zum Lager und weitere Biografien sind auf der Internetseite www.erinnerungsort-wulkow.de zu finden, einer digitalen Gedenkstätte.
Am Abend beschloss eine Lesung mit Konzert mit dem Titel „Mahnen und Erinnern“ im Café Tortenduft den geschichtsträchtigen Tag. Im Mittelpunkt stand dort das Leben des polnischen Arztes und Reformpädagogen Janusz Korczak.
Der Stadtverordnete Enrico Nickel (Fraktion Zusammen für Strausberg 2.0) legt zum 31.12.2024 sein Mandat in der Stadtverordnetenversammlung Strausberg nieder. Dies teilte Strausbergs Wahlleiterin Elisa Dittberner bei der Sitzung am 7. November mit. Wie sie weiter informierte, gibt es keinen Nachrücker, da Nickel bei der Kommunalwahl im Juni als Einzelbewerber angetreten war. Er hatte damals fast 1000 Stimmen gesammelt. Die Stadtverordnetenversammlung Strausberg wird somit ab 2025 nur noch 31 Mitglieder haben.
Nickel beendet sein kommunalpolitisches Engagement, weil er eine Tätigkeit bei der Stadtverwaltung aufnimmt.
Strausbergs Stadtverordnete haben bei ihrer Sitzung am 7. November mit großer Mehrheit einen Doppelhaushalt für die Jahre 2025 und 2026 beschlossen. Im Finanzhaushalt stehen 2025 geplanten Einnahmen in Höhe von knapp 80 Millionen Euro geplante Ausgaben in Höhe von fast 85 Millionen Euro gegenüber. Für das Jahr 2026 werden Einnahmen von gut 72 Millionen Euro sowie Ausgaben von knapp 80 Millionen Euro kalkuliert.
Überdies ist eine Nachtragssatzung für 2024 bestätigt worden. Damit sind die Voraussetzungen zur Umsetzung des in der vorangegangenen Sitzung beschlossenen Erwerbs der anderen Hälfte des Verwaltungsgebäudes in der Hegermühlenstraße geschaffen. Zudem sind mit den Beschlüssen die finanziellen Rahmenbedingungen für die Jahre 2025 und 2026 gesetzt.
Trotz angespannter Haushaltslage ist der gesetzlich geforderte Haushaltsausgleich für 2025/26 mit Hilfe von sogenannten Ersatzdeckungsmitteln gegeben. Neue Kreditermächtigungen sind nicht geplant. Bereits genehmigte Ermächtigungen aus Vorjahren werden jedoch herangezogen.
Mit dem Doppelhaushalt sind auch die Investitionen in den kommenden Jahren festgeschrieben. Die wichtigsten Maßnahmen 2025 und 2026 sind beispielsweise die Sanierung der Berliner Straße, die Neugestaltung des Kulturparks sowie die Sanierung der Klosterdorfer Straße in Hohenstein.
Um den Haushaltsausgleich zu schaffen, wurden einige Maßnahmen auf spätere Jahre verschoben, zum Beispiel das Freibad.
Am 1.11.2024 ist der 9. qualifizierte Mietspiegel für Strausberg in Kraft getreten. Er soll Aufschluss über die ortsübliche Vergleichsmiete geben und damit Mietern und Vermietern eine Orientierungshilfe bieten. Er wurde nach anerkannten wissenschaftlichen Grundsätzen durch den „Arbeitskreis Mietspiegel“ erarbeitet. Dessen Vertreter haben den Mietspiegel einhellig befürwortet. Mehr zum Thema und das Dokument zum Download gibt es hier.
Auf großes Interesse ist der jüngste Vortrag im Stadtmuseum Strausberg gestoßen. Historiker Gerd-Ulrich Herrmann brachte etwa 40 Geschichtsinteressierten dort in ca. 90 Minuten die einstigen Brandenburgischen Provinzialanstalten in der Stadt näher. Rund 150 Jahre haben die Einrichtungen Strausbergs Bild mit geprägt.
Ihre Geschichte geht auf Festlegungen von Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. Ende des 18. Jahrhunderts zurück, auf dem Gelände des ehemaligen Klosters ein Armenhaus zu errichten, dem Invalidenkompanien zugeordnet wurden. Daraus wurde die Brandenburgische Landarmen- und Korringendenanstalt in der Klosterstraße. Ziel war es, einerseits Kriegsversehrten Fürsorge angedeihen zu lassen und andererseits auffällig gewordene Personen durch Arbeit und Erziehung auf den Pfad der Tugend zurückzuführen. Die Anstalt gab es bis in die 1920er Jahre.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand im Strausberger Norden zwischen Prötzeler und Klosterdorfer Chaussee Brandenburgs erstes Wanderarbeiterheim mit einem Vorwerk, dem heutigen Alten Gutshof. Dort fanden Männer zwischen 17 und 70 Jahren, die im Umfeld arbeiteten, eine Bleibe. Unter den fast 400 Bewohnern waren auch etliche aus der Korringendenanstalt.
Wenig früher war an der Wriezener Straße die Provinzialschul- und Erziehungsanstalt fertig geworden. Dort wurden Mädchen, Knaben und „Mägde“ (junge Frauen) schulisch sowie in hauswirtschaftlichen Dingen unterrichtet. Für Jungen ab 16 gab es zudem bis Mitte der 1930er eine Lehrlingsausbildung auf der anderen Straßenseite. Während die Gebäude, die zuletzt von der Polizeiinspektion MOL genutzt wurden, inzwischen für ein neues Gymnasium abgerissen sind, stehen vom eigentlichen Anstaltskomplex fast alle Häuser noch heute. Sie werden vom Oberstufenzentrum Märkisch-Oderland, der Volkshochschule und zum Wohnen genutzt, die einstige Turn- und Festhalle ist leer. Herrmann berichtete auch über Schicksale von Zöglingen, die in der Nazizeit als „abartig“ eingestuft und „entfernt“ wurden. Mehrere fanden im KZ den Tod, auch Sterilisierungen sind belegt.
Nicht zuletzt ging er auf ein Burschenheim bzw eine Strafkolonie des Landeserziehungsheims ein, untergebracht am Mühlenweg. Auch davon sind noch Gebäude erhalten.
Am Ende ergänzte Ehrenbürger Kurt Schornsheim Herrmanns Vortrag mit einigen eigenen Erinnerungen.
Die nächste Veranstaltung im Stadtmuseum ist am 6. November die Lesung mit Ellen Matzdorf in Kooperation mit dem HVD. Ende November gestaltet das Museum dann einen Weihnachtsmarkt.
Im November müssen Eltern ihre Kinder, die bis zum 30. September 2025 das sechste Lebensjahr vollendet haben, also schulpflichtig werden, für das Schuljahr 2025/26 in den Grundschulen der Stadt anmelden. Um die Anmeldungen organisatorisch zu erleichtern, werden Eltern gebeten, die Termine in den Schulen mit dem passenden Einzugsbereich wahrzunehmen und dabei die für das Kind favorisierte Schule zu benennen. Detaillierte Hinweise sind in einer Elterninformation zu finden, die hier zum Download bereitsteht. Sie wird auch über die Kindereinrichtungen verbreitet.
Die Anmeldung ist noch keine verbindliche Schulplatzzusage. Die Entscheidung erfolgt im Frühjahr 2025 durch die Schulleiter.
2023 war sie bereits in den „Club der 100-Jährigen“ aufgenommen worden, nun hat Ingeborg Fichtner in der ProCurand Seniorenresidenz am Straussee das 101. Lebensjahr vollendet. Am 29. Oktober wurde dies mit Tochter und Schwiegersohn, Hausleitung und Mitbewohnern feierlich begangen. Bürgermeisterin Elke Stadeler überbrachte die Glückwünsch der Stadt und ein kleines Präsent. Sie wolle im nächsten Jahr wiederkommen, kündigte sie bereits an. Und der Schwiegersohn stellte als Ziel schon einmal die Zahl 110 in den Raum..
Die Jubilarin stammt aus Sachsen und hat lange in leitender Funktion in einem Textilbetrieb gearbeitet. Seit 2016 lebt sie in der Strausberger Einrichtung, war dort lange aktives Mitglied der Kegelgruppe. Sie wird von Mitbewohnern als liebenswert und geachtet beschrieben. Auch wenn sie nach einem Sturz mittlerweile im Rollstuhl sitzt und vom betreuten Wohnen in den Pflegebereich umgezogen ist, zeigte sie sich zufrieden. Beim Anstoßen nach einem besonderen Wunsch zum Ehrentag gefragt bescheinigte sie: „Ich bin froh, wenn alle da sind. Jetzt geht es mir sehr gut.“ Die Residenz will für sie trotzdem noch eine kleine Überraschung organisieren.
Bezauberndes für Klein und Groß verspricht die Andere Welt Bühne Strausberg in der Garzauer Straße 20 bei einem Gastspiel von Das Weite Theater. Es bringt am 3. November um 11 Uhr das Stück „Die drei Räuber“ nach dem Buch von Tomi Ungerer mit. Das ist für die Altersgruppe 4+ geeignet.
Ungerers Maxime: Kinder brauchen keine Kinderbücher, sondern gute Geschichten! Seine erzählt unter anderem davon, dass das Böse nicht immer nur böse sein muss, dass es sich zum Guten wandeln kann und dass man Kindern sogar Gutes tun kann, wenn man gelegentlich gegen alle Anstandsregeln der Gesellschaft verstößt.
Nach der Umbauphase im Theater wartet dann am 15. Dezember eine weitere Kindervorstellung. Dann heißt es “ Ritter, Ritter oder Wir bauen eine Burg“, ebenfalls von Das Weite Theater und für die Altersgruppe 4+. Mitwirkende sind zwei Ritter, eine Burg, ein Drache und eine gefangene Prinzessin… Für einen Ritter ist der Drache zu stark. Was kann man aber machen, wenn die Ritter im Streit sind? Versprochen wird ein phantastisches Abenteuer über Mut und Übermut und ein bisschen Liebe…
Der Eintritt kostet jeweils fünf Euro pro Person. Kartenreservierung wird empfohlen.
Kontakt: karten@dieandereweltbuehne.de
Streicher des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt und Tenor Björn Casapietra sind am 17. November bzw. 1. Dezember in Strausberg zu Gast. Die Stadt- und Touristinformation hat jetzt Tickets für beide Veranstaltungen im Angebot.
Das Streichseptett aus Frankfurt in der Besetzung Naoko Fujita, Zhi Ma (beide Violine), Eberhard Stoll, Saerok Park (beide Viola), Yura Park, Daniel Slack Hidalgo (beide Violoncello) sowie Luis Gómez Santos (Kontrabass) präsentiert Musik von Tschaikowski und Richard Strauss. Der Eintritt für das Konzert zugunsten des Fördervereins der Kreismusikschule am 17.11. ab 16 Uhr (Einlass 15.30 Uhr) in der Tonhalle, Hegermühlenstraße 8c, kostet 18 Euro.
