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Sechs Prozent mehr duale Ausbildungsverträge

Ostbrandenburger Unternehmen setzten bei der Fachkräftesicherung stark auf die eigene Berufsausbildung. Im Bezirk der IHK Ostbrandenburg ist die Zahl der neu abgeschlossenen betrieblichen Ausbildungsverträge zum offiziellen Start des Ausbildungsjahres 2024/25 am 1. September gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent gestiegen. Damit beginnen insgesamt 1351 Jugendliche eine duale Berufsausbildung in einem Mitgliedsunternehmen der IHK Ostbrandenburg.

„Bei unserer jüngsten IHK-Konjunkturumfrage gaben branchenübergreifend 62 Prozent der Ostbrandenburger Unternehmen an, dass der Fachkräftemangel für sie das größte wirtschaftliche Risiko darstellt. Es ist gut für unsere Region, dass die Betriebe trotz eines sehr schwierigen wirtschaftspolitischen Umfeldes weiter so klar in die duale Ausbildung als wichtigste Strategie gegen den Fachkräftemangel investieren“, betont Carsten Christ, Präsident der IHK Ostbrandenburg.

Das größte Plus gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die Branchen Chemie/Physik/Biologie mit 13,6 Prozent (insgesamt 50 Verträge) und Elektrotechnik mit 13,1 Prozent (112 Verträge). In absoluten Zahlen wurden mit 373 die meiste Verträge im Handel abgeschlossen, wobei hier die Steigerung rund 7 Prozent beträgt. Innerhalb der Landkreise liegt Oder-Spree mit 375 Lehrverträgen an erster Stelle. Die größte Steigerung gibt es mit rund 15 Prozent in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder). Über alle Lehrjahre hinweg betreut die IHK Ostbrandenburg über 1100 aktive Ausbildungsbetriebe.

Die duale Ausbildung ist zwar sowohl bei Jungen und Mädchen als Start in das Berufsleben beliebt, trotzdem gibt es deutliche Unterschiede.  Es wurden 891 der Verträge für das neue Ausbildungsjahr mit jungen Männern, 460 mit jungen Frauen abgeschlossen.

Ein Grund sind die unterschiedlichen Vorlieben bei den Berufen. So sind z. B.  bei Kaufmann/frau für Büromanagement 73,5 Prozent der neuen Azubis weiblich, und nur 26,5 Prozent männlich. Bei den Industriemechanikern/innen sind dagegen 92,3 Prozent der neuen Azubis männlich und nur 7,7 Prozent weiblich. 

„Das zeigt, dass im Kampf gegen den Fachkräftemangen bestimmt noch viel Potenzial darin liegt, Mädchen für sogenannte Männerberufe, aber auch Jungen für eher typische Frauenberufe zu interessieren“, sagt Christ.

Obwohl das Ausbildungsjahr jetzt offiziell begonnen hat, können spätentschlossene Jugendliche noch reibungslos in die Ausbildung kommen. Allein in der IHK-Lehrstellenbörse finden sich aktuell noch 150 offene Lehrstellen unter http://ihk-obb.de/ausbildungsatlas

Die meisten noch offenen Lehrstellen gibt es im Handel und bei den Verkehrs- und Transportberufen. Allerdings werden auch in Branchen wie Bau, Metallverarbeitung, Elektrotechnik oder im Hotel- und Gaststättengewerbe noch viele Lehrstellen angeboten.

Digitalisierung im Fokus

Die IHK Ostbrandenburg beteiligt sich als regionaler Partner an einer Befragung des Einzelhandels, die bundesweit von der Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und dem Institut „ibi research an der Universität Regensburg“ durchgeführt wird.

Die DIHK und ibi wollen gemeinsam mit der IHK Ostbrandenburg die Chancen und Herausforderungen in Bezug auf die Digitalisierung im Einzelhandel untersuchen.

Ziel des Forschungsprojektes ist herauszufinden, wie der Einzelhandel in Deutschland mit dem Thema Digitalisierung umgeht. Welches Ausmaß wird die Digitalisierung in den nächsten Jahren erreichen? Welche Erwartungen haben Handelsunternehmen an die Digitalisierung? Können Einzelhändler:innen davon profitieren oder stellt die Vielzahl an Möglichkeiten zunehmend größere Herausforderungen dar?

Bis 20. Oktober 2024 können Einzelhändler:innen unter folgendem Link an der Befragung teilnehmen: www.ibi.de/Handelsstudie2024

Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 15 Minuten. Alle Aussagen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und anonym. Die Studienergebnisse werden im November 2024 veröffentlicht.