Casapietra gestaltet am 1. Dezember um 18 Uhr ein „romantisches Weihnachtskonzert“ in der Marienkirche. Zu hören sein werden unter anderem „Es ist ein Ros´entsprungen“, das französische „Cantique de Noël“, „Guten Abend, gut Nacht“ oder „Hallelujah“ von Leonard Cohen. Mit im Programm ist zudem ein Medley der berühmtesten deutschen Weihnachtslieder: „Süßer die Glocken nie klingen“, „Oh du Fröhliche“, „Leise rieselt der Schnee“ und natürlich „Oh Tannenbaum“. Außerdem erklingen Händels „Tochter Zion“ und „Ombra Mai fu“ oder Schuberts „Ave Maria“. Und das bekannte„Sind die Lichter angezündet“ möchte Casapietra gern gemeinsam mit seinem Publikum anstimmen. Er wolle nicht nur für die Ohren der Menschen singen, sondern für die Seele, sagt der Tenor, der mit seinen „Christmas Love Songs“ mittlerweile im 15. Jahr auf Tour geht und damit auch in großen Städten Kirchen und Theater füllt. Die Karten für diese Veranstaltung kosten knapp 40 Euro.
Kontakt: Tel. 03341 311066
Das Stadtmuseum Strausberg stand am 27. Oktober ganz im Zeichen von Kürbissen, Spinnen, Hexen und Gruselgestalten. Wenige Tage vor dem anstehende Halloweenfest konnten sich kleine und große Gäste dort schon auf dieses einstimmen. Das Haus war passend dekoriert, es gab Bastelmöglichkeiten, Stockbrot am Lagerfeuer und Bratwurst von der Feuerwehr sowie Kaffee und Kuchen. Das Museumsteam und seine fleißigen Helfer stießen auf große Resonanz. Am Ende wurden mehr als 300 Besucherinnen und Besucher von Klein bis Groß gezählt. Manche Erwachsene schauten sich auch in der leicht veränderten Ausstellung zur Geschichte der Stadt um. Denn einiges Material aus dem Erdgeschoss hat nun oben einen neuen Platz, weil unten Anfang 2025 die Touristinformation mit einziehen wird.
Wie die Gastgeber berichteten, hätten diesmal auch deutlich mehr Gäste im Kostüm vorbeigeschaut. Und sämtliche Imbissangebote fanden von Anfang an starken Absatz, so dass Kuchenteller, Grill und Stockbrotteig-Schüsseln schon eine Stunde vor dem offiziellen Ende leer waren. Nachdem 2023 Teig übrig geblieben war, war das Museum diesmal etwas sparsamer herangegangen. Dieser Umstand betraf aber nur ganz wenige, denn mit der wieder früher einsetzenden Dunkelheit nach der Zeitumstellung leerte sich das Haus gegen 17 Uhr zusehends.
(mehr Bilder bei strausberg-live.de)
Märkisch-Oderland bietet seit einiger Zeit über sein Serviceportal auch digitale Baugenehmigungsverfahren an. Christiane Fälker, Beigeordnete des Landrates und Leiterin des Bauordnungsamtes, wirbt jetzt für eine stärkere Nutzung.
Über die Dienstleistung Baugenehmigung gelangen Nutzerinnen und Nutzer zu ausführlichen Informationen rund um das Verfahren und über einen Link zum Virtuellen Bauamt. Dort können die Bauwilligen bzw. deren Entwurfsverfasser den Antrag auf Baugenehmigung mit den entsprechenden Anlagen für Grundstücke in Märkisch-Oderland digital einreichen.
Ein Papierantrag ist dann nicht mehr notwendig. Das Verfahren garantiere umfassenden Schutz der persönlichen Daten und größtmögliche Transparenz über den jeweiligen Antragsstatus, heißt es.
Nach Fertigung des Baugenehmigungsbescheides durch das Bauordnungsamt erhalten die Antragstellenden eine E-Mail. Sie können sich dann den Bescheid und die dazugehörige Gebührenentscheidung herunterladen.
Neben dem Wegfall von Papier- und Portokosten verringert der Landkreis langfristig seinen Archivierungsaufwand für papiergebundene Dokumente.
Der Energieversorger hat eine deutliche Senkung der Strom- und Gaspreise in der Grundversorgung zum 1. Februar 2025 angekündigt. Sie könnten sich voraussichtlich um mindestens zehn Prozent reduzieren – sowohl bei Strom als auch bei Gas. Exakte Werte will EWE Mitte Dezember bekanntgeben. Kunden würden dazu persönlich angeschrieben, hieß es.
Die Energiepreise sind außer von Netzentgelten von weiteren Kostenpositionen abhängig. Dazu gehören Steuern, Abgaben und Beschaffungskosten. Letztere waren zuletzt rückläufig. „Die uns jetzt vorliegenden Aussagen erlauben zwar noch keine konkrete Berechnung der Preise, da einige Positionen noch vorläufig sind. Wohl aber können wir schon jetzt die Tendenz daraus ableiten und somit gute Nachrichten für unsere Grundversorgungskunden mitteilen“, sagt Oliver Bolay Geschäftsführer bei der EWE Vertrieb GmbH.
In Brandenburg ist EWE Gasgrundversorger.
Die erst im September am Bahnhof Strausberg aufgestellte Fahrradreparaturstation musste jetzt wieder abgebaut werden. Bei einer Routinekontrolle wurde entdeckt, dass Unbekannte Kappen und Muttern der Verankerung im Boden entfernt hatten. Womöglich habe jemand einen Diebstahl vorbereitet, spekulierte Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung der Ansprechpartner für den Radverkehr. Da durch die fehlenden Teile zudem die Standsicherheit beeinträchtigt war, hat er die Säule erst einmal abmontiert.
Die Station war ein Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt 2024. Zwei Stück waren angeschafft worden, eine für den Bereich Bahnhof Strausberg und eine für Strausberg-Nord. Es sollte sogar noch eine kleinere dritte gekauft werden, weil das Limit von 5000 Euro pro Vorschlag im Bürgerhaushalt dies hergegeben hätte.
Deuse will nun prüfen, ob die Reparaturstation noch einmal an die gleiche Stelle kommt. Polizeibeamte hätten ihm im Gespräch von Standorten an Bahnhöfen abgeraten, berichtete er. Alternativ könnten die Säulen an Schulen montiert werden, so eine Idee des Radverkehrsverantwortlichen. Er wolle dies kurzfristig entscheiden, kündigte er an.
Die für den 26. Oktober geplante Wanderung „Die Ketten und ihre Seen im Grunewald“ mit Brigitte Pflug muss krankheitsbedingt abgesagt werden. Das teilt die Stadt- und Touristinformation Strausberg mit.
Das nächste Angebot für Wanderfreunde ist dann die Pilzwanderung am 16. November. Unter dem Titel „Spätherbstpilze“ geht es auf eine etwa dreistündige Exkursion mit dem Sachverständigen Andreas Dietrich. Treffpunkt ist um 10 Uhr der Parkplatz am S-Bahnhof Strausberg Nord. Von dort geht es in wenigen Minuten zum eigentlichen Startpunkt – zu Fuß oder in Fahrgemeinschaften. Die Wanderung ist sowohl für Anfänger als auch erfahrene Pilzfreunde geeignet. Mindestalter ist acht Jahre. Hunde sind nicht erlaubt. Korb und Messer sind selbst mitzubringen .
Die Touristinfo empfiehlt zu jeder Wanderung das Mitnehmen von Rucksackverpflegung, insbesondere Getränken. Sie hofft auf viele Teilnehmer. Mitwandern kostet fünf Euro bzw. ermäßigt drei Euro pro Person.
Mehr Infos und Anmeldung: Tel. 03341 311066 oder Mail an touristinfo@stadt-strausberg.de
Strausbergs Radverkehrsverantwortlicher Thomas Deuse ruft die Strausbergerinnen und Strausberger erneut auf, sich am Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) zu beteiligen. Der läuft zwar schon eine Weile, aber nach dem derzeitigen Zwischenstand hat Strausberg die Zahl von 50 Teilnehmern noch nicht erreicht. Die ist aber nötig, damit es eine detaillierte Auswertung für die Stadt gibt. „Die Ergebnisse helfen, das Angebot für Radfahrende zu verbessern“, sagt Deuse. „Sie bringen Hinweise, wo nachzubessern ist.“
Mit dem Test, der alle zwei Jahre stattfindet, will der ADFC herausfinden, wie fahrradfreundlich Strausberg und andere Orte sind. Radfahrerinnen und Radfahrer können beispielsweise Sicherheitsgefühl, Radwege und die Erreichbarkeit von Zielen mit dem Rad bewerten. Schwerpunktthema ist 2024 das Miteinander im Verkehr.
Mitmachen kann man online auf www.fkt.adfc.de, aber auch analog. Den Fragebogen auf Papier gibt es im Radverkehrsbüro (Stadtverwaltung, Zimmer 2.22). Er kann ausgefüllt dort auch wieder abgegeben werden. Das Beantworten der 27 Fragen dauert rund zehn Minuten. Darüber hinaus gibt es Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Bis 30. November ist Teilnahme möglich.
Bei der vorigen Umfrage 2022 hatte Strausberg mit Note 3,9 nicht sonderlich gut abgeschnitten. Inzwischen ist im Norden der Rügendamm auch für Fahrradfahrer erneuert worden, der Weg an der Thälmannstraße in der Vorstadt saniert, läuft in Ruhlsdorf und Hohenstein der Bau neuer Wege und in Strausberg selbst der Bau einer Fahrradstraße auf der alten Güterbahntrasse der Strausberger Eisenbahn.
Kontakt: radfahren@stadt-strausberg.de
Nach nunmehr 28 Jahren am Standort wird die Buchhandlung im Handelscentrum Strausberg Ende Oktober schließen. Wie Buchhändler Falko Micklich mitteilte, wurde der Mietvertrag vom neuen Eigentümer des Handelscentrums gekündigt. Bestrebungen, einen neuen Mietvertrag abzuschließen, seien nicht erfolgreich gewesen. Es habe mehrmonatige Absprachen über einen Umzug an andere Stelle gegeben, sogar schon mit Architekten. Er habe bereits einen Vertragsentwurf unterschrieben gehabt, dann seien neue Konditionen aufgerufen worden, berichtete der Strausberger. Seitdem seien mehrere Kontaktversuche ins Leere gelaufen.
„Wir bedauern diesen Umstand sehr“, sagt Micklich. „Damit verliert das Handelscentrum einen weiteren Stammmieter und somit auch an Attraktivität für die Kunden.“ Kunden äußern mittlerweile deutliche Skepsis über nach der Übernahme durch die neuen Eigner vorgestellte Ausbaupläne. Vielmehr rechnen Bürger mit weiteren Geschäftsschließungen in nächster Zeit.
Micklich dankte jedenfalls seinen Kunden im Center für die langjährige Treue. Auch in Zukunft werde die Buchhandlung weiterhin für sie in der Strausberger Altstadt da sein, versicherte er. Gutscheine behalten ihre Gültigkeit, fügte er hinzu. Darüber hinaus verwies er auf den online-Shop auf www.micklich.de. Bestellungen darüber können in der Buchhandlung abgeholt werden oder werden versandkostenfrei nach Hause geliefert.
Letzter verkaufsoffener Tag für die Buchhandlung im Handelscentrum ist nach seiner Auskunft der 26.Oktober. „Bis dahin halten wir ein umfangreiches und aktuelles Angebot sowie unsere Serviceleistungen für unsere Kunden bereit.“
Sieben Vereine aus Strausberg haben für verschiedene Projekte im kommenden Jahr bereits finanzielle Klarheit. Der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat am 14. Oktober ihre Förderanträge bestätigt. Sie waren zuvor bereits im zuständigen Fachausschuss für Kultur, Sport und Soziales beraten worden.
In den Genuss städtischen Geldes kommt beispielsweise der Jugendsozialverbund für seine Projekte „Hilfreich sein“ (3500 Euro) und die offene Kinder- und Jugendarbeit (8000 €). Die hat nach Angaben des Vereins etwa 2800 Teilnehmer. Ebenfalls bedacht wird der Soziale Hilfeverband Strausberg für fünf Handicap-Partys (1500 €) und seine offenen Angebote der Kinder- und Jugendarbeit (5500 €).
Für den Promenadentreff der Volkssolidarität-Ortsgruppe „Alte Vorstadt“ sind gut 5000 Euro bewilligt worden. Ihn nutzen wöchentlich rund 80 ältere Bürgerinnen und Bürger. Der Humanistische Regionalverband MOL bekommt für sein Projekt „Dabei sein – Ideen umsetzen – Rat finden“ knapp 7000 Euro. Hier wurde lobend angemerkt, dass der HVD rund 80 Prozent seiner Kosten aus anderen Quellen finanziert.
Die Fanfarenzug Academy will 2025 unter anderem kostenfreie musikalische Frühforderung für vier- bis siebenjährige Kinder aus Strausberg in kleinen Gruppen anbieten. Sie hatte dafür 1600 Euro beantragt. Darüber hinaus 1000 Euro für kostenlose wöchentliche Musik-Workshops für Kinder ab Klasse zwei, also ein Anschlussprojekt. Stattfinden wird beides in einem Gemeinschaftsraum in der Anne-Frank-Oberschule.
Ganz in der Nähe ist das soziale Zentrum Horte des Alternativen Jugendprojekts (AJP) 1260. Das bietet politische Bildung und Kultur mit und für jugendliche und junge Erwachsene an. Für seine Projekte im kommenden Jahr stellt die Stadt dem AJP knapp 6000 Euro, für Betrieb und Angebote im Jugendclub Vorstadt weitere 7500 Euro.
Über 1500 Euro Förderung freuen kann sich zudem der Dorfverein Hohenstein. Er will Angebote für alle Altersgruppen aus Hohenstein Ruhlsdorf, Gladowshöhe ausbauen. Die meisten Anträge wurden übrigens einstimmig bestätigt, nur zweimal gab es wenige Enthaltungen.
Im Herbst stehen vielerorts am Straßenrand verschiedenfarbige Laubsäcke. Manche sind blau, andere durchsichtig, wieder andere orange. Wer ist für die Entsorgung welcher Säcke zuständig? Der Entsorgungsbetrieb des Landkreises MOL hat zur Laubsaison noch einmal die wichtigsten Regeln zusammengefasst.
Grundsätzlich gilt demnach: Die Entsorgung des Laubes von Straßenbäumen ist Sache der Städte und Gemeinden. Diese Aufgabe können sie per Straßenreinigungssatzung auf die Anlieger der Straße übertragen. Einige Kommunen stellen für die Sammlung des Laubes Behältnisse oder Laubsäcke bereit. In anderen Orten füllen Anwohner das Straßenbaumlaub in handelsübliche Abfallsäcke. Beauftragte Unternehmen oder der Bauhof sammeln dann das Laub nach einem Tourenplan (hier der für Strausberg) ein. Hinweise zu den Tourenplänen finden sich auf der Internetseite oder im Amtsblatt.
Für die Entsorgung von Laub und anderen Grünabfällen vom eigenen Grundstück bietet der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland (EMO) mehrere Alternativen an. Neben der freiwilligen Biotonne (grüne Tonne), in die auch Gartenabfälle eingefüllt werden können, gibt es Grünabfallsäcke oder Strauchwerkbanderolen. Die Grünabfallsäcke – bis zum Herbst 2023 waren es orangefarbene Plastiksäcke, seither sind sie aus Kraftpapier – tragen die Aufschrift „Märkisch-Oderland Grünabfallsammlung“. Sie werden nach Tourenplan des EMO von Frühjahr bis Herbst im vierwöchentlichen Turnus eingesammelt. Sie können in bestimmten Verkaufsstellen im Landkreis gegen Gebühr erworben werden. Mit dieser Gebühr ist die Sammlung und Entsorgung der Grünabfälle vom privaten Grundstück abgegolten.
Der Entsorgungsbetrieb Märkisch-Oderland stellt auf seiner Internetseite die Tourenpläne zur Entsorgung sämtlicher Abfälle aus privaten Haushalten zur Verfügung. Der Plan für das kommende Jahr kann bereits heruntergeladen werden. Auch die AbfallApp MOL bietet eine gute Möglichkeit, sich alle Entsorgungstermine direkt aufs Handy zu laden. Sie ist kostenfrei in den Appstores erhältlich.
Die Stadtverwaltung Strausberg hat 12. Oktober die Sieger des diesjährigen Stadtradelns ausgezeichnet. Dank Sponsoren wie Sparkasse, den Fachgeschäften S3 Velo und Fahrrad Naumann sowie E-Center Friedebold konnten im Flugplatz-Tower attraktive Preise wie Gutscheine, Schecks und Fahrradutensilien vergeben sowie ein kleiner Imbiss gereicht werden.
Die Chefin der Touristinformation Anna Dünnebier richtete zunächst einen Dank an alle Strausbergerinnen und Strausberger, die sich an der dreiwöchigen Aktion im September beteiligt hatte. Deren Ziel ist es, den Radverkehr in der Stadt zu befördern und etwas für den Klimaschutz zu tun. Einige Teilnehmer hatten auch Problemstellen für Radler in der Stadt gemeldet, die zum Teil schon abgestellt sind.
Anna Dünnebier hatte die Auswertung des Stadtradelns 2024 vorgenommen. Sie präsentierte noch einmal etwas verbesserte Werte. Demnach haben sich in diesem Jahr 654 Bürgerinnen und Bürger beteiligt, etwas mehr als im Vorjahr. Sie radelten in 37 Teams mit und erreichten zusammen nach der letzten Übersicht 79.304 Kilometer. Das entspricht einer CO2-Einsparung von rund 13 Tonnen.
Strausberg hat damit jeweils fast die Hälfte der Werte für den Landkreis MOL beigesteuert. Dort wurden 1379 Teilnehmende gezählt, die es in 81 Teams auf 176.019 Kilometer brachten. Somit sollte Strausberg den Pokal für die beste Kommune in MOL verteidigt haben, war sich die TI-Chefin mit Thomas Deuse, dem städtischen Ansprechpartner für den Radverkehr, einig. Die offizielle Betätigung gibt es aber noch nicht. Letztlich könnten auch noch ein paar Kilometer hinzukommen – wenn sich Radelnde beim Landkreis und nicht bei der Stadt registriert haben.
Die meisten Kilometer (1137; entspricht 189 kg CO2) hat in Strausberg Paul Germer beigesteuert. Er fehlte bei der Siegerehrung, weil er schon wieder auf dem Rad unterwegs war. In Cottbus für den RSC Strausberg. Der Preis in der Einzelkategorie wurde diesmal ausgelost und ging an Silvana Gustavs, für die insgesamt rund 65 km registriert wurden.
Bestes Grundschulteam wurde erneut die Hegermühlen-Grundschule (14.443 km; CO2-Vermeidung 2398 kg; 223 aktive Teilnehmer). Sie hatte den Wanderpokal bereits am Vortag bei ihrer 120-Jahrfeier bekommen. Bestes Oberschulteam war abermals das Theodor-Fontane-Gymnasium (6001 km; CO2-Vermeidung 996 kg; 47 aktive Teilnehmer). Den Pokal für das beste Unternehmerteam holte sich Friendly Fitness (4335 km; CO2 720 kg; 18 Aktive), den für die beste Freizeittruppe die Velodancer (1982 km; CO2 329 kg; 6 Aktive). Beste Vereinsmannschaft ist der 1. RSC (7725 km; CO2 1282 kg; 34 Aktive).
Erstmals ausgeschrieben war ein Wettbewerb um das schönstes Foto vom Radeln. Den gewann Sylvia Bartel, die eine ganze Reihe von Schnappschüssen mit Fahrrad eingesandt hatte. Auf ihrer Kilometerliste standen überdies 511 km (CO2 85 kg).
Neben den bereits oben genannte Sponsoren dankte Anna Dünnebier weiteren Unterstützern wie Strausberger Eisenbahn, ADFC-Ortsgruppe, Tourismusverein Märkische S5-Region und dem Landkreis, der den Hauptteil der Kosten beisteuert. Sie erinnerte zudem daran, dass es im Rahmen des Stadtradelns verschiedene Aktionen gab – gemeinsame Radtouren, eine Fahrradkodierung und das Strausberger Radsport-Wochenende. Weil das nächste schon für September 2025 terminiert ist, wird das Stadtradeln 2025 vermutlich wieder in dem Monat stattfinden und nicht bereits im Frühjahr, wie es auch im Gespräch war.
Eine 6,35 Meter breite Fahrbahn, ein nach Möglichkeit zwei Meter breiter Gehweg und ein ebenso breiter separater Radweg sowie Erhalt möglichst vieler Bäume – das sind die Eckpunkte für die Sanierung der Berliner und der August-Bebel Straße, die 2026 beginnen soll. Mathias Kolkwitz vom Büro Voigt Ingenieure stellte die Vorzugsvariante jetzt im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr vor.
Klar ist, dass an der Hauptverkehrsachse der Stadt etwas getan werden muss. Denn bereits 2016 war der Zustand des Regenkanals mit der zweitschlechtesten Bewertung eingestuft worden. Zwischenzeitlich hatte es nahe Leistikowweg an einem Einlauf schon Einbrüche gegeben. Um die Sicherheit zu gewährleisten, bestehe also Handlungsbedarf, machte Markus Czychi, Fachbereichsleiter Technische Dienste, deutlich.
Deshalb plädierte er auch klar gegen eine Verschiebung des kompletten Bauvorhabens aus Finanzgründen, wie es einige Stadtverordnete bereits ins Spiel gebracht hatten. Schließlich werden die Baukosten für die Vorzugsvariante auf fast sieben Millionen Euro geschätzt. Und durch nötiges Versetzen von Straßenlampen und potenziellen Grunderwerb könnten sie noch steigen. Hinzu kommen die Kosten für den Regenkanal (ca. 3,5 Millionen Euro) sowie Planung und Nebenkosten (rund 1,5 Millionen). Der Bauausschuss ließ sich von den Argumenten überzeugen und das Projekt auf der Investitionsliste.