Sattes Plus bei Ausbildungsverträgen

Über 16 Prozent mehr abgeschlossene Ausbildungsverträge als im Vorjahreszeitraum hat die IHK Ostbrandenburg per Ende Juni 2024 registriert. „Den Unternehmen ist es offensichtlich wichtig, zügig ihre neuen Azubis an sich zu binden“, sagt Michael Völker, Geschäftsbereichsleiter Aus- und Weiterbildung. Besonders in den Berufen für Metall- und Elektrotechnik gibt es ein deutliches Mehr von knapp 50 Prozent.

Die ersten Plätze in der Hitliste der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge werden von kaufmännischen Berufen (insgesamt 160) belegt. Denen folgen Industriemechaniker (37) und Fachkraft für Lagerlogistik (33).

Kurz vor der Ausgabe des letzten Schulzeugnisses an Ostbrandenburger  Schulabgänger bietet der Ausbildungsmarkt eine große Vielfalt für den Karrierestart. Ausbildungsplätze für 66 Berufe in 137 Unternehmen sind laut IHK-Lehrstellenbörse offen. Die meisten Plätze bieten die Branchen Baugewerbe (63), Handel (112) sowie Verkehr und Transport (62). Aber auch bei IT und Medien (6), Holztechnik (4) oder Tourismus und Freizeit (1) sind noch freie Ausbildungsstellen.

Welcher Betrieb welchen Ausbildungsberuf anbietet, findet sich auf www.mach-es-in-brandenburg.de „Die Unternehmen sind sehr aufgeschlossen“, sagt Michael Völker. „Auch in den Ferien kann ein Praktikum absolviert werden. Vielleicht findet sich ein Ferienjob, in dem junge Leute sehr gut ihre Talente und Neigungen testen können. Einfach mal anrufen oder vorbeiradeln macht schon den ersten guten Eindruck beim vielleicht ersten Arbeitgeber.“

Brandenburger Innovationspreis 2024: Vier Unternehmen überzeugen

Beim Brandenburger Innovationspreis 2024 wurden jetzt die Innovationen des Landes ausgezeichnet und mit je 10.000 Euro Preisgeld prämiert. In diesem Jahr ging der Preis an die FaradaIC Sensors GmbH, die GlycoUniverse GmbH & Co. KGaA und die Havelmi eG. Den Sonderpreis erhielt die Lutz Spring GmbH.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach zeigte sich beeindruckt: „Ich bin überzeugt, dass alle Ausgezeichneten das Potenzial haben, die positive wirtschaftliche Entwicklung Brandenburgs weiter voranzutreiben. Das gilt ebenso für alle Nominierten und Teilnehmenden, die mit ihren Projekten in Brandenburg und darüber hinaus Großes bewirken können“.

Eine Expertenjury hat aus sechs Finalisten die drei überzeugendsten Innovationen ausgewählt. Durchsetzen konnte sich ein Gassensor von FaradaIC Sensors GmbH, der so klein ist, dass sich die Haltbarkeit beliebiger Lebensmittel genau bestimmen lässt. Ein Zuckersyntheseautomat von GlycoUniverse GmbH & Co. KGaA, der komplexe Kohlenhydratketten für die Biotech Industrie schnell und einfach produziert und die vegane Joghurtalternative von Havelmi eG, die dem tierischen „Original“ sehr nahe kommt. Den Sonderpreis gab es für die Digitalisierung des Geschäftsmodells bei der Lutz Spring GmbH zur Wärmepumpeninstallation und -wartung.

Der Brandenburger Innovationspreis wird für Produkt-, Verfahrens- oder Dienstleistungsinnovationen sowie Konzeptinnovationen wie zum Beispiel Organisations- oder Geschäftsmodelle verliehen. Er richtet sich vornehmlich an kleine und mittlere Unternehmen.

Weitere Informationen: www.brandenburger-innovationspreis.de

Zukunftspreis mit starkem Interesse

Zwölf Unternehmen haben die Chance, den „Zukunftspreis Brandenburg“ 2024 zu gewinnen. Sie wurden von der Hauptjury für das Finale am 22. November im Holiday Inn Berlin Airport Conference Centre in Schönefeld nominiert. Dort werden dann die sechs Preisträger gekürt.

Die Konkurrenz in diesem Jahr war wieder enorm hoch. Die Nominierten setzten sich in einem Feld von 89 starken Bewerbern durch. Sie stehen für besondere Leistungen in der Ausbildung, bei der Nachfolge, im Umgang mit Innovationen und Mitarbeitern oder bei der Herstellung von nachhaltigen Produkten.