Demnach soll ein Großteil der etwa zwei Kilometer langen Strecke wie oben beschrieben saniert werden. Abweichungen gibt es dort, wo der Platz nicht ausreicht. Zum Beispiel ab Spitzmühlenweg in Südrichtung. Dort soll es einen gemeinsamen Geh-/Radweg geben wie auf dem Stück hinter dem Knoten Elefantenpfuhl. Ebenso vom Knoten Elisabethstraße bis zum Gymnasium. An besagtem Knoten ist zudem eine Linksabbiegespur für aus dem Stadtzentrum kommende Fahrzeuge geplant. Und die Zufahrt zum Gewerbebetrieb und zum Parkplatz am Friedhof soll in den Knoten eingebunden werden. Außerdem ist an der Gerhart-Hauptmann-Straße (nahe Lidl) eine Mittelinsel vorgesehen. Dadurch könnten Fußgänger dort leichter auf die andere Straßenseite wechseln.
Auf Basis der Vorplanung wird nun weitergearbeitet. Es sollen erste Abstimmungen zum Grunderwerb passieren, Fachplanungen beauftragt, verschiedene Träger beteiligt und Fördermittel beantragt werden. Ende 2025 könnte dann frühestens die Ausschreibung erfolgen und 2026 ein erster von wahrscheinlich drei Bauabschnitten begonnen werden.
Noch immer zeichnet sich kein Baustart für den Ersatz des alten Gebäudes am S-Bahnhof Strausberg-Stadt ab. Im Ausschuss für Bauen, Wohnen und Verkehr am 8. Oktober informierte der Fachbereich Technische Dienste über ein aktuelles Schreiben des Investors. Darin berichtet dieser, dass es weiterhin keine Lösung für zwei Räume der Bahn in dem Altgebäude gibt. Die darin befindliche Technik wird für die S-Bahn benötigt.
Bislang war die Idee, beim Abriss des Altgebäudes die Räume stehen zu lassen und in das neue Gebäude zu integrieren. Abbruch- und Baufirmen könnten die Auflagen, die Räume vor Niederschlagswasser, Frost, Staub und größeren Erschütterungen zu schützen, nur bedingt erfüllen, schreibt das Unternehmen. Versicherer hätten Kostenübernahmen bei möglichen Schäden abgelehnt. Zudem würde die Eingliederung der Räume in den Neubau zeitaufwendige und teure Lösungen erfordern. Dies würd zudem die Nutzung im Erdgeschoss für spätere Mieter sehr einschränken.
Für das Grundstück mit dem Gebäude solle deshalb ein Antrag auf Freistellung von Bahnbetriebszwecken gestellt werden. Der habe nur Erfolg, wenn öffentliches Interesse nachgewiesen werden. Dabei bittet der Investor um Unterstützung der Stadt. Da die Bearbeitungszeit des Antrags nicht eingeschätzt werden könne, wird zudem um eine Fristverlängerung gebeten, weil sonst der Grundstückskauf von der Stadt rückabgewickelt werden müsste.
Die Verbandsversammlung des Wasserverbandes Strausberg-Erkner (WSE) hat in ihrer Sitzung am 9. Oktober einstimmig beschlossen, den Vertragsentwurf mit dem Unternehmen Tesla in die nächste Sitzung am 4. Dezember zu vertagen. Dies teilte WSE-Sprecherin Sandra Ponesky mit. Der Entwurf enthalte einige Punkte, die einer tiefergreifenden rechtlichen Prüfung und Kommentierung durch die Kommunalaufsicht des Landkreises bedürfen. Nach dieser Prüfung wird der Entwurf erneut in der Verbandsversammlung beraten.
Strausbergs Bürgermeisterin Elke Stadeler, stellvertretende Vorsitzende der Verbandsversammlung, kommentierte: „Wir freuen uns, dass wir nach langen kontroversen Verhandlungen nun endlich einen Entwurf vorliegen haben. Ich bin optimistisch, dass wir damit einen Kompromiss gefunden haben, der hoffentlich nach der Abstimmung mit der Kommunalaufsicht am 4. Dezember abgestimmt werden kann.“
EWE Go bringt ab 1. November 2024 ein vereinfachtes Tarifmodell auf den Markt. Es soll das Laden von Elektrofahrzeugen in Deutschland attraktiver und übersichtlicher gestaltet. Mit einem Preis von 0,52 Euro pro Kilowattstunde an allen EWE Go-Ladestationen setzt das Unternehmen ein Zeichen – nach eigenen Angaben sieben Cent günstiger als die führenden Wettbewerber beim Laden mit Gleichstrom (DC). Dann bietet EWE Go nur noch zwei Preisstufen im Basistarif an: 0,52 €/kWh an eigenen Ladestationen und 0,62 €/kWh an Partner-Ladesäulen – jeweils inklusive Mehrwertsteuer und national sowie europaweit. Die Preise gelten unabhängig davon, ob mit Gleich- oder Wechselstrom geladen wird, ohne versteckte Kosten und Grundgebühren. Der Ladevorgang ist per App möglich und mit der kostenlosen Ladekarte an über 3000 EWE Go-Ladepunkten in Deutschland sowie über 500.000 in Europa.
Die bisherigen Konditionen enden zum 31. Oktober. Das neue Tarifmodell unterstreiche das Bestreben, faire Preislösungen anzubieten, die den Alltag erleichtern, betont Ilker Akkaya, Geschäftsführer von EWE Go. „Für unsere Kundinnen und Kunden sind vor allem die Ladeleistung, die Verfügbarkeit und der Preis entscheidend. Elektromobilität muss einfach sein, nur so wird sie an Akzeptanz gewinnen.“
Hunderte sind 3. Oktober wieder zum Strausberger Altstadtfest geströmt – trotz zwischenzeitlicher Regenschauer. Neben Angeboten von Händlern, Kulinarik und Unterhaltung wurde am Markt für den Bürgerhaushalt der Stadt geworben und es wurden zwei neue Feuerwehrfahrzeuge offiziell in Dienst gestellt. Bei der Gelegenheit gab es für Stadtbrandmeister Uwe Schmidt die höchste Feuerwehrauszeichnung des Landes Brandenburg.
Zwischen Landsberger Tor und Klosterstraße fanden Gäste eine vielfältige Palette von Leckereien – Bratwurst, Burger, Langos, Fisch, Pasta, Piroggen, Kuchen, Waffeln, Eis und vieles mehr. Dazu Marktstände mit Honig und regionalen Landwirtschaftsprodukten, Körben und Taschen, Schmuck und Kunsthandwerk… Und vor allem im Norden kamen die kleineren Besucher auf ihre Kosten: mit Karussells, Losbude, Plüschponys. Und etwas ältere konnten sich am Schachbrett versuchen.
Am Südeingang der Großen Straße zeigte die Tanzschule Step & Dance ihr Können, an der Ecke Müncheberger Straße gab es Livemusik von den Spreematrosen on the Rock. In der Spittelgasse zog die Modekommode trotz Schauern ihre Modenschau durch und auch das Publikum ließ sich nicht schrecken. Die Bühne am Markt gehörte vorwiegend der Gruppe „Wildes Herz“ um Alexandra Burkhardt-Nestroy aus Altlands-berg. Sie versuchte, ihr Publikum trotz Wassers von oben aus der Reserve zu locken.
Zwischenzeitlich übernahm am Markt die Freiwillige Feuerwehr das Zepter. Sie hatte ihre neue Drehleiter sowie ihr neues Tanklöschfahrzeug sowie deren Vorgänger mitgebracht und präsentierte sie der Bürgerschaft. Schließlich wurden die neuen Fahrzeuge damit offiziell in Dienst gestellt. Mehr als eine Million Euro hat die Stadt dafür investiert, machte Bürgermeisterin Elke Stadeler deutlich und schickte einen Dank an die Steuerzahler in der Stadt. Ebenfalls einen Dank gab es für Kameraden, die sich um die Pflege der Fahrzeuge besonders verdient gemacht haben. Die sind noch so gut in Schuss, dass sie versteigert werden können.
Kreisbrandmeister Sebastian Nestroy nutzte die Gelegenheit, um den langjährigen Strausberger Feuerwehrchef Uwe Schmidt besonders zu würdigen: Er erhielt das Ehrenzeichen im Brandschutz der Sonderstufe in Gold, die höchste derartige Auszeichnung im Land Brandenburg. Dafür setzte sogar der Regen aus.
Am Fuße des Marktes sammelten Mitglieder der Arbeitsgruppe Bürgerhaushalt Stimmen für die Vorschläge für das Jahr 2025. Stadtverordneter Enrico Nickel bezeichnete den Standort als sehr günstig. Zwischenzeitlich habe man Stimmzettel nachdrucken müssen, weil das Interesse groß war, berichtete er. Interesse gab es auch von anderer Seite: Ein Filmteam begleitete die Szenerie. Das Ergebnis wird auf der Internetseite des Netzwerks Bürgerhaushalte zu sehen sein und im November bei einer Konferenz gezeigt. Abgestimmt werden kann nun bis 17. Oktober auch online auf www.stadt.strausberg.de/buergerhaushalt/
Eingeleitet worden waren die Feierlichkeiten am Vorabend mit dem Knüppelteigfest des Fanfarenzuges im Kulturpark, und das Ensemble sorgte am Feiertag auch für das Finale mit dem Marsch durch die Stadt und der Herbstfanfare in der Energie-Arena. Am Feiertag hatte es zudem den Strausseelauf inklusive Halbmarathon gegeben. Bei guten Laufbedingungen nahmen im 100. Jahr des Wettbewerbs viele die Strecken in Angriff.
Die Stadt- und Touristinformation Strausberg hat jetzt den ersten historischen Kalender für 2025 in ihr Sortiment aufgenommen. Er ist mit alten Postkartenmotiven von Strausberg gestaltet, auf der Titelseite zum Beispiel mit dem früheren Restaurant Seeblick am jenseitigen Straussee-Ufer und einem Blick von dort auf die Stadt. Herausgeber ist Ramin Hesse aus Woltersdorf. Er hat vor allem gemalte Postkarten einfließen lassen, sodass schöne farbliche Abbildungen entstanden sind. Den Rahmen für die Motive bildet im Hintergrund das Muster einer alten 1000-Mark-Reichsbanknote. Hesse hatte auch schon für andere Orte solche Kalender gestaltet.
Die Kalender sind ab sofort zum Preis von 22,50 Euro in der Touristinfo am Lustgarten erhältlich. Außerdem kann man dort für knapp 15 Euro den Kalender mit aktuellen Strausberg-Motiven von Andreas Prinz erwerben.
Der historische Kalender 2025 mit Motiven aus dem Fundus des Stadtmuseums ist mittlerweile ebenfalls verfügbar. Er ist in der Buchhandlung Micklich in der Großen Straße erhältlich und ebenfalls in der Touristinfo und im Museum. Er kostet 20 Euro.
Sorben und Wenden in Brandenburg sind dazu aufgerufen, sich Ende des Jahres an der Wahl des neuen Rates für ihre Angelegenheiten zu beteiligen. Der Rat ist die politische Interessenvertretung dieser Volksgruppen beim Landtag. Er setzt sich für die Einhaltung und Verbesserung sorbischer/wendischer Rechte ein.
Die Wahl wird seit 2015 als Briefwahl durchgeführt. Im Gegensatz zu anderen Wahlen ist es dafür allerdings erforderlich, einen Antrag auf Aufnahme ins Wählerverzeichnis zu stellen. Dies kann bis zum 8. Dezember 2024 passieren. Detaillierte Informationen zu Unterlagen und weiteren Terminen finden sich im Wahlaufruf, im Internet und können per E-Mail beim Wahlausschuss angefordert werden.
Die Stadtwerke Strausberg haben jetzt auch eine Ladekarte für E-Autos im Angebot. Damit kann das Fahrzeug nicht nur in Strausberg, sondern an 7500 Standorten in Deutschland und darüber hinaus europaweit anbieterunabhängig geladen werden. Das sorgt für mehr
Reichweitensicherheit. Stadtwerke-Kunden genießen zudem Vorteile. Für sie entfällt die monatliche Grundgebühr. Zusätzlich gibt es eine Start-Aktion. Bis Bestellung bis Ende Oktober wird die einmalige Kartengebühr erlassen.
Das Prinzip: Im Online-Portal wählt der Nutzer den passenden Tarif aus und erhält anschließend die Ladekarte. Mit der App des Stadtwerke- Partners ladenetze.de kann die nächstgelegene Ladesäule in der Umgebung gefunden werden. Das Laden wird per Klick gestartet und die entstandenen Kosten können eingesehen werden. Angeboten werden zwei Tarife. Die Kilowattstunde kostet zwischen 0,49 und 0,69 Euro.
Ladekarten-Kunden können ihre Kosten und Verbräuche jederzeit einsehen und verwalten. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle im Vergleich zur Nutzung anderer Dienstleister ohne einheitliches System.
Die Stadtwerke sehen die Einführung der Ladekarte als weiteren Schritt, die Mobilitätswende vor Ort zu unterstützen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur voranzutreiben.
Weitere Informationen: www.stadtwerke-strausberg.de/unsere-ladekarte
Die Grundschule am Wäldchen im Strausberger Osten ist nach umfangreicher Sanierung und Erweiterung nun offiziell übergeben worden. Bürgermeisterin Elke Stadeler sprach von einem „großen Tag der Freude“ – für die Kinder, das Pädagogenteam, aber auch die Stadt. Auch wenn es länger gedauert habe als erhofft. Sie verwies auf nicht kalkulierte Dinge wie nötigen Bodenaustausch nach Funden im Untergrund, Corona, steigende Baupreise durch den Ukrainekrieg oder einen Brand durch Brandstiftung, die Verzögerungen gebracht hätten.
Insgesamt hat die Stadt in den Komplex bislang gut 26 Millionen Euro investiert. Etwa 1,8 Millionen seien vom Land zur Verfügung gestellt worden, sagte die Bürgermeisterin. Das Geld sei gut investiert, denn die Schülerinnen und Schüler sollten Spaß am Lernen haben. Sie sollten nun aber auch gut mit der Schule umgehen, mahnte sie. Mädchen und Jungen aus den Klassen zwei bis sechs bedankten sich bei Politik, Verwaltung und Bauleuten mit einem kleinen Programm.
Neu entstanden sind Hort, Mensa, Fachräume, Flure und eine großzügige Pausenhalle mit Fahrstuhl. Die Schule ist nun barrierefrei und erfüllt aktuelle Brandschutzauflagen. Architekt Thorsten Schubert wünschte ihr eine gute Zukunft. Die DDR habe in den 1980ern, als die Schule entstand, Verkehrs- und Bewegungsflächen sehr sparsam bemessen. Heute gebe es anderen Raumbedarf, erklärte er. Erst recht bei steigenden Schülerzahlen. Nun könnten bis zu 630 statt vorher 330 Mädchen und Jungen dort lernen, im Hort gut 400 Kinder statt zuvor 190 betreut werden. Er hoffe, dass die Maximalzahl nicht unbedingt erreicht werde, sagte Schubert. Derzeit wird von einer 3,5-zügigen Schule mit 525 Mädchen und Jungen ausgegangen.
Schulleiterin Kerstin Pukrop berichtete, dass sie nun – ein paar Wochen nach dem Einzug Anfang September – Lob für das „tolle Gebäude“ höre. Man habe aus der Bauzeit das beste gemacht und wolle Optimismus behalten und an die Kinder weitergeben, sagte sie. Und fügte hinzu: „Wir freuen uns auf alles, was noch kommt.“ Schließlich muss das Gros der Außenanlagen noch hergerichtet werden. Und die alte Sporthalle soll noch ersetzt werden. Dafür müsse die Stadt aber „noch etwas sparen“, bekannte die Bürgermeisterin.
Im Otto-Grotewohl-Ring wird seit 2018 gebaut. Eine erste Zusammenkunft, um Vorstellungen und Wünsche zu äußern, habe es bereits 2012 gegeben, erinnerte sich die Schulleiterin. Zuerst entstand der Hortneubau. Er wurde Ende 2020 eröffnet. Im Folgejahr begann die Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes. Die Kinder waren während der Bauzeit in einem Modulbau untergebracht.
Der Fachbereich Bürgerdienste der Stadtverwaltung hat jetzt den aktuellen Sozialbericht vorgelegt. Das gut 30 Seiten umfassende Dokument ist eine Sammlung statistischer Daten mit dem Stichtag 31. Dezember 2023.
Aufgelistet sind zum Beispiel die Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitslose und Bedarfsgemeinschaften in der Stadt. Beleuchtet werden ebenso Schülerzahlen und Kita-Betreuung, Altersstruktur der Einwohnerschaft, Sport und vieles mehr.
Die Stadtverwaltung Strausberg legt seit 1998 jährlich einen solchen Sozialbericht/Sozialreport in Form einer Sammlung statistischer Daten über die Stadt vor. Sie weist darauf hin, dass er keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt und nicht wissenschaftlich fundiert ist.
Der Bericht kann hier als Pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Wer 2025 bei der 60. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb „Jugend forscht“ dabei sein will, kann sich nun bis zum 30. November anmelden. Spannende und innovative Forschungsprojekte von Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Studierenden mit Freude an MINT-Themen sind gefragt. Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren starten bei „Jugend forscht“, Kinder ab Klasse vier treten bei „Jugend forscht junior“ an. Rahmen und Termine der Regionalwettbewerbe Brandenburg Ost und West sowie des Landeswettbewerbes sind jetzt fixiert.
Für junge Forschende aus Brandenburg Ost findet der Regionalwettbewerb am 27. Februar an der Technischen Hochschule Wildau statt. Ausrichter ist der regionale Energiedienstleister EWE. Wer es im Regionalwettbewerb eine Runde weiter schafft, darf am 1./2. April bei den Landesausscheiden „Jugend forscht“ und „Jugend forscht junior“ in Schwarzheide teilnehmen. Dort qualifizieren sich die Besten für das Bundesfinale Ende Mai 2025. Auf allen drei Ebenen werden Geld- und Sachpreise vergeben.
„Mit der Teilnahme am Wettbewerb können junge Menschen sehr viel erreichen“, sagt Landeswettbewerbsleiter Christian Theuner. „Der Kontakt zu Unternehmen im Rahmen des Ausscheids hat schon spätere Ausbildungsplätze entstehen lassen.“ Der Wettbewerb sei das Richtige für Kinder und Jugendliche, die gern forschen, erfinden und experimentieren. Dort können sie zeigen, wie aus kleinen Ideen große Projekte werden.
Die 60. Wettbewerbsrunde steht unter dem Motto „Macht aus Fragen Antworten“. Teilnehmende können zum Beispiel Erleichterungen für Menschen mit Behinderung konstruieren, zu erneuerbaren Energien forschen oder innovative Computersoftware programmieren. Sie können Tiere in ihrer Umwelt beobachten, spannende chemische Prozesse analysieren, sich mit Robotertechnik befassen, physikalischen Phänomenen auf den Grund gehen oder mathematische Probleme lösen. „Nicht warten, sondern mitmachen“, wirbt Dr. Hendrik Stiemer, Wettbewerbsleiter für Brandenburg Ost.
Für die Anmeldung zum Wettbewerb reicht es zunächst aus, wenn die Talente ihr Forschungsthema festlegen. Es kann frei gewählt werden, muss aber in eines der sieben Fachgebiete passen. Zur Wahl stehen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik. Bis Ende Januar 2025 kann dann in der Schule, im Schülerforschungszentrum oder zu Hause getüftelt und experimentiert werden – als Einzelperson oder als Zweier- oder Dreierteam. Erst danach müssen die Teilnehmenden eine schriftliche Ausarbeitung ihres Forschungsprojekts einreichen.
Seit der Gründung 1965 ist die Unterstützung der Wettbewerbe durch Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler. Seit 2001 ist das Energieunternehmen EWE Pate und Ausrichter für den Regionalwettbewerb Brandenburg Ost. Auch BASF Schwarzheide ist langjähriges Patenunternehmen und Ausrichter des Brandenburger Landesfinales.
Weitere Informationen gibt es unter www.jugend-forscht.de.
Auf der Oder-Grenzbrücke zwischen Küstrin-Kietz und Kostrzyn nad Odra (Bundesstraße B 1/ DK 22) gilt ab sofort eine Tonnagebegrenzung von 3,5 Tonnen. Die Reduzierung ist aufgrund des Gesamtzustandes der Brücke kurzfristig von polnischer Seite entschieden und umgesetzt worden.
Die Straßenverkehrsbehörde des Landkreises Märkisch-Oderland hat umgehend die entsprechenden Anpassungen auf deutscher Seite angeordnet. Der Landesbetrieb Straßenwesen wird die entsprechende Beschilderung vornehmen.
Eine Sperrung der Grenzbrücke aufgrund der Hochwassergefahrenlage kann der Landkreis Märkisch-Oderland entgegen kursierenden Meldungen aktuell nicht bestätigen. Jedoch wurden entsprechende Planungen bereits angezeigt.
In Ruhlsdorf sind die Bauarbeiten am neuen Geh-/Radweg an der Ortsdurchfahrt der Landesstraße fast abgeschlossen. Nur noch wenige Meter fehlen bis zum Ortsausgang in Richtung Hohenstein und Strausberg.
Am anderen Ende am Ortsausgang Richtung Buckow soll der Bau des Anliegerweges separat zu einem späteren Zeitpunkt eingetaktet werden. Dort wird nicht gepflastert, sondern der Bau erfolgt in Asphaltbauweise.
Voraussichtlich ab dem 30. September werden die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt Hohenstein fortgesetzt. Beginnen wird die Firma Kesslau dort im Abschnitt zwischen Einmündung Hohensteiner Pflaster (nahe Sportplatz) und Einmündung Garziner Straße. In der Bauzeit wird die Fahrbahn der Landesstraße im Baustellenbereich halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird wechselseitig mit Ampelregelung vorbeigeführt.