Das Leistungsspektrum der Finalisten ist groß. Sie schützen Unternehmen vor Cyberangriffen, organisieren hochwertige Teamevents und Veranstaltungen, bauen Büromöbel und Bootshebeanlagen, bohren in die Tiefe, stellen Biobackwaren her und sorgen für regionale Wertschöpfungsketten im ländlichen Raum.  

Kleinere Unternehmen mit sechs Mitarbeitern sind ebenso vertreten wie größere Firmen mit über 200 Beschäftigten. Sie eint die Leidenschaft und Verbundenheit zur Heimat und ihren Menschen sowie der Wille, auch in konjunkturschwachen Zeiten nach vorn zu schauen.

Der Zukunftspreis Brandenburg würdigt besondere unternehmerische Leistungen. Und damit Beispiele, die Mut machen: kreative, aktive und innovative Unternehmerinnen und Unternehmer, die auch in schwierigen Zeiten die Ärmel hochkrempeln und in die Zukunft investieren.

Die Gewinner erhalten neben einem hochwertigen Imagefilm eine mediale Präsenz, eine Stele, eine Urkunde sowie das Recht, mit dem Label „Gewinner Zukunftspreises Brandenburg“ für sich zu werben.

Online-Sprechstunde zum Gründen

Auch in diesem Jahr bietet das „einsA Gründungszentrum“ wieder wöchentlich eine Online-Sprechstunde „Gründung“ an. Sie richtet sich an Gründungsinteressierte, Startups, Nachfolger etc. in Ostbrandenburg. Sie findet jeweils dienstags von 13 bis 14 per Zoom statt.

Inhalt:
* Hilfestellungen & Tipps zu ersten Gründungsfragen, Übersicht zu Unterstützungsmöglichkeiten

* Selbstständigkeit als berufliche Perspektive

* Existenzgründung – aber wie?

* Vorteile und Nachteile der Selbstständigkeit * Der formelle Weg zur Existenzgründung * Behördendschungel

* Zulassungsvoraussetzungen, Genehmigungen, Pflichten, Förderungen

* Zuschüsse * Unterstützung

 Das Land Brandenburg finanziert diese Leistungen aus Mitteln des MWAE und des ESF+, die Betreuungsleistungen kosten somit weder die Gründer noch Agentur für Arbeit / Jobcenter / Ämter für Grundsicherung einen Cent.

Weitere Informationen und individuelle Termine: Tel. 03341 335 227

ZOOM-Link: https://us06web.zoom.us/j/94597129520 

Eine ZOOM Erklärung finden Sie hier: https://youtu.be/8Rvm44NKrSI

 

Förderangebot für Klimaschutz-Maßnahmen in Unternehmen

Das Bundesumweltministerium (BMUV) und die KfW fördern Unternehmen dabei, auf Betriebsgeländen naturnahe Grünflächen und Kleingewässer zu schaffen, Flächen zu entsiegeln und zu renaturieren, Bäume zu pflanzen, Gebäude zu begrünen und lokal ein Niederschlagsmanagement durchzuführen. Für die Förderung im KfW-Umweltprogramm stellt das Bundesumweltministerium jährlich bis zu 50 Millionen Euro aus dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) bereit. Für das Förderangebot können sich gewerbliche Unternehmen bewerben.

Die Förderung erfolgt über KfW-Förderkredite, auf die bei Nachweis der erfolgreichen Umsetzung der geförderten Maßnahme ein Tilgungszuschuss zwischen 40 und 60 Prozent gewährt wird und der die Kreditschuld entsprechend reduziert. Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmen mit mehrheitlich privater Beteiligung.

Technologieatlas

Innovative und technologieorientierte Unternehmen in Strausberg

Am 1. Mai 2004 erfolgte der Beitritt unseres Nachbarlandes Polen in die Europäische Gemeinschaft. Für Unternehmen ergeben sich damit neue Chancen der Zusammenarbeit. Innovative und technologieorientierte Unternehmen können sich unter diesem Aspekt in einem Technologieatlas präsentieren. Gegenwärtig wird das Dokument gerade neu erstellt, weil die Version aus dem Jahr 2019 nicht mehr aktuell ist. Bis Ende März 2024 können sich interessierte Firmen für den neuen Technologieatlas erfassen lassen.

Strausberger Firmen, die solch einen Eintrag wünschen, können dieses Formular Der Link öffnet in einem neuen Tab. nutzen.