Die Arbeiten am Trinkwasser- und Breitbandnetz in Hohenstein werden parallel fortgesetzt. Sie sollen aber zeitnah fertiggestellt werden, so dass Baufreiheit besteht.
Anlieger und Nutzer der Strecke werden gebeten, sich auf die Sperrung und damit verbundene Einschränkungen einzustellen.
Das Team von prinzmediaconcept hat auch für das Jahr 2025 wieder seinen Fotokalender mit Motiven aus Strausberg und der Region herausgegeben. Es ist bereits der 24. Jahrgang des Kalenders, der in vielen Haushalten und Büros die Verbundenheit zur unserer schönen Region demonstriert. Zu entdecken sind unter anderem der Straussee, aber auch das historische Stadthaus und der Bereich Postbruch. Sogar Nordlichter vor den Toren Strausbergs wurden eingefangen.
Diesen Kalender gibt es ab sofort in den Buchhandlungen Micklich in der Altstadt und im Handelscentrum sowie im 99-Cent-Laden in der Großen Straße. Er kostet 14,90 Euro.
Die ersten Touren der Straßenlaubentsorgung durch ALBA finden in Strausberg in diesem Jahr am 8. bzw. 9. Oktober statt. Es folgen dann noch fünf weitere Fahrten: eine im Oktober (22./23.) und je zwei November (5./6. und 19./20.) sowie Dezember (3./4. und 17./18.). Welche Straße an welchem Tag an der Reihe ist, steht im Tourenplan. Er kann hier heruntergeladen werden.
Für die Entsorgung des Laubes von Straßenbäumen können wieder handelsübliche Müllsäcke verwendet werden. Sie sollen am Entsorgungstag bis 6 Uhr unfallsicher am Fahrbahnrand zur Abholung bereitgestellt werden.
Für die Entsorgung des Laubes von Bäumen auf dem eigenen Grundstück kann das kostenpflichtige Angebot des Entsorgungsbetriebes Märkisch-Oderland genutzt werden. Laubsäcke und Banderolen für Strauchwerk und Äste gibt es unter anderem im Bürgerbüro der Stadt (Mo/Mi 8-14 Uhr; Di/Do 8-18; Fr 8-13 Uhr). Weitere Stellen sind die Touristinformation am Lustgarten (Di-Fr 9-16; Sa 10-15 Uhr) und der EMO, Klosterstr. 18 (Di 9-12/13-18 Uhr; Fr 9-12 Uhr.
Das Land Brandenburg hat eine Bürgschaft von 4,8 Millionen Euro bewilligt, um die Inbetriebnahme der Nachsorgeklinik in Strausberg zu ermöglichen. Damit werden die für die Finanzierung benötigten Bankdarlehen besichert. Ab Sommer 2025 werden in der Klinik am jenseitigen Strausseeufer bis zu 58 Reha-Plätze für herz- und krebskranke Kinder und deren Familien im Rahmen der familienorientierten Rehabilitation zur Verfügung stehen. Das wurde am 16. September bei einer Pressekonferenz in dem baulich fertigen Klinikkomplex mitgeteilt.
„Jetzt geht’s los“, zeigte sich Jan Dreher erfreut. Er wird als Geschäftsführer gemeinsam mit Karsta Dietrich und dem Ärztlichen Direktor Dr. med. Hendrik Spriestersbach die Klinik leiten. „Wir sind mittendrin in allen Vorbereitungen für die Inbetriebnahme“, so Karsta Dietrich. Und der Kinderarzt und Kinderkardiologe Dr. Hendrik Spriestersbach, der zuvor am Deutschen Herzzentrum der Berliner Charité tätig war, sagt: „Wir setzen jetzt alles daran, ab Juli 2025 die ersten Kinder mit ihren Familien aufzunehmen. Der Bedarf ist groß“.
Die familienorientierte Rehabilitation umfasst Leistungen zur medizinischen Rehabilitation für ein schwerst chronisch krankes Kind. Die Eltern und Geschwister begleiten das Kind dabei. Die Kernfamilie wird in die Therapie einbezogen. Regelaufenthalt sind vier Wochen. Die Finanzierung für den Betrieb übernehmen die Krankenkassen und die Rentenversicherung. Die Kostensätze seien noch in Verhandlung, hieß es.
Im Frühjahr ist ein langjähriger Mietvertrag mit der Peter und Ingeborg Fritz Stiftung für chronisch kranke Menschen abgeschlossen worden. Die Eheleute Fritz hatten über ihre Stiftung rund 25 Millionen Euro in den Neubau der Klinikgebäude investiert. Weitere etwa zwölf Millionen werden benötigt, sagte Dreher. Allein die Ausstattung wird mit acht Millionen Euro veranschlagt.
In Strausberg entsteht mit der Klinik ein Leuchtturmprojekt mit überregionaler Ausstrahlung für 100 bis 120 qualifizierte Arbeitsplätze. Sie ist die einzige derartige Klinik in Ostdeutschland. Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach: „Als Mitglied des Landesbürgschaftsausschusses begrüßt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie das wichtige Vorhaben am Standort Strausberg. Mit Hilfe der Landesbürgschaft stehen nun Mittel für die betriebsnotwendige Ausstattung, bauliche Maßnahmen sowie für das Anlaufen des Klinikbetriebes bereit“, verdeutlichte er. Und sprach den gemeinnützigen Stiftungen wie der Peter und Ingeborg Fritz Stiftung sowie der Deutschen Kinderkrebsnachsorge-Stiftung und weiteren wichtigen und engagierten Akteuren seinen Dank aus. Der Dank wurde von allen Seiten wiederholt.
Allein mit der Übernahme der Landesbürgschaft sei es aber nicht getan, ist dem Politiker bewusst. „Als Arbeits- und Wirtschaftsminister liegt mir auch das Thema Fachkräfte am Herzen. Denn die Nachfrage nach qualifiziertem Fachpersonal im Gesundheitsbereich stellt eine generelle Herausforderung dar, insbesondere beim Aufbau einer neuen Klinik.“
Mit der Eröffnung der Nachsorgeklinik werden 120 Arbeits- sowie Ausbildungsplätze entstehen. Steinbach sicherte auch dafür Hilfe zu: „Als Land unterstützen wir gern bei der Akquise und Weiterbildung der benötigten Fach- und Arbeitskräfte. Das Fachkräfteportal der Wirtschaftsförderung Land Brandenburg bietet hier eine gute Hilfestellung.“
Eine breite Palette an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten wurde Interessierten am 14. September beim 28. Strausberger Ausbildungstag präsentiert. Fast 70 Firmen, Behörden und Bildungsträger berichteten dort über ihre Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Bürgermeisterin Elke Stadeler begrüßte einige neue Partner wie Berger Bau, den Bundesforstbetrieb, den Drogeriemarkt dm oder Hoffmeier Industrieanlagen aus Rüdersdorf sowie die „Wiederholungstäter“. Es sei ja heute für die Unternehmen nicht einfach, Azubis zu finden, merkte sie an.
Ähnlich sieht das Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, der nicht zum ersten Mal Gast der Ausbildungs- und Studienmesse war. Sie sei eine der größten, nach seiner Kenntnis die älteste und „wahnsinnig engagiert vorgetragen“, lobte er. Er dankte den Ausstellenden, die hier Zeit investieren. Die Firmen müssten sich dem Wettbewerb um den Berufsnachwuchs stellen. Den Jugendlichen riet er, „pausenlos Fragen zu stellen“, um sich zu informieren, und Praktika zu verabreden, um sich die spätere Tätigkeit genauer anzusehen.
Schließlich sei die Berufswahl eine der schwerwiegendsten Entscheidungen im Leben, ergänzte Friedemann Hanke, der Beigeordnete des Landrats. Der Ausbildungstag sei dafür eine gute Hilfe.
Auf die Veranstaltung schwört beispielsweise TGA Heinemann. Nur dadurch habe die Firma alle Lehrjahre mit zwei Azubis besetzt, berichtete Chef Steffen Kelm. Bewerbungen einfach so bekomme TGA nicht. Sein geheimes Ziel, mal eine junge Frau für eine Ausbildung zu begeistern, hat er bislang noch nicht erreicht. Einige Gespräche mit potenziellen Kandidatinnen konnte er diesmal aber führen.
Auch an Ständen, die optisch nicht so auffällig waren wie der von TGA wurden viele Gespräche geführt. Ob bei Alba, Cemex, E-Center, Krankenkassen, Pflegeeinrichtungen, Polizei, Sparkasse, Landkreis, Rettungsdienst, Stadtwerke-Gruppe, Oberstufenzentren, Hoch- und Fachschulen, Zoll… Selbst beim Krankenhaus MOL, diesmal in der zweiten Ausstellungshalle im EWE-Kunstparkhaus postiert, war man nicht unzufrieden. Im Vorjahr war es zwar am Stand deutlich voller, diesmal habe man sich aber besser unterhalten können, bemerkte Katrin Brendle, Praxisanleiterin in der Klinik. Durch Utensilien aus dem Alltag im Krankenhaus und im Labor wurden Gäste sofort in den Klinikalltag gelenkt.
Ähnliches hatten nebenan der Fernmeldebau Strausberg und der Bundesforstbetrieb aufgebaut. Bei den Fernmeldebauern konnten sich junge Leute beim Verbinden von Kupfer- und Glasfaserleitungen versuchen, bei den Forstleuten fielen Kettensägen und Schutzkleidung ins Auge und reizten zum Plausch.
Insgesamt fiel der Besucherstrom nach Einschätzung der Gastgeber aber geringer aus als in Vorjahren. Als eine mögliche Ursache wurde ausgemacht, dass die Plakate zwischen der vielen Wahlwerbung diesmal nicht so in Auge gefallen sein könnten. Zudem sei die Reklame in den weiterführenden Schulen im Vorfeld wohl etwas zu kurz gekommen. Deshalb stach eine große Gruppe von jungen Leuten besonders ins Auge: Es handelte sich um Schülerinnen und Schüler aus Strausbergs polnischer Partnerstadt Debno. „Sie waren sehr interessiert“, bescheinigten Firmenvertreter. Die Bürgermeisterin hofft, dass sich diese Kontakte verstetigen.
Der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung hat am 9. September einen Förderantrag der Fanfarenzug Akademy Strausberg bestätigt. Der Verein bekommt demnach 2500 Euro für ein Camp mit rund 100 Kindern und Jugendlichen, das vom 18. bis 20. Oktober in der Stadt stattfindet.
Solche Treffen organisieren die Strausberger seit fast zehn Jahren, erläuterte Enrico Blank aus dem Projektteam. Ziel sei es, ein Bildungsnetzwerk zu knüpfen und einen Austausch zu bieten, um Herausforderungen in den Vereinen zu bewältigen sowie kostenlose oder kostengünstige Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu etablieren. Schließlich hätten Musikvereine noch immer mit Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu kämpfen, haben Probleme, neue Mitstreiter uns Verantwortungsträger zu finden, heißt es in den Unterlagen.
Dies werde mit einem Stab von rund 15 Dozenten verwirklicht. In Workshops erarbeiten die erfahrenen Pädagogen mit Trainern, Jugendleitern und Betreuern praktische Übungen und Anwendungstipps. Ein zweiter Schwerpunkt ist die Verbesserung der musikalischen Fähigkeiten und Spieltechniken. Dies sollen die Teilnehmenden später als Multiplikatoren in ihren Vereinen vermitteln.
Eigentlich sollte das Angebot an Übungsstunden in diesem Jahr erweitert werden. Zudem habe es in diesem Jahr Absagen von einigen anderen Förderquellen gegeben, erklärte Blank. Deshalb habe der Verein zunächst gut 5000 Euro beantragt. Nach Gesprächen mit der Stadtverwaltung sei eine Reduzierung auf 2500 Euro vorgenommen worden. Das entspricht etwa dem Übungsstundenumfang von 2022 und 2023. Bei einer Enthaltung stimmte der Hauptausschuss dem zu.
Das Strausberger Familienfest zum Weltkindertag am 8. September im Sport- und Erholungspark hat trotz großer Hitze viel Anklang gefunden. Hunderte Gäste kamen, um das Bühnenprogramm zu erleben, sich an Aktionen der Kindereinrichtungen und Vereine/Verbände zu beteiligen oder einen Happen zu essen. Besonders gefragt waren wetterbedingt Schattenplätze zum Zuschauen oder Mitmachen, der Eisstand und die Wasserbar vom WSE. Als Publikumsmagnet erwies sich die Cheerleading-Vorführung mit vielen Aktiven von Grün-Weiß Rehfelde.
Doch auch an den Hüpfburgen, bei den Riesen-Seifenblasen, an der Autorennbahn bei Toyota oder den Plüschponys war einiges los. Schmink- und Bastelstationen und verschiedene Spiele kamen ebenfalls gut an, und Zauberin Melinda Gonzales folgte nach ihrer Vorführung eine Kinderschaar zum Modellieren mit Luftballons. Bei S3 Velo schaute so mancher die aktuellen Fahrradmodelle und Lastenräder an, beim 1. RSC Strausberg versuchten sich Sportbegeisterte auf dem Rennrad. Der Verein warb beim Fest für das Strausberger Radsportwochenende am 14./15. September im Gewerbegebiet Nord. Dort gibt es auch Wettbewerbe für die Jüngsten, vom Laufradrennen über Bambini bis zum Schülerkurs. Treff ist bei TGA Heinemann.
Karoline Erping vom Kinder-, Jugend- und Familienbüro der Stadtverwaltung zeigte sich am Ende zufrieden mit der Resonanz. Sie und Bürgermeisterin Elke Stadeler hatten schon bei der Eröffnung allen Beteiligten und Partnern im Strausberger Familienbündnis gedankt, die sich bei dem Fest und bei anderen Gelegenheiten gerade für Kinder ins Zeug legen.
Bei der Eröffnung wurden auch drei neue Partner aufgenommen und bekamen ihre Urkunden: das E-Center Friedebold im Handelscentrum, Ernas Unverpacktladen in der Altstadt und das Toyota-Autohaus Kalla in der Prötzeler Chaussee. Sie unterstützten die Stadt schon bei verschiedenen Anlässen und sind nun offiziell als Partner Nummer 94 bis 96 registriert.
Autohauschef Marco Hantsche, selbst Familienvater, überreichte noch einen Scheck über 500 Euro für das Projekt Kinderträume. Über das werden Freizeitaktivitäten für Mädchen und Jungen aus kinderreichen oder finanziell schwächeren Familien gefördert. Am 14. September bietet das Autohaus an seinem Standort selbst noch ein Familienfest an.
Nicht zuletzt wurde beim Familienfest das diesjährige Stadtradeln in Strausberg eröffnet. Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, bis zum 29. September möglichst oft Alltagswege mit dem Rad zurückzulegen und dies zu dokumentieren – per App, online oder durch Meldung an die Stadtverwaltung.
Zum inzwischen 30. Mal haben die Bürgerinnen und Bürger von Hohenstein ihr Erntefest gefeiert. Erstmals konnten dabei die neue WC-Anlage und das Schleppdach vor dem Häuschen genutzt werden. Und die Stadt hatte zum runden Jubiläum mehr Geld zur Verfügung gestellt, so dass auch besondere Höhepunkte wie eine Feuershow am Freitag und eine Lasershow am Sonnabend finanziert werden konnten.
Daran allein lag es allerdings nicht, dass Ortsvorsteher Jens Knoblich bei der Eröffnung mit Bürgermeisterin Elke Stadeler nach dem traditionellen Umzug durchs Dorf mit der Erntekrone diesmal eher Positives hervorhob und Kritik stecken ließ. „Es gibt schon genug schlechte Nachrichten ringsrum“, erklärte er seinen Ansatz. Außerdem könnten Kritikpunkte demnächst im Ortsbeirat diskutiert und womöglich ausgeräumt werden. Beim Erntefest sollten die Bürger gut gelaunt feiern, war er sich mit anderen aus dem Organisationsteam vom Dorfverein einig.
Das hatte einiges vorbereitet. Allerdings war der Festplatz zunächst nicht sonderlich voll. Die hochsommerlichen Temperaturen ließen viele eher Schattenpätze suchen.
Begonnen hatte das Fest wieder mit einem Lampionumzug für Familien durchs Dorf. Diesmal allerdings ohne Fanfarenzug, der anderweitig gebunden war. Deshalb kam die Marschmusik aus einer Box auf einem Handwagen, allerdings ziemlich leise. Im Anschluss konnte im oder am Zelt gegessen, getrunken oder getanzt werden. Und nach Einbruch der Dunkelheit gab es die besagte Feuershow.
Der Sonnabend startete mit dem traditionellen Umzug durchs Dorf und der Eröffnung mit Aufstellen der Erntekrone. Auf dem Festgelände waren handwerkliche und landwirtschaftliche Marktstände aufgebaut. Für Kinder gab es Hüpfburg, Dosenwerfen, ein Quiz und Luftballonfiguren von Clown Denny.
Ältere waren bei Blasmusik oder dem Gesangsduo Wynona und Jakob im Zelt richtig, konnten beim Melkwettbewerb Fingerfertigkeit unter Beweis stellen oder beim Bullenreiten ihre Sitzfestigkeit testen.
Abends war wieder Tanz im Festzelt mit Einlage der Hohensteiner Countrydancer und einer rund 30-minütigen Lasershow. Zuletzt hatte es zum 25. Erntefest so eine Vorführung gegeben. Diesmal legte die Finower Firma noch einen drauf und bekam viel Zuspruch. (Mehr Bilder bei Strausberg-live.de)
Mit einem Jubiläumsfest für die Mitglieder hat die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) „Aufbau“ Strausberg am 6. September ihren 70. Geburtstag gefeiert. Am 8. September 1954 war die WBG gegründet worden – seinerzeit in der DDR als Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft. Vorstand Frank Wessel erinnerte bei der Eröffnung an Meilensteine wie die Aufnahme der Gewoba 1988, das Umfirmieren zur WBG nach der Wende und zuletzt 2018 die Fusion mit der Genossenschaft Bernau-Waldfrieden. So wurden aus einst 17 Gründungsmitgliedern inzwischen 2345, hat Aufbau nunmehr gut 1500 Wohnungen im Bestand. Dies und mehr steht in einer neuen Chronik, die es als Buch gibt und die auf der Internetseite zum Herunterladen bereitgestellt wird.
Bürgermeisterin Elke Stadeler lobte Aufbau als stabilen Partner der Stadt, der Strausberg schmücke und zugleich „visionär“ sei. Sie führte als Belege dafür das kurz vor dem 60. Geburtstag entstandene Sonnenhaus an, in dem sich auch der Sitz der Genossenschaft befindet. Und als jüngstes Beispiel das preisgekrönte Quartier am Märchenwald, modern und ein Muster für Energieeffizienz. Zudem hat die Genossenschaft im Norden die denkmalgeschütze Seehaus-Siedlung saniert, in vielen Mehrfamilienhäusern Aufzüge nachgerüstet, Außenanlagen gestaltet … Nächstes Aufbau-Projekt ist die Sanierung der Wriezener Straße 32, und auch weitere Neubauideen gibt es schon. Die Mitglieder hätten Glück, dass sie Anteile an einer erfolgreichen Genossenschaft hätten, und die Genossenschaft glückliche Mieter, bescheinigte die Bürgermeisterin.
Sie schickte dafür einen Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dem sich Wessel anschloss. Er dankte zugleich den gut 50 Firmen, die attraktive Preise für eine Tombola gestiftet hatten. Sie reichten vom Toilettendeckel mit Absenkautomatik über Gutscheine und Elektrogeräte bis zu iPad und Fahrrad. Ein besonderer Dank des Vorstand ging an die Firma Grünwald, den Partner für das Jubiläumsfest. So war von 15 bis 22 Uhr für Beköstigung, Bühnenprogramm und Kinderattraktionen gesorgt. Für Stimmung sorgten unter anderen das Swingorchester Jivepark, die Partyband Station 3, ein Helene-Fischer-Double und zum Abschluss Hans die Geige.
Bis zum 30. November können Interessierte Angebote für insgesamt drei Grundstücke in der Stadt einreichen. Die Stadt Strausberg als Eigentümerin vergibt Erbbaurechte für diese Parzellen in einer öffentlichen Ausschreibung. Die Frist dafür wurde verlängert. Die Grundstücke sollen innerhalb von vier Jahren mit Einfamilienhäusern bebaut werden. Die Flächen sind zwischen knapp 400 und knapp 800 Quadratmeter groß und liegen in der Landhausstraße, der Heinrich-Rau-Straße und der Gielsdorfer Straße. Näheres zu den Grundstücken und zum Verfahren finden Interessierte in den jeweiligen Exposes. Diese sind unter dem Menüpunkt Bauen & Gewerbe/Hochbau, Grundstücks- & Gebäudemanagement/ Ausschreibung von Bau- & Erholungsgrundstücken hinterlegt.
Am 1. September 1984 hat in der Hegermühle am Marienberg erstmalig die heutige Kita Spatzennest ihre Pforten geöffnet. Das 40. Jubiläum wurde am 6. September mit einem Fest für die Kinder begangen. Bürgermeisterin Elke Stadeler gratulierte im Namen der Stadt und überbrachte als Geschenk zwei Netze mit Bällen. Bälle hatte sich die Einrichtung im Vorfeld gewünscht. Und die Knirpse hätten am liebsten gleich damit herumgetobt.
Für sie waren etliche Angebote vorbereitet. Es gab eine Hüpfburg, Wasserspiele, Schminken, Bastelstand und ausnahmsweise Zuckerwatte. Und auf viele und lange Reden wurde verzichtet. So mussten die Mädchen und Jungen nur eine kurze Begrüßung und eine kleine Bewegungseinheit mit Musik abwarten, ehe sie sich im Garten ihre Wunschaktivität aussuchen konnten. Einen offiziellen Teil wird es dann wieder in wenigen Monaten geben, wenn das Spatzennest 30 Jahre in AWO-Trägerschaft feiert, kündigte Kita-Leiterin Yvonne von Hoff an.
Sie ist vor rund einem Monat Chefin in der Einrichtung geworden, war vorher Stellvertreterin. Nun muss sie gleich auf eine niedrigere Kinderzahl reagieren. Weil eine Gruppe im Sommer ja stets in die Schule wechselt und die bisherigen zwei Hortgruppen in den Neubau neben der Schule gezogen sind, gibt es derzeit freie Räume im Spatzennest. Momentan werden rund 85 Kinder betreut, die Kapazität mit Hort lag bei rund 160 Plätzen. Das Team mache sich Gedanken über die weitere Entwicklung, sagte die Chefin.
Mehr als die Hälfte der Mädchen und Jungen kommen übrigens aus Familien mit Migrationshintergrund. Deshalb ist das Spatzennest auch „Kiez-Kita“, genießt besondere Förderung. So wird sie zum Beispiel über das Landesprogramm personell durch zusätzliche Fachkräfte unterstützt.
Auch in diesem Jahr ruft der Energiedienstleister EWE Vereine wieder auf, sich mit einem Zukunfts-Projekt für den Wettbewerb „Wir. Hier. Jetzt. Gemeinsam Grünes gestalten!“ zu bewerben. Im Fokus der vierten Wettbewerbsrunde stehen Aktivitäten und Ideen rund um eine klimafreundliche Zukunft. Sie sollen zu einem nachhaltigen Energieeinsatz und -verbrauch beitragen und vor allem dem Schutz des Klimas dienen. Die eingereichten Projekte sollten dabei einen gemeinschaftlichen Nutzen haben und sich dem Umbau der eigenen Energieversorgung widmen. Die besten Projekte unterstützt Ausrichter EWE mit Summen zwischen 1500 und 3500 Euro, um die Maßnahmen der Vereine weiter voranzutreiben.
Bereits in den vergangenen drei Jahren hatte EWE Klimaschutz- und Umweltprojekte prämiert. Je Wettbewerbsrunde konnten sich fünf Vereine durchsetzen. Mit den Gewinnen konnten sie ihre Projekte umsetzen oder fortsetzen.
„Wir alle wollen in einer sicheren und klimafreundlichen Zukunft leben, in der die Energieversorgung bezahlbar ist. Dafür besteht nicht erst jetzt Handlungsbedarf“, sagt EWE-Vorstandsvorsitzender Stefan Dohler. „Den Energieverbrauch zu reduzieren, zu substituieren und möglichst auf erneuerbare Energien zu setzen, sind gute Maßnahmen, die oft schon alltäglich geworden sind. Einen Beitrag dafür kann jede und jeder leisten. Im Großen wie im Kleinen, ob zu Hause, im Verein oder in den Wirtschaftsunternehmen.“
Auch EWE leistet seinen Beitrag. Auf allen Stufen der Wertschöpfungskette – von der grünen Energieerzeugung über Transport und Speicherung bis zur Anwendung – ist EWE seit Jahrzehnten aktiv. Im Nordwesten baut das Unternehmen inzwischen eine Region für eine zukunftsweisende Integration und Diversifizierung auf. „Wir haben die Küste für Windstrom, den Boden für Speicher und Netze, die Häfen für Energieimporte, die auch zukünftig notwendig sein werden. Daher bauen wir gemeinsam mit Partnern den Nordwesten Deutschlands zu einer Energieregion aus, die über ihre Grenzen hinaus eine grüne und verlässliche Energieversorgung sicherstellt“, sagt Dohler. In den kommenden zehn Jahren sieht das Unternehmen das Potenzial, bis zu 16 Milliarden Euro in den Umbau zu investieren.
„Mit unserem Klimawettbewerb wollen wir ehrenamtliche Aktivitäten aus unseren Heimatregionen zwischen Ems, Weser und Elbe sowie in Brandenburg und auf Rügen sichtbar machen und zum Nachmachen aufrufen“, erklärt Dohler. „Denn für eine saubere und sichere Energieversorgung in der Zukunft und für mehr Klimaschutz können und sollten wir alle gemeinsam etwas tun.“
Die Projekte können vielfältig sein. Beispielsweise energetischen Umbaumaßnahmen im Vereinshaus. Oder Klein und Groß zeigen, wie Energiesparen oder der Verzicht auf den Einsatz fossiler Energien funktionieren. Auch Ansätze, die auf ein Umdenken in der Mobilität ausgerichtet sind oder sich mit der klimafreundlichen Gestaltung von Vereinsgrundstücken beschäftigen, sind zur Teilnahme berechtigt. „Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange es um klimafreundliche, grüne Zukunft geht oder ein aktiver Beitrag zur Energieunabhängigkeit geleistet wird, getreu unserem Motto ‚Gemeinsam Grünes gestalten!‘“, so EWE-Projektleiterin Wiebke Schubert. Projekte könnten auch pädagogisch aufklärend sein.
Vom 1. September bis 31. Dezember 2024 können sich eingetragene Vereine aus Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf der Projektwebseite wir-hier-jetzt.com bewerben. Teilnehmen können beispielsweise Fördervereine von Schulen oder Kindergärten, Sport- oder Heimatvereine.
Das Einreiche erfolgt bis Jahresende über ein Bewerbungsformular. Anschließend trifft die Wettbewerbsjury eine Vorauswahl, die auf der Projektwebseite bekanntgegeben wird. Über die Gewinner entscheiden letztlich die Besucher der Webseite: Sie können ihrem Favoriten ihre Stimme geben und so unterstützen. Die Unterstützung von 1500 bis 3500 Euro erhalten die fünf Projekte mit den meisten Stimmen. Die Gelder sind zweckgebunden. Damit sollen die Vereine ihre Klimaschutzmaßnahmen weiter vorantreiben.
Neben EWE-Chef Stefan Dohler und Pressesprecherin Nadine Auras bewerten Steffi Schwabe vom Verein Stachelkugel aus Petershagen/Eggersdorf (Märkisch-Oderland) und Erik Heeren, Vorsitzender des DRK Ortsvereins Hinte (Aurich) die Projekte. Ihre Vereine waren Preisträger der Wettbewerbsrunde 2023/24.
Am Bahnhof Strausberg in der Vorstadt ist jetzt die erste Fahrradreparaturstation in der Stadt aufgestellt worden. Thomas Deuse, in der Stadtverwaltung Ansprechpartner für den Radverkehr, und Wegewart Andreas Schwiering haben die Stele neben dem Briefkasten am Pavillon der Strausberger Eisenbahn postiert.
Die Station ist ein Vorschlag aus dem Bürgerhaushalt 2024. Sie bietet eine Luftpumpe, eine Reihe von gängigen Maul- bzw. Sechskant-Schlüsseln, Reifenheber sowie Schraubendreher an Drahtseilen, damit kleine Reparaturen vorgenommen werden können. Die beiden Holme oben sind dafür gedacht, das Fahrrad aufzulegen oder anzuhängen. Natürlich kann auch Luft auf Kinderwagen oder Rollstühle aufgepumpt werden.
Die Station kommt vom polnischen Hersteller ibombo, der auch Partner von Dortmund, Köln, Wien, Prag, Riga, Tallin, Avignón (Frankreich), Chur (Schweiz), Danzig, Kostrzyn und vielen anderen Städten, Regionen und Universitäten in ganz Europa ist. Ein QR-Code an der Verkleidung führt zur Internetseite der Firma, auf der verschiedene Reparaturanleitungen abrufbar sind.
Die Stadt hat aus dem Fonds des Bürgerhaushalts noch eine weitere derartige Station angeschafft. Sie wird am S-Bahnhof Nord montiert, wenn dort in Kürze weitere Fahrradabstellplätze gebaut werden.
Kontakt zu Deuse: radfahren@stadt-strausberg.de
Der Eigenbetrieb Stadtforst Strausberg bietet jetzt wieder einen Brennholz-Direktverkauf an. Während dies früher an einem festen Wochentag mit Treff am Parkplatz Spitzmühlenweg stattfand, können Interessierte nunmehr telefonisch Termine mit den Forst-Beschäftigten abstimmen. Wer seinen Kamin oder die Feuerschale mit Brennstoff aus dem Stadtwald bestücken will, kann sich wochentags von 7 bis 16 Uhr melden. Die Brennholz-Abholstellen sind in der Nähe vom Marienberg und nahe Handelscentrum.
Kontakt: Tel. 0171 2084797
Die Bauarbeiten für die Fahrradstraße auf der früheren Güterbahntrasse der Strausberger Eisenbahn zwischen Elisabeth- und Goethestraße beginnen jetzt mit ersten Vorbereitungen. Am Montag, 9. September, ist dann der eigentliche Baustart.
Zunächst wird im gesamten Baufeld der neue Aufwuchs beseitigt und Baufreiheit hergestellt. Deshalb erfolgt eine Vollsperrung des Trampelpfades entlang der alten Gleistrasse. Die Straßen „Am Wasserwerk“ und „Hubertusallee“ sind von der Sperrung erst zu einem späteren Zeitpunkt betroffen. Dafür wird eine gesonderte Information erfolgen.
Nach der Baufeldfreimachung starten die Tiefbauarbeiten. Der Reptilienschutzzaun muss während der gesamten Bauzeit bestehen bleiben und unterhalten werden. Nach der derzeitigen Zeitplanung soll die neue Fahrradstraße im Frühjahr 2025 zur Verfügung stehen.
Anlieger und andere Nutzer der Strecke werden gebeten, sich auf die Sperrung einzustellen und die öffentlichen Wege in der Hegermühlenstraße zu nutzen.
Die Grundschule am Wäldchen im Strausberger Osten ist am 2. September nach umfangreicher Sanierung und Erweiterung wieder in das angestammte Gebäude gezogen. Bürgermeisterin Elke Stadeler übergab am ersten Schultag nach den Sommerferien vor den Mädchen und Jungen symbolisch einen großen Schlüssel an Schulleiterin Kerstin Pukrop. Die offizielle Eröffnung soll Ende des Monats gefeiert werden, kündigte sie bei der Gelegenheit an. Beide mahnten die Schülerinnen und Schüler, die große Investition zu achten.
An der Schule im Otto-Grotewohl-Ring wird seit 2018 gebaut. Zuerst wurde ein Hortneubau errichtet. Der wurde 2022 eröffnet. 2021 begann die Sanierung und Erweiterung des Schulgebäudes. Ein zwischenzeitlicher Brandschaden hatte eine frühere Fertigstellung verzögert. Die Kinder waren während der Bauzeit in einem Modulbau untergebracht. Die Interimslösung ist aber bereits verschwunden. Schulgebäude und die neue Aula mit Mensa konnten nun bezogen werden. Durch die Anbauten kann die Schule jetzt 3,5-zügig geführt werden. So können dort nun 525 Mädchen und Jungen statt vorher 330 lernen.
Weil die Zugänge noch nicht überall fertig sind, werden vorerst nur drei Eingänge auf der Rückseite des Komplexes genutzt. Die Umgestaltung der Außenanlagen sowie der Bau einer neuen Sporthalle sollen in den nächsten Jahren folgen. Bislang hat die Stadt in den Komplex bereits rund 25 Millionen Euro investiert